Tobias Daniel M.A.

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Herausragende Spieler und Trainer in Deutschland

Quelle: Bild von KleeKarl auf Pixabay

Fußball wird nicht mehr nur durch Vereine oder Nationalmannschaften geprägt, mit denen sich die Fans identifizieren. Auch Spieler und Trainer hinterlassen mit ihren Leistungen tiefe Spuren und erreichen damit nicht selten den Status einer Ikone des jeweiligen Vereines oder Landes, für das sie gespielt haben. Dabei ragen die bekannten Fußball-Legenden nicht nur mit ihrer jeweiligen Spielweise heraus. Auch deren Persönlichkeit wirkt in der medialen Wahrnehmung nach - und dies lange über ihren Tod hinaus.

Spielerlegenden bei den Herren

Heinrich Stuhlfauth (geb. am 11.01.1896 in Nürnberg - gest. am 12.09.1966 in Nürnberg)
Der langjährige Torhüter des 1. FC Nürnberg gehört zu den großen Idolen der "Clubberer", für die er zwischen 1916 und 1933 insgesamt 606 Spiele absolvierte. In seiner aktiven Zeit zählte Stuhlfauth zu den besten Torhütern der Welt. "Er wirkte auf die Gegenspieler und den Ball wie ein Hexenmeister", sagte einmal der österreichische Mittelstürmer Karl Kanhäuser (1900-1945).

Stationen als Spieler
1916 bis 1933 - 1. FC Nürnberg
1920 bis 1930 - Deutschland (21 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1920, 1921, 1924, 1925, 1927

Gottfried Fuchs (geb. am 03.05.1889 in Karlsruhe - gest. am 25.02.1972 in Montreal)
Der Mittelstürmer des Karlsruher FV hielt über Jahrzehnte den Weltrekord für die meisten Tore in einem Länderspiel. Während des olympischen Fußballturniers bei den Spielen von 1912 in Stockholm erzielte er beim 16:0-Sieg gegen Russland insgesamt zehn Toren. Dieser Rekord wurde 2001 durch den Australier Archie Thompson beim 31:0 gegen Amerikanisch-Samoa mit 13 Länderspieltoren eingestellt.

Stationen als Spieler
1904 bis 1907 - Düsseldorfer FC 99
1907 bis 1914 - Karlsruher FV
1917 bis 1918 - Düsseldorfer SC 99
1918 bis 1920 - Karlsruher FV
1911 bis 1913 - Deutschland (6 Länderspiele - 13 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1907

Ernst Kuzorra (geb. am 16.10.1905 in Gelsenkirchen - gest. am 01.01.1990 in Gelsenkirchen)
In den 1920er- bis 1940er-Jahren gehörte der Stürmer zu den großen Legenden des Ruhrpott-Vereins FC Schalke 04. Gemeinsam mit seinem Schwager Fritz Szepan gehörte er in diese Zeit zu den Führungsspielern des "Schalker Kreisels". Als Spieler und Identifikationsfigur hat der eisenharte Stürmer seinen Heimatverein bis heute maßgeblich geprägt. So gilt er bis heute als ein Symbol für die Werte und die Identität des FC Schalke 04.

Stationen als Spieler
1923 bis 1950 - FC Schalke 04
1927 bis 1938 - Deutschland (12 Länderspiele - 7 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1935 - Borussia Dortmund
1942 bis 1946 - SpVgg Erkenschwick
1949 bis 1951 - Borussia Hückelhoven

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942 - Deutscher Pokalsieger 1937
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1935

Fritz Szepan (geb. am 02.09.1907 in Gelsenkirchen - gest. am 14.12.1974 in Gelsenkirchen)
Er zählte in den 1930er-Jahren zu den besten Fußballspielern Deutschlands. Gemeinsam mit seinem Schwager Ernst Kuzorra bildete er das Herzstück des "Schalker Kreisels" und führte den FC Schalke 04 zu sechs deutschen Meisterschaften. Außerdem nahm Szepan als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft an den Weltmeisterschaften 1934 und 1938 teil. 

Seine fehlende Spritzigkeit und Schnelligkeit kompensierte Szepan durch Spielintelligenz, Übersicht, Technik und überragendes Stellungsspiel. Als Spielmacher war er Denker und Lenker der Mannschaft. Wegen seines besonderen Spielverständnisses und seiner Führungsstärke auf dem Platz wurde der "blonde Fritz" später auch als "Beckenbauer der Vorkriegszeit" bezeichnet.

Stationen als Spieler
1924 bis 1949 - FC Schalke 04
1929 bis 1939 - Deutschland (39 Länderspiele - 8 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1949 bis 1954 - FC Schalke 04
1954 bis 1956 - Rot-Weiss Essen

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942
Deutscher Pokalsieger 1937 - WM-Dritter 1934

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1955 

Edmund Conen (geb. am 10.11.1914 in Ürzig - gest. am 05.03.1990 in Leverkusen)
Der Mittelstürmer gehört zu den Legenden der Stuttgarter Kickers. Das Magazin 11Freunde beschrieb seine Spielweise als "geschmeidig und hoch aufgeschossen wie ein Windhund, dabei schnell und durchschlagskräftig". Als Nationalspieler mit mindestens 25 Länderspielen weist Edmund Conen heute die zweitbeste Trefferquote nach Gerd Müller aus.

Stationen als Spieler
1931 bis 1935 - FV 03 Saarbrücken
1938 bis 1943 - Stuttgarter Kickers
1943 bis 1944 - FC Mühlhausen
1944 - HSV Groß Born
1945 - SG Hermsdorf
1945 bis 1950 - Stuttgarter Kickers
1950 bis 1952 - FC Young Fellows Zürich
1934 bis 1942 - Deutschland (28 Länderspiele - 27 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1947 - SVgg. Feuerbach
1950 - Stuttgarter Kickers (interim)
1950 bis 1952 - FC Young Fellows Zürich
1952 bis 1956 - Eintracht Braunschweig
1956 bis 1957 - Wuppertaler SV
1957 bis 1959 - Bayer 04 Leverkusen
1964 - SV Schlebusch
1970 bis 1973 - BV Opladen

Größte Erfolge als Spieler
Württemberg-Meister 1939, 1940, 1941, 1942 - WM-Dritter 1934
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1941

Paul Janes (geb. am 11.03.1912 in Küppersteg - gest. am 12.06.1987 in Düsseldorf)
Der Verteidiger zählte in der Frühphase des deutschen Fußballs gehörte zu den international bekanntesten Spielern. Während seiner aktiven Karriere absolvierte er 71 Länderspiele für die Nationalmannschaft. Seinen größten Erfolg feierte Paul Janes mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1933 mit Fortuna Düsseldorf. Im Kreis seiner Mitspieler galt Janes als "großer Schweiger", der oftmals ganz einfache Erklärungen für den Fußball hatte.

Stationen als Spieler
1931 bis 1951 - Fortuna Düsseldorf 
1940 bis 1941 - SpVgg Wilhelmshaven 05
1942 bis 1944 - Hamburger SV 
1942 - Fortuna Glückstadt
1946 - SG Eintracht Frankfurt 
1932 bis 1942 - Deutschland (71 Länderspiele - 7 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1933 - WM-Dritter 1934

 "Die Lücke in der Mauer muss man natürlich sehen."

Paul Janes (1912-1987) über seine Treffgenauigkeit bei Freistößen

Otto ("Holz") Siffling (geb. am 03.08.1912 in Mannheim - gest. am 20.10.1939 in Mannheim)
Der Mittelstürmer gehörte in den 1930er-Jahren zu den großen Kickern in Deutschland sowie zu den Vereinsikonen des SV Waldhof Mannheim 07. Privat galt "der Holz" - wie er von seinen Mannschaftskameraden genannt wurde - eher als wortkarg. Nur auf dem Platz schien Siffling förmlich zu explodieren. So gehörte er der legendären "Breslau-Elf" an, die 1937 in Breslau mit 8:0 gegen Dänemark gewann. Allein in diesem Spiel erzielte Siffling fünf Tore in Folge. Zwei Jahre später starb er im Alter von nur 27 Jahren an einer Rippenfellentzündung.

Stationen als Spieler
1930 bis 1939 - SV Waldhof Mannheim 07
1934 bis 1938 - Deutschland (12 Länderspiele - 7 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
WM-Dritter 1934

Anton ("Toni") Turek (geb. am 18.01.1919 in Duisburg - gest. am 11.04.1984 in Neuss)
Der Torhüter gehört zu den Legenden des "Wunders von Bern". Mit seinen Paraden sicherte Toni Turek der deutschen Nationalmannschaft den Sieg gegen die hochfavorisierten Ungarn. Vor allem in der zweiten Halbzeit des WM-Finales von 1954 wurde Turek mit seinen Paraden zu einer Fußball-Legende. Unvergesslich war auch Herbert Zimmermanns Radioreportage mit den Worten: "Turek, du bist ein Teufelskerl! Turek, du bist ein Fußballgott!"

Stationen als Spieler
1936 bis 1946 - TuS Duisburg 48/99
1941 bis 1943 - TSG Ulm 1846 (Gastspieler)
1946 bis 1947 - SG Eintracht Frankfurt 
1947 bis 1950 - TSG Ulm 1846 
1950 bis 1956 - Fortuna Düsseldorf
1956 bis 1957 - Borussia Mönchengladbach
1932 bis 1942 - Deutschland (20 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spieler
Weltmeister 1954

Fritz Walter (geb. am 31.10.1920 in Kaiserslautern - gest. am 17.06.2002)
Er gehört bis heute zu den herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. Als Kapitän der Nationalmannschaft und "verlängerter Arm" von Bundestrainer Sepp Herberger gewann Walter - gemeinsam mit seinem Bruder Ottmar Walter - die Weltmeisterschaft 1954. Außerdem spielte Walter über 30 Jahre beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem er insgesamt zwei deutsche Meisterschaften (1951 und 1953) gewann. Neben seinen sportlichen Erfolgen war er auch als besonders fairer und charismatischer Spieler bekannt.

Stationen als Spieler
1938 bis 1959 - 1. FC Kaiserslautern 
1940 bis 1958 - Deutschland (61 Länderspiele - 33 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1951, 1953 - Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958
Süddeutscher Meister 1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957
Torschützenkönig der Oberliga Südwest 1953
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

"Fritz Walter war der Hoffnungsträger einer ganzen Nation. Er ist mit seinen Leistungen als Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1954 zu einem historischen Menschen geworden."

Fritz Keller, Präsident des SC Freiburg (2010-2019) und Präsident des DFB (2019-2021)

Bert Trautmann (geb. am 22.10.1923 in Bremen - gest. am 19.07.2013 in La Llosa)
Der deutsche Torhüter spielte lange Jahre für den englischen Spitzenklub Manchester City. Im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) kämpft er als Fallschirmjäger bei der deutschen Luftwaffe. An der Westfront wurde Trautmann schließlich gegen Ende des Krieges von britischen Truppen gefangen genommen. Nach seiner Freilassung blieb er in Großbritannien, wo er im Oktober 1949 bei "ManCity". Unvergessen blieb das Finale des FA Cups 1956 gegen Birmingham City, wo Trautmann mit die letzten 15 Minuten mit einem Genickbruch spielte. Noch im gleichen Jahr wurde er zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. 1964 beendete Trautmann nach 15 Jahren und rund 590 Spielen seine aktive Karriere. In England gilt Bert Trautmann noch immer als einer der besten Torhüter aller Zeiten.

Stationen als Spieler
1948 bis 1949 - St Helens Town AFC
1949 bis 1964 - Manchester City 
1964 - Wellington Town 

Stationen als Trainer
1965 bis 1966 - Stockport County
1967 bis 1968 - SC Preußen Münster
1968 bis 1969 - SC Opel Rüsselsheim
1972 bis 1974 - Nationaltrainer Burma
1975 bis 1978 - Nationaltrainer Tansania
1978 bis 1981 - Nationaltrainer Liberia
1981 bis 1983 - Nationaltrainer Pakistan
1983 bis 1985 - Nationaltrainer Nordjemen
1987 - Nationaltrainer Malta

Größte Erfolge als Spieler
Englischer Pokalsieger 1956 - Englands Fußballer des Jahres 1956

Max Morlock (geb. am 11.05.1925 in Nürnberg - gest. am 10.09.1994 in Nürnberg)
Der Ehrenspielführer des 1. FC Nürnberg gehörte zu den erfolgreichsten Stürmern in den 1940er- und 1950er-Jahren. Mit 286 Toren in 451 Spielen ist der Franke der Rekordspieler und -torschütze der Oberliga Süd. Er ist der einzige deutsche Fußballspieler, der in den höchsten Spielklassen Gauliga, Oberliga und Bundesliga aktiv war. Zudem ist Morlock der erste deutsche Torschütze in einem WM-Endspiel.

Stationen als Spieler
1940 bis 1964 - 1. FC Nürnberg 
1950 bis 1958 - Deutschland (26 Länderspiele -21 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1948, 1961 - Süddeutscher Meister 1947, 1948, 1951, 1957, 1961, 1962
Weltmeister 1954 - Torschützenkönig der Oberliga Süd 1951, 1952
Fußballer des Jahres in Deutschland 1961

Johann ("Hans") Schäfer (geb. am 19.10.1927 in Köln - gest. am 07.11.2017 in Köln)
Der Mittelfeldspieler und Spielmacher war eine der prägendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des 1. FC Köln. Der antrittsschnelle, kraftvolle, einsatzfreudige, trickreiche und mit hartem Schuss ausgestattete Stürmer hatte außerdem im Juli 1954 einen wesentlichen Anteil am "Wunder von Bern". Mit 223 Toren ist "de Knoll" der Rekordtorschütze der Oberliga West.

Stationen als Spieler
1948 bis 1965 - 1. FC Köln
1952 bis 1962 - Deutschland (39 Länderspiele - 15 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1962, 1964 - Westdeutscher Meister 1960, 1961, 1962, 1963
Weltmeister 1954 - Fußballer des Jahres in Deutschland 1963

Helmut Rahn (geb. am 16.08.1929 in Essen - gest. am 14.08.2003)
Der Flügelstürmer wurde mit seinem entscheidenden Siegtor im WM-Finale 1954 gegen die Ungarn zur Legende. Mit dem ersten Titel in der deutschen Fußballgeschichte begründete er das "Wunder von Bern". Später wurde der Treffer zum "Tor des Jahrhunderts" gekürt. Wegen seiner Führungsqualitäten trug sich Rahn zudem den Spitznamen "Der Boss" ein.

Stationen als Spieler
1946 bis 1949 - SV Altenessen
1949 bis 1950 - SC Oelde 09
1950 bis 1951 - Sportfreunde Katernberg 
1951 bis 1959 - Rot-Weiss Essen 
1959 bis 1960 - 1. FC Köln 
1960 bis 1963 - Sportclub Enschede
1963 bis 1965 - MSV Duisburg
1951 bis 1960 - Deutschland (40 Länderspiele - 21 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1955 - Deutscher Pokalsieger 1953 - Weltmeister 1954

Fritz Herkenrath (geb. am 09.09.1928 in Köln - gest. am 18.04.2016 in Aachen)
Der "fliegende Schulmeister" gehörte in den 1950er-Jahren zu den großen Vereinslegenden in der erfolgreichsten Zeit von Rot-Weiss Essen. Während seiner aktiven Karriere zeichnete sich Fritz Herkenrath durch sein intelligent-sachlich geprägtes Spiel, seine Reflexe, seinen Mut bei Zweikampfsituationen, durch das routinierte Stellungsspiel und durch seine Persönlichkeit aus.

Stationen als Spieler
1946 bis 1951 - SC Preußen Dellbrück
1951 bis 1952 - 1. FC Köln
1952 bis 1962 - Rot-Weiss Essen
1954 bis 1958 - Deutschland (21 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1955 - Deutscher Pokalsieger 1953
Westdeutscher Meister 1955 - WM-Vierter 1958

Horst Eckel (geb. am 08.02.1932 in Vogelbach - gest. am 03.12.2021 in Landstuhl)
Der Außenläufer gehörte zu den großen Legenden des 1. FC Kaiserslautern in den 1950er-Jahren. Horst Eckel war in seiner aktiven Zeit vor allem wegen seines "enormen Aktionsradius und seiner klugen Spielweise" bekannt. Außerdem war er Teil der Weltmeister-Mannschaft von 1954, die mit dem "Wunder von Bern" in die Geschichte eingegangen ist.

Stationen als Spieler
1950 bis 1960 - 1. FC Kaiserslautern 
1960 bis 1965 - SV Röchling Völklingen 
1952 bis 1958 - Deutschland (21 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1967 bis 1968 - SV Röchling Völklingen
1971 bis 1972 - SC 07 Idar-Oberstein
1975 bis 1976 - TSC Zweibrücken
1984 bis 1986 - ASV Kleinottweiler

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1951, 1953 - Süddeutscher Meister 1950, 1951, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957
Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958

Hans Tilkowski (geb. am 12.07.1935 in Dortmund - gest. am 05.01.2000)
In den 1960er-Jahren gehörte Hans Tilkowski zu den besten Torhütern in Deutschland. Zu seinen Vorzügen gehörten seine Gelassenheit und Ruhe, die seine Souveränität ausmachten, und sein Stellungsspiel: Gefahren erkennen, den Spielverlauf vorausahnen, sich selbst in die richtige Position bringen, mit einer extremen Sprungkraft Flanken abfangen. Diese Stärken brachten ihm die Schlagzeile "König des Stellungsspiels" ein. 

Seine erfolgreichste Zeit hatte Tilkowski mit Borussia Dortmund. Er gehörte dem Kader an, der als erste deutsche Mannschaft in der Geschichte im Mai 1966 den Europapokal der Pokalsieger gewonnen hatte. In den Geschichtsbüchern wird er jedoch immer mit dem "Wembley-Tor" im WM-Finale 1966 gegen England in Verbindung gebracht. Als erster Torhüter wurde er im Jahr 1965 zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.

Stationen als Spieler
1953 bis 1955 - SuS Kaiserau
1955 bis 1963 - Westfalia Herne
1963 bis 1967 - Borussia Dortmund
1967 bis 1970 - SG Eintracht Frankfurt 
1957 bis 1967 - Deutschland (39 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1970 - SV Werder Bremen
1970 bis 1972 - TSV 1860 München
1973 bis 1976 - 1. FC Nürnberg
1976 bis 1977 - SV Werder Bremen
1978 - 1. FC Saarbrücken
1981 - AEK Athen 

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Pokalsieger 1965 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1966
Vize-Weltmeister 1966 - Fußballer des Jahres in Deutschland 1965

Uwe Seeler (geb. am 05.11.1936 in Hamburg - gest. am 21.07.2022 in Norderstedt)
In seiner aktiven Zeit war er einer der besten Mittelstürmer der Welt. Uwe Seeler spielte während seiner gesamten Karriere beim Hamburger SV und gilt als "größter HSVer aller Zeiten" sowie als eine der größten Legenden des deutschen Fußballs. Aufgrund seiner Verdienste wurde er 1972 zum Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft ernannt. 

In der Öffentlichkeit wurde "Uns Uwe" meist als bodenständiger, aufrichtiger, geradliniger und unkomplizierter Mensch angesehen. Zu diesem Bild trugen neben seiner sportlichen Fairness auch seine Verbundenheit mit seinem Heimatverein bei. So lehnte Seeler 1961 das Angebot ab, für 1,2 Millionen D-Mark zum italienischen Spitzenklub Inter Mailand zu wechseln.

Stationen als Spieler
1953 bis 1972 - Hamburger SV
1972 - Cork Celtic
1954 bis 1970 - Deutschland (72 Länderspiele - 43 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1960 - Deutscher Pokalsieger 1963
Norddeutscher Meister 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963
Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970 - WM-Vierter 1958
Torschützenkönig der Bundesliga 1964 - Torschützenkönig im DFB-Pokal 1956, 1963
Torschützenkönig der Oberliga Nord 1955, 1956, 1957, 1959, 1960, 1961, 1962
Fußballer des Jahres in Deutschland 1960, 1964, 1970
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Timo Konietzka (geb. am 02.08.1938 in Lünen - gest. am 12.03.2012 in Brunnen)
Der Stürmer verewigte sich als Schütze des ersten Bundesliga-Tores 1963 in den Annalen der deutschen Fußballgeschichte. Wegen seiner für den Wehrdienst stark gekürzter Frisur ähnelte dem sowjetischen General Semjon Konstantinowitsch Timoschenko (1895-1970). Dies brachte ihm durch seinen Mitspieler Helmut Bracht (1929-2011) ihm einst den Spitznamen "Timo" ein, den er schließlich auch offiziell annahm.

Stationen als Spieler
1958 bis 1965 - Borussia Dortmund
1965 bis 1967 - TSV 1860 München
1967 bis 1971 - FC Winterthur
1971 bis 1973 - FC Zürich
1962 bis 1965 - Deutschland (9 Länderspiele - 3 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1971 bis 1978 - FC Zürich
1978 bis 1980 - BSC Young Boys
1980 bis 1982 - Grasshopper Club Zürich
1982 bis 1983 - KSV Hessen Kassel
1983 bis 1984 - Bayer 05 Uerdingen
1984 - Borussia Dortmund
1985 bis 1986 - Grasshopper Club Zürich
1990 bis 1991 - Bayer 05 Uerdingen
2011 - FC Ebikon III

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1963, 1966 - Deutscher Pokalsieger 1965

Größte Erfolge als Trainer
Schweizer Meister 1974, 1975, 1976, 1982 - Schweizer Pokalsieger 1972, 1973, 1976

Karl-Heinz Schnellinger (geb. am 31.03.1939 in Düren - gest. am 20.05.2024 in Mailand)
Der Verteidiger gehörte zu den weltbesten Abwehrspielern. Zudem war Karl-Heinz Schnellinger einer der ersten Fußballer, die in Italien spielten. In der Zeit von 1965 bis 1974 gewann er mit dem AC Mailand alle bedeutenden internationalen Titel. 

Seinen größten Erfolg in Deutschland feierte er 1962 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft. Sein einziges Länderspieltor erzielte er im "Jahrhundertspiel" bei der WM 1970 in Mexiko - ausgerechnet gegen Italien. Den deutschen Kommentator Ernst Huberty (1927-2003) verleitete dies zum heute bekannten Kultausspruch "Ausgerechnet Schnellinger ...". 

Stationen als Spieler
1956 bis 1958 - SG Düren 99
1958 bis 1963 - 1. FC Köln
1963 bis 1965 - AS Rom
1963 bis 1964 - AC Mantua (Leihe)
1965 bis 1974 - AC Mailand
1974 bis 1975 - Tennis Borussia Berlin 
1958 bis 1971 - Deutschland (47 Länderspiele - 1 Länderspieltor)

Größte Erfolge als Spieler
Italienischer Meister 1968 - Italienischer Pokalsieger 1964, 1967, 1972, 1973
Deutscher Meister 1962 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970 - WM-Vierter 1958
Fußballer des Jahres in Deutschland 1962

Helmut Haller (geb. am 21.07.1939 in Augsburg - gest. am 11.10.2012)
Der Mittelfeldspieler war einer der ersten deutschen Fußballer, die als Profis in Italien aktiv waren. Für ein Handgeld von 300.000 D-Mark wechselte Helmut Haller 1962 zum italienischen Erstligisten FC Bologna, mit dem er zwei Jahre später die Landesmeisterschaft gewann. 1973 kehrte Haller wieder nach Deutschland zurück, wo er seine aktive Karriere beim FC Augsburg beendete.

Stationen als Spieler
1957 bis 1962 - BC Augsburg
1962 bis 1968 - FC Bologna 
1968 bis 1973 - Juventus Turin 
1973 bis 1976 - FC Augsburg 
1976 bis 1977 - BSV Schwenningen
1978 bis 1979 - FC Augsburg 
1958 bis 1970 - Deutschland (33 Länderspiele - 13 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1989 - FC Augsburg

Größte Erfolge als Spieler
Italienischer Meister 1964, 1972, 1973 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970

Josef ("Sepp") Piontek (geb. am 05.04.1940 in Breslau)
Als Spieler war er ein Symbol für Kontinuität, eine knallharte Defensive und Zuverlässigkeit. Während seiner Trainer-Karriere galt Sepp Piontek als Weltenbummler und Offensivdenker. Als Nationaltrainer sorgte er mit der dänischen Nationalmannschaft in den 1980er-Jahren für erste beachtliche Erfolge, die international mit einem attraktiven Fußball begeisterte.

Stationen als Spieler
1958 bis 1960 - VfL Germania Leer
1960 bis 1972 - SV Werder Bremen
1965 bis 1966 - Deutschland (6 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1972 bis 1975 - SV Werder Bremen
1975 bis 1976 - Fortuna Düsseldorf
1976 bis 1978 - Nationaltrainer Haiti
1978 bis 1979 - FC St. Pauli
1979 bis 1990 - Nationaltrainer Dänemark
1990 bis 1993 - Nationaltrainer Türkei
1993 - Bursaspor
1995 - Aalborg BK
1997 bis 1999 - Silkeborg IF
2000 bis 2002 - Nationaltrainer Grönland
2004 - Nationaltrainer Grönland

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1965 - Deutscher Pokalsieger 1961

Rudolf Brunnenmeier (geb. am 11.02.1941 in Olching - gest. 18.03.2003 in München)
Während der Glanzzeit des TSV 1860 München in den 1960er-Jahren zählte der Mittelstürmer zu den großen Stars des deutschen Fußballs. Die Vereinsikone der "Löwen" hatte Rudolf ("Rudi") Brunnenmeier mit seinen Toren einen entscheidenden Anteil am Gewinn der deutschen  Meisterschaft 1966 und des DFB-Pokals 1964. Mit 139 Toren in 207 Spielen ist er bis heute der Rekordtorschütze der "Löwen". Die Presse sprach vom "glänzenden" Rechtsaußen als "häufig den besten und konsequent geradeaus spielenden Stürmer". In der Nationalmannschaft blieb ihm der große Durchbruch jedoch verwehrt.

Stationen als Spieler
1960 bis 1968 - TSV 1860 München
1968 bis 1972 - Neuchâtel Xamax 
1972 bis 1973 - FC Zürich
1973 bis 1975 - FC Vorarlberg
1975 bis 1977 - FC Balzers
1977 bis 1978 - FC 08 Tuttlingen
1964 bis 1965 - Deutschland (5 Länderspiele - 3 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1966 - Deutscher Pokalsieger 1941 - Süddeutscher Meister 1963
Schweizer Pokalsieger 1973 - Torschützenkönig der Bundesliga 1964
Torschützenkönig der Oberliga Süd 1961, 1962, 1963

Lothar Emmerich (geb. am 29.11.1941 in Dortmund - gest. am 13.03.2003 in Hemer)
Der Stürmer mit der "linken Klebe" gehört zu den erfolgreichsten Torschützen der Bundesliga. So ist Lothar Emmerich heute der erste Spiele im deutschen Fußball-Oberhaus mit 100 Toren. Seine erfolgreichste Zeit hatte "Emma" in den 1960er-Jahren bei Borussia Dortmund. Nach dessen Spitznamen wurde auch das Maskottchen des BVB - eine Biene - mit dem Namen "Emma" benannt. Seine Fans verzückte Emmerich stets mit einem für 1960er und 1970er-Jahre ungewöhnlichen, ausgelassenen Torjubel. Berühmt war er dabei für sein in Cowboy-Manier geschwungenes "Lasso". Außerdem gilt Emmerich als einer der fairsten Bundesliga-Spieler, die nie verwarnt wurden.

Stationen als Spieler
1960 - Dorstfelder SC 09
1960–1969 - Borussia Dortmund 
1969–1972 - K. Beerschot VAV
1972–1974 - SK Austria Klagenfurt
1974–1976 - FC Schweinfurt 05
1976–1977 - Würzburger FV
1966 - Deutschland (5 Länderspiele - 2 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1977 bis 1978 - Würzburger Kickers (Spielertrainer)
1978 - BV Stift Quernheim (Spielertrainer)
1979 bis 1981 - FVgg. Kastel 06 (Spielertrainer)
1981 bis 1982 - SpVgg Bayreuth
1983 bis 1984 - 1. FSV Mainz 05
1986 - SSV Reutlingen 05
1986 bis 1987 - SG Eintracht 02 Bad Kreuznach
1987 bis 1988 - FC Olympia Bocholt
1988 bis 1990 - KSV Klein-Karben
1991 bis 1992 - SV Spabrücken
1992 bis 1996 - SC 07 Idar-Oberstein
1996 bis 1997 - SG Weinsheim
1997 bis 1999 - TuS Kirschweiler

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1963 - Deutscher Pokalsieger 1965 - Belgischer Pokalsieger 1971
Europapokalsieger der Pokalsieger 1966 - Vize-Weltmeister 1966
Torschützenkönig der Bundesliga 1966, 1967 - Torschützenkönig in Belgien 1970
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1966

Sigfrid ("Siggi") Held (geb. am 07.08.1942 in Freudenthal)
Der laufstarke Dribbler und Flankengeber am linken Flügel gehört heute zu den großen BVB-Legenden. Dabei machte Siggi Held vor allem mit seiner Bescheidenheit von sich reden. "Er raucht nicht, trinkt nicht und spart. Siggi Held lebt spartanisch als möblierter Herr in einem Zimmer in Dortmund. Dieses einfache Leben garantiert das ursprüngliche Spiel Helds, seine Explosivität", schrieb einmal der Kicker über ihn. Darüber wurde er auch durch seine wortkarge Mentalität bekannt, was ihm den Ruf des legendären "Schweigers" einbrachte.

Stationen als Spieler
1963 bis 1965 - Kickers Offenbach
1965 bis 1971 - Borussia Dortmund
1971 bis 1977 - Kickers Offenbach 
1977 bis 1979 - Borussia Dortmund
1979 - SC Preußen Münster
1979 bis 1981 - Bayer 05 Uerdingen
1966 bis 1973 - Deutschland (41 Länderspiele - 5 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1981 bis 1983 - FC Schalke 04
1984 - BV 08 Lüttringhausen
1986 bis 1989 - Nationaltrainer Island
1989 bis 1990 - Galatasaray Istanbul
1991 bis 1993 - FC Admira/Wacker
1993 bis 1994 - SG Dynamo Dresden
1995 - Gamba Osaka
1996 bis 1998 - VfB Leipzig
2001 bis 2003 - Nationaltrainer Malta
2004 bis 2005 - Nationaltrainer Thailand

Größte Erfolge als Spieler
Europapokalsieger der Pokalsieger 1966 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970

Horst-Dieter Höttges (geb. am 10.09.1943 in Mönchengladbach - gest. am 22.06.2023)
Wegen seines harten, aber effektiven Abwehrspiels erarbeitete sich Horst-Dieter Höttges den Spitznamen "Eisenfuss". Mit insgesamt 486 Pflichtspielen ist er heute der Rekordspieler des SV Werder Bremen. Große Erfolge auf Vereinsebene sollten aber trotz Millioneninvestitionen ausbleiben. Sein flapsiger Spruch "Solange ich spiele, steigt Werder nicht ab!" sollte sich am Ende bewahrheiten.

Stationen als Spieler
1960 bis 1964 - Borussia Mönchengladbach
1964 bis 1978 - SV Werder Bremen
1979 bis 1980 - SV Werder Bremen Amateure 
1965 bis 1974 - Deutschland (66 Länderspiele - 1 Länderspieltor)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1965 - Europameister 1972
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970

Wolfgang Overath (geb. am 29.09.1943 in Siegburg)
In seiner aktiven Zeit machte der Rheinländer vor allem durch sein Talent als Spielmacher von sich reden. Allerdings kannte der lauffreudige Techniker auch kämpferische Elemente. In seiner aktiven Karriere spielte Wolfgang Overath lediglich für den 1. FC Köln und für die deutsche Nationalmannschaft. Zudem war er von Juni 2004 bis November 2011 auch Präsident der "Geißböcke".

Stationen als Spieler
1963 bis 1977 - 1. FC Köln
1963 bis 1974 - Deutschland (81 Länderspiele - 17 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1964 - Deutscher Pokalsieger 1968, 1977
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1966

Reinhard ("Stan") Libuda (geb. am 10.10.1943 - gest. am 25.08.1996 in Gelsenkirchen)
In den 1960er- und 1970er-Jahren verkörperte "Stan" Libuda nicht nur den klassischen Rechtsaußen. Er galt auch als einer der bekanntesten und beliebtesten Fußballer seiner Zeit. Benannt nach der englischen Fußball-Legende Stanley Matthews gehört Libuda zu den ganz wenigen Stars, die sowohl beim FC Schalke 04 als auch bei Borussia Dortmund einen Legenden-Status einnimmt. Einen Schatten hatte seine Karriere dennoch: Libuda war wie zahlreiche andere Spieler in den Bundesliga-Skandal der Saison 1970/1971 verwickelt.

Stationen als Spieler
1961 bis 1965 - FC Schalke 04
1965 bis 1968 - Borussia Dortmund 
1968 bis 1972 - FC Schalke 04
1972 bis 1973 - Racing Straßburg
1973 bis 1976 - FC Schalke 04
1963 bis 1971 - Deutschland (28 Länderspiele - 3 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Pokalsieger 1972 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1966 - WM-Dritter 1970

Josef Dieter ("Sepp") Maier (geb. am 28.04.1944 in Metten)
Unter dem Spitznamen "Die Katze von Anzing" war er in den 1960er- und 1970er-Jahren einer der besten Torhüter der Welt. Seine gesamte Karriere absolvierte Maier von 1962 bis 1979 beim FC Bayern München. Erst ein schwerer Verkehrsunfall beendete seine herausragende Karriere. Mit 709 Pflichtspielen hält er bis heute den vereinsinternen Rekord als Torhüter. In dieser Zeit erwarb er sich mit zahlreichen komischen Einlagen den Ruf eines Spaßmachers. Dazu zählt unter anderem eine Szene, als er während eines Spiels nach einer Ente hechtete. Nach seiner aktiven Karriere war er lange Jahre als Torwarttrainer bei der deutschen Nationalmannschaft und beim deutschen Rekordmeister tätig.

Stationen als Spieler
1962 bis 1979 - FC Bayern München
1966 bis 1979 - Deutschland (95 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974 - Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970

Jürgen Grabowski (geb. am 07.04.1944 in Wiesbaden - gest. am 10.03.2022 in Wiesbaden)
Der Offensivspieler gehört zu den großen Legenden der SG Eintracht Frankfurt. Er genießt heute den Ruf des "besten Einwechselspielers der Welt" und als größter Fußballer in der Geschichte der "launischen Diva vom Main". Heute zählt der Edeltechniker aus der hessischen Landeshauptstadt zu den prägendsten deutschen Fußballern der 1970er-Jahre.

Stationen als Spieler
1960 bis 1965 - FV Biebrich 02
1965 bis 1980 - SG Eintracht Frankfurt
1966 bis 1974 - Deutschland (44 Länderspiele - 5 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1977 - SG Eintracht Frankfurt (interim)
1983 - SG Eintracht Frankfurt (interim)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Pokalsieger 1974, 1975 - UEFA-Pokalsieger 1980
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970

Günter Netzer (geb. am 14.09.1944 in Mönchengladbach)
Während seiner aktiven Karriere galt Netzer als einer der besten Mittelfeldspieler Deutschlands und als einer der größten Stars in der Bundesliga. Bei Borussia Mönchengladbach war er als Mittelfeldstratege die zentrale Figur im Offensivspiel. Zu weiteren Stärken des "klassischen Spielmachers" zählten außerdem seine angeschnittenen Freistöße und Eckbälle. 1973 sorgte Netzer mit seinem spektakulären Wechsel zu Real Madrid für Aufsehen. Seine aktive Karriere beendete er 1977 beim schweizerischen Rekordmeister Grasshopper Club Zürich. Abseits des Platzes sorgte Netzer vor allem mit seinem extravaganten Lebensstil für Aufmerksamkeit. Von 1978 bis 1986 war er als Manager für den Hamburger SV tätig. Mit drei Meisterschaften und dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983 ist er der bis heute erfolgreichste Manager der Hanseaten.

Stationen als Spieler
1963 bis 1973 - Borussia Mönchengladbach
1973 bis 1976 - Real Madrid
1976 bis 1977 - Grasshopper Club Zürich 
1965 bis 1975 - Deutschland (37 Länderspiele - 6 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1970, 1971 - Deutscher Pokalsieger 1973
Spanischer Meister 1975, 1976 - Spanischer Pokalsieger 1974, 1975
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - Fußballer des Jahres in Deutschland 1972, 1973

Josef ("Jupp") Heynckes (geb. am 09.05.1945 in Mönchengladbach)
Er gehört zu den wenigen Fußball-Legenden, die sowohl als Spieler als auch Trainer große Erfolge erringen konnte. In seiner aktiven Zeit als Stürmer galt er als vielseitig, schnell und vor allem torgefährlich. Mit 195 Toren ist er der Rekordtorschütze von Borussia Mönchengladbach. Als Trainer war Jupp Heynckes für mehrere große Fußball-Vereine in Deutschland, Portugal und Spanien tätig. Sein größter Erfolg als Coach war 2013 der Gewinn des "großen Triple" mit dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München.

Stationen als Spieler
1963 bis 1967 - Borussia Mönchengladbach
1967 bis 1970 - Hannover 96
1970 bis 1978 - Borussia Mönchengladbach
1967 bis 1976 - Deutschland (39 Länderspiele - 14 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1979 bis 1987 - Borussia Mönchengladbach
1987 bis 1991 - FC Bayern München
1992 bis 1994 - Athletic Bilbao
1994 bis 1995 - SG Eintracht Frankfurt
1995 bis 1997 - CD Teneriffa
1997 bis 1998 - Real Madrid
1999 bis 2000 - Benfica Lissabon
2001 bis 2003 - Athletic Bilbao
2003 bis 2004 - FC Schalke 04
2006 bis 2007 - Borussia Mönchengladbach
2009 - FC Bayern München (interim)
2009 bis 2011 - Bayer 04 Leverkusen
2011 bis 2013 - FC Bayern München
2017 bis 2018 - FC Bayern München

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
UEFA-Pokalsieger 1975 - Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Torschützenkönig der Bundesliga 1974, 1975
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1976
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1974
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1975

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1989, 1990, 2013, 2018 - Deutscher Pokalsieger 2013
Deutscher Supercup-Sieger 1987, 1989, 2012 - Spanischer Pokalsieger 1997
UEFA Champions League-Sieger 1997, 2013
Trainer des Jahres in Deutschland 2013, 2018 - Welttrainer des Jahres 2013

Franz Beckenbauer (geb. am 11.09.1945 in München - gest. am 07.01.2024 in Salzburg)
In der Geschichte des Fußballs zählt er heute zu den bedeutendsten Persönlichkeiten in  und als einer der besten Fußballer des 20. Jahrhunderts. Bereits früh erhielt er den Spitznamen "Kaiser" und wurde häufig als "Lichtgestalt‘ des deutschen Fußballs" bezeichnet. Auf seiner Position des Libero setzte Beckenbauer mit seiner offensiven und leichtfüßigen Spielweise Maßstäbe. Seine größten sportlichen Erfolge feierte er mit dem FC Bayern München. Als Kapitän führte Beckenbauer die Nationalmannschaft zum Gewinn der EM 1972 sowie zum WM-Titel 1974 im eigenen Land. Als Teamchef führte er die DFB-Elf auch 1990 zum erneuten Gewinn der WM in Italien. Neben Mário Zagallo und Didier Deschamps ist Beckenbauer der einzige Fußballer, der sowohl als Spieler als auch als Trainer Weltmeister wurde.

Stationen als Spieler
1964 bis 1977 - FC Bayern München 
1977 bis 1980 - New York Cosmos
1980 bis 1982 - Hamburger SV
1983 - New York Cosmos 
1965 bis 1977 - Deutschland (103 Länderspiele - 14 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1984 bis 1990 - Teamchef Deutschland
1990 - Olympique Marseille
1994 - FC Bayern München (interim)
1996 - FC Bayern München (interim)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974, 1982
Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971 - US-Meister 1977, 1978, 1980
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Fußballer des Jahres in Deutschland  1966, 1968, 1974, 1976
Fußballer des Jahres in Europa  1972, 1976 - Fußballer des 20. Jahrhunderts in Deutschland
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1994 - Französischer Meister 1991 - UEFA-Pokalsieger 1996
Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Gerd Müller (geb. am 03.11.1945 in Nördlingen - gest. am 15.08.2021 in Wolfratshausen)
Aufgrund seiner aufgrund seiner außergewöhnlichen Körperbeherrschung und Fähigkeit zur Antizipation gilt bis heute als einer der weltbesten Stürmer in der Geschichte des Fußballs. Mit 365 Toren in 427 Spielen ist der "Bomber der Nation" der Rekordtorschütze der Bundesliga. Zudem war Müller von 1972 bis 2014 der erfolgreichste Torschütze der Nationalmannschaft.

Stationen als Spieler
1963 bis 1964 - TSV 1861 Nördlingen
1964 bis 1979 - FC Bayern München
1979 bis 1981 - Fort Lauderdale Strikers
1966 bis 1974 - Deutschland (62 Länderspiele - 68 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974 - Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - WM-Dritter 1970
Torschützenkönig der Bundesliga 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974, 1978
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1967, 1969, 1971
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1973, 1974, 1975, 1977
Torschützenkönig in Europa 1970, 1972
EM-Torschützenkönig 1972 - WM-Torschützenkönig 1970
Fußballer des Jahres in Deutschland  1967, 1969 - Fußballer des Jahres in Europa 1970

Bernd Hölzenbein (geb. am 09.03.1946 in Dehrn - geb. am 15.04.2024)
Er gehört zu den großen Legenden der "launischen Diva vom Main". Mit 160 Toren in 420 Spielen ist Hölzenbein bis heute der Rekordtorschütze der SG Eintracht Frankfurt. Im WM-Finale von 1974 gegen die Niederlande wurde er im Strafraum zu Fall gebracht. Der daraus folgende Elfmeter brachte schließlich den Ausgleich für die bundesdeutsche Mannschaft. Nur wenige Wochen später behauptete die Bild, Hölzenbein habe zugegeben, sich fallen gelassen zu haben. Allerdings musste die Zeitung die Behauptung mit einer Gegendarstellung widerrufen.

Stationen als Spieler
1964 bis 1966 - TuS Dehrn
1966 bis 1967 - SG Eintracht Frankfurt Amateure
1967 bis 1981 - SG Eintracht Frankfurt
1981 bis 1983 - Fort Lauderdale Strikers
1986 - FSV Salmrohr
1973 bis 1978 - Deutschland (40 Länderspiele - 5 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Pokalsieger 1974, 1975, 1981 - UEFA-Pokalsieger 1989
Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974

Franz ("Bulle") Roth (geb. 27.04.1946 in Bertholdshofen-Hausen)
Der gelernte Landwirt und vierfache Nationalspieler erhielt wegen seiner robusten Spielweise den Beinamen "Bulle" verliehen. Seine größten Erfolge feierte der Mittelfeldspieler in den 1960er- und 1970er-Jahren mit dem heutigen deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Seinen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern für seine entscheidenden Tore in den Europapokal-Endspielen. So erzielte der 1967 den entscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg gegen die Glasgow Rangers. Auch in den Endspielen des Europapokals der Landesmeister 1975 gegen Leeds United und 1976 gegen AS Saint-Étienne erzielte Franz Roth die entscheidenden Tore.

Stationen als Spieler
1964 bis 1966 - SpVgg Kaufbeuren
1966 bis 1978 - FC Bayern München
1978 bis 1979 - SV Casino Salzburg
1980 - SV Sandhausen
1980 bis 1985 - TSV Mindelheim
1967 bis 1970 - Deutschland (4 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974 - Deutscher Pokalsieger 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976

Hans-Hubert ("Berti") Vogts (geb. am 30.12.1946 in Büttgen)
In den 1970er-Jahren gehörte Berti Vogts zu den besten Abwehrspielern der Welt. Während seiner 14-jährigen Karriere war der nur für Borussia Mönchengladbach aktiv. Vogts gilt vor allem als trainingsorientierter Spieler, der mit großem Fleiß zur Weltklasse gelangte. Wegen seiner kämpferischen Spielweise, mit der er seinen Gegnern besonders zusetzte, wurde er auch "Der Terrier" genannt. Nach seiner aktiven Zeit führte er die deutsche Nationalmannschaft 1996 zum Gewinn des EM-Titels. Zudem trainierte er unter anderem die Nationalteams von Nigeria, Kuwait und Aserbaidschan. Als bislang einziger Nicht-Schotte trainierte Vogts von 2002 bis 2004 die Nationalmannschaft von Schottland.

Stationen als Spieler
1965 bis 1979 - Borussia Mönchengladbach
1967 bis 1978 - Deutschland (96 Länderspiele - 1 Länderspieltor)

Stationen als Trainer
1990 bis 1998 - Bundestrainer Deutschland
2000 bis 2001 - Bayer 04 Leverkusen
2001 bis 2002 - Nationaltrainer Kuwait
2002 bis 2004 - Nationaltrainer Schottland
2007 bis 2008 - Nationaltrainer Nigeria
2008 bis 2014 - Nationaltrainer Aserbaidschan

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
UEFA-Pokalsieger 1975, 1979 - Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Fußballer des Jahres in Deutschland 1971, 1979

Größte Erfolge als Trainer
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992

Bernard Dietz (geb. am 22.03.1948 in Bockum-Hövel)
In den 1970er-Jahren gehörte Bernard Dietz zu den großen Legenden des MSV Duisburg. Der Abwehrspieler war zudem lange Jahre der Spielführer der Meidericher. Seinen größten Erfolg feierte "Enatz" oder "Ennatz" als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft mit dem Gewinn des EM-Titels 1980. Sieben Jahre später beendete Dietz seine Karriere beim FC Schalke 04. In der Folgezeit war er vor allem als Trainer tätig.

Stationen als Spieler
1970 bis 1982 - MSV Duisburg
1982 bis 1987 - FC Schalke 04
1974 bis 1981 - Deutschland (53 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1987 bis 1992 - ASC Schöppingen
1992 bis 1994 - SC Verl
1999 - VfL Bochum (interim)
2001 - VfL Bochum
2002 bis 2006 - MSV Duisburg Amature/II
2002 - MSV Duisburg (interim)
2006 - Rot Weiss Ahlen

Größte Erfolge als Spieler
Europameister 1980 - Vize-Europameister 1976

Größte Erfolge als Trainer
Westfalenpokalsieger 1990

Hans-Georg ("Katsche") Schwarzenbeck (geb. am 03.04.1948 in München)
In den 1970er-Jahren gehörte "Katsche" Schwarzenbeck zu den wichtigsten Stützen beim deutschen Rekordmeister. Der Spielstil des Verteidigers wurde eher als einfach und schnörkellos beschrieben. Mit gerade einmal einem Treffer wurde er jedoch zum Mythos: Im Finale des Europapokals der Landesmeister 1974 schoss er gegen Atlético Madrid in der 120. Spielminute den Ausgleichstreffer zum 1:1. Das anschließende Wiederholungsspiel konnte der FC Bayern München schließlich klar für sich gewinnen. 1979 beendete Schwarzenbeck nach einem Riss der Achillessehne seine Karriere. Beruflich entschied er sich nach seiner aktiven Zeit für eine Laufbahn außerhalb des Fußballgeschäfts. 1983 übernahm er einen Schreibwarenladen in der Münchner Au, den er bis 2008 betrieb.

Stationen als Spieler
1966 bis 1981 - FC Bayern München
1971 bis 1978 - Deutschland (44 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981 - Deutscher Pokalsieger 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974

Horst ("Hotte") Hrubesch (geb. am 17.04.1951 in Hamm)
In den 1980er-Jahren gehörte Horst Hrubesch zu den wohl erfolgreichsten Mittelstürmern in Deutschland. Seine größten sportlichen Erfolge feierte er vor allem mit dem Hamburger SV. Mit 136 Toren in 224 Bundesliga-Spielen erzielte er die drittbeste Tor-pro-Spiel-Ausbeute nach Robert Lewandowski und Gerd Müller. Fast alle Tore aus dem Spiel heraus erzielte Hrubesch per Kopfball. Daher stammt auch sein Spitzname "Kopfballungeheuer". Dabei profitierte vor allem von Manfred Kaltz und dessen effetreichen "Bananenflanken" mit stark gekrümmter Flugbahn. Nach seiner aktiven Karriere trainierte Hrubesch verschiedene Vereine in Deutschland, der Türkei und Österreich. Von 2000 bis 2016 trainierter er verschiedene DFB-Jugendmannschaften. Außerdem war Hrubesch auch interimsweise Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft.

Stationen als Spieler
1971 - Germania Hamm
1971 bis 1972 - Hammer SpVg
1972 bis 1975 - SC Westtünnen
1975 bis 1978 - Rot-Weiss Essen 
1978 bis 1983 - Hamburger SV 
1983 bis 1985 - Standard Lüttich
1985 bis 1986 - Borussia Dortmund 
1987 bis 1988 - SC Westtünnen
1980 bis 1982 - Deutschland (21 Länderspiele - 6 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1986 - FC Pelkum
1986 bis 1987 - Rot-Weiss Essen
1987 bis 1988 - SC Westtünnen (Spielertrainer)
1988 bis 1989 - VfL Wolfsburg
1992 - FC Swarovski Tirol
1993 - Hansa Rostock
1994 bis 1995 - SG Dynamo Dresden
1995 bis 1996 - FK Austria Wien
1997 - Samsunspor
2016 - Deutschland Olympia
2018 - Deutschland Frauen (interim)
2021 - Hamburger SV (interim)
2023 bis 2024 - Deutschland Frauen (interim)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1979, 1982, 1983 - Europapokalsieger der Landesmeister 1983
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982
Torschützenkönig der Bundesliga 1982 - Torschützenkönig im DFB-Pokal 1981

Größte Erfolge als Trainer
Olympia-Silber 2016 - Olympia-Bronze 2024

Quelle: Fußball-Nostalgie auf Youtube

Ulrich ("Uli") Hoeneß (geb. am 05.01.1952 in Ulm)
Kaum eine Persönlichkeit polarisiert die Öffentlichkeit so sehr wie Uli Hoeneß. In den 1970er-Jahren gewann er als Spieler nahezu alle wichtigen Titel im nationalen und internationalen Fußball. Nachdem er 1979 verletzungsbedingt bereits im Alter von 27 Jahren seine Spielerlaufbahn beenden musste, wechselte er ins Management des FC Bayern München. In den folgenden Jahren trug Hoeneß maßgeblich dazu bei, den hochverschuldeten und sportlich eher mäßig erfolgreichen Verein auf eine gesunde wirtschaftliche und sportliche Basis zu stellen. 

Unter seiner Ägide wurden über 150 Spieler sowie einige renommierte Trainer verpflichtet - von Udo Latteck über Giovanni Trappatoni, Louis van Gaal, Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes bis hin zu Pep Guardiola. 2014 trat er aufgrund einer Freiheitsstrafe wegen Steuerhinterziehung von seinen Funktionen als Präsident des Vereins sowie als Vorsitzender des Aufsichtsrates der FC Bayern München AG zurück.

Stationen als Spieler
1969 bis 1970 - TSG Ulm 1846
1970 bis 1979 - FC Bayern München
1978 bis 1979 - 1. FC Nürnberg (Leihe)
1972 bis 1976 - Deutschland (35 Länderspiele - 5 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1972, 1973, 1974 - Deutscher Pokalsieger 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974

Rainer Bonhof (geb. am 29.03.1952 in Emmerich)
Er zählt zu den großen Legenden des deutschen Fußballs. Rainer Bonhof ist bis heute der einzige Nationalspieler, der drei Titel gewinnen konnte. Zudem nahm er gleich an drei EM-Endspielen statt. Legendär wurde Bonhof jedoch mit seiner Vorlage für das Siegtor im WM-Finale 1974. Sein Herzensverein ist Borussia Mönchengladbach, bei dem er 1970 seine aktive Karriere begann. Im März 2024 wurde er zum Präsidenten des Traditionsvereins gewählt.

Stationen als Spieler
1970 bis 1978 - Borussia Mönchengladbach
1978 bis 1980 - FC Valencia
1980 bis 1983 - 1. FC Köln
1983 - Hertha BSC
1972 bis 1981 - Deutschland (53 Länderspiele - 9 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1998 bis 1999 - Borussia Mönchengladbach
2001 bis 2002 - al Kuwait SC

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
Deutscher Supercup-Sieger 1977 (inoffiziell) - Spanischer Pokalsieger 1979
Europapokalsieger der Pokalsieger 1980 - UEFA-Pokalsieger 1975
Europameister 1972, 1980 - Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974

Manfred ("Manni") Kaltz (geb. am 06.01.1953 in Ludwigshafen)
Der Außenverteidiger zählt zu den Erfolgsgaranten des Hamburger SV während großen Zeit in den 1970er- und 1980er-Jahren. Mit insgesamt 581 Bundesliga-Partien ist Manni Kaltz heute der Rekordspieler der Hanseaten. Als Erfinder der "Bananenflanken" zählte er zu den besten Abwehrspielern seiner Zeit. Diese fanden häufig einen dankbaren Abnehmer in Horst Hrubesch, der besonders für seine Kopfball-Tore berühmt wurde. Kaltz war auch ein Elfmeter-Spezialist: 53 seiner insgesamt 76 Tore erzielte er vom Punkt - bei gleichzeitig sieben Fehlschüssen. Neben Nikolče Noveski schoss er allerdings auch die meisten Eigentore in der Bundesliga. Außerhalb des Platzes lehnte Kaltz den Wirbel um seine Person stets ab und gab sich meist wortkarg. Dies brachte ihm auch den Spitznamen "Der Schweiger" ein.

Stationen als Spieler
1971 bis 1989 - Hamburger SV 
1989 - Girondins Bordeaux 
1989 bis 1990 - FC Mulhouse 
1990 bis 1991 - Hamburger SV 
1972 - Deutschland Amateure (7 Länderspiele)
1975 bis 1983 - Deutschland (69 Länderspiele - 8 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1979, 1982, 1983 - Deutscher Pokalsieger 1976, 1983
Europapokalsieger der Landesmeister 1983 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1977
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982

Felix Magath (geb. am 26.07.1953 in Aschaffenburg)
In den 1980er-Jahren gehörte Felix Magath zu den großen Stützen des Hamburger SV. Im Finale des Europapokals der Landesmeister 1983 erzielte der Spielmacher das entscheidende Siegtor gegen den favorisierten italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Nach seiner aktiven Zeit schlug Magath eine Trainerkarriere ein, wo er sich zunächst den Ruf als "Feuerwehrmann" erarbeitete. Heute ist Magath einer von neun Sportlern in der Geschichte der Bundesliga, die sowohl als Spieler als auch als Trainer Deutscher Fußballmeister wurden. Außerdem war er der erste Trainer, der mit einem Verein zweimal in Folge das Double aus deutscher Meisterschaft und dem DFB-Pokal gewann.

Stationen als Spieler
1972 bis 1974 - SV Viktoria Aschaffenburg
1974 bis 1976 - 1. FC Saarbrücken 
1976 bis 1986 - Hamburger SV 
1992 bis 1993 - FC Bremerhaven 
1977 bis 1986 - Deutschland (43 Länderspiele - 7 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1992 bis 1993 - FC Bremerhaven  (Spielertrainer)
1993 - Hamburger SV Amateure
1995 bis 1997 - Hamburger SV Amateure
1997 bis 1998 - 1. FC Nürnberg
1998 bis 1999 - SV Werder Bremen
1999 bis 2001 - SG Eintracht Frankfurt
2001 bis 2004 - VfB Stuttgart
2004 bis 2007 - FC Bayern München
2007 bis 2009 - VfL Wolfsburg
2009 bis 2011 - FC Schalke 04
2011 bis 2012 - VfL Wolfsburg
2014 - FC Fulham
2016 bis 2017 - Shandong Luneng Taishan
2022 - Hertha BSC

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1979, 1982, 1983 - Europapokalsieger der Landesmeister 1983
Europapokalsieger der Pokalsieger 1977 - Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 2005, 2006, 2009 - Deutscher Pokalsieger 2005, 2006
Deutscher Ligapokalsieger 2004 - Trainer des Jahres in Deutschland  2003, 2005, 2009

Harald ("Toni") Schumacher (geb. am 06.03.1954 in Düren)
In den 1980er-Jahren zählte Toni Schumacher zu den besten Torhütern der Welt. Für mediale Aufmerksamkeit sorgte er allerdings weniger mit sportlichen Leistungen. 1982 erregte er große Aufmerksamkeit durch die Verletzung des Franzosen Patrick Battiston bei der WM 1982 in Spanien ("Nacht von Sevilla"). Fünf Jahre später sorgte er mit seinem Buch "Anpfiff" für einen handfesten Skandal, der sein sportliches Ende in der deutschen Nationalmannschaft und beim 1. FC Köln bedeutete.

Stationen als Spieler
1972 bis 1987 - 1. FC Köln 
1987 bis 1988 - FC Schalke 04 
1988 bis 1991 - Fenerbahçe Istanbul 
1991 bis 1992 - FC Bayern München 
1995 bis 1996 - Borussia Dortmund 
1976 bis 1986 - Deutschland (76 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1998 bis 1999 SC Fortuna Köln

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1978, 1996 - Deutscher Pokalsieger 1977, 1978, 1983
Türkischer Pokalsieger 1989 - Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Fußballer des Jahres in Deutschland  1984, 1986

Dieter Müller (geb. am 01.04.1954 in Offenbach)
Der Stürmer gehört zu den erfolgreichsten Spielern Deutschlands, der seine größten Erfolge mit dem 1. FC Köln feiern konnte - darunter das Double 1978. Dieter Müller zählt heute zu den zehn erfolgreichsten Torschützen Deutschlands. Herausragend waren seine sechs Tore beim 7:2-Sieg im Bundesliga-Spiel gegen den SV Werder Bremen am 17. April 1977 - ein bis heute gültiger Rekord. Unter anderem auch wegen dieser Leistung wurde Müller von den Lesern des Kölner Express zum Kölner Stürmer des Jahrhunderts gekürt.

Stationen als Spieler
1972 bis 1973 - Kickers Offenbach
1973 bis 1981 - 1. FC Köln
1981 bis 1982 - VfB Stuttgart
1982 bis 1985 - Girondins Bordeaux
1985 - Grasshoppers Zürich
1985 bis 1986 - 1. FC Saarbrücken
1986 bis 1991 - Kickers Offenbach
1973 bis 1974 - Deutschland Amateure (6 Länderspiele - 2 Länderspieltore)
1976 bis 1978 - Deutschland (12 Länderspiele - 9 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1978 - Deutscher Pokalsieger 1977, 1978
Französischer Meister 1984, 1985 - Vize-Europameister 1976
Torschützenkönig der Bundesliga 1977, 1978
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1977, 1978 - EM-Torschützenkönig 1976

Ulrich ("Uli") Stein (geb. am 23.10.1954 in Hamburg)
Der Hanseat gehört zu den besten Torhütern Deutschlands, der mit dem Hamburger SV seine größten sportlichen Erfolge feierte. Allerdings fiel Uli Stein neben seiner sportlichen Leistung durch viele unbeherrschte und provozierende Aktionen auf. Für den größten Eklat sorgte er bei der WM 1986 in Mexiko, als er den damaligen Teamchef Franz Beckenbauer als "Suppenkaspar" bezeichnet haben soll und vom damaligen DFB-Präsidenten Hermann Neuberger vorzeitig nach Hause geschickt wurde. Dies bedeutet auch das Ende seiner aktiven Karriere in der deutschen Nationalmannschaft. Stein ist mit 42 Jahren, fünf Monaten und 19 Tagen der älteste Torwart, der je in der Bundesliga gespielt hat. Nach Klaus Fichtel ist er zudem der zweitälteste Spieler, der jemals eingesetzt wurde.

Stationen als Spieler
1973 bis 1976 - 1. FC Wunstorf
1976 bis 1980 - DSC Arminia Bielefeld 
1980 bis 1987 - Hamburger SV 
1987 bis 1994 - SG Eintracht Frankfurt
1994 bis 1995 - Hamburger SV
1995 bis 1997 - DSC Arminia Bielefeld  
1999 bis 2000 - VfL Pinneberg 
2001 bis 2002 - Kickers Emden 
2003 bis 2004 - VfB Fichte Bielefeld 
1983 bis 1986 - Deutschland (6 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1994 - 1. FC Langen
2000 bis 2001 - TuS Celle FC

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1982, 1983 - Deutscher Pokalsieger 1987, 1988
Europapokalsieger 1983 - Vize-Weltmeister 1986

Karl-Heinz ("Charly") Körbel (geb. am 01.12.1954 in Dossenheim)
Der Vorstopper gehört zu den großen Legenden der SG Eintracht Frankfurt. Mit ihr feierte Charly Körbel - mit Ausnahme der deutschen Meisterschaft - seine großen sportlichen Erfolge. Eine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft blieb ihm jedoch wegen Differenzen mit Franz Beckenbauer verwehrt. Mit insgesamt 602 Spielen ist Körbel bis heute der Rekordspieler der Bundesliga. Dabei stand er 65.174 Minuten für die SGE auf dem Platz.

Stationen als Spieler
1972 bis 1991 - SG Eintracht Frankfurt
1974 bis 1975 - Deutschland (6 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1994 - SG Eintracht Frankfurt
1995 bis 1996 - SG Eintracht Frankfurt
1996 bis 1997 - VfB Lübeck
1997 bis 1998 - FSV Zwickau

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Pokalsieger 1974, 1975, 1981, 1988 - UEFA-Pokalsieger 1980
Rekordspieler der Fußball-Bundesliga mit 602 Spielen

Karl-Heinz Rummenigge (geb. am 25.09.1955 in Lippstadt)
In den 1980er Jahren galt Karl-Heinz Rummenigge als einer der besten Spieler der Welt. Seinen Durchbruch schaffte der Weltklasse-Stürmer in den 1970er- und 1980er-Jahren beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Als Kapitän führte er die deutsche Nationalmannschaft in zwei WM-Endspiele. Nach seiner aktiven Karriere war Rummenigge fast 20 Jahre Vorstandschef der FC Bayern München AG.

Stationen als Spieler
1974 bis 1984 - FC Bayern München
1984 bis 1987 - Inter Mailand
1987 bis 1989 - Servette Genf
1976 bis 1986 - Deutschland (95 Länderspiele - 45 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1980, 1981 - Deutscher Pokalsieger 1982, 1984
Europapokalsieger der Landesmeister 1975, 1976 - Weltpokalsieger 1986
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Torschützenkönig der Bundesliga 1980, 1981, 1984 - Torschützenkönig im DFB-Pokal 1982
Torschützenkönig in der Schweiz 1989
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1981
Fußballer des Jahres in Deutschland 1980 - Fußballer des Jahres in Europa  1980

Klaus Allofs (geb. am 05.12.1956 in Düsseldorf)
Der ehemalige Stürmer gehört war sowohl als Spieler und später als Funktionär sehr erfolgreich. Seine ersten nationalen Titel gewann Klaus Allofs gemeinsam mit seinem Bruder Thomas Allofs bei seinem Jugendverein Fortuna Düsseldorf. Als erster Spieler wurde er bei zwei verschiedenen Vereinen Torschützenkönig der Bundesliga. Nach seiner aktiven Karriere war Allofs vor allem als Funktionär für verschiedene Vereine tätig. Als Vorstand Profifußball und Vorsitzender der Geschäftsführung beim SV Werder Bremen war er gemeinsam mit Trainer Thomas Schaaf maßgeblich für die großen Vereine verantwortlich.

Stationen als Spieler
1975 bis 1981- Fortuna Düsseldorf
1981 bis 1987 - 1. FC Köln
1987 bis 1989 - Olympique Marseille
1989 bis 1990 - Girondins Bordeaux
1990 bis 1993 - SV Werder Bremen
1978 bis 1988 - Deutschland (56 Länderspiele - 17 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1998 bis 1999 - Fortuna Düsseldorf

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1993 - Deutscher Pokalsieger 1979, 1980, 1983, 1991
Europapokalsieger der Pokalsieger 1992 - Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1986
Torschützenkönig der Bundesliga 1979, 1985 - Torschützenkönig im DFB-Pokal 1980
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1986 - EM-Torschützenkönig 1980

Klaus ("Auge") Augenthaler (geb. am 26.09.1957 in Fürstenzell)
Mit mehr als 400 Spielen, sieben deutschen Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiegen zählt "Auge" zu den prägenden Spielern in der Geschichte des FC Bayern München. Als Libero war er oftmals für die Organisation der Abwehr zuständig, der auch für seinen strammen Schuss bekannt war. Legendär würde Klaus Augenthaler schließlich als Trainer beim VfL Wolfsburg, als er bei einer 42-sekündigen Pressekonferenz alle vier Fragen selbst stelle und beantwortete. Den anwesenden Journalisten waren keine Zwischenfragen erlaubt.

Stationen als Spieler
1975 bis 1977 - FC Bayern München Amateure
1976 bis 1991 - FC Bayern München
1991 bis 1996 - FC Bayern München Amateure
1983 bis 1990 - Deutschland (27 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1996 - FC Bayern München
1997 bis 2000 - Grazer AK
2000 bis 2003 - 1. FC Nürnberg
2003 bis 2005 - Bayer 04 Leverkusen
2005 bis 2007 - VfL Wolfsburg
2010 bis 2011 - SpVgg Unterhaching
2016 bis 2017 - SV Donaustauf

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990
Deutscher Pokalsieger 1982, 1984, 1986 - Deutscher Ligapokalsieger 1983, 1987, 1990
Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986

Größte Erfolge als Trainer
Österreichischer Pokalsieger 2000

Karlheinz Förster (geb. am 25.07.1958 in Mosbach)
In den 1980er-Jahren galt er als einer der weltbesten Vorstopper. Karlheinz Förster gehört heute zu den großen Legenden des VfB Stuttgart. Zeitweilig trug er den Spitznamen "Treter" mit dem Engelsgesicht. Seine Spielweise galt als hart aber fair. Nur einmal erhielt Förster in seiner Karriere eine rote Karte. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Bernd Förster waren eines der wenigen Brüderpaare, die in der Bundesliga und in der Nationalelf spielten.

Stationen als Spieler
1976 bis 1986 - VfB Stuttgart
1986 bis 1990 - Olympique Marseille
1989 bis 1990 - Olympique Marseille B
1991 bis 1992 - TSV Badenia Unterschwarzach
1976 bis 1978 - Deutschland Amateure (4 Länderspiele)
1978 bis 1986 - Deutschland (81 Länderspiele - 2 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1984 - Französischer Meister 1989, 1990 - Französischer Pokalsieger 1989
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986 - Fußballer des Jahres in Deutschland 1982

Bernd Schuster (geb. am 22.12.1959 in Augsburg)
Der "blonde Engel" war einer der wenigen deutschen Spieler, die auch in Spanien erfolgreich waren. Während seiner aktiven Karriere spielte er für die beiden großen Spitzenmannschaften FC Barcelona (1980-1988), Real Madrid (1988-1990) und Atlético Madrid (1990-1993). Im Jahr 2022 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen.

Größte Erfolge als Spieler
Spanischer Meister 1985, 1989, 1990
Spanischer Pokalsieger 1981, 1983, 1988, 1989, 1991, 1992
Europapokalsieger der Pokalsieger 1982 - Europameister 1980

Rudolf ("Rudi") Völler (geb. am 13.04.1960 in Hanau)
In den 1990er-Jahren zählte er zu den besten und beliebtesten Stürmern im internationalen Fußball. Dabei gibt es vor allem zwei Dinge, die "Rudi Nazionale" bis heute verfolgen. Zum einen ist es die berüchtigte Spukattacke von Frank Rijkaard im Achtelfinale der WM 1990. Zum anderen war es das legendäre Interview mit ARD-Moderator Waldemar Hartmann nach einem torlosen Unentschieden gegen Island am 6. September 2003.

Stationen als Spieler
1977 bis 1980 - Kickers Offenbach
1980 bis 1982 - TSV 1860 München
1982 bis 1987 - SV Werder Bremen
1987 bis 1992 - AS Rom
1992 bis 1994 - Olympique Marseille
1994 bis 1996 - Bayer 04 Leverkusen
1982 bis 1994 - Deutschland (90 Länderspiele - 47 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2000 bis 2004 - Teamchef Deutschland
2000 - Bayer 04 Leverkusen (interim)
2004 - AS Rom
2005 - Bayer 04 Leverkusen (interim)
2023 - Teamchef Deutschland (interim)

Größte Erfolge als Spieler
Italienischer Pokalsieger 1991 - UEFA Champions League-Sieger 1993
Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Torschützenkönig der Bundesliga 1983 - Torschützenkönig der Coppa Italia 1991
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1991 - Fußballer des Jahres in Deutschland 1983

Größte Erfolge als Trainer
Vize-Weltmeister 2002

Guido Buchwald (geb. am 24.01.1961 in Berlin)
Der Innenverteidiger hat seit dem erfolgreichen WM-Finale von 1990 den Spitznamen "Diego". verdient. Dabei hatte er seinen Gegenspieler Diego Maradona über weite Strecken praktisch aus dem Spiel genommen. Seine größten sportlichen Erfolge auf Vereinsebene feierte Buchwald vor allem beim VfB Stuttgart, mit dem er zwei deutsche Meisterschaften gewinnen konnte.

Stationen als Spieler
1979 bis 1983 - Stuttgarter Kickers
1983 bis 1994 - VfB Stuttgart
1994 bis 1997 - Urawa Red Diamonds
1998 bis 1999 - Karlsruher SC
1984 bis 1994 - Deutschland (76 Länderspiele - 4 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1999 - Karlsruher SC (interim)
2004 bis 2007 - Urawa Red Diamonds
2007 - Alemannia Aachen
2012 - Stuttgarter Kickers (interim)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1984, 1992 - Deutscher Supercup-Sieger 1992 - Vize-Europameister 1992
Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986

Lothar Matthäus (geb. am 21.03.1961 in Erlangen)
Der gebürtige Franke ist vor allem für sein Passspiel und seine Zweikampfstärke bekannt. Im Laufe seiner Karriere entwickelte sich Matthäus zu einem Führungsspieler und Weltstar. Bei der Weltmeisterschaft 1990 führte er die deutsche Nationalmannschaft als Mannschaftskapitän und Mittelfeldregisseur zum dritten WM-Titel in ihrer Geschichte. Nach seiner aktiven Karriere trainierte Matthäus unter anderem den österreichischen Traditionsklub SK Rapid Wien, den serbischen Spitzenverein FK Partizan Belgrad oder die Nationalmannschaften von Bulgarien und Ungarn.

Stationen als Spieler
1978 bis 1979 - 1. FC Herzogenaurach
1979 bis 1984 - VfL Borussia Mönchengladbach
1984 bis 1988 - FC Bayern München
1988 bis 1992 - Inter Mailand
1992 bis 2000 - FC Bayern München
2000 - New York MetroStars 
2005 - 1. FC Lokomotive Leipzig 
2018 - 1. FC Herzogenaurach
1980 bis 2000 - Deutschland (150 Länderspiele - 23 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2001 bis 2002 - SK Rapid Wien
2002 bis 2003 - FK Partizan Belgrad
2004 bis 2005 - Nationaltrainer Ungarn
2006 - Athletico Paranaense
2008 bis 2009 - Maccabi Netanja
2010 bis 2011 - Nationaltrainer Bulgarien

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1985, 1986, 1987, 1994, 1997, 1999, 2000
Deutscher Pokalsieger 1989, 1998 - Deutscher Supercup-Sieger 1997
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999
Italienischer Meister 1989 - Italienischer Supercup-Sieger 1989 - UEFA-Pokalsieger 1991, 1996
Europameister 1980 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Fußballer des Jahres in Deutschland  1990, 1999 - Fußballer des Jahres in Deutschland 1990
Weltfußballer des Jahres 1991 - Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Rekordnationalspieler der deutschen Nationalmannschaft mit 150 Länderspielen

Größte Erfolge als Trainer
Serbisch-Montenegrinischer Spieler 2003

Thomas Schaaf (geb. am 30.04.1961 in Mannheim)
Der gebürtige Kurpfälzer gehört zu den großen Ikonen des SV Werder Bremen. Während seiner aktiven Karriere wurde das Allround-Talent auf allen Positionen in der Abwehr eingesetzt, das auch im Mittelfeld spielen konnte. Als Spieler war Thomas Schaaf an den großen Erfolgen in den 1980er- und 1990er-Jahren beteiligt. Innerhalb der Mannschaft nahm er die Position des "Arbeitstieres" ein. Nach dem Ende seiner Karriere übernahm Schaaf den Trainerposten beim SVW, um den sportlich angeschlagenen Verein vor dem Abstieg zu retten. Im Juli 1999 erhielt er schließlich einen langfristigen Vertrag. In den folgenden Jahren baute Schaaf gemeinsam mit Sportdirektor Klaus Allofs eine Spitzenmannschaft an der Weser auf. Sportlicher Höhepunkt dieser Ära war 2004 der Gewinn des Double aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal.

Stationen als Spieler
1978 bis 1980 - SV Werder Bremen Amateure
1978 bis 1995SV Werder Bremen

Stationen als Trainer
1995 bis 1999 - SV Werder Bremen Amateure
1999 bis 2013 - SV Werder Bremen
2014 bis 2015 - SG Eintracht Frankfurt
2016 - Hannover 96
2021- SV Werder Bremen

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1988, 1993 - Deutscher Pokalsieger 1991, 1994
Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1992

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 2004 - Deutscher Pokalsieger 1999, 2004, 2009

Stefan Kuntz (geb. 30.10.1962 in Neunkirchen)
Der gebürtige Saarländer ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten Fußballspieler in Deutschland. Mit dem 1. FC Kaiserslautern feierte Stefan Kuntz große nationale Erfolge. Sein größter Triumph war jedoch der Gewinn des EM-Titels 1996. Nach seiner aktiven Karriere hatte Kuntz verschiedene Trainerstationen inne. Zudem hatte er beim FCK acht Jahre lang den Vorstandsvorsitz inne. Ende Mai 2024 wurde er Sportvorstand des Hamburger SV ernannt.

Stationen als Spieler
1980 bis 1983 - Borussia Neunkirchen
1983 bis 1986  -VfL Bochum
1986 bis 1989 - Bayer 05 Uerdingen 
1989 bis 1995 - 1. FC Kaiserslautern
1995 bis 1996 - Beşiktaş Istanbul
1996 bis 1998 -  DSC Arminia Bielefeld
1998 bis 1999 - VfL Bochum
2000 - Borussia Neunkirchen
2002 bis 2003 - SV Furpach
2004 bis 2005 - FC Palatia Limbach
1986 - Deutschland B (1 Länderspiel - 2 Länderspieltore)
1993 bis 1997 - Deutschland (25 Länderspiele - 6 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1999 bis 2000 - Borussia Neunkirchen
2000 bis 2002 - Karlsruher SC
2003 - SV Waldhof Mannheim
2003 - LR Ahlen
2021 - Nationaltrainer Deutschland Olympia
2021 bis 2023 - Nationaltrainer Türkei

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1991 - Deutscher Pokalsieger 1990 - Europameister 1996
Torschützenkönig der Bundesliga 1986, 1994 - Torschützenkönig im DFB-Pokal 1988, 1990
Fußballer des Jahres in Deutschland 1991

Jürgen Klinsmann (geb. am 30.07.1964 in Göppingen)
Der gebürtige Schwabe gehörte in den 1990er-Jahren zu den besten deutschen Stürmern. Seine wohl beste Leistung brachte er im Achtelfinale der WM 1990, als er die gesamte niederländische Abwehr nahezu alleine beschäftigte. Die Süddeutsche Zeitung schrieb wenige Tage später: "Im letzten Jahrzehnt hat kein Angreifer einer DFB-Auswahl eine derart brillante, ja fast perfekte Vorstellung geboten". Nach seiner aktiven Karriere wurde Klinsmann 2004 zum Bundestrainer berufen. Zwei Jahre später führte er die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-WM 2006 zum dritten Platz.

Stationen als Spieler
1981 bis 1984 - Stuttgarter Kickers
1984 bis 1989 - VfB Stuttgart 
1989 bis 1992 - Inter Mailand 
1992 bis 1994 - AS Monaco 
1994 bis 1995 - Tottenham Hotspur 
1995 bis 1997 - FC Bayern München 
1997 bis 1998 - Sampdoria Genua 
1998 - Tottenham Hotspur (Leihe) 
2003 - Orange County Blue Star 
1987 bis 1988 - Deutschland Olympia (14 Länderspiele - 8 Länderspieltore)
1987 bis 1998 - Deutschland (108 Länderspiele - 47 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2004 bis 2006 - Bundestrainer Deutschland
2008 bis 2009 - FC Bayern München
2011 bis 2016 - Nationaltrainer USA
2019 bis 2020 - Hertha BSC
2023 bis 2024 - Nationaltrainer Südkorea

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1997 - Italienischer Supercup-Sieger 1989
UEFA-Pokalsieger 1991, 1996 - Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992
Weltmeister 1990 - Olympia-Bronze 1988 - Welttorjäger 1995
Torschützenkönig der Bundesliga 1988 - Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1996
Fußballer des Jahres in Deutschland 1988, 1994 - Fußballer des Jahres in England 1995
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

Größte Erfolge als Trainer
CONCACAF Gold Cup-Sieger 2003 - WM-Dritter 2006
Deutschlands Trainer des Jahres 2006

Jürgen Kohler (geb. am 06.10.1965 in Lambsheim)
Der gebürtige Hesse gehörte in den 1990er-Jahren zu den weltbesten Innenverteidigern. Der "Kokser" gehörte als "König der Grätsche" zu den wohl gefürchtetsten Abwehrspielern seiner Zeit. Vor allem bei Borussia Dortmund wurde Jürgen Kohler wegen seiner kämpferischen Spielweise schnell zum Publikumsliebling.

Stationen als Spieler
1983 bis 1987 - SV Waldhof Mannheim 07
1987 bis 1989 - 1. FC Köln
1989 bis 1991 - FC Bayern München 55 (6)
1991 bis 1995 - Juventus Turin 102 (8)
1995 bis 2002 - Borussia Dortmund
1986 bis 1998 - Deutschland (105 Länderspiele - 2 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2005 bis 2006 - MSV Duisburg
2008 - VfR Aalen
2013 bis 2015 - SpVgg EGC Wirges
2015 bis 2016 - SC Hauenstein
2016 bis 2017 - VfL Alfter
2019 - FC Viktoria Köln (interim)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1990, 1996, 2002 - Deutscher Supercup-Sieger 1990, 1995, 1996
Italienischer Meister 1995 - Italienischer Pokalsieger 1995
UEFA Champions League-Sieger 1997 - UEFA-Pokalsieger 1993 - Weltpokalsieger 1997
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990
Fußballer des Jahres in Deutschland 1997

Olaf Thon (geb. am 01.05.1966 in Gelsenkirchen)
Der Abwehr- und Mittelfeldspieler gehört zu den großen Legenden des FC Schalke 04. Als Teil der "Eurofighter" führte Mannschaftskapitän Olaf Thon die Knappen 1997 zum bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Mit 18 Jahren machte sich der herausragende Techniker und mit viel Spielwitz ausgestattete Dribbler beim legendären 6:6 im DFB-Pokal-Halbfinale von 1984 gegen seinen späteren Verein FC Bayern München mit drei Treffern für die "Königsblauen" unsterblich.

Stationen als Spieler
1983 bis 1988 - FC Schalke 04
1988 bis 1994 - FC Bayern München
1994 bis 2007 - FC Schalke 04 
1984 bis 1998 - Deutschland (52 Länderspiele - 3 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2010 bis 2011 - VfB Hüls

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1989, 1999, 1994 - Deutscher Pokalsieger 2001, 2002
UEFA-Pokalsieger 1997 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986

Stefan Reuter (geb. am 16.10.1966 in Dinkelsbühl)
Als Spieler hatte der gebürtige Franke den Spitznamen "Turbo". Der Hintergrund war aber, dass er in seiner Jugend vor allem als Leichtathlet erfolgreich war. Die größten Erfolge feiert Stefan Reuter allerdings als Fußballspieler, wo er nahezu alle nationalen und internationalen Titel gewann.

Stationen als Spieler
1984 bis 1988 - 1. FC Nürnberg 
1988 bis 1991 - FC Bayern München 
1991 bis 1992 - Juventus Turin 
1992 bis 2004 - Borussia Dortmund
1987 bis 1998 - Deutschland (69 Länderspiele - 2 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler

Deutscher Meister 1989, 1990, 1995, 1996, 2002 - Deutscher Supercup-Sieger 1990, 1995, 1996
UEFA Champions League-Sieger 1997 - Weltpokalsieger 1997
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990

Andreas Möller (geb. am 02.09.1967 in Frankfurt am Main)
Die BVB-Legende gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußballspielern der 1990er-Jahre. National wie international gewann Andreas Möller nahezu alle relevanten Titel. Für mediales Aufsehen sorgte er 2000 mit seinem Wechsel zum Dortmunder Erzrivalen FC Schalke 04. Möller sorgte zudem für einen Klassiker der Fußball-Stilblüten. 1992 antwortete er in einem Interview auf die Frage, wo er künftig spielen wolle: "Mailand oder Madrid, Hauptsache Italien". Daran erinnern will er sich allerdings nicht.

Stationen als Spieler
1985 bis 1987 - SG Eintracht Frankfurt
1988 bis 1990 - Borussia Dortmund
1990 bis 1992 - SG Eintracht Frankfurt
1992 bis 1994 - Juventus Turin
1994 bis 2000 - Borussia Dortmund
2000 bis 2003 - FC Schalke 04
2003 bis 2004 - SG Eintracht Frankfurt
1988 bis 1999 - Deutschland (85 Länderspiele - 29 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2007 bis 2008 SV Viktoria Aschaffenburg

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1995, 1996 - Deutscher Pokalsieger 1989, 2001, 2002
Deutscher Supercup-Sieger 1989, 1995, 1996 - Deutscher Hallenpokalsieger 1990, 1999
UEFA Champions League-Sieger 1997 - UEFA-Pokalsieger 1993 - Weltpokalsieger 1997
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990

Matthias Sammer (geb. am 05.09.1967 in Dresden)
Der gebürtige Sachse gehört zu den großen deutschen Fußball-Stars in den 1990er-Jahren und ist des DDR-Nationalspielers Klaus Sammer. Matthias Sammer feierte als Spieler, Trainer und Funktionär große Erfolge. Dabei galt er durchaus als unbequemer Geist und detailbesessen, was ihm auch den Namen "Motzki" einbrachte. Nach einem irreparablen Knieschaden musste er 1999 seine aktive Karriere beenden.

Stationen als Spieler
1985 bis 1990 - SG Dynamo Dresden
1990 bis 1992 - VfB Stuttgart
1992 - Inter Mailand
1993 bis 1998 - Borussia Dortmund
1988 - DDR Olympia (3 Länderspiele)
1986 bis 1990 - DDR (23 Länderspiele - 6 Länderspieltore)
1990 bis 1997 - Deutschland (51 Länderspiele - 8 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2000 bis 2004 - Borussia Dortmund
2004 bis 2005 - VfB Stuttgart

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1992, 1995, 1996 - Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996
DDR-Meister 1989, 1990 - DDR-Pokalsieger 1990
UEFA Champions League-Sieger 1997 - Weltpokalsieger 1997
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992
Fußballer des Jahres in Deutschland  1995, 1996 - Fußballer des Jahres in Europa 1996

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 2002

Stefan Effenberg (geb. am 02.08.1968 in Hamburg)
Der blonde Mittelfeldstratege gehörte in seiner aktiven Karriere zu den besten Offensiv-Spielern in Deutschland. Wegen seines  großspurigen Auftretens abseits des Rasens avancierte Effenberg jedoch  schnell zum Buhmann der Bundesliga, der allerorts gnadenlos ausgepfiffen wurde. Allerdings sorgten auch seine Eskapaden in der deutschen Nationalmannschaft für enormen medialen Widerhall. Wegen der "Stinkefinger-Affäre" bei der WM 1994 in den USA vorzeitig abbrechen. Im gleichen Jahr erhielt Effenberg den Spitznamen "Tiger", als er sich in Folge einer verlorenen Wette bei der Sendung Wetten, dass..? am Hinterkopf einen Tigerkopf in die Haare färben ließ.

Stationen als Spieler
1987 bis 1990 - Borussia Mönchengladbach
1990 bis 1992 - FC Bayern München
1992 bis 1994 - AC Florenz
1994 bis 1998 - Borussia Mönchengladbach
1998 bis 2002 - FC Bayern München
2002 bis 2003 - VfL Wolfsburg
2003 bis 2004 - Al-Arabi
1991 bis 1998 - Deutschland - (35 Länderspiele - 5 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2015 bis 2016 - SC Paderborn 07

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1999, 2000, 2001 - Deutscher Pokalsieger 1995, 2000
Deutscher Ligapokalsieger 1998, 1999, 2000 - Deutscher Supercup-Sieger 1990
UEFA Champions League-Sieger 2001 - Weltpokalsieger 2001

Mario Basler (geb. am 18.10.1968 in Neustadt/Weinstraße)
Er gilt als Kultfußballer, Querkopf und eine lebende Fußball-Legende. In seiner aktiven Karriere machte sich Mario Basler vor allem als erfolgreicher Freistoß-Schütze einen Namen. Eine besondere Fähigkeit des Mittelfeldspielers war es, den Eckball direkt ins Tor zirkeln zu können. In der medialen Berichterstattung wird er oftmals auch "Super-Mario" genannt.

Stationen als Spieler
1987 bis 1989 - 1. FC Kaiserslautern Amateure
1987 bis 1989 - 1. FC Kaiserslautern
1989 bis 1991 - Rot-Weiss Essen
1991 bis 1993 - Hertha BSC
1993 bis 1996 - SV Werder Bremen
1996 bis 1999 - FC Bayern München
1999 bis 2003 - 1. FC Kaiserslautern
2003 bis 2004 - Al-Rayyan
2006 bis 2010 - ATSV Wattenheim
2010 bis 2012 - BCA Oberhausen
2013 bis 2018 - TuS Rüssingen
2019 bis 2020 - TSG Eisenberg
2023 - SC Türkgücü Osnabrück
1994 bis 1998 - Deutschland (30 Länderspiele - 2 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2004 bis 2005 - SSV Jahn Regensburg
2008 bis 2010 - SV Eintracht Trier 05
2010 bis 2011 - SV Wacker Burghausen
2011 bis 2012 - SC Rot-Weiß Oberhausen
2017 - SG Rot-Weiss Frankfurt
2022 bis 2024 - SC Türkgücü Osnabrück

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1997, 1999, 2000 - Deutscher Pokalsieger 1994, 1998
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999 - Deutscher Supercup-Sieger 1993, 1994, 1998
Europameister 1996 - Torschützenkönig der Bundesliga 1995

Oliver Kahn (geb. am 15.06.1969 in Karlsruhe)
Der "Titan" zählt zu den weltbesten Torhütern der jüngeren Fußballgeschichte. In seiner über 20-jährigen Karriere entwickelte er sich zu einer Kultfigur des deutschen Fußballs. Berühmt wurde Oliver Kahn vor allem für seinen ausgeprägten Ehrgeiz, seinen Perfektionismus, seine Aussetzer sowie seine Attacken auf Gegenspieler und seine Zitate. Den Großteil seiner Karriere verbrachte er beim FC Bayern München. 2008 wurde Kahn zum Ehrenspielführer des deutschen Rekordmeisters ernannt. Bei der WM 2002 erhielt er zudem als erster und bislang einziger Torhüter die Auszeichnung als bester Spieler bei einer Weltmeisterschaft. Besondere Trivia: Sein Vater Rolf Kahn war in den 1960er-Jahren als Profi für den Karlsruher SC aktiv.

Stationen als Spieler
1987 bis 1994 - Karlsruher SC
1994 bis 2008 - FC Bayern München 
1995 bis 2006 - Deutschland (86 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008
DFB-Pokalsieger 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008
DFB-Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007
UEFA Champions League-Sieger 2001 - UEFA-Pokalsieger 1996 - Weltpokalsieger 2001
Europameister 1996 - Vize-Weltmeister 2002 - WM-Dritter 2006
Fußballer des Jahres in Deutschland 2000, 2001

Michael Ballack (geb. am 26.09.1976 in Görlitz)
Nach der Jahrtausendwende gehörte Michael Ballack zu den ersten großen Starspielern in Deutschland. Bis heute gilt er als einer der torgefährlichsten Mittelfeldspieler. Die großen internationalen Titeln blieben Ballack jedoch verwehrt. Auf europäischer Ebene erreichte er zwei Finale der UEFA Champions League, die allerdings beide verloren gingen. Mit der deutschen Nationalmannschaft erreichte Ballack außerdem die Endspiele der EM 2008 und der WM 2002, die ebenfalls beide verloren gingen. Mit seinem Namen ist auch das legendäre Eigentor gegen die SpVgg Unterhaching in der Saison 1999/2000 verbunden. Damit leitete Ballack schließlich die Niederlage von Bayer 04 Leverkusen ein, mit welcher der schon sicher geglaubte Meistertitel am letzten Spieltag doch noch verloren wurde.

Stationen als Spieler
1994 bis 1996 - Chemnitzer FC Amateure
1995 bis 1997 - Chemnitzer FC
1997 bis 1998 - 1. FC Kaiserslautern Amateure
1997 bis 1999 - 1. FC Kaiserslautern 
1999 bis 2002 - Bayer 04 Leverkusen
2002 bis 2006 - FC Bayern München 
2006 bis 2010 - FC Chelsea
2010 bis 2012 - Bayer 04 Leverkusen 
1999 bis 2010 - Deutschland (98 Länderspiele - 42 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1998, 2003, 2005, 2006 - Deutscher Pokalsieger 2003, 2005, 2006
Deutscher Ligapokalsieger 2004 - Sachsenpokal-Sieger 1997
Englischer Meister 2010 - Englischer Pokalsieger 2007, 2009, 2010
Englischer Ligapokalsieger 2007 - Englischer Superpokalsieger 2009
Vize-Europameister 2008 - Vize-Weltmeister 2002 - WM-Dritter 2006, 2010
Fußballer des Jahres in Deutschland 2002, 2003, 2005

Miroslav Klose (geb. am 09.06.1978 in Opole)
Der deutsche Stürmer mit polnischen Wurzeln gehört zu den erfolgreichsten Torschützen in der deutschen Fußball-Geschichte. Seine Treffer feierte er häufig mit einem Salto, was ihm relativ schnell den Beinamen "Salto Klose" einbrachte. Miroslav Klose gilt als bescheiden und sehr heimatverbunden. Seit 2014 ist er mit 71 Länderspieltoren der Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft. Sein größter sportlicher Erfolg war der Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien. Im legendären WM-Halbfinale gegen den Gastgeber Brasilien erzielte Klose zudem sein 17. WM-Tor. Damit ist er auch der aktuelle Rekordtorschütze der Weltmeisterschaften.

Stationen als Spieler
1997 bis 1998 - SG Blaubach-Diedelkopf
1998 bis 1999 - FC 08 Homburg Amateure
1998 bis 1999 - FC 08 Homburg 
1999 bis 2001 - 1. FC Kaiserslautern Amateure 
2000 bis 2004 - 1. FC Kaiserslautern 
2004 bis 2007 - SV Werder Bremen
2007 bis 2011 - FC Bayern München 
2011 bis 2016 - Lazio Rom
2001 bis 2014 - Deutschland (137 Länderspiele - 71 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2022 bis 2023 - SCR Altach
seit 2024 - 1. FC Nürnberg

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 2008, 2010 - Deutscher Pokalsieger 2008, 2010
Deutscher Ligapokalsieger 2006, 2007 - Deutscher Supercup-Sieger 2010
Italienischer Pokalsieger 2013 - Vize-Europameister 2008
Weltmeister 2014 -  Vize-Weltmeister 2002 - WM-Dritter 2006, 2010
Torschützenkönig der Bundesliga 2006 - WM-Torschützenkönig 2006
Rekordtorschütze der Herren-Weltmeisterschaft mit 17 Toren
Fußballer des Jahres in Deutschland 2006
Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft mit 71 Länderspieltoren

Mehmet Scholl (geb. am 16.10.1970 in Karlsruhe)
In den 1990er-Jahren war er der erste Popstar im deutschen Fußball. Der technisch versierte Mittelfeldspieler war während seiner aktiven Karriere einer der besten und kreativsten Stars in Deutschland. Insgesamt 15 Jahre war Mehmet Scholl für den FC Bayern München aktiv, mit der er alle relevanten Vereinstitel gewann. Sein größter Erfolg war der EM-Titel 1996. Trotz seiner Erfolge hat Scholl allerdings nie an einer Weltmeisterschaftsendrunde teilgenommen.

Stationen als Spieler
1989 bis 1992 - Karlsruher SC
1992 bis 2007 - FC Bayern München
1992 - Deutschland Olympia (1 Länderspiel)
1995 bis 2002 - Deutschland (36 Länderspiele - 8 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
2009 bis 2010 - FC Bayern München II
2012 bis 2013 - FC Bayern München II

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006
Deutscher Pokalsieger 1998, 2000, 2003, 2005, 2006
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004
UEFA Champions League-Sieger 2001 - UEFA-Pokalsieger 1996
Weltpokalsieger 2001 - Europameister 1996

Philipp Lahm (geb. am 11.11.1983 in München)
Durch seine außergewöhnliche Zweikampfstärke und sein hervorragendes Stellungsspiel zählte Philipp Lahm zu den besten Außenverteidigern der Welt. Er galt als sehr flexibler Spieler, so konnte er als rechter oder linker Außenverteidiger eingesetzt werden, aber auch als defensiver Mittelfeldspieler. Er zeichnete sich durch präzise Pässe und Flanken aus, galt zudem als schnell und ausdauernd. Sein ehemaliger Trainer Pep Guardiola bezeichnete ihn als "intelligentesten Spieler, den [er] je trainiert habe". Den größten Teil seiner aktiven Karriere verbachte er beim  FC Bayern München, mit dem er 2013 das "Große Triple" gewann. Als Kapitän führte Lahm außerdem die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Titel 2014.

Stationen als Spieler
2001 bis 2005 - FC Bayern München Amateure
2002 bis 2017 - FC Bayern München
2003 bis 2005 - VfB Stuttgart (Leihe)
2004 bis 2014 - Deutschland (113 Länderspiele - 5 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Deutscher Pokalsieger 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016
Deutscher Ligapokalsieger 2007 - Deutscher Supercup-Sieger 2010, 2012, 2016
UEFA Champions League-Sieger 2013 - UEFA Supercup-Sieger 2013
FIFA-Klubweltmeister 2013 - Vize-Europameister 2008
Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010 - Fußballer des Jahres in Deutschland  2017
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft

Bastian Schweinsteiger (geb. am 01.08.1984 in Kolbermoor)
Der Bayer gehört zu den herausragendsten Mittelfeldspielern der jüngeren Fußball-Geschichte. Allein für seinen Stammverein FC Bayern München absolvierte Bastian Schweinsteiger mehr als 500 Pflichtspiele. Mit dem deutschen Rekordmeister gewann er 2013 das "Große“ Triple". Ein Jahr später folgte der Gewinn des WM-Titels 2014. Seine Leistung im Finale gegen Argentinien zählt heute zu den besten Spielen in seiner aktiven Karriere.

Stationen als Spieler
2002 bis 2004 - FC Bayern München Amateure
2002 bis 2015 - FC Bayern München
2015 bis 2017 - Manchester United
2017 bis 2019 - Chicago Fire
1995 bis 2006 - Deutschland (121 Länderspiele - 24 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015
Deutscher Pokalsieger 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014
Deutscher Ligapokalsieger 2004, 2007 - Deutscher Supercup-Sieger 2010, 2012
Englischer Pokalsieger 2016 - Englischer Ligapokalsieger 2017
Englischer Supercup-Sieger 2016 - UEFA Champions League-Sieger 2013
UEFA Europa League-Sieger 2017 - UEFA Supercup-Sieger 2013 - FIFA-Klubweltmeister 2013
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010
Fußballer des Jahres in Deutschland 2013

Manuel Neuer (geb. am 27.03.1986 in Gelsenkirchen)
Seine offensive, mitspielende Interpretation der Torhüter-Position wird als revolutionär angesehen. Mit einer extrem offensiven Spielweise zeigte Manuel Neuer bis heute eine der spektakulärsten Leistungen eines Torhüters überhaupt.  Heute gilt er als einer der besten Goalkeeper aller Zeiten. Mit dem FC Bayern München gewann er nach dem "Großen Triple" 2013 sogar das "Sextuple" im Jahr 2020.

Stationen als Spieler
2004 bis 2008 - FC Schalke 04 Amateure/II 
2005 bis 2011 - FC Schalke 04 
seit 2011 - FC Bayern München
2009 bis 2024 - Deutschland (124 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger 2011, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022 
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2020
UEFA Supercup-Sieger 2013, 2020 - FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020
Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010
Europas Torhüter des Jahres 2020 - Welttorhüter des Jahres 2020
Deutschlands Fußballer des Jahres 2011, 2014

Thomas Müller (geb. am 13.09.1989 in Weilheim)
Der offensive Mittelfeldspieler verbrachte seine gesamte Karriere beim FC Bayern München, mit dem er 2013 das "Große Triple" und 2020 sogar das "Sextuple" gewann. Mit weit über 700 Pflichtspielen ist Thomas Müller auch der Rekordspieler des deutschen Rekordmeisters. Der Oberbayer ist mit 33 Titeln aktuell der zweiterfolgreichste deutsche Fußballspieler - davon allein 32 Titel mit seinem Verein. Mit zwölf deutschen Meisterschaften hält Müller nur einen von zahlreichen weiteren Rekorden. Dabei macht er auch neben dem Platz von sich reden - gilt er doch als Lautsprecher und Stimmungskanone, als Führungsspieler und Schafkopfprofi sowie als Pferdefreund.

Stationen als Spieler
2008 bis 2009 - FC Bayern München II 
seit 2008 - FC Bayern München
2010 bis 2024 - Deutschland (131 Länderspiele - 45 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2020 - UEFA Supercup-Sieger 2013, 2020
FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010
Torschützenkönig im DFB-Pokal 2010, 2014 - WM-Torschützenkönig 2010

Toni Kroos (geb. am 04.01.1990 in Greifswald)
Der Mittelfeldspieler ist heute mit 34 Titeln der erfolgreichste deutsche Spieler der Geschichte. Dank seiner Erfolge mit dem FC Bayern München und Real Madrid wird Toni Kroos sogar mit großen Legenden wie Fritz Walter, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus in einem Atemzug genannt. In seiner aktiven Zeit war er vor allem durch sein passgenaues Passspiel bekannt. Kritiker bezeichneten ihn allerdings auch eher abschätzig als "Querpass-Toni" bezeichnet. Übrigens: Mit sechs Titeln in der UEFA Champions League ist Kroos der erfolgreichste deutsche Spieler. Gemeinsam mit Francisco Gento sowie seinen langjährigen Mitspielern Dani Carvajal, Luka Modrić und Nacho ist er auch Rekordsieger des Wettbewerbs.

Stationen als Spieler
2007 bis 2008 - FC Bayern München II 
2007 bis 2014 - FC Bayern München
2009 bis 2010 - Bayer 04 Leverkusen (Leihe) 
2014 bis 2024 - Real Madrid 
2010 bis 2024 - Deutschland (114 Länderspiele - 17 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 2008, 2013, 2014 - Deutscher Pokalsieger 2008, 2013, 2014
Deutscher Supercup-Sieger 2012 - Spanischer Meister 2017, 2020, 2022, 2024
Spanischer Pokalsieger 2023 - Spanischer Supercup-Sieger 2017, 2020, 2022, 2024
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2016, 2017, 2018, 2022, 2024
UEFA Supercup-Sieger 2013, 2014, 2016, 2017, 2022
FIFA-Klubweltmeister 2013, 2014, 2016, 2017, 2022
Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010 - Fußballer des Jahres in Deutschland 2018, 2024

İlkay Gündoğan (geb. am 24.10.1990)
Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft gilt als "intelligenter und kompletter Mittelfeldspieler". Bei Manchester City wird İlkay Gündoğan auf verschiedenen Positionen im Mittelfeld eingesetzt. Allerdings hatte er in der Vergangenheit oftmals mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Seine größten sportlichen Erfolge feierte Gündoğan bei Borussia Dortmund (Double 2012) und den "Citizens" (Triple 2023).

Stationen als Spieler
2008 - VfL Bochum II
2009 bis 2011 - 1. FC Nürnberg
2011 bis 2016 - Borussia Dortmund
2012 - Borussia Dortmund II
2016 bis 2023 - Manchester City
2023 bis 2024 - FC Barcelona
2024 - Manchester City
2011 bis 2024 - Deutschland (82 Länderspiele - 29 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 2012 - Deutscher Pokalsieger 2012 - Deutscher Supercup-Sieger 2013, 2014
Englischer Meister 2018, 2019, 2021, 2022, 2023 - Englischer Pokalsieger 2019, 2023
Englischer Ligapokalsieger 2018, 2019, 2020, 2021 - Englischer Supercup-Sieger 2018, 2019
UEFA Champions League-Sieger 2023 - Fußballer des Jahres in Deutschland 2023

Weitere herausragende Spieler in Deutschland
Thomas AllofsMarkus Babbel - Oliver Bierhoff - Jérôme Boateng - Hans-Peter Briegel - Bernd FrankeSteffen Freund - Thomas Häßler - Dietmar Hamann - Thomas Helmer - Bodo Ilgner - Jimmy Hartwig - Matthias Herget - Ditmar Jakobs - Sami Khedira - Ulf Kirsten - Werner Kohlmeyer - Andreas Köpke - Willibald KreßWerner LiebrichPierre Littbarski - Lukas Podolski - Jupp PosibalKarl-Heinz Riedle - Ulrich Stielike - Horst Szymaniak - Marc-André ter Stegen - Ottmar Walter - Wolfgang WolfErnst Willimowski - Wolfram Wuttke

Spielerlegenden in der DDR

Jürgen Sparwasser (geb. am 04.06.1948 in Halberstadt)
Der Stürmer gehört zu den großen Ikonen des einstigen DDR-Klubs 1. FC Magdeburg, mit dem Jürgen Sparwasser den größten internationalen Erfolg eines Ostvereins - nämlich den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1974 gegen den hochfavorisierten italienischen Spitzenverein AC Mailand. Seinen endgültigen Platz in der Fußball-Geschichte sicherte sich Sparwasser aber mit den Siegtreffer der DDR-Auswahl im einzigen Spiel gegen die bundesdeutsche Mannschaft während der Weltmeisterschaft 1974.

Stationen als Spieler
1966 bis 1979 - 1. FC Magdeburg
1968 bis 1975 - DDR Olympia (11 Länderspiele - 6 Länderspieltore)
1969 bis 1977 - DDR (53 Länderspiele - 15 Länderspieltore)

Stationen. als Trainer
1990 bis 1991 - SV Darmstadt 98
1994 bis 1996 - SV Rot-Weiß Walldorf

Größte Erfolge als Trainer
DDR-Meister 1972, 1974, 1975 - DDR-Pokalsieger 1969, 1973, 1978, 1979
Europapokalsieger der Pokalsieger 1974 - Olympia-Bronze 1972

Hans-Jürgen Dörner (geb. am 25.01.1951 in Görlitz - gest. am 19.01.2022 in Dresden)
Der Libero zählte zu den begnadetsten Fußballern in der ehemaligen DDR. Seine Spielweise stand nach Ansicht des Sportjournalisten und Autoren Andreas Baingo für eine "völlig andere Art von Stil" im Spiel, sowie eine "ausgefeilte Technik, einzigartige Ballbehandlung, dazu eine perfekte Kombination aus Feinmotorik und Kämpferherz und vor allem ganz viel Eleganz". Der "Beckenbauer des Ostens" gehört mit fünf DDR-Meisterschaften und vier FDGB-Pokalsiegen zu den großen Legenden des einstigen ostdeutschen Spitzenklubs SG Dynamo Dresden.

Stationen als Spieler
1968 bis 1986 - SG Dynamo Dresden
1971 bis 1976 - DDR Olympia (10 Länderspiele - 4 Länderspieltore)
1969 bis 1985 - DDR (100 Länderspiele - 9 Länderspieltore

Stationen als Trainer
1988 bis 1990 - DDR Olympia
1990 bis 1996 - DFB-Jugend
1996 bis 1997 - SV Werder Bremen
1998 bis 1999 - FSV Zwickau
2000 bis 2001 - al Ahly SC
2001 bis 2003 - VfB Leipzig
2007 bis 2009 - Radebeuler BC 08
2013 bis 2017 - SG Einheit Dresden-Mitte

Größte Erfolge als Spieler
DDR-Meister 1971, 1973, 1976, 1977, 1978 - DDR-Pokalsieger 1971, 1977, 1982, 1984, 1985
Olympiasieger 1976 - Fußballer des Jahres in der DDR 1977, 1984, 1985

Joachim Streich (geb. am 13.04.1951 in Wismar - gest. am 16.04.2022 in Leipzig)
Mit 229 Toren in 378 Spielen ist der "Gerd Müller des Ostens" der erfolgreichste Stürmer in der früheren DDR. Aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten und Schlitzohrigkeit schaffte es Joachim Streich schließlich zum Rekordtorschützen der DDR-Oberliga. Mit 223 Toren ist er außerdem bis heute der Rekordtorschütze des 1. FC Magdeburg und gilt als Lichtgestalt der FCM-Vereinsgeschichte. Neben Hans-Jürgen Dörner zählt Streich zu den herausragendsten Spielern des DDR-Fußballs.

Stationen als Spieler
1969 bis 1975 - FC Hansa Rostock
1975 bis 1985 - 1. FC Magdeburg 
1969 bis 1985 - DDR (102 Länderspiele - 55 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1985 bis 1990 - 1. FC Magdeburg
1990 bis 1991 - Eintracht Braunschweig
1991 bis 1992 - 1. FC Magdeburg
1996 bis 1997 - FSV Zwickau

Größte Erfolge als Spieler
DDR-Pokalsieger 1978, 1982, 1983 - Olympia-Bronze 1972
Torschützenkönig der DDR-Oberliga 1977, 1979, 1981, 1983
Fußballer des Jahres in der DDR 1979, 1983
Rekordtorschütze der DDR-Oberliga mit 229 Toren
Rekordnationalspieler der DDR-Nationalmannschaft mit 102 Länderspielen
Rekordtorschütze der DDR-Nationalmannschaft mit 55 Länderspieltoren

Weitere herausragende Spieler in der DDR
Jürgen Croy - Peter DuckeHans-Ulrich Grapenthin - Jürgen HeunHans-Jürgen Kreische - Jürgen Pommerenke - Konrad Weise - Eberhard Vogel

Spielerlegenden bei den Damen

Heidi Mohr (geb. am 29.05.1967 in Weinheim - gest. am 07.02.2019 in Weinheim)
Für viele Beobachter galt die Pfälzerin als eine der besten Spielerinnen, die jemals das Trikot der deutschen Nationalmannschaft getragen haben. Die frühere Bundestrainerin Tina Theune beschrieb sie als "kreative, explosive und einfach geniale Spielerin". Aus ihrer Sicht war Mohr eine Stürmerin mit dem eingebauten Turbo eine "humorvolle Teamplayerin" beschreibt, "auf die wir uns immer verlassen konnten." In der Öffentlichkeit war sie eher schweigsam, auf dem Platz ließ sie vielmehr Tore sprechen. 2019 starb Heidi Mohr im Alter von 51 Jahren an Krebs.

Stationen als Spielerin
1982 bis 1983 - SV Unter-Flockenbach
1983 bis 1990 - SV Laudenbach
1990 bis 1994 - TuS Niederkirchen
1994 bis 1995 - TuS Ahrbach
1995 bis 1999 - TuS Niederkirchen
1999 bis 2000 - 1. FFC Frankfurt
1986 bis 1996 - Deutschland (104 Länderspiele - 83 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 1993, 1999 - Deutsche Pokalsiegerin 1999, 2000
Europameisterin 1989, 1991, 1995 - EM-Torschützenkönigin 1991
Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga 1991, 1992, 1993, 1994, 1995

Silke Rottenberg (geb. am 25.01.1972 in Euskirchen)
Die Rheinländerin gehört zu den großen Torhüter-Legenden im deutschen Frauenfußball. In ihrer aktiven Karriere gewann sie national und international alle relevanten Titel. Dabei trainierte Silke Rottenberg häufig auch mit Herrenmannschaften. Heute betreut sie als Torwarttrainerin verschiedene Jugendmannschaften beim DFB.

Stationen als Spielerin
1988 bis 1991 - Grün-Weiß Brauweiler
1991 bis 1996 - TSV Siegen
1996 bis 2000 - Sportfreunde Siegen
2000 bis 2003 - FFC Brauweiler Pulheim
2003 bis 2006 - FCR 2001 Duisburg
2006 bis 2008 - 1. FFC Frankfurt
1993 bis 2008 - Deutschland (126 Länderspiele)

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 1994, 1996, 2007, 2008 - Deutsche Pokalsiegerin 1991, 1993, 2007, 2008
UEFA Women's Cup Siegerin 2008 - Europameisterin 1997, 2001, 2005
Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2000, 2004
Fußballerin des Jahres in Deutschland 1998

Stephanie ("Steffi") Jones (geb. am 22.12.1972 in Frankfurt am Main)
Über zwei Jahrzehnte war die Innenverteidigerin im weltweiten Frauenfußball eine der wohl prägendsten Spielerinnen. In ihrer aktiven Zeit gewann Steffi Jones alle relevanten nationalen und internationalen Titel. Von 2008 bis 2011 war sie Präsidentin des Organisationskomitees für die Frauen-WM 2011 und von 2011 bis 2015 Direktorin beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Von September 2016 bis März 2018 war sie Nachfolgerin von Silvia Neid als Bundestrainerin.

Stationen als Spielerin
1986 bis 1991 - SG Praunheim
1991 bis 1992 - FSV Frankfurt
1992 bis 1993 - SG Praunheim
1993 bis 1994 - TuS Niederkirchen
1994 bis 1997 - SG Praunheim
1997 bis 1998 - FSV Frankfurt
1998 bis 2000 - SC 07 Bad Neuenahr
2000 bis 2002 - 1. FFC Frankfurt
2002 bis 2003 - Washington Freedom
2003 bis 2007 - 1. FFC Frankfurt
1993 bis 2007 - Deutschland (111 Länderspiele - 9 Länderspieltore)

Stationen als Trainerin
2016 bis 2018 - Bundestrainerin Deutschland

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 1998, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007
Deutsche Pokalsiegerin 2001, 2002, 2003 - US-Meisterin 2003
UEFA Women's Cup-Siegerin 2002, 2006 - Europameisterin 1997, 2001, 2005
Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2000, 2004

Birgit Prinz (geb. am 25.10.1977 in Frankfurt am Main)
Sie gehört zu den besten Fußballerinnen der Welt und eine der erfolgreichsten Torschützinnen aller Zeiten. Ihre größten sportlichen Erfolge feierte Birgit Prinz beim ehemaligen Frauen-Verein 1. FFC Frankfurt. Auch in der Nationalmannschaft gewann die gebürtige Hessin alle relevanten Titel. Wie kaum eine andere Spielerin hat sie den internationalen Frauen-Fußball maßgeblich geprägt und zu dessen Aufstieg in Deutschland beigetragen. Heute arbeitet die Ausnahmesportlerin und Diplom-Psychologin erfolgreich als Sportpsychologin.

Stationen als Spielerin
1992 bis 1998 - FSV Frankfurt
1998 bis 2002 - 1. FFC Frankfurt
2002 - Carolina Courage
2002 bis 2011 - 1. FFC Frankfurt
2012 bis 2013 - TSG 1899 Hoffenheim 
1994 bis 2011 - Deutschland (214 Länderspiele - 128 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 1995, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutsche Pokalsiegerin 1995, 1996, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008, 2011
Deutsche Supercup-Siegerin 1995, 1996 - US-Meisterin 2002
UEFA Women's Cup-Siegerin 2002, 2006, 2007 - Europameisterin 1995, 1997, 2001, 2005, 2009
Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2000, 2004, 2008 - WM-Torschützenkönigin 2003
Rekordtorschützin der Frauen-Bundesliga 1997, 1998, 2001 und 2007
Fußballerin des Jahres in Deutschland 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
Weltfußballerin des Jahres 2003, 2004, 2005
Rekordnationalspielerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft mit 214 Länderspielen
Rekordtorschützin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft mit 128 Länderspieltoren
Ehrenspielführerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft

Inka Grings (geb. am 31.10.1978 in Düsseldorf)
Die Stürmerin gehörte in den 1990er- und 2000er-Jahren zu den erfolgreichsten Spielerinnen Deutschlands. Ihre aktive Karriere war durch zahlreiche Höhen und Tiefen geprägt. Auch ihre privaten Beziehungen mit Martina Voss sowie mit Linda Bresonik und Holger Fach waren 2000 und 2006 ein Gegenstand der medialen Berichterstattung. Heute ist Inka Grings als Trainerin tätig. 2019 übernahm als erste Trainerin mit dem Regionalligisten SV Straelen eine Herren-Mannschaft der obersten vier Ligen Deutschlands.

Stationen als Spielerin
1995 bis 2011 - FCR 2001 Duisburg
2011 bis 2013 - FC Zürich
2013 - Chicago Red Stars
2013 bis 2014 - 1. FC Köln
1996 bis 2012 - Deutschland (96 Länderspiele - 64 Länderspieltore)

Stationen als Trainerin
2014 bis 2017 - MSV Duisburg 
2019 bis 2020 - SV Straelen
2021 bis 2022 - FC Zürich
2023 - Schweiz (Frauen)
seit 2024 - Club YLA (Frauen)

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 2000 - Deutsche Pokalsiegerin 1998, 2009, 2010
Schweizer Meisterin 2012, 2013 - Schweizer Pokalsiegerin 2012, 2013
UEFA Women's Cup-Siegerin 2009 - Europameisterin 2005, 2009 - Olympia-Bronze 2000
Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga 1999, 2000, 2003, 2008, 2009, 2010
Torschützenkönigin der UEFA Women's Champions League-Siegerin 2011
EM-Torschützenkönigin 2005, 2009

Größte Erfolge als Trainerin
Schweizer Meisterin 2022 - Schweizer Pokalsiegerin 2022

Nadine ("Natze") Angerer (geb. am 10.11.1978 in Lohr am Main)
Einst galt die Torhüterin als beste Spielerin der Welt. Während ihrer aktiven Karriere galt sie als extrovertiert, unterhaltsam und unangepasst. Als "Schlawinerin" soll sich Nadine Angerer selbst bezeichnet haben. Dennoch gewann sie alle relevanten nationalen und internationalen Titel. Bei der Frauen-WM 2007 gelang "Natze" ein bis heute unerreichter Rekord: In allen sechs Spielen der deutschen Nationalmannschaft blieb sie ohne Gegentor. Bis heute gelang dies weder einem anderem Torhüter oder einer anderen Torhütern bei einer Weltmeisterschaft. Mit 146 Länderspielen ist sie bis dato die Rekordtorhüterin der deutschen Nationalelf. Heute ist Angerer als Torwarttrainerin der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft tätig.

Stationen als Spielerin
1995 bis 1996 - 1. FC Nürnberg
1996 bis 1999 - FC Wacker München
1999 bis 2001 - FC Bayern München
2001 bis 2007 - 1. FFC Turbine Potsdam
2008 - Djurgården Damfotboll
2009 bis 2013 - 1. FFC Frankfurt
2013 bis 2014 - Brisbane Roar
2014 bis 2015 - Portland Thorns FC
2014 - Brisbane Roar (Leihe)
2020 - Portland Thorns FC
1996 bis 2015- Deutschland (146 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 2004, 2006 - Deutsche Pokalsiegerin 2004, 2005, 2006
UEFA Women's Cup Siegerin 2005 - Europameisterin 1997, 2001, 2005, 2009, 2013
Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2000, 2004, 2008
Fußballerin des Jahres in Deutschland 2013 - Weltfußballerin des Jahres 2013

Kerstin Garefrekes (geb. am 04.09.1979 in Ibbenbüren)
Lauffreudig, konditionsstark und torgefährlich: Die Westfälin war lange Jahre eine wesentliche Stütze beim 1. FFC Frankfurt und in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Die offensive Mittelfeldspielerin war vor allem auf beiden Flügel einsetzbar und galt eher als der "stille" Star in der Mannschaft. Während ihre aktiven Karriere hat Kerstin Garefrekes zahlreiche nationale und internationale Titel gewonnen. Das Rampenlicht überließ sie allerdings mit Vorliebe den anderen Stars in ihrem Team.

Stationen als Spielerin
1998 bis 2004 - FFC Heike Rheine
2004 bis 2016 - 1. FFC Frankfurt
2014 - Washington Spirit (Leihe)
2001 bis 2011 - Deutschland (130 Länderspiele - 43 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 2005, 2007, 2008 - Deutsche Pokalsiegerin 2007, 2008, 2011, 2014
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2015 - UEFA Women's Cup Siegerin 2006, 2008
Europameisterin 2005, 2009 - Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2004, 2008
Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga 2004

Alexandra Popp (geb. 06.04.1991 in Witten)
Kaum eine Spielerin hat dem deutschen Frauenfußball in den letzten Jahren einen derartigen Anschub gegeben. Die langjährige Mannschaftskapitänin der deutschen Nationalmannschaft gehört zu den erfolgreichsten Spielerinnen des VfL Wolfsburg. Bereits in ihrer ersten Saison gewann Alexandar Popp 2013 das "Große Triple" aus deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Women's Champions League. Mit bislang 13 DFB-Pokalsiegen hält sie außerdem den Rekord als Spielerin mit den meisten Pokalsiegen in Deutschland.

Stationen als Spielerin
2007 bis 2008 - 1. FFC Recklinghausen
2008 bis 2012 - FCR 2001 Duisburg
seit 2012 - VfL Wolfsburg
2010 bis 2024 - Deutschland (145 Länderspiele - 67 Länderspieltore)

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Deutsche Pokalsiegerin 2009, 2010, 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2013, 2014
UEFA Women's Cup-Siegerin 2009 - Vize-Europameisterin 2022
Olympiasiegerin 2016 - Olympia-Bronze 2024
Torschützenkönigin der Frauen-Bundesliga 2023
Fußballerin des Jahres in Deutschland 2014, 2016, 2023

Weitere herausragende Spielerinnen in Deutschland
Linda Bresonik - Doris Fitschen - Ariane Hingst - Nia Künzer - Renate Lingor - Anja Mittag -Dzsenifer Marozsán - Conny Pohlers - Sandra Smisek - Martina Voss-Tecklenburg - Petra Wimbersky - Bettina Wiegmann

Trainerlegenden in Deutschland

Otto Nerz (geb. am 21.08.1892 in Hechingen - gest. am 19.04.1949 in Sachsenhausen)
In den 1920er-Jahren gehörte der gebürtige Schwabe zu den Modernisierern des deutschen Fußballs. Als Trainer von Tennis Borussia Berlin erprobte Otto Nerz bereits die wichtigsten Erkenntnisse der noch jungen Trainingswissenschaften. Dabei hatte er sich vor allem als Kenner des Fußballs und Taktiker einen Namen gemacht. Am 1. Juli 1926 übernahm er als erster Reichstrainer die damals noch drittklassige deutsche Nationalmannschaft. Bei der ersten WM-Teilnahme 1934 belegte er mit der noch recht jungen Mannschaft einen bemerkenswerten dritten Platz. Nach dem frühzeitigen Scheitern bei den Olympischen Spielen 1936 wurde Nerz von Sepp Herberger abgelöst.

Stationen als Spieler
1910 bis 1919 - VfR Mannheim
1919 bis 1924 - Tennis Borussia Berlin

Stationen als Trainer
1924 bis 1926 - Tennis Borussia Berlin
1926 bis 1936 - Reichstrainer Deutschland

Größte Erfolge als Trainer
WM-Dritter 1934

Josef Herberger (geb. am 28.03.1897 in Mannheim - gest. am 28.04.1977 in Mannheim)
Der ehemalige Reichstrainer (1936-1942) und spätere Bundestrainer (1950-1964) ist heute untrennbar mit dem "Wunder von Bern" verbunden. Der Gewinn des WM-Titels 1954 gegen die hochfavorisierten Ungarn wird von Politologen und Soziologen oftmals als die eigentliche Geburtsstunde der heutigen Bundesrepublik Deutschland interpretiert. Als ein wesentlicher Grund für den Überraschungserfolg wird  immer wieder der "Geist von Spiez" beschworen - jener unumstößliche Zusammenhalt, den die deutsche Mannschaft während der WM in der Schweiz um ihren Mannschaftskapitän Fritz Walter ausmachte.

Stationen als Spieler
1914 bis 1921 - SV Waldhof Mannheim 07
1922 bis 1926 - VfR Mannheim
1926 bis 1930 - Tennis Borussia Berlin
1921 bis 1925 - Deutschland (3 Länderspiele - 2 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1928 bis 1929 - SV Nowawes 03
1930 bis 1932 - Tennis Borussia Berlin
1932 bis 1933 - Westdeutscher Spiel-Verband
1936 bis 1942 - Reichstrainer Deutschland
1950 bis 1964 - Bundestrainer Deutschland

Größte Erfolge als Spieler
Süddeutscher Meister 1925

Größte Erfolge als Trainer
Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958

"Der Ball ist rund - und das Spiel dauert neunzig Minuten."

Josef ("Sepp") Herberger (1897-1977), ehemaliger Reichs- und Bundestrainer

Helmut Schön (geb. am 15.09.1915 in Dresden - gest. am 23.02.1996 in Wiesbaden)
Der gebürtige Sachse ist einer beliebtesten Bundestrainer der deutschen Fußballgeschichte. In den 1960er- und 1970er-Jahren gehörte Helmut Schön zu den erfolgreichsten Nationaltrainern der Welt. Seine Leistung bestand vor allen darin, den Nationalspielern viele Freiräume und Mitspracherechte einräumte, statt ihnen starre taktische Maßregeln vorzugeben. Am Ende seiner Trainerlaufbahn wurde ihm dies allerdings häufig als Führungsschwäche ausgelegt. Dennoch sind seine Leistungen in der Fachwelt unbestritten. Er brachte die Blütezeit des deutschen (Vereins-)Fußballs zwischen Mitte der 1960er bis Ende der 1970er Jahre auf der Ebene der Nationalmannschaft international zum Ausdruck. Kein deutscher Nationaltrainer nach ihm war bislang erfolgreicher.

Stationen als Spieler
1932 bis 1944 - Dresdner SC
1946 bis 1950 - SG Dresden-Friedrichstadt
1947 - FC St. Pauli
1950 - Hertha BSC
1937 bis 1941 - Deutschland (16 Länderspiele - 17 Länderspieltore)

Stationen als Trainer
1946 bis 1950 - SG Dresden-Friedrichstadt
1950 - Hertha BSC
1951 bis 1952 - SV Wiesbaden
1952 bis 1956 - Nationaltrainer Saarland
1964 bis 1978 - Bundestrainer Deutschland

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1943, 1944 - Deutscher Pokalsieger 1941, 1942
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1943

Größte Erfolge als Trainer
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970

Quelle: Fußball-Nostalgie auf Youtube

Udo Latteck (geb. am 16.01.1935 in Bosemb - gest. am 31.01.2015 in Köln)
Der Ostpreuße gehört zu den erfolgreichsten Vereinstrainern der deutschen Fußballgeschichte. Insgesamt 16 Titel stehen in der Bilanz von Udo Lattek. Er revolutionierte dabei nicht nur die Kommunikation mit Spielern und Medien. Auch seine Kombination aus Offenheit, Direktheit und Einfühlungsvermögen hatte die Branche vorher nicht gekannt. Nach seiner Karriere als Trainer machte sich Lattek vor allem als Fernseh-Experte sowie als Sportkolumnist von sich reden.

Stationen als Spieler
1955 bis 1958 - Bayer 04 Leverkusen
1958 bis 1962 - VfR Wipperfürth
1962 bis 1965 - VfL Osnabrück

Stationen als Trainer
1965 bis 1970 - Deutschland Jugend
1970 bis 1975 - FC Bayern München
1975 bis 1979 - Borussia Mönchengladbach
1979 bis 1981 - Borussia Dortmund
1981 bis 1983 - FC Barcelona
1983 bis 1987 - FC Bayern München
1991 - 1. FC Köln (interim)
1992 bis 1993 - FC Schalke 04
2000 - Borussia Dortmund

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1972, 1973, 1974, 1976, 1977, 1985, 1986, 1987
Deutscher Pokalsieger 1971, 1984, 1986 - Europapokalsieger der Landesmeister 1974
Europapokalsieger der Pokalsieger 1982 - UEFA-Pokalsieger 1979

Hans ("Hennes") Weisweiler (geb. am 05.12.1919 in Lechenich - gest. am 05.07.1983 in Aesch)
Der gebürtige Rheinländer gehört zu herausragendsten und erfolgreichsten Trainern in den 1970er-Jahren. Von 1957 bis 1970 leitete er Lehrgänge an der Deutschen Sporthochschule Köln zur Ausbildung von Fußballlehrern. Sein Lehrbuch "Der Fußball. Taktik, Training, Mannschaft" galt als Standardwerk für die Ausbildung von Fußballtrainern aller Leistungsklassen und als Orientierungshilfe für die Gestaltung des Trainings. 1964 übernahm Hennes Weisweiler zudem das Trainer-Amt bei Borussia Mönchengladbach. In den folgenden elf Jahre formte er den Regionalligisten zu einer europäischen Spitzenmannschaft. 1978 führte Hennes Weisweiler den 1. FC Köln zum bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte - dem Gewinn des nationalen Double als Meisterschaft und DFB-Pokal. Nach ihm ist heute das Maskottchen des Vereins - der Geißbock Hennes - benannt.

Stationen als Spieler
1937 bis 1942 - Kölner BC 01
1942 bis 1945 - FC Wacker München
1945 bis 1946 - VfB Lechenich
1946 bis 1948 - Kölner BC 01
1948 bis 1952 - 1. FC Köln

Stationen als Trainer
1945–1946 - VfB Lechenich (Spielertrainer)
1946–1948 - VfB Lechenich
1948–1952 - 1. FC Köln (Spielertrainer)
1952–1954 - Rheydter SpV
1955–1958 - 1. FC Köln
1958–1964 - SC Viktoria Köln
1964–1975 - Borussia Mönchengladbach
1975–1976 - FC Barcelona
1976–1980 - 1. FC Köln
1980–1982 - New York Cosmos
1982–1983 - Grasshopper Club Zürich

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1978 - Deutscher Pokalsieger 1973, 1977, 1978
Schweizer Meister 1983 - Schweizer Pokalsieger 1983 - US-Meister 1980
UEFA-Pokalsieger 1975

Karl-Heinz ("Kalli") Feldkamp (geb. am 02.06.1934 in Oberhausen)
Als Spieler gehört er heute zu den großen Legenden des nordrhein-westfälischen Fußballklubs SC Rot-Weiß Oberhausen, für den Kalli Feldkamp insgesamt 316 Spiele in der Oberliga und der 2. Liga West absolvierte. Seine größten Erfolge feierte er jedoch als Trainer. Mit 408 Bundesliga-Spielen gehört Feldkamp heute zu den erfahrensten Fußball-Lehrern in Deutschland. Einen besonderen Kultstatus genießt er hingegen beim KFC Uerdingen 05, der unter seiner Ägide die bislang drei erfolgreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte erlebte. Zur Legende wurde er aber mit dem 1. FC Kaiserlautern, mit dem er 1990 den DFB-Pokal sowie 1991 die Meisterschaft gewinnen konnte. Heute ist Feldkamp der bislang einzige Trainer, der mit drei verschiedenen Vereinen den DFB-Pokal gewinnen konnte.

Stationen als Spieler
1952 bis 1967 - SC Rot-Weiß Oberhausen

Stationen als Trainer
1972 bis 1975 - SG Wattenscheid 09
1975 bis 1976 - DJK Gütersloh
1976 bis 1978 - DSC Arminia Bielefeld
1978 bis 1982 - 1. FC Kaiserslautern
1982 bis 1983 - Borussia Dortmund
1983 bis 1984 - DSC Arminia Bielefeld
1984 bis 1987 - Bayer 05 Uerdingen
1987 bis 1988 - SG Eintracht Frankfurt
1988 bis 1990 - al Ahly Kairo
1990 bis 1992 - 1. FC Kaiserslautern
1992 bis 1993 - Galatasaray Istanbul
1999 - Beşiktaş Istanbul
2007 bis 2008 - Galatasaray Istanbul

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1991 - Deutscher Pokalsieger 1985, 1988, 1991
Türkischer Meister 1993 - Türkischer Pokalsieger 1993
Ägyptischer Meister 1989 - Ägyptischer Pokalsieger 1993

Gero Bisanz (geb. am 03.11.1935 in Konojady - gest. am 17.10.2014 in Overath)
Der Fußball-Lehrer gehört heute zu den Pionieren des deutschen Frauen-Fußballs. 1982 wurde Gero Bisanz mit der Aufgabe beauftragt, die deutsche Frauen-Nationalmannschaft aufzubauen. Mit einem eigenen Rekrutierungssystem und eigenen Trainingsmethoden baute er innerhalb weniger Jahre eine Mannschaft auf, die international konkurrenzfähig war. Zudem war er Autor einiger Lehrbücher über Fußball und Trainingsmethoden. Sein Grundlagenbuch "Fußball" ist -heute ein Bestandteil vieler Lehrpläne an Gymnasien und Sporthochschulen.

Stationen als Spieler
1956 bis 1960 - 1. FC Köln
1960 bis 1969 - SC Viktoria Köln

Stationen als Trainer
1971 bis 1973 - Bayer 04 Leverkusen
1974 bis 1975 - TuS Lindlar
1976 bis 1980 - 1. FC Köln Amateure
1981 bis 1982 - Bundestrainer Deutschland B
1982 bis 1996 - Bundestrainer Deutschland Frauen

Größte Erfolge als Trainer
Mittelrhein-Meister 1975 - Europameister 1989, 1991, 1995 - Vize-Weltmeister 1995

Kurzinformation: Rudi Gutendorf - Weltenbummler und Weltrekordhalter

Der gebürtige Koblenzer machte sich einen Namen als Entwicklungshelfer, Glücksritter, Frauenheld und Hasardeur. Rudolf ("Rudi") Gutendorf war eine der schillerndsten Figuren der deutschen und internationalen Trainerszene. Mit seiner defensiven Spieltaktik erhielt er schon zu Bundesliga-Zeiten seinen Spitznamen "Riegel-Rudi". Als Spieler war Gutendorf eher mäßig erfolgreich. Vielmehr machte er als Fußball-Lehrer auf der ganzen Welt von sich reden. 

In rund 40 Jahren trainierte er Vereins- und Nationalmannschaften auf der ganzen Welt - sei es in Europa, Afrika, Amerika, Asien oder Ozeanien. Dabei war Gutendorf unter anderem der Nationaltrainer von AustralienBermuda, Bolivien, BotswanaFidschiMauritius, Nepal und Tonga. Dabei war seine Karriere durchaus reich an manch Abenteuern: Im Iran wurde er von den Mullahs als Ungläubiger verjagt, in China von einem Parteifunktionär abgelöst. In Chile entging er nur knapp einem Mordanschlag.

2003 trat "Rudi Rastlos" im Alter von 76 Jahren seine letzte Aufgabe bei der U23-Auswahl von Samoa an. Mit insgeamt 55 Trainerstationen rund um den Globus hat es Gutendorf sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Am 13. September 2019 ist er im Alter von 93 Jahren gestorben.

Größte Erfolge als Trainer
Schweizer Pokalsieger 1960 - Ozeanienmeister 1980

Otto Rehhagel (geb. am 09.08.1938 in Essen)
Er gehört zu den erfolgreichsten Trainern Deutschlands. Während seiner aktiven Zeit machte sich Otto Rehhagel vor allem als beinharter Verteidiger einen Namen. 1971 musste er seine Karriere jedoch wegen einer Knorpelabsprengung im Knie beenden. Bei den Kickers Offenbach machte er sich vor allem mit seinem "Hurra-Stil" einen Namen. In der Saison 1974/75 gelang dem OFC sogar ein deutlicher 6:0-Sieg gegen den hochfavorisierten FC Bayern München

Sein erster Titelerfolg gelang Rehhagel als Trainer von Fortuna Düsseldorf im Jahr 1979 mit dem Gewinn des DFB-Pokals. Mit seinem Konzept der "kontrollierten Offensive" führte er seinen Herzensverein SV Werder Bremen 1982 aus der 2. Bundesliga zurück ins Oberhaus. In den folgenden 14 Jahren formte er die Hanseaten zu einer Spitzenmannschaft, die national wie international große Erfolge feiern konnte. 

Ein besonderes Novum gelang Rehhagel jedoch mit dem 1. FC Kaiserslautern: Nach dem erstmaligen Abstieg in die 2. Bundesliga 1996 gelang den Pfälzern nicht nur der direkte Wiederaufstieg. 1998 gelang dem FCK als erstem und bislang einzigem Aufsteiger der Gewinn der deutschen Meisterschaft

Seinen größten Erfolg feierte Rehhagel aber 2004, als der den großen Außenseiter Griechenland zum EM-Titel führte, was ihm den Spitznamen "Rehakles" einbrachte. Mit 837 Spielen ist er übrigens der Rekordcoach der Bundesliga.

Stationen als Spieler
1957 bis 1960 - TuS Helene Altenessen
1960 bis 1963 - Rot-Weiss Essen 
1963 bis 1966 - Hertha BSC
1966 bis 1972 - 1. FC Kaiserslautern

Stationen als Trainer
1972 - FV Rockenhausen
1972 bis 1973 - 1. FC Saarbrücken
1974 bis 1975 - Kickers Offenbach
1976 - SV Werder Bremen
1976 bis 1978 - Borussia Dortmund
1978 bis 1979 - DSC Arminia Bielefeld
1979 bis 1980 - Fortuna Düsseldorf
1981 bis 1995 - SV Werder Bremen
1995 bis 1996 - FC Bayern München
1996 bis 2000 - 1. FC Kaiserslautern
2001 bis 2010 - Nationaltrainer Griechenland
2012 - Hertha BSC

"Die Griechen haben die Demokratie erfunden. Ich habe eine demokratische Diktatur eingeführt."

Otto Rehhagel, ehemaliger Fußballspieler und -trainer

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1988, 1993, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1980, 1991, 1994
Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994 - Deutscher Hallenpokalsieger 1989, 1997
Europapokalsieger der Pokalsieger 1992 - Europameister 2004

Bernd Schröder (geb.am 22.07.1942 in Lübeck-Travemünde)
Mehr als 40 Jahre lang prägte der Fußball-Lehrer als Trainer und Vereinspräsident die Geschicke des ostdeutschen Frauenfußball-Klubs 1. FFC Turbine Potsdam. Außerdem war er einer von zwei Nationaltrainern der Frauen-Nationalmannschaft der DDR. Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 gelang den Turbinen unter seiner Ägide als geschlechterübergreifend einzigem Verein der ehemaligen DDR auch in der Bundesrepublik große Erfolge. Mit 17 Titeln ist Schröder heute der erfolgreichste Frauenfußball-Trainer in Deutschland und einer der erfolgreichsten Trainer der Welt.

Stationen als Trainer
1971 bis 1992 - 1. FFC Turbine Potsdam
1989 bis 1990 - Nationaltrainer DDR
1997 bis 2016 - 1. FFC Turbine Potsdam

Größte Erfolge als Trainer
DDR-Meister 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
Deutscher Meister 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger 2004, 2005, 2006
UEFA Women's Cup-Sieger / UEFA Women's Champions League-Sieger 2005, 2010

Ottmar Hitzfeld (geb. am 12.01.1949 in Lörrach)
Wegen seiner sachlichen Art wurde der deutsche Erfolgstrainer "Der General" genannt. Dabei gehört Ottmar Hitzfeld heute zu den erfolgsreichsten Trainern der Welt. Seine größten Erfolge feierte er mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München. Zudem ist er einer von nur sechs Trainern, die mit zwei Vereinen die UEFA Champions League gewinnen konnte. Als bislang einziger Trainer schaffte es Hitzfeld auch mit zwei Vereinen aus dem gleichen Land.

Stationen als Spieler
1968 bis 1971 - FV Lörrach
1971 bis 1975 - FC Basel 
1975 bis 1978 - VfB Stuttgart 
1978 bis 1980 - FC Lugano 
1980 bis 1983 - FC Luzern

Stationen als Trainer
1983 bis 1984 - SC Zug
1984 bis 1988 - FC Aarau
1988 bis 1991 - Grasshopper Club Zürich
1991 bis 1997 - Borussia Dortmund
1998 bis 2004 - FC Bayern München
2007 bis 2008 - FC Bayern München
2008 bis 2014 - Nationaltrainer Schweiz

Größte Erfolge als Spieler
Schweizer Meister 1972, 1973, - Schweizer Pokalsieger 1975
Torschützenkönig in der Schweiz 1973

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1995, 1996, 1999, 2000, 2001, 2003, 2008
Deutscher Pokalsieger 2000, 2003, 2008 - Deutscher Ligapokalsieger 1998, 1999, 2000, 2007
Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996 - Deutscher Hallenpokalsieger 1992
Schweizer Meister 1990, 1991 - Schweizer Pokalsieger 1985, 1989, 1991
Schweizer Supercup-Sieger 1989 - UEFA Champions League-Sieger 1997, 2001
Weltpokalsieger 2001 - Trainer des Jahres in Deutschland 2008
Trainer des Jahres in der Schweiz 1985, 2014 - Trainer des Jahres in Europa 2001

Winfried Schäfer (geb. am 10.01.1950 in Mayen)
Der gebürtige Westerwälder mit dem Rufnamen "Winnie" machte sich vor allem als Trainer beim Karlsruher SC einen Namen. Während seiner zwölfjährigen Tätigkeit hatte der KSC seine bislang erfolgreichste Zeit. 1993 qualifizierte sich Winfried Schäfer mit den Badenern für den UEFA-Pokal. Der Erfolg gegen den FC Valencia ("Wunder vom Volkspark") zählt noch heute zu den größten Vereinserfolgen in der jüngeren Geschichte. In den 2000er-Jahren war Schäfer vor allem im Ausland als Vereins- und Nationaltrainer erfolgreich.

Stationen als Spieler
1968 bis 1970 - Borussia Mönchengladbach
1970 bis 1975 - Kickers Offenbach
1975 bis 1977 - Karlsruher SC
1977 bis 1985 - Borussia Mönchengladbach
1982 bis 1986 - Deutschland B (4 Länderspiele)

Stationen als Trainer
1986 bis 1998 - Karlsruher SC
1998 - VfB Stuttgart
1999 bis 2000 - Tennis Borussia Berlin
2001 bis 2004 - Nationaltrainer Kamerun
2005 bis 2007 - Al-Ahli Dubai
2007 bis 2009 - Al Ain Club
2010 bis 2011 - FK Baku
2011 bis 2013 - Nationaltrainer Thailand
2013 - Muangthong United (interim)
2013 bis 2016 - Nationaltrainer Jamaika
2017 bis 2019 - Esteghlal Teheran
2019 bis 2020 - Baniyas SC
2021 - Al-Khor SC

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1970 - Deutscher Pokalsieger 1971 - UEFA-Pokalsieger 1979

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Hallenpokalsieger 1995 - Iranischer Pokalsieger 2018
UAE-Meister 2006 - UAE-Pokalsieger 2009 - UAE-Supercup-Sieger 2009
Afrikameister 2006

Christoph Daum (geb. am 24.10.1953 in Zwickau - gest. am 24.08.2024 in Köln)
Über viele Jahre hinweg zählte er zu den schillerndsten Trainern in der Bundesliga. Legendär wurde er vor als noch junger und unbekannter Trainer des 1. FC Köln, wo er völlig überraschend eine Kampfansage an den großen FC Bayern München und dessen Manager Uli Hoeneß. In den folgenden Jahren holte Christoph Daum mit seinen Vereinen im In- und Ausland zahlreiche Titel. Ein Kokain-Skandal im Jahr 2000 verhinderte jedoch seine Berufung zum Bundestrainer. Als Trainer von Bayer 04 Leverkusen beschäftigte er den Motivationstrainer Jürgen Höller, der ihn mit seinen Spielern über Glasscherben laufen ließ. Damit wollte er verdeutlichen, dass "gedankliche Kräfte" auch im Fußball eine entscheidende Rolle spielen.

Stationen als Spieler
1971 bis 1972 - Sportfreunde Hamborn 07
1972 bis 1975 - Eintracht Duisburg
1975 bis 1981 - 1. FC Köln Amateure

Stationen als Trainer
1981 bis 1985 - 1. FC Köln Amateure
1986 bis 1990 - 1. FC Köln
1990 bis 1993 - VfB Stuttgart
1994 bis 1996 - Beşiktaş Istanbul
1996 bis 2000 - Bayer 04 Leverkusen
2001 bis 2002 - Beşiktaş Istanbul
2002 bis 2003 - FK Austria Wien
2003 bis 2006 - Fenerbahçe Istanbul
2006 bis 2009 - 1. FC Köln
2009 bis 2010 - Fenerbahçe Istanbul
2011- SG Eintracht Frankfurt
2011 bis 2012 - FC Brügge
2013 bis 2014 - Bursaspor
2016 bis 2017 - Nationaltrainer Rumänien

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 1992 - Deutscher Supercup-Sieger 1992
Österreichischer Meister 2003 - Österreichischer Pokalsieger 2003
Türkischer Meister 1995, 2005, 2006 - Türkischer Pokalsieger 1994
Türkischer Supercup-Sieger 1994, 2009

"Wenn der Kopf richtig funktioniert, dann ist er das dritte Bein."

Christoph Daum (1953-2024), ehemaliger Fußballtrainer

Christina ("Tina") Theune (geb. am 04.11.1953 in Kleve)
Als erste Frau und Nachfolgerin von Gero Bisanz war sie rund neun Jahre als Bundestrainerin für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft verantwortlich. Zu ihren größten Erfolgen zählen drei EM-Titel in Folge sowie der erstmalige Gewinn des WM-Titels 2003. Während ihrer Zeit als Trainerin war Tina Theune auch maßgeblich für den Aufbau der U 16- und U 19-Juniorinnen-Nationalmannschaften verantwortlich. Nach ihrer Trainerkarriere war sie beim DFB bis 2019 als Expertin für den Frauen- und Mädchenfußball tätig. In ihren Aufgabenbereich fielen auch die Koordination bzw. die sportliche Leitung der Talent- und Eliteförderung einschließlich der Dualen Karrieren im Frauen- und Mädchenfußball und die Organisation von Fortbildungen für Trainer der Frauen-Bundesligen.

Stationen als Spielerin
1974 bis 1986 - Grün-Weiß Brauweiler

Stationen als Trainerin
1996 bis 2005 - Bundestrainerin Deutschland

Größte Erfolge als Trainerin
Europameisterin 1997, 2001, 2005 - Weltmeisterin 2003 - Olympia-Bronze 2000, 2004

Joachim ("Jogi") Löw (geb. am 03.06.1960 in Schönau im Schwarzwald)
Der gebürtige Badener gehört zu den erfolgreichsten Bundestrainern der jüngeren Fußball-Geschichte. Als Vereinstrainer feierte Joachim Löw mit dem VfB Stuttgart sowie mit dem österreichischen Traditionsverein FK Austria Wien erste Titelerfolge. 2006 übernahm er von Jürgen Klinsmann die sportliche Verantwortung für die deutsche Nationalmannschaft. Sein größter sportlicher Triumph war der Gewinn des WM-Titels 2014 in Brasilien.

Stationen als Spieler
1978 bis 1980 - SC Freiburg
1980 bis 1981 - VfB Stuttgart
1981 bis 1982 - SG Eintracht Frankfurt (Leihe)
1982 bis 1984 - SC Freiburg
1984 bis 1985 - Karlsruher SC 
1985 bis 1989 - SC Freiburg
1989 bis 1992 - FC Schaffhausen
1992 bis 1994 - FC Winterthur 
1994 bis 1995 - FC Frauenfeld

Stationen als Trainer
1996 bis 1998 - VfB Stuttgart
1998 bis 1999 - Fenerbahçe Istanbul
1999 bis 2000 - Karlsruher SC
2000 bis 2001 - Adanaspor
2001 bis 2002 - FC Tirol Innsbruck
2003 bis 2004 - FK Austria Wien
2006 bis 2021 - Bundestrainer Deutschland

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Pokalsieger 1997 - Österreichischer Meister 2003 - Österreichischer Pokalsieger 2003
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010
FIFA-Konföderationen-Pokalsieger 2017 - Trainer des Jahres in Deutschland 2014

Silvia Neid (geb. am 02.05.1964 in Walldürn)
Sie gilt als Grande Dame des internationalen Frauenfußballs. In den 1990er-Jahren prägte sie als Spielerin maßgeblich die Entwicklung des deutschen Frauenfußballs mit. Als DFB-Trainerin war Silvia Neid zunächst für den Jugendbereich verantwortlich. Als Bundestrainerin hatte die deutsche Nationalmannschaft eine der erfolgreichsten Phasen in ihrer Geschichte.

Stationen als Spielerin
1980 bis 1983 - SC Klinge Seckach
1983 bis 1985 - SSG 09 Bergisch Gladbach
1985 bis 1996 - TSV Siegen
1982 bis 1996 - Deutschland (111 Länderspiele - 48 Länderspieltore)

Stationen als Trainerin
2005 bis 2016 - Bundestrainerin Deutschland

Größte Erfolge als Spielerin
Deutsche Meisterin 1984, 1987, 1990, 1991, 1992, 1994, 1996
Deutsche Pokalsiegerin 1984, 1986, 1987, 1988, 1989, 1993
Europameisterin 1989, 1991, 1995 - Vize-Weltmeisterin 1995

Größte Erfolge als Trainerin
Europameisterin 2009, 2013 - Weltmeisterin 2007
Olympiasiegerin 2016 - Olympia-Bronze 2008
Welttrainerin des Jahre 2010, 2013

Hans-Dieter (Hansi") Flick (geb. am 24.02.1965 in Heidelberg)
In seiner bisherigen Trainerkarriere gelangen im die bislang größten Erfolge in der jüngeren Fußballgeschichte. Als Assistent von Bundestrainer Joachim Löw gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft den WM-Titel 2014 in Brasilien. Als Cheftrainer der DFB-Elf war Hansi Flick allerdings weitaus weniger erfolgreich. Mit einer durchschnittlichen Punktequote von 1,72 hatte er nach Erich Ribbeck (1,50 Punkte pro Spiel) den zweitschlechtesten Wert eines Bundestrainers in der Geschichte des DFB. Als erster Bundestrainer in der Geschichte wurde Flick im September 2023 freigestellt. 

Deutsch erfolgreicher waren jedoch seine Engagements als Vereinstrainer. So gewann Flick als erster deutscher Trainer mit dem FC Bayern München im Jahr 2020 das "Sextuple". Damit ist er erst der zweite  Trainer der Fußballgeschichte (nach Pep Guardiola 2009), dem dieser Erfolg gelang. Seit Juli 2024 bekleidet Hansi Flick das Amt des Cheftrainer beim FC Barcelona. Damit ist er nach Hennes Weisweiler und Udo Lattek erst der dritte deutsche Barça-Trainer.

Stationen als Spieler
1982 bis 1985 - SV Sandhausen
1985 bis 1990 -  FC Bayern München
1990 bis 1993 - 1. FC Köln
1994 bis 2000 - FC Victoria Bammental

Stationen als Trainer
2000 bis 2005 - TSG 1899 Hoffenheim
2019 bis 2021 - FC Bayern München
2021 bis 2023 Deutschland
seit 024 - FC Barcelona

Größte Erfolge als Spieler
Deutscher Meister 1986, 1997, 1989, 1990 - Deutscher Pokalsieger 1986
Deutscher Supercup-Sieger 1986 - Baden-Pokalsieger 1983, 1985

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 2020, 2021 - Deutscher Pokalsieger 2020 - Deutscher Supercup-Sieger 2020
Baden-Württemberg-Meister 2001 - Baden-Pokalsieger 2002, 2003, 2004, 2005
Spanischer Supercup-Sieger 2025 - UEFA Champions League-Sieger 2020
UEFA Supercup-Sieger 2020 - FIFA-Klubweltmeister 2020
Trainer des Jahres in Deutschland 2020 - Trainer des Jahres in Europa 2020

Jürgen ("Kloppo") Klopp (geb. am 16.06.1967 in Stuttgart)
"I am the normal one": Mit diesen Worten stellte sich die heutige Trainer-Legende 2015 beim englischen Traditionsverein FC Liverpool vor. Überdurchschnittliche Popularitätswerte genießt Jürgen Klopp vor allem wegen seines authentischen Auftretens. Gleichzeitig ist er auch für sein leidenschaftliches und zuweilen unkontrolliertes Verhalten während und nach Spielen an der Seitenlinie sowie in Interviews bekannt. In der Geschichte der Bundesliga wurde kein anderer Trainer häufiger aus dem Innenraum verwiesen oder mit Geldstrafen belegt.

Dabei war er zunächst eine sportliche Verlegenheitslösung. Ausgerechnet am Rosenmontag 2001 übernahm "Kloppo" - zunächst interimsweise bis Saisonende - die Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 in der 2. Bundesliga. 2004 gelang ihm mit den 05ern der Aufstieg in die Bundesliga. 2008 übernahm Klopp die sportliche Verantwortung beim BVB, mit dem er 2012 sogar das erste Double in der Vereinsgeschichte der Borussia. In Liverpool gewann er mit den "Reds" nach 30 Jahren wieder die englische Meisterschaft. 2019 gelang ihm mit dem Gewinn der UEFA Champions League der größte Erfolg in seiner Trainerkarriere.

Stationen als Spieler
1986 bis 1987 - TuS Ergenzingen
1987 - 1. FC Pforzheim
1987 bis 1988 - SG Eintracht Frankfurt Amateure
1988 bis 1989 - 1. FC Viktoria Sindlingen
1989 bis 1990 - SG Rot-Weiss Frankfurt 01
1990 bis 2001 - 1. FSV Mainz 05

Stationen als Trainer
2001 bis 2008 - 1. FSV Mainz 05
2008 bis 2015 - Borussia Dortmund
2015 bis 2024 - FC Liverpool

Größte Erfolge als Spieler
Badischer Pokalsieger 1987

Größte Erfolge als Trainer
Deutscher Meister 2011, 2012 - Deutscher Pokalsieger 2012 
Deutscher Supercup-Sieger 2013, 2014 - Englischer Meister 2020 - Englischer Pokalsieger 2022
Englischer Ligapokalsieger 2022, 2024 - Englischer Supercup-Sieger 2022
UEFA Champions League-Spieler 2019 - UEFA Supercup-Sieger 2019
FIFA-Klubweltmeister 2019 - Trainer des Jahres in Deutschland 2011, 2012, 2019
Trainer des Jahres in England 2020, 2022 - Welttrainer des Jahres 2019, 2020

Weitere herausragende Trainer in Deutschland
Helmut Benthaus - Jörg Berger - Lothar Buchmann - Jürgen Bogs - Dettmar Cramer - Volker Finke - Friedhelm FunkelEduard Geyer - Dieter Hecking - Helmuth Johannsen - Kuno Klötzer - Georg Knöpfle - Hans MeyerWilli ("Fischken") Multhaup - Julian Nagelsmann - Otto Pfister - Ralf Rangnick - Erich Ribbeck - Klaus ("Schlappi") Schlappner - Christian StreichKlaus Toppmöller - Thomas Tuchel - Dietrich Weise - Georg Wurzer - Armin Veh

Auszeichnungen im deutschen Fußball

Deutschlands Fußballer des Jahres
Fußballer des Jahres - Fußballerin des Jahres - Trainer des Jahres - DDR-Fußballer des Jahres 

Rekordspieler der Bundesliga - Rekordspieler der 2. BundesligaRekordspieler der 3. Liga 
Rekordspieler der DDR-Oberliga

Meistertrainer der Bundesliga - Meistertrainer der Frauen-Bundesliga
Siegertrainer im DFB-Pokal - Siegertrainer im FDGB-Pokal der DDR

Persönlichkeit des Jahres im deutschen FußballDeutschlands Fußballer des 20. Jahrhunderts

Beste Torschützen in Deutschland
Torschützenkönige der Bundesliga - Torschützenkönige der 2. Bundesliga 
Torschützenkönige der 3. Liga - Torschützenkönige der Regionalliga
Torschützenkönige der Oberliga - Torschützenkönige der Oberliga Baden-Württemberg
Torschützenkönige der DDR-Oberliga - Torschützenkönige im DFB-Pokal
Torschützenköniginnen der Frauen-Bundesliga - Torschützenköniginnen der 2. Bundesliga 
Beste Torschützen der Bundesliga - Beste Torschützinnen der Frauen-Bundesliga

Schiedsrichter
Deutsche FIFA-Schiedsrichter

Weitere Informationen
Historisches rund um den gepflegten Fußballsport - Legenden des internationalen Fußballs

Bedeutende Funktionäre in Deutschland

Kurt Landauer (geb. am 28.07.1884 in Planegg - gest. am 21.12.1961 in München)
Präsident des FC Bayern München 1913-1914, 1919-1933 und 1947-1951

Wilhelm Neudecker (geb. am 24.10.1913 in Straubing - gest. am 24.12.1993 in München)
Präsident des FC Bayern München 1962-1979

Ulrich ("Uli") Hoeneß (geb. am 05.01.1952 in Ulm)
Präsident des FC Bayern München 2009-2014 und 2016-2019
Präsident des FC Bayern München 1979-2009
Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG 2010-2014 und 2016-2019

Adalbert Wetzel (geb. am 18.02.1904 in Kißlegg - gest. im Februar 1990 in München)
Präsident des TSV 1860 München 1952-1969

Karl-Heinz Wildmoser (geb. am 05.05.1939 in München - gest. am 28.07.2010 in München)
Präsident des TSV 1860 München 1992-2004

Michael Roth (geb. am 13.08.1935 in Kitzingen)
Präsident des 1. FC Nürnberg 1979-1983 und 1994-2009

Fritz Walter (geb. am 15.03.1900 in Cannstatt - gest. am 05.01.1981)
Präsident des VfB Stuttgart 1944-1968

Gerhard Mayer-Vorfelder (geb. am 03.03.1933 in Mannheim - gest. am 17.08.2015 in Stuttgart)
Präsident des VfB Stuttgart 1975-2000
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2001-2006

Axel Dünnwald-Metzler (geb. am 09.12.1939 in Stuttgart - gest. am 06.04.2004 in Stuttgart)
Präsident der Stuttgarter Kickers 1979-2003

Rudolf Gramlich (geb. am 06.06.1908 in Frankfurt - gest. am 14.03.1988 in Frankfurt)
Präsident der SG Eintracht Frankfurt 1939-1942 und 1955-1970

Heribert Bruchhagen (geb. am 04.09.1948 in Düsseldorf-Derendorf)
Manager des FC Schalke 04 1988-1992
Manager des Hamburger SV 1992-1995
Manager des DSC Arminia Bielefeld 1998-2001
Vorstandsvorsitzender der Fußball AG der SG Eintracht Frankfurt 2003-2016
Vorstandsvorsitzender der Fußball AG der Hamburger SV 2016-2018

Horst-Gregorio Canellas (geb. am 06.06.1921 in Plauen - gest. am 23.07.1999 in Offenbach)
Präsident von Kickers Offenbach 1964-1971

Waldemar Klein (geb. am 24.02.1920 in Klein-Auheim - geb. am 05.11.2010 in Offenbach)
Präsident von Kickers Offenbach 1976-1980 und 1984-1987

Roland Schmider (geb. am 15.03.1940 in Bretten)
Präsident des Karlsruher SC 1974-2000

Harald Strutz (geb. am 22.12.1950 in Mainz)
Präsident des 1. FSV Mainz 05 1988-2017

Christian Heidel (geb. am 02.06.1963 in Mainz)
Manager des 1. FSV Mainz 05 1991-2016
Sportvorstand des FC Schalke 04 2016-2019
Sportvorstand des 1. FSV Mainz 05 seit 2020

Carl-Heinz Mahlmann (geb. am 17.09.1907 gest. am 07.11.1965 in Großensee)
Präsident des Hamburger SV 1951-1965

Wolfgang Klein (geb. 1941 in Hannover - gest. am 15.09.2017 in Hamburg)
Präsident des Hamburger SV 1979-1987

Corny Littmann (geb. am 21.11.1952 in Münster)
Präsident des FC St. Pauli 2002-2010

Franz Böhmert (geb. am 21.01.1934 in Gröningen - gest. am 28.12.2004 in Bremen)
Präsident des SV Werder Bremen 1970-1999
Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen 1999-2004

Wilfried ("Willi") Lemke (geb. am 19.08.1946 in Pönitz - gest. am 12.08.2024 in Bremen)
Manager des SV Werder Bremen 1981-1999

Martin Kind (geb. am 28.04.1944 in Walsrode)
Präsident von Hannover 96 1997-2005 und seit 2006

Hans-Joachim ("Ali") Watzke (geb. am 21.06.1959 in Marsberg)
Geschäftsführer von Borussia Dortmund 2005-2025
Aufsichtsratsvorsitzender der DFL GmbH seit 2022

Gerd Niebaum (geb. am 23.10.1948 in Lünen-Brambauer)
Präsident von Borussia Dortmund 1986-2004

Reinhard Rauball (geb. am 25.12.1946 in Northeim)
Präsident von Borussia Dortmund 1984-1986 und 2004-2022
Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL) 2007-2019
Kommissarischer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2005-2006

Franz Kremer (geb. am 30.07.1905 in Köln - gest. am 11.11.1967)
Präsident des 1. FC Köln 1948-1967

Peter Weiand (geb. am 19.06.1919 in Steinforth-Rubbelrath - gest. am 20.01.1990 in Köln)
Präsident des 1. FC Köln 1973-1987

Hans ("Jean") Löring (geb. am 16.08.1934 in Köln - gest. am 06.03.2005 in Köln)
Mäzen und Präsident des SC Fortuna Köln 1967-2001

Clemens Tönnies (geb. am 27.05.1956 in Rheda)
Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04 2001-2020

Gerhard Rehberg (geb. am 08.01.1936 in Powunden)
Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04 1994-2010

Rudolf ("Rudi") Assauer (geb. am 30.04.1944 in Sulzbach- gest. am 06.02.2019 in Herten)
Manager des SV Werder Bremen 1976-1981
Manager des FC Schalke 04 1981-1986 und 1993-2006
Manager des VfB Oldenburg 1990-1993

Helmut Beyer (geb. am 18.10.1925 - gest. am 24.01.2011 in Mönchengladbach)
Präsident von Borussia Mönchengladbach 1962-1992

Helmut Grasshoff (geb. am 13.09.1928 in Lübeck - gest. 28.03.1997 in Mönchengladbach)
Manager von Borussia Mönchengladbach 1966-1991

Reiner Calmund (geb. am 23.11.1948 in Brühl)
Manager von Bayer 04 Leverkusen 1988-2004

Wolfgang Holzhäuser (geb. am 13.01.1950 in Crumstadt)
Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen 1998-2013
Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL) 2007

Fernando Carro (geb. am 27.07.1964 in Barcelona)
Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen seit 2018

Ottokar Wüst (geb. am 22.12.1925 in Bochum - gest. am 18.06.2011 in Bochum)
Präsident des VfL Bochum 1966-1993

Dietmar Hopp (geb. am 26.04.1940 in Heidelberg)
Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim seit 1989

Peco Bauwens (geb. am 24.12.1886 in Köln - gest. am 17.11.1963 in Köln)
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 1950-1962

Hermann Neuberger (geb. am 12.12.1919 in Völklingen - gest. am 27.09.1992 in Homburg)
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 1975-1992

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