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Vom kleinen Stadtverein zur Nummer eins in Rheinland-Pfalz

1. FSV Mainz 05 (Quelle: Bild von jorono auf Pixabay)

Die Geschichte des 1. FSV Mainz 05 reicht mittlerweile rund 120 Jahre zurück. Über Jahrzehnte hinweg stand der Verein aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz im Schatten des übermächtigen 1. FC Kaiserslautern. Erst mit dem Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga rückte der Verein in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit.

Auf einer "außerordentlichen Generalversammlung" im Oktober 1905 der erst 17-jährige Eugen Salomon zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Aufgrund seines Engagements wurde der Verein bereits zum 24. Juni 1906 in den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine aufgenommen. Das genaue Gründungsdatum ist - je nach Quellenlage - hingegen umstritten. Sportlich konnten die Mainzer in den folgenden Jahrzehnten allerdings kaum überzeugen. Rund 100 Jahre sollte es dauern, bis aus Mainz dank der 05er eine Fußballstadt geworden ist. So wurde der FSV 1965 dank der Siege gegen die beiden Bundesligisten TSV 1860 München und SV Werder Bremen in der Mainzer Fastnacht bereits als "Pokalschreck" gefeiert.

In den 1970er- und 1980er-Jahren zählten die Mainzer in der Drittklassigkeit meist zu den Südwest-Spitzenmannschaften. Gleichzeitig erlebten sie auch eine der schwersten Krisen der Vereinsgeschichte, als im August 1982 die Staatsanwaltschaft Mainz wegen finanzieller Ungereimtheiten gegen den Verein ermittelte und gleichzeitig der Vereinspräsident Jürgen Jughard bei einem Autounfall nahe Koblenz verstarb. Mainz 05 war außerdem der erste Verein, der aus wirtschaftlichen Gründen im Profi-Fußball nicht mehr mithalten kann und 1976 seine Lizenz für die 2. Bundesliga freiwillig abgab. In den 1990er-Jahren spielte der FSV wieder dauerhaft in der 2. Bundesliga.

"Ich finde es schade, dass der Erfolg im Fußball nicht mehr ausschließlich vom Fußball abhängig ist. Wir als Mainz 05 müssen Tickets und Spieler verkaufen, um investieren zu können, andere verkaufen dafür Autos und Brause."

Christian Heidel, Manager (1992-2016) und Sportvorstand (seit 2016) des 1. FSV Mainz 05

Als Jürgen Klopp am Rosenmontag 2001 zum Cheftrainer der Mainzer berufen wurde, gewann der Verein nicht nur bei den Fans zunehmend an Sympathien. 2004 gelang dem Club unter seiner Ägide mit dem ersten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga einer der größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. In der darauffolgenden Spielzeit gelang den Mainzern sogar die Teilnahme am UEFA-Pokal.

Seit 2009 gehören die Rheinhessen dauerhaft dem Fußball-Oberhaus an. Heute ist der 1. FSV Mainz 05 auch aus der Landeshauptstadt selbst nicht mehr wegzudenken. Die beiden größten sportlichen Rivalen sind der 1. FC Kaiserslautern und die SG Eintracht Frankfurt.

Die heutige Mewa-Arena (ehemals Coface-Arena) in Mainz. (Quelle: Pixabay)

Stadien: Mewa Arena mit 33.305 Plätzen - Stadion am Bruchweg mit 7.134 Plätzen

Sportarten: Fußball, Handball und Tischtennis

Aufsichtsratsvorsitzender: Volker Baas

Stellv. Aufsichtsratsvorsitzende: Cäcilia Alsfasser und Carsten Kühl

Vorstandsvorsitzender: Stefan Hofmann

Vorstand Sport: Christian Heidel

Mitglieder: 20.000

Erfolge der Herren

Deutscher Amateurmeister: 1982
Hessen-Meister: 1920, 1926, 1932, 1933
Südwest-Meister: 1973, 1978, 1981, 1988, 1990, 2003
Südwest-Pokalsieger: 1962, 1965, 1974, 1979, 1980, 1982, 1986, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005

Erfolge der Junioren

Deutscher A-Junioren-Meister: 2009, 2023

Dokumentation über die A-Junioren-Meisterschaft 2023. Quelle: 1. FSV Mainz 05 auf Youtube

Herausragende Spieler

Herausragende Trainer

Herausragende Präsidenten

Herausragende Funktionäre

Hintergrundinformationen

Der kleine Nachbar in Hessen: Der SV Wehen Wiesbaden

Der SV Wehen Wiesbaden ging aus dem Sportverein Wehen 1926-Taunusstein e. V. hervor, der bereits am 1. Januar 1926 gegründet wurde. Im August 2008 wurde die Lizenzspieler-Abteilung aus dem Verein ausgegliedert (SV Wehen 1926 Wiesbaden GmbH). In den ersten Jahrzehnten spielte der Verein vor allem in unterklassigen Amateurligen. 1994 gelang erstmals der Aufstieg in die Regionalliga Süd - 2007 stiegen die Wiesbadener erstmals in 2. Bundesliga auf.

Nach zwei Jahren stieg der Verein aus der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden allerdings wieder in die 3. Liga ab, welcher der Verein seitdem mit Ausnahme der Saison 2018/19 kontinuierlich angehört. 2023 gelang den Wiesbadenern in der Relegation gegen den DSC Arminia Bielefeld der erneute Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der darauffolgenden Saison folgte jedoch - ebenfalls in der Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg - der direkte Abstieg.

Größte Erfolge

Hessen-Meister: 1997
Hessen-Pokalsieger: 1988, 1996, 2000, 2011, 2017, 2019, 2021

Herausragende Spieler

Herausragende Trainer

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