Herausragende Traditionsvereine im deutschen Fußball

Borussia Park in Mönchengladbach (Quelle: Bild von Heike auf Pixabay)

Vereine sind im Fußball mehr als nur ein "einfacher Klub". Sie spielen mit ihrer Tradition, ihren Symbolen und ihrem Stadion oftmals eine große Rolle in der Stadt, in der sie angesiedelt sind. Für die Fans sind die favorisierten Vereine oftmals auch eine wichtige Konstante im eigenen Leben, mit deren DNA sie sich identifizieren - unabhängig von den jeweiligen Spielern und Trainern, die mit der Zeit gekommen und gegangen sind. Was macht heute die deutschen Traditionsvereine aus?

BFC Dynamo

Zu den bekanntesten Fußballvereinen der DDR gehört heute der BFC Dynamo. Seinen Ursprung hatte das Team zunächst im SC Dynamo Berlin. 1966 wurde die Fußball-Sektion unter seinem heutigen Namen als eigenständiger Fußballverein gegründet. Nominell war der BFC zwar ein Verein des DDR-Innenministeriums mit der Volkspolizei als Träger.

Wegen der Förderung durch Erich Mielke stand der Klub aus Alt-Hohenschönhausen in dem Ruf, ein "Stasi-Verein" zu sein. Zudem kam es im Laufe der Jahre im Spielbetrieb vereinzelt zu umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen zugunsten der Berliner. Daher konnten die Spekulationen um eine Spielmanipulationen zugunsten des BFC nie vollständig ausgeräumt werden - auch wenn die bis heute anerkannte Jugendarbeit eine wichtige Basis für die sportlichen Erfolge des Vereins war.

Die größten Erfolge feierte er in den 1980er-Jahren mit zehn DDR-Meisterschaften in Folge. Nach der Wiedervereinigung konnte der BFC Dynamo jedoch nicht mehr an seine sportlichen Erfolge anknüpfen. Auf die sportliche Talfahrt folgte 2001 auch die wirtschaftliche Insolvenz. Heute spielt der Rekordmeister der DDR in der vierklassigen Oberliga Nordost.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
DDR-Pokalsieger 1959, 1988, 1989 - DDR-Supercup-Sieger 1989
Berlin-Meister 2004 - Berlin-Pokalsieger 1999, 2011, 2013, 2015, 2017, 2018, 2021, 2025

Hall of Fame
Spieler: Reinhard Lauck, Thomas Doll, Falko Götz, Andreas Thom
Trainer: Jürgen Bogs

Hertha BSC
Größter Verein der Bundeshauptstadt Berlin ist Hertha BSC. Gegründet wurde die "Alte Dame" am 25. Juli 1892 als einer der ersten reinen Fußballvereine in Deutschland. Bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren gehörte die Hertha zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland. In diese Zeit fallen auch die beiden bislang einzigen deutschen Meisterschaften sowie fünf Vize-Meisterschaften.

Ein besonderes Kuriosum: Zwischen 1926 und 1931 qualifizierten sich die Berliner für sechs Endspiele um die deutsche Meisterschaft in Folge. Allerdings konnte die Hertha nur die letzten beiden Finale tatsächlich gewinnen. Bis heute waren es die größten Triumphe in der bisherigen Vereinsgeschichte.

In der Nachkriegszeit konnte die "Alte Dame" aus Berlin jedoch nicht mehr an die ihre früheren Glanzzeiten anknüpfen. So gehörte die Hertha 1963 zu den Gründungsvereinen der Bundesliga1969 folgte sogar der Zwangsabstieg. Anfang der 1970er-Jahre konnte sich die Hertha allerdings erneut in der Bundesliga etablieren. 

Gegen Ende der 1970er-Jahre machte Hertha BSC zudem in den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben auf sich aufmerksam. In den 1980er-Jahren erfolgte jedoch der Absturz der Hertha bis in die Drittklassigkeit. Erst 1997 gelang den Herthanern der Wiederaufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs. Sportlich waren die folgenden Jahren jedoch von manchen Höhenflügen, aber auch Abstiegen geprägt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1930, 1931 - Deutscher Ligapokalsieger 2001, 2002
Berlin-Meister 1915, 1917, 1918, 1925, 1926, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1933, 1935, 1937, 1944, 1957, 1961, 1963, 1966, 1968, 1987, 1988
Berlin-Pokalsieger 1924, 1928, 1929, 1932, 1959, 1960, 1966, 1967, 1976, 1987, 1992, 2004

Hall of Fame
Spieler: Hanne Sobek, Erich Beer, Michael Preetz, Andreas ("Zecke") Neuendorf, Gábor Király
Trainer: Jürgen Röber, Pál Dárdai

SC Tasmania 1900 Berlin
Der Sportverein aus dem Berliner Bezirk Neukölln machte weniger wegen seiner sportlichen Erfolge auf sich aufmerksam. Vielmehr erlangte der SC Tasmania 1900 Berlin wegen seines schlechten Abschneidens in der Bundesliga-Saison 1965/66. So gilt die Tasmania bis heute als erfolglosester Verein im deutschen Fußball-Oberhaus mit der schlechtesten Saisonbilanz. 

Weitere Negativ-Rekorde: die längste Serie ohne Sieg (31 Spiele), die höchste Heimniederlage in der Bundesliga (0:9 gegen den MSV Duisburg) sowie das Bundesliga-Spiel mit den wenigsten Zuschauern (827 am 15. Januar 1966 gegen Borussia Mönchengladbach). 

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass das Interesse des Publikums an der Tasmania bei den Heimspielen im Laufe der Saison deutlich abnahm. Fünf Jahre nach dem sportlichen Abstieg war die Tasmania auch wirtschaftlich am Ende und musste Konkurs anmelden. Der SV Tasmania Berlin ist heute der inoffizielle Nachfolger des wohl erfolglosesten Vereins in der Bundesliga.

Erfolge der Herren
Berliner Meister 1909, 1910, 1911, 1959, 1960, 1962, 1964, 1971
Berliner Pokalsieger 1957, 1960, 1961, 1962, 1963, 1970, 1971

Hall of Fame
Spieler: Heinz Rohloff, Hans-Günter BeckerHorst Szymaniak
Trainer: Franz LinkenHeinz-Ludwig SchmidtGyula Lóránt

DSC Arminia Bielefeld
Mit rund 28.780 Mitgliedern gehört DSC Arminia Bielefeld zu den größeren Sportvereinen in Deutschland. Der Name des Vereins leitet sich vom Cheruskerfürsten Arminius ab. Das Fußball-Team spielte bislang mehr als 40 Jahre in der 1. und 2. Bundesliga. Wegen der vielen Auf- und Abstiege gilt die Arminia als "Fahrstuhlmannschaft". Dabei stiegen die Westfalen bereits acht Mal in die Bundesliga auf und wieder ab. Damit ist Arminia Bielefeld gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg der Rekordaufsteiger im Fußball-Oberhaus. 

Ihre Heimspiele trägt der ostwestfälische Verein auf der "Alm" aus. Woher der Name kommt, ist nicht mehr wirklich zu klären. Die am häufigsten genannten Version geht auf das Heinrich Pehle zurück. Das Arminia-Vereinsmitglied soll beim beim Anblick des Geländes gesagt haben: "Hier sieht es ja aus wie auf der Alm." sagte. Eine zweite Variante geht auf ein Zitat des späteren Vereinspräsidenten Karl Demberg (1905-1952) zurück: "Lasst sie man kommen, auf unserer Alm werden wir sie schon knicken!"

Erfolge der Herren
Westdeutscher Meister 1922, 1923 - Westdeutscher Pokalsieger 1964, 1974
Westfalenmeister 1912, 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1926, 1927, 1933, 1962, 1990
Westfalenpokalsieger 1908, 1932, 1991, 2012, 2013, 2024

Hall of Fame
Spieler: Wolfgang KneibFrank PagelsdorfThomas von HeesenEwald Lienen 
Trainer: Ernst Middendorp

Quelle: WDR auf Youtube

Eintracht Braunschweig
Mit Eintracht Braunschweig wird heute vor allem der Beginn des Milliardengeschäfts Sport-Sponsoring verbunden. Am 24. März 1973 zierte erstmals der Hubertus-Hirsch des Kräuterlikör-Herstellers Jägermeister das Trikot des damaligen Bundesligisten. Dabei bedienten sich die Niedersachsen eines Tricks, um die damals bestehenden Regeln des DFB zu umgehen: Die Eintracht übernahm das Firmenlogo von Jägermeister als Vereinswappen und konnte so "legal" werben. Laut Vertrag erhielt der Verein rund 500.000 D-Mark über eine Laufzeit von vier Jahren. Es war der Beginn der heutigen Trikotwerbung.

Der größte sportliche Erfolg gelang Eintracht Braunschweig mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1967. Dabei kassierte die Mannschaft insgesamt nur 27 Gegentore und stellte damit einen Bundesliga-Rekord auf, der erst 1988 vom SV Werder Bremen unterboten wurde. In den folgenden Jahrzehnten rutschte die Eintracht sportlich bis in die Drittklassigkeit ab. Der sportliche Erzrivale ist Hannover 96 ("Niedersachsenderby").

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1967 - Norddeutscher Meister 1908, 1913, 1958, 1974, 1988, 2005
Norddeutscher Pokalsieger 1952, 1954, 1962, 1973
Niedersachsen-Meister 1970, 2000, 2002, 2010, 2013 - Niedersachsen-Pokalsieger 2004, 2011

Erfolge der Damen
Niedersachsen-Pokalsieger 2019

Hall of Fame
Spieler: Horst WolterBernd FrankeRonnie WormJoachim Bäse 
Trainer: Helmuth Johannsen

SV Werder Bremen
Der SV Werder Bremen gehört zu den erfolgreichsten Klubs in Norddeutschland. Der Verein wurde am 4. Februar 1899 von 16-jährigen Schülern aus handelsbürgerlichen Kreisen gegründet. Der Vereinsname leitet sich von der Weser-Halbinsel Stadtwerder ab. Sportlich stand der Klub aus der Hansestadt zunächst lange Zeit im Schatten des Hamburger SV. Der erste sportliche Glanzpunkt für Werder war der Gewinn des DFB-Pokals 1961 zu Beginn der 1960er-Jahre.

Zwei Jahre später gehörte der SV Werder zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Ein sportlicher Höhepunkt in dieser Zeit war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft 1965. In den 1970er-Jahren versank Werder hingegen im sportlichen Mittelmaß. Dabei zählte die Mannschaft aus Bremen dauerhaft zu den sogenannten "grauen Mäusen", später sogar zu den Abstiegskandidaten.

Im Jahr 1980 folgte zwar der Gang in die sportliche Zweitklassigkeit. Allerdings gelang Werder in der Folgesaison jedoch der direkte Wiederaufstieg. In den folgenden Jahren fiel Werder Bremen zwar durch einen attraktiven Offensivfußball auf. Die sportlichen Erfolge blieben jedoch zunächst aus.

Erst unter der Ägide von Manager Willi Lemke und Trainer Otto Rehhagel begann die Glanzzeit Werders in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren. Dabei stieg die Mannschaft aus der Hansestadt zum Hauptkonkurrenten des FC Bayern München in der Bundesliga auf, womit die traditionelle gegenseitige Rivalität beider Vereine ihren Anfang nahm. Zwischen 1987 und 1995 gewann Werder neben zwei deutschen Meisterschaften auch zweimalig den DFB-Pokal. Der größte sportliche Erfolg war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992.

Mit dem Ende der 14-jährigen Amtszeit Rehhagels rutschte Werder erneut ins sportliche Mittelmaß an. Die Folge waren mittelmäßige Platzierungen und mehrere Trainerwechsel. Mit der Verpflichtung von Trainer Thomas Schaaf etablierte sich der SV Werder erneut unter den deutschen Spitzenclubs. Der sportliche Höhepunkt dieser Ära war der Gewinn des Double aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2004. Fünf Jahre später gelang mit dem Gewinn des DFB-Pokals 2009 der bislang letzte große sportliche Erfolg.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1965, 1988, 1993, 2004 - Deutscher Pokalsieger 1961, 1991, 1994, 1999, 2004, 2009
Deutscher Ligapokalsieger 2006 - Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994, 2009
Deutscher Hallenpokalsieger 1989 - Deutscher Amateurmeister 1966, 1985, 1991
Norddeutscher Meister 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1982, 1984
Bremen-Meister 1957, 1962, 1967, 1968, 1976, 1998, 2010, 2011, 2013
Bremer Pokalsieger 1969, 1971, 1976, 1982, 1983, 1987, 1989, 1990, 1992, 1993, 1994, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2004, 2007
Niedersachsen-Meister 1934, 1936, 1937, 1942 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1992

Hall of Fame
Spieler: Helmut Schimczek, Horst-Dieter Höttges, Josef ("Sepp") Piontek, Uwe Reinders, Dieter BurdenskiOliver Reck, Frank Neubarth, Mirko Votava, Rudolf Völler, Dieter Eilts, Rune BratsethThomas Schaaf, Marco Bode, Tim Borowski, Aaron Hunt, Aílton
Trainer: Georg Knöpfle, Willi ("Fischken") Multhaup, Otto Rehhagel, Thomas Schaaf

Borussia Dortmund
Der Legende nach soll die Borussia-Brauerei unweit des Borsigplatzes der Namenspate für Borussia Dortmund gewesen sein. Gegründet am 19. Dezember 1909 in der Dortmunder Dreifaltigkeitsgemeinde entwickelte sich der BVB jedoch erst in den 1950er- und 1960er-Jahren zu einem Spitzenverein in Deutschland.  Der Klub steht für Leidenschaft, Fankultur und moderne Fußballphilosophie. Das Motto "Echte Liebe" steht dabei heute für eine starke Identifikation von Fans und Verein.

Die ersten Erfolge auf nationaler Ebene waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1956 und 1957 sowie der DFB-Pokal 1965. Ein Jahr später gelang dem BVB mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1966 als erstem deutschen Verein in der Geschichte ein internationaler Erfolg auf europäischer Ebene.

Nach einer langen wirtschaftlichen und sportlichen Durststrecke in den 1970er- und 1980er-Jahren stieg der BVB in den 1990er-Jahren zu einem internationalen Spitzenteam auf. Größte sportliche Erfolge waren neben dem Gewinn zweier weiterer Meisterschaften der Gewinn der UEFA Champions League 1997 und des Weltpokals im gleichen Jahr. Mitte der 2000er-Jahre geriet der BVB durch sportliche Misserfolge sowie unternehmerische Fehlentscheidungen im Zuge des Stadionausbau in wirtschaftliche Schieflage.

Mit dem Engagement von Jürgen Klopp im Jahr 2008 konnte der BVB jedoch wieder an alte Erfolge anknüpfen. Größte Erfolge unter dessen Ägide waren der Gewinn zweier Meisterschaften sowie das erste Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2012. Ein Jahr später unterlag der BVB nur knapp im ersten deutsch-deutschen Finale in der Geschichte der UEFA Champions League.

Seit Jahren gehört der BVB zu den Vereinen mit dem höchsten Zuschauerschnitt in Europa. So kamen in den letzten Jahren im Schnitt rund 80.000 Zuschauer zu jedem Bundesliga-Spiel. Berühmt ist der BVB dabei vor allem die eigene Südtribüne im heimischen Signal Iduna Park, welche mit 25.000 Fans heute die größte Stehtribüne Europas. Zudem zählt die Borussia mit rund 230.000 Mitgliedern (Stand: Juli 2025) zu den mitgliederstärksten Vereinen der Welt. Die größte sportliche Rivalität besteht seit Jahrzehnten mit dem FC Schalke 04. Dabei zählt das Revierderby zu den traditionsreichsten und bekanntesten Derbys der Welt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger 1965, 1989, 2012, 2017, 2021 - Deutscher Supercup-Sieger 1989, 1995, 1996, 2013, 2014, 2019
Deutscher Hallenpokalsieger 1990, 1991, 1992, 1999
Westdeutscher Meister 1948, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957
Westdeutscher Pokalsieger 1963, 1965 - Westfalen-Meister 1998, 2002, 2006
UEFA Champions League Sieger 1997 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1966 - Weltpokalsieger 1997

Hall of Fame
Spieler: August Lanz, Alfred ("Adi") Preißler, Alfred ("Aki") Schmidt, Timo Konietzka, Sigfried ("Siggi") HeldHans Tilkoskwi, Eike Immel, Michael Zorc, Andreas Möller, Stéphane Chapuisat, Matthias SammerKarl-Heinz Riedle, Lars Ricken, Stefan Klos, Wolfgang ("Teddy") de BeerSebastian Kehl, Roman Weidenfeller, Marcel Schmelzer 
Trainer: Hemann Eppendorf, Willi ("Fischken") Multhaup, Otmar Hitzfeld, Jürgen Klopp

Quelle: WDR auf Youtube

SG Dynamo Dresden
Die SG Dynamo Dresden gehörte zu den erfolgreichsten und populärsten Vereinen des früheren DDR-Fußballs. Heute gehört sie mit 29.202 Mitgliedern (Stand: 31. August 2024) zu den größten Klubs in den ehemals neuen Bundesländern. Gegründet am 12. April 1953 hatte Dynamo in den 1970er-Jahren seine erfolgreichste Zeit. Bereits 1971 feierte Dynamo mit der DDR-Meisterschaft und dem DDR-Pokal das erste Double in der Geschichte des DDR-Fußballs. Nach vier Jahren in der Bundesliga (1991-1995) spielen die "Schwarz-Gelben" aktuell in der 3. Liga.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989, 1990
DDR-Pokalsieger 1952, 1971, 1977, 1982, 1984, 1985, 1989
Sachsenpokalsieger 2003, 2007, 2009

Hall of Fame
Spieler: Hans-Jürgen ("Dixie") Dörner, Ralf Minge, Bernd Jakubowski, Hans-Jürgen Kreische, Torsten GütschowReinhard Häfner, Ulf Kirsten, Matthias Sammer
Trainer: Walter Fritzsch, Eduard ("Ede") Geyer, Christoph Franke

Fortuna Düsseldorf
Der Klub aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt gehört heute zu den ältesten Vereinen Deutschlands und wurde bereits am 5. Mai 1895 gegründet. Wegen seiner Herkunft aus dem früheren Arbeiterviertel Flingern wird gelegentlich die Bezeichnung die "Flingeraner" benutzt. Die größten sportlichen Erfolge für die Fortuna waren die bislang einzige deutsche Meisterschaft 1933 sowie zwei DFB-Pokalsiege (1979, 1980). International erreichte die "F95" 1979 das Finale im Europapokal der Pokalsieger, das allerdings der Topfavorit FC Barcelona für sich entscheiden konnte. In den 1980er-Jahren begann jedoch die sportliche Talfahrt, die am Ende sogar in der Viertklassigkeit endete. Aktuell spielt die Fortuna in der 2. Bundesliga.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1933 - Deutscher Pokalsieger 1979, 1980 - Deutscher Amateurmeister 1977
Westdeutscher Meister 1931 - Westdeutscher Pokalsieger 1956, 1957, 1958, 1962, 1971

Hall of Fame
Spieler: Toni TurekGerd Zewe, Paul JanesRudolf ("Rudi") BommerKlaus Allofs, Wolfgang Seel, Thomas Allofs 
Trainer: Heinz KörnerAleksandar RistićHans-Dieter Tippenhauer, Otto Rehhagel

Quelle: Lemon Haze auf Youtube

Rot-Weiss Essen
Seine größten Erfolge hatte Rot-Weiss Essen in den 1950er-Jahren mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1955 und dem DFB-Pokal 1953. Damit war der Traditionsklub aus dem Ruhrgebiet im gleichen Jahr als erster deutscher Verein im Europapokal der Landesmeister vertreten. In den 1960er-Jahren begann jedoch der langsame sportliche Abstieg für RWE. So war der Verein in den 1970er-Jahren zwar einige Jahre ins Fußball-Oberhaus vertreten. In den folgenden Jahrzehnten stürzte Rot-Weiss Essen sogar bis in die fünftklassige NRW-Liga ab.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1955 - Deutscher Pokalsieger 1953 - Deutscher Amateurmeister 1992
Westdeutscher Pokalsieger 1952, 1973
Niederrheinpokalsieger 1995, 2002, 2004, 2008, 2011, 2012, 2015, 2016, 2020, 2023, 2024, 2025

Hall of Fame
Spieler: Willi ("Ente") LippensHeinz WewersFranz IslackerHelmut Rahn
Trainer: Karl HohmannFritz Szepan

SG Eintracht Frankfurt
Ihre Ursprünge hat die SG Eintracht Frankfurt um die Jahrhundertwende mit der Gründung der Frankfurter FC Viktoria 1899 und den Frankfurter Kickers im Jahre 1899. Aus deren Fusion am 13. Mai 1920 ging schließlich die heutige Eintracht hervor. Die ersten Jahrzehnte waren nur von mäßigem sportlichen Erfolg geprägt. Erst in den 1950er-Jahren begann der sportliche Aufstieg der SGE. Der größte Erfolg in dieser Zeit war der erste und bislang einzige Gewinn der deutschen Meisterschaft 1959 gegen den hessischen Lokalrivalen Kickers Offenbach.

Im darauffolgenden Jahr erreichte die Frankfurter Eintracht als erste deutsche Mannschaft in der Geschichte sogar das Finale im Europapokal der Landesmeister, welches allerdings gegen Real Madrid mit 3:7 verloren ging. In den 1960er-Jahren gehörte die "launische Diva vom Main" zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, der sie bis 1996 angehörte. Diese Jahre waren von einer Berg- und Talfahrt aus Beinahe-Meisterschaften und Beinahe-Abstiegen geprägt. Die größten sportlichen Erfolge waren die fünf DFB-Pokalsiege sowie der Gewinn des UEFA-Pokals 1980 und der UEFA Europa League 2022.

Der 1. FFC Frankfurt entstand am 27. August 1998 aus der Fußballabteilung der SG Praunheim. Bereits Mitte der 1990er-Jahre gehörten die Frankfurterinnen zu den Spitzenteams des deutschen Frauenfußballs. So gehörte der FFC nicht nur zu den 20 Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga im Jahr 1990. Mit sieben Meisterschaften, neun Pokalsiegen und vier Europapokalsiegen waren die Frankfurterinnen eine der erfolgreichsten deutschen Damen-Mannschaften. Sportliche Highlights waren die Duelle mit dem früheren Lokalrivalen FSV Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam. Zur Saison 2020/21 fusionierte der Verein mit der SG Eintracht Frankfurt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1959 - Deutscher Pokalsieger 1974, 1975, 1981, 1988, 2018
Süddeutscher Meister 1930, 1932, 1953, 1959 - Südwest-Meister 1938
Hessen-Meister 1970, 2002 - Hessen-Pokalsieger 1946, 1969
UEFA-Pokalsieger / UEFA Europa League-Sieger 1980, 2022

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutscher Pokalsieger 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008, 2011, 2014
Deutscher Hallenpokalsieger 1997, 1998, 1999, 2002, 2006, 2007, 2012
UEFA Women's Champions League-Sieger 2002, 2006, 2008, 2015

Hall of Fame
Spieler: Adolf Bechthold, Alfred Pfaff, Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl-Heinz Körbel
Spielerinnen: Birgit Prinz, Kerstin Garefrekes, Renate Lingor, Stephanie ("Steffi") Jones, Pia Wunderlich, Nia Künzer
Trainer: Paul Oßwald, Dietrich Weise, Friedel Rausch, Karl-Heinz Feldkamp, Monika Staab, Hans-Jürgen Tritschoks

FSV Frankfurt
Der FSV Frankfurt aus dem Stadtteil Bornheim wurde bereits 1899 gegründet und gehört heute zu den traditionsreichsten Sportvereinen in Hessen. Der wohl bekannteste Sportler war der Leichtathlet Armin Hary, der 1960 zwei Goldmedaillen über 100 Meter sowie mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel gewinnen konnte. Überregionale Bekanntheit erlangte der hessische Verein jedoch mit den Frauenfußballerinnen. Mit drei Meisterschaften und fünf Pokalsiegen gehört der FSV zu den erfolgreichsten Vereine in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs.

Seine erfolgreichste Zeit hatte der FSV Frankfurt in der Zeit ab Mitte der 1980er-Jahre bis Ende der 1990er-Jahre. Durch die gute Nachwuchsarbeit kamen große Talente wie Birgit Prinz, Sandra Smisek, Katja Kraus und Katja Bornschein aus den Reihen des FSV Frankfurt in die Bundesliga. Nach seiner Gründung 1998 dominierte allerdings der Stadtrivale und deutsche Serienmeister 1. FFC Frankfurt die nationalen Wettbewerbe. 2006 wurde die Frauenfußball-Abteilung des FSV Frankfurt schließlich wegen fehlender eigener finanzieller Tragfähigkeit aufgelöst.

Nicht ganz so erfolgreich waren indes die Fußball-Herren des FSV Frankfurt. So erreichte das Team immerhin 1925 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft sowie 1938 das Finale im DFB-Pokal. Nach acht Jahren in der 2. Bundesliga spielt der FSV Frankfurt seit 2017 in der viertklassigen Regionalliga Südwest. Der größte sportliche Erfolg des FSV war der Gewinn der deutschen Amateurmeisterschaft 1972.

Erfolge der Herren
Deutscher Amateurmeister 1972 - Süddeutscher Meister 1933, 2008 - Hessen-Pokalsieger 1990, 2023

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 1986, 1995, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1985, 1990, 1992, 1995, 1996
Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996 - Deutscher Hallenpokalsieger 1996

Hall of Fame
Spieler: Richard HerrmannPatric KlandtWerner NiebelHorst TrimholdKarlheinz Volz
Spielerinnen: Saskia Bartusiak, Stefanie ("Steffi") JonesBirgit PrinzSissy RaithSandra Smisek
Trainer: Monika Koch-EmsermannJürgen Strödter

SpVgg Greuther Fürth
In den 1920er-Jahren gehörte die SpVgg Fürth zu den erfolgreichsten deutschen Mannschaften. Zu den bis heute größten Erfolgen gehören die drei deutschen Meisterschaften 1914, 1926 und 1929. Dabei waren die Franken auch ein begehrter Gegner in Privatspielen mit internationaler Fußballprominenz, in denen Fürth auch Siege gegen Real Madrid (1923), FC Barcelona (1926) und Juventus Turin (1930) erringen konnten. In den 1930er-Jahren stellte die SpVgg Fürth sogar einen großen Teil der deutschen Nationalmannschaft

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte es jedoch sportlich keine große Rolle mehr. 1987 folgte sogar der sportliche Absturz in die damals viertklassige Landesliga. Mittlerweile gehören die "Kleeblätter" zu den festen Größen in der 2. Bundesliga. In der Saison 2012/13 spielte Fürth sogar in der Bundesliga. Der sportliche Erzrivale ist der 1. FC Nürnberg ("Frankenderby"). 1996 schloss sich die Fußball-Abteilung der TSG Vestenbergsgreuth den "Kleeblättern" an, wodurch der fränkische Verein seinen heutigen Vereinsnamen erhielt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1914, 1926, 1929 - Deutscher Hallenpokalsieger 2000
Süddeutscher Meister 1914, 1923, 1931, 1950 - Süddeutscher Pokalsieger 1918, 1923, 1925, 1926, 1927
Bayerischer Meister 1912, 1913, 1914, 1917, 1935 - Nordbayerischer Meister 1922, 1923, 1928, 1930, 1931
Mittelfränkischer Pokalsieger 1990, 1991, 1992, 1996, 1997, 2002

Hall of Fame
Spieler: Karl Burger, Georg KießlingEdgar Prib
Trainer: William Townley

Quelle: ARD Sportschau auf Youtube

Hamburger SV
Der Sportverein aus der Freien und Hansestadt Hamburg wurde bereits 29. September 1887 gegründet. Der heutige Verein entstand jedoch erst am 2. Juni 1919 durch die Fusion der drei Vereine SC Germania von 1887, FC Falke 06 und Hamburger FC von 1888. Bereits in den 1920er-Jahren stieg der Hamburger SV zu den führenden Fußballclubs in Deutschland auf.

So erreichten die Hanseaten 1922 das Endspiel der deutschen Meisterschaft, in dem es jedoch keinen sportlichen Sieger gab. Als selbst das Wiederholungsspiel mit einem Unentschieden endete, erklärte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Hamburger SV zwar zum deutschen Meister. Der HSV verzichtete jedoch auf diesen Titel, wobei der Verein später behauptete, dass der DFB ihn zum Verzicht genötigt habe. 

Die tatsächlichen Hintergründe sind aber bis heute nicht bekannt. Somit gab es 1922 keinen deutschen Fußballmeister. Allerdings konnten sich die Hanseaten bereits im folgenden Jahr auf sportlichem Wege die erste deutsche Meisterschaft in der Vereinshistorie sichern. Fünf Jahre später konnte der HSV diesen Erfolg mit einem weiteren Titelgewinn wiederholen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der Hamburger SV mit 15 norddeutschen Meisterschaften zur dominierenden Fußballmacht im Norden Deutschlands auf. Um HSV-Idol Uwe Seeler gelang den Hanseaten zudem der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1960. Drei Jahre später zählte der HSV zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dabei gewann Seeler bereits in der Premierensaison mit insgesamt 30 Treffern die erste Torjägerkanone in der Geschichte des Fußball-Oberhauses. 

Weitere Meisterschaften blieben dem Verein jedoch vorerst verwehrt. Auch die sportliche Dominanz im Norden endete mit dem Gewinn der Meisterschaft 1965 durch den Nordrivalen SV Werder Bremen sowie der ersten und bislang einzigen deutschen Meisterschaft 1967 von Eintracht Braunschweig. Einziger sportlicher Höhepunkt war der Gewinn des DFB-Pokals 1963 - dem ersten Pokalerfolg in der Geschichte der Hanseaten.

Seine Glanzzeit feierte der HSV allerdings in den 1970er- und 1980er-Jahren. In der Ägide von Kuno Klötzer verbuchten die Hanseaten neben dem Gewinn des DFB-Pokal 1976 mit dem Europapokal der Pokalsieger 1977 den ersten internationalen Titelgewinn. Zwei Jahre später folgte der Gewinn der vierten deutschen Meisterschaft in der Historie des Vereins.

Eng verknüpft sind die Erfolge dieser Zeit mit dem österreichischen Trainer Ernst Happel. Neben zwei weiteren deutschen Meisterschaften und dem DFB-Pokalsieg 1987 verbuchte der HSV mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983 den bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Zudem erreichten die Hanseaten in dieser Zeit drei weitere europäische Endspiele. 

Nach dem letzten Titelgewinn 1987 rutschte der Hamburger SV ins sportliche Mittelmaß ab. 2018 stieg der HSV schließlich erstmals in seiner Geschichte in die 2. Bundesliga ab. Der Wiederaufstieg in das Fußball-Oberhaus gelang erst sieben Jahre später. 

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1923, 1928, 1960, 1979, 1982, 1983 - Deutscher Pokalsieger 1963, 1976, 1987
Deutscher Ligapokalsieger 1973, 2003 - Deutscher Hallenpokalsieger 1987
Norddeutscher Meister 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1928, 1929, 1931, 1932, 1933, 1948, 1949, 1950, 1951, 1952, 1953, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963
Norddeutscher Pokalsieger 1926, 1953, 1956, 1957, 1959, 1960
Hamburg-Meister 1896, 1897, 1901, 1902, 1904, 1905, 1919, 1924, 1926, 1927, 1928, 1930, 1931, 1932, 1945, 1946
Hamburg-Pokalsieger 1955, 1956, 1957, 1959, 1960, 1991, 1996, 1997
Europapokalsieger der Landesmeister 1983 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1977

Hall of Fame
Spieler: Josef ("Jupp") Posipal, Willi Schulz, Gert ("Charly") Dörfel Uwe Seeler, Horst Hrubesch, Manfred KaltzFelix Magath, Ditmar Jakobs, Thomas von Heesen, Ulrich ("Uli") Stein, Kevin Keegan, Rafael van der Vaart 
Trainer: Ernst Happel, Kuno Klötzer, Günter Mahlmann

Kurzinformation: Hermann Rieger - der "Kultmasseur" des Hamburger SV

Als "Kneter" erarbeitete sich Hermann Rieger beim Hamburger SV einen Kultstatus, der noch lange über seinen Tod hinaus reicht. Der gebürtige Bayer war 26 Jahre als Physiotherapeut beim HSV tätig, was gerade heute im schnelllebigen Fußballgeschäft eine halbe Ewigkeit bedeutet. Dabei machte "Hermann the German" nicht nur die Vereinstreue zu einer Ikone bei den HSV-Fans. Rieger war die personifizierte Loyalität des Vereins. Trotz seiner Popularität blieb er aber immer bescheiden: "Ich bin kein Star", hat er stets betont. Neben dem derzeit mitgliedsstärksten HSV-Fanclub "Hermanns treue Riege" ist auch das Vereinsmaskottchen nach ihm benannt: Dino "Hermann".

Rieger wurde am 2. Oktober 1941 im oberbayerischen Mittenwald geboren. Der gelernte Einzelhandelskaufmann war zunächst von 1971 bis 1976 als Skilehrer beim DSV tätig. In der Saison 1977/78 war er als Physiotherapeut beim FC Bayern München tätig. Bereits 1978 wurde er vom damaligen HSV-Manager Günter Netzer zum HSV gelotst, wo er schließlich heimisch wurde. "Ich habe hier ein tolles Umfeld gefunden und nette Leute kennengelernt. Ich bin ein richtiger HSV-Fan geworden", so Rieger. Erst 2004 endete das Engagement Riegers beim HSV. Am 18. Februar 2014 starb er im Alter von 72 Jahren in Hannover an den Folgen von Krebs. Als "Symbol für den Verein, das nicht von Marketingabteilungen gemacht wurde, sondern das die Fans und Anhänger sich selbst gesucht haben", schrieb der HSV Supporters Club über Rieger.

Hannover 96
Mit derzeit etwa 23.000 Mitgliedern gehört Hannover 96 zu den größten Vereinen in Niedersachsen. Obwohl die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün sind, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots "die Roten" genannt. Der Verein wurde am 12. April 1896 gegründet. Maßgeblicher Förderer war dabei der Sportpionier Ferdinand Wilhelm Fricke. 1901 wurde Hannover 96 in einen Fußballverein umgewandelt.

Bereits in den 1930er-Jahren gehörten "die Roten" zu den stärksten Klubs in Deutschland. Größter Erfolg für Hannover 96 war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der niedersächsische Verein mit einer weiteren Meisterschaft an seine alten Erfolge anknüpfen. 1964 gelang Hannover 96 der Aufstieg in die Bundesliga.

Zehn Jahre lang gehörte der Verein dem Fußball-Oberhaus an. Die folgenden Jahrzehnte waren schließlich durch wiederholte Auf- und Abstiege geprägt. Herausragender Erfolg in dieser Zeit war jedoch der Gewinn des einzigen DFB-Pokals 1992. Gleichzeitig war es der erste Pokalsieg eines Zweitligisten in der Geschichte. Der größte sportliche Konkurrent der "Roten" aus Hannover ist Eintracht Braunschweig ("Niedersachsenderby").

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1938, 1954 - Deutscher Pokalsieger 1992 - Deutscher Amateurmeister 1960, 1964, 1965
Niedersachsen-Meister 1935, 1938, 1941, 1960, 1964, 1964, 1966, 1967

Erfolge der Damen
Niedersachsen-Meister 2019

Hall of Fame:
Spieler: Robert Enke, Jörg Sievers, Peter Anders, Altin Lala, Jiri Stajner, Rolf Gehrcke, Hans SiemensmeyerWalter Rodekamp, Ron-Robert Zieler
Trainer: Robert Fuchs, Helmut Kronsbein

1. FC Kaiserslautern
Der 1. FC Kaiserslautern gilt als traditionsreichster Fußballverein im Südwesten Deutschlands. Gegründet am 2. Juni 1900 begann der sportliche Aufstieg der "Roten Teufel" zu einem Top-Verein im deutschen Fußball. So war der FCK vor allem zwischen 1945 und 1963 in der Oberliga Südwest das Maß aller Dinge. Neben elf südwestdeutschen Mannschaften sowie zwei französischen Zonenmeisterschaften 1947 und 1948 sind die deutschen Meisterschaften 1951 und 1953 sowie die DFB-Pokalsiege 1990 und 1996 die größten Erfolge des FCK.

Untrennbar verknüpft ist diese Zeit vor allem mit den FCK-Legenden Fritz Walter, dessen Bruder Ottmar Walter, Werner Liebrich, Horst Eckel und Werner Kohlmeyer verbunden. Sie bildeten das Grundgerüst der deutschen Nationalmannschaft um Bundestrainer Sepp Herberger, die am 4. Juli 1954 in der Schweiz den ersten WM-Titel gegen die hochfavorisierten Ungarn gewannen. Bis heute gilt das "Wunder von Bern" als eigentliche Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland.

1963 zählte der FCK zu den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Zwar blieben die großen Titelgewinne bis Anfang der 1990er-Jahre aus, doch zählten die "Roten Teufel" zeitweise zu den deutschen Spitzenteams. Bis heute legendär: der 7:4-Sieg gegen den FC Bayern München am 20. Oktober 1973 sowie der 5:0-Sieg gegen Real Madrid am 17. März 1982.

Nach dem ersten DFB-Pokalgewinn 1990 in der Vereinsgeschichte und der Meisterschaft 1991 fand sich der FCK binnen weniger Jahre im Tabellenkeller wieder. 1996 folgt schließlich der erste Abstieg in der Geschichte. Mit Trainer Otto Rehhagel gelang bereits ein Jahr später der Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus. 1998 wurde der FCK schließlich als erster Aufsteiger in der Geschichte deutscher Fußballmeister.

Nach 2000 gerieten die Pfälzer zunehmend in sportliche und finanzielle Schwierigkeiten. 2012 folge schließlich der dritte Abstieg in die 2. Bundesliga. Ein neuerlicher Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus blieb dem 1. FC Kaiserslautern jedoch verwehrt. 2018 folgte schließlich der Abstieg in die 3. Liga. Erst 2022 stieg der FCK wieder in die 2. Bundesliga auf.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1951, 1953, 1991, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1990, 1996 - Deutscher Supercup-Sieger 1991
Südwestdeutscher Meister 1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1963
Südwest-Meister 1995, 1997, 2001 - Südwest-Pokalsieger 1979, 1997, 2008, 2019

Hall of Fame
Spieler: Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Klaus ToppmöllerRonnie Hellström, Ronnie Hellström, Hans-Peter Briegel, Reiner Geye, Axel Roos, Gerald EhrmannStefan Kuntz, Olaf Marschall, Miroslav Klose 
Trainer: Richard Schneider, Dietrich Weise, Karl-Heinz Feldkamp, Otto Rehhagel

Quelle: SWR Sport auf Youtube

Karlsruher SC
Der nordbadische Verein entstand 1952 durch Fusion des Karlsruher FC Phönix mit dem Stadtteil-Verein VfB Mühlburg. Bereits wenige Jahre später konnte der KSC mit dem Gewinn des DFB-Pokals 1955 und 1956 seine größten sportlichen Erfolge feiern. Der Vorgängerverein FC Phönix gewann bereits 1909 die deutsche Meisterschaft. 1963 gehörte der KSC zu den Gründungsvereinen der Bundesliga. Bis Mitte der 1980er-Jahre blieben die Badener eine "Fahrstuhlmannschaft". So spielte der Verein zwischen 1975 und 1986 jeweils sechs Jahre in der Bundesliga und 2. Bundesliga.

Unter der Ägide von Winfried Schäfer erlebte der KSC seine bislang erfolgreichste Zeit in der jüngeren Vereinsgeschichte. Insgesamt zwölf Jahre spielte der Klub im Fußball-Oberhaus. Zudem konnte sich der Karlsruher SC sogar für den UEFA-Pokal qualifizieren, wo man unter anderem so renommierte Klubs wie den FC Valencia ("Wunder vom Volkspark"), Boavista Porto, Girondins Bordeaux und den PSV Eindhoven aus dem Wettbewerb werfen konnte. Am Ende unterlag der KSC im Halbfinale gegen der SV Austria Salzburg.

Mit der Saison 1997/98 begann eine unerwartete sportliche Talfahrt des KSC, die schließlich in der Regionalliga und der drohenden Insolvenz endete. Heute spielt der Karlsruher SC wieder in der 2. Bundesliga. Die größten sportlichen Rivalitäten bestehen mit dem VfB Stuttgart, dem 1. FC Kaiserslautern und mit dem SV Waldhof Mannheim 07. In den früheren Jahren gab es auch eine Rivalität mit dem Stadtrivalen Karlsruher FV ("Karlsruher Stadtderby").

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1909 - Deutscher Pokalsieger 1955, 1956
Süddeutscher Meister 1909, 1956, 1958, 1960, 1975 - Süddeutscher Pokalsieger 1960
Badischer Pokalsieger  1991, 1994, 1996, 2000, 2013, 2018, 2019

Hall of Fame
Spieler: Karl Wegele, Rudi Fischer, Horst Szymaniak, Thomas Häßler, Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Oliver Kreuzer
Trainer: Adolf Patek, Winfried Schäfer

Karlsruher FV
Der Karlsruher FV wurde bereits am 17. November 1891 gegründet und ist damit der älteste noch bestehende Fußballverein in Süddeutschland. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte der badische Verein zu den Spitzenmannschaften im deutschen Fußball. Zudem kamen bei den sieben deutschen Ur-Länderspielen zwischen 1898 und 1901 auch einige Spieler des KFV zum Einsatz. Nach einer sehr wechselhaften Geschichte musste der Spielbetrieb im Jahr 2004 aus finanziellen Gründen eingestellt werden. Erst 2007 erfolge ein sportlicher Neuanfang in der untersten Spielklasse des Badischen Fußballverbandes.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1910 - Süddeutscher Meister 1901, 1902, 1903, 1904, 1905, 1910, 1911, 1912

Hall of Fame
Spieler: Ernst WillimowskiMax BreunigGottfried FuchsJulius Hirsch 
Trainer: William James Townley

1. FC Köln
Der 1. FC Köln wurde erst am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss mehrerer Vereine der Domstadt. Unter seinem Gründungspräsidenten Franz Kremer fand der erste gesamtstädtische Kölner Fußballclub schnell Anschluss zu den großen Vereinen der Bundesrepublik. So waren die 1960er-Jahre die bis heute erfolgreichste Ära des Vereins mit zwei deutschen Meisterschaften, vier westdeutschen Meisterschaften und einem DFB-Pokalsieg. Zudem gelang dem Geißbock-Club 1964 die erste deutsche Meisterschaft der neu gegründeten Bundesliga.

Der größte Erfolg war das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Den bislang letzten Titel gewann der 1. FC Köln mit dem DFB-Pokal 1983, wo sich die Geißböcke im Finale in einem Kölner Stadtderby gegen den SC Fortuna Köln durchsetzen konnte. In den 1990er-Jahren begann der langsame sportliche Niedergang des FC mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 1998

Nach einem neuerlichen Abstieg 2002 hat sich der 1. FC Köln jedoch wieder im Oberhaus des deutschen Fußballs etabliert. 2017 hat sich der FC zudem erstmals seit 25 Jahren wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Im Folgejahr folgte hingegen der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga. Wappentier des 1. FC Köln ist übrigens Geißbock Hennes.
Historische Rivalitäten gibt es aufgrund historischer und geografischer Besonderheiten zu einigen Vereinen ("Rheinisches Derby"). 

Die traditionsreichste Rivalität gibt es mit Borussia Mönchengladbach. Seit 1979 besteht zudem eine ausgeprägte Rivalität mit der benachbarten Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Durch die historisch bedingte Rivalität der Domstadt mit Düsseldorf existiert heute auch eine gewisse Konkurrenz mit Fortuna Düsseldorf. Sehr speziell ist bis heute jedoch das Verhältnis mit dem SC Fortuna Köln. So war der Südstadtklub zwar war 26 Jahre lang ununterbrochen im Profi-Fußball vertreten, eine richtige Rivalität entwickelte sich aber nie - auch bedingt durch die unterschiedlichen Ligazugehörigkeiten.

Kuriosum am Rande: Der belgische Nationalspieler Roger Van Gool ging als erster "Millionen-Transfer" in die Bundesliga-Geschichte ein. 1976 wechselte er für eine Million D-Mark vom Spitzenklub FC Brügge zum 1. FC Köln. Der dribbelstarke Rechtsaußen wurde schnell zu einem Publikumsliebling in Köln. Seine Bilanz: 39 Tore in 127 Pflichtspielen sowie der Gewinn des Doubles 1978.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1962, 1964, 1978 - Deutscher Pokalsieger 1968, 1977, 1978, 1983
Deutscher Amateurmeister 1981 - Deutscher Hallenpokalsieger 1993
Westdeutscher Meister 1954, 1960, 1961, 1962, 1963 - Westdeutscher Pokalsieger 1953, 1964
Mittelrhein-Meister 1948, 1965, 1967, 1977, 1992 - Mittelrhein-Pokalsieger 1995, 2004, 2005

Hall of Fame
Spieler: Hans Schäfer, Karl-Heinz Schnellinger, Wolfgang Overath, Wolfgang Weber, Heinz ("Flocke") FloheDieter Müller, Pierre ("Litti") Littbarski, Harald ("Toni") Schumacher, Bodo Illgner, Anton ("Toni") PolsterLukas ("Poldi") Podolski 
Trainer: Hans ("Hennes") Weisweiler, Rinus Michels, Christoph Daum

Quelle: WDR auf Youtube

Bayer 04 Leverkusen

Die Werkself von Bayer 04 Leverkusen gehört seit 1979 ununterbrochen der Bundesliga an. Die ersten größten Erfolge feierte die Mannschaft Ende der 1980er- und 1990er-Jahren mit dem Gewinn des DFB-Pokals und des UEFA-Pokals. Mit zahlreichen zweiten Plätzen zwischen 1997 und 2011 - darunter fünf deutschen Vize-Meisterschaften - haftet Bayer jedoch der Ruf des ewigen Zweiten ("Vizekusen") an. Unter dem spanischen Trainer Xabi Alonso konnte Bayer wieder an frühere Erfolge anknüpfen und seinen bislang größten Triumph feiern: Das Double aus der ersten Meisterschaft sowie dem zweiten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte. Zudem ist Leverkusen der erste und bislang erste Bundesligist, der in einer Saison ungeschlagen blieb.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 2024 - Deutscher Pokalsieger 1993, 2024
Deutscher Hallenpokalsieger 1994 - Westdeutscher Meister 1968
Nordrhein-Meister 1998, 2001, 2005 - Mittelrhein-Pokalsieger 1996, 1998, 2000, 2003, 2007
UEFA-Pokalsieger 1988

Hall of Fame
Spieler: Rüdiger Vollborn, Thomas Hörster, Cha Bum-Kun, Ulf Kirsten, Simon Rolfes, Bernd SchneiderJens Nowotny, Stefan KießlingJonathan TahFlorian WirtzGranit Xhaka 
Trainer: Christoph Daum, Erich RibbeckXabi Alonso

Quelle: WDR auf Youtube

1. FC Magdeburg
Der 1. FC Magdeburg wurde am 22. Dezember 1965 durch die Ausgliederung der Fußballsektion aus dem SC Magdeburg gegründet und zählt zu den erfolgreichsten Vereinen im DDR-Fußball. Seine erfolgreichsten Jahre hatte der FCM  in den 1970er-Jahren mit drei DDR-Meisterschaften. Mit insgesamt fünf DDR-Pokalsiegen gehört der ostdeutsche Verein zu den Rekordhaltern. Als einzigem DDR-Verein gelang dem FCM zudem der Gewinn eines Europapokalwettbewerbs. Nach der Wiedervereinigung folgte zunächst der sportliche und wirtschaftliche Niedergang. Aktuell spielt der FCM wieder in der 2. Bundesliga.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1972, 1974, 1975 - DDR-Pokalsieger 1964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983
Nordostmeister 2015
Sachsen-Anhalt-Pokalsieger 1993, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2017, 2018, 2022
Europapokalsieger der Pokalsieger 1974

Erfolge der Damen
Sachsen-Anhalt-Pokalsieger 2025

Hall of Fame
Spieler: Jürgen Sparwasser, Günter Hirschmann, Joachim Streich, Wolfgang Seguin, Jürgen Pommerenke
Trainer: Heinz Krügel

1. FSV Mainz 05
Die Geschichte des 1. FSV Mainz 05 reicht mittlerweile rund 120 Jahre zurück. Über Jahrzehnte hinweg stand der Verein aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz im Schatten des übermächtigen 1. FC Kaiserslautern. Erst mit dem Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga rückte der Verein in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit.

Auf einer "außerordentlichen Generalversammlung" im Oktober 1905 der erst 17-jährige Eugen Salomon zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Aufgrund seines Engagements wurde der Verein bereits zum 24. Juni 1906 in den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine aufgenommen. Das genaue Gründungsdatum ist - je nach Quellenlage - hingegen umstritten. Sportlich konnten die Mainzer in den folgenden Jahrzehnten allerdings kaum überzeugen. Rund 100 Jahre sollte es dauern, bis aus Mainz dank der 05er eine Fußballstadt geworden ist. So wurde der FSV bereits 1965 dank der Siege gegen die beiden Bundesligisten TSV 1860 München und SV Werder Bremen in der Mainzer Fastnacht bereits als "Pokalschreck" gefeiert.

In den 1970er- und 1980er-Jahren zählten die Mainzer in der Drittklassigkeit meist zu den Südwest-Spitzenmannschaften. Gleichzeitig erlebten sie auch eine der schwersten Krisen der Vereinsgeschichte, als im August 1982 die Staatsanwaltschaft Mainz wegen finanzieller Ungereimtheiten gegen den Verein ermittelte und gleichzeitig der Vereinspräsident Jürgen Jughard bei einem Autounfall nahe Koblenz verstarb. Mainz 05 war außerdem der erste Verein, der aus wirtschaftlichen Gründen im Profi-Fußball nicht mehr mithalten kann und 1976 seine Lizenz für die 2. Bundesliga freiwillig abgab. In den 1990er-Jahren spielte der FSV wieder dauerhaft in der 2. Bundesliga.

Als Jürgen Klopp am Rosenmontag 2001 zum Cheftrainer der Mainzer berufen wurde, gewann der Verein nicht nur bei den Fans zunehmend an Sympathien. 2004 gelang dem Club unter seiner Ägide mit dem ersten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga einer der größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. In der darauffolgenden Spielzeit gelang den Mainzern sogar die Teilnahme am UEFA-Pokal.

Seit 2009 gehören die Rheinhessen dauerhaft dem Fußball-Oberhaus an. Heute ist der 1. FSV Mainz 05 auch aus der Landeshauptstadt selbst nicht mehr wegzudenken. Die beiden größten sportlichen Rivalen sind der 1. FC Kaiserslautern und die SG Eintracht Frankfurt.

Erfolge der Herren
Deutscher Amateurmeister 1982 - Hessen-Meister 1920, 1926, 1932, 1933
Südwest-Meister 1973, 1978, 1981, 1988, 1990, 2003
Südwest-Pokalsieger 1962, 1965, 1974, 1979, 1980, 1982, 1986, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005

Hall of Fame
Spieler: Gerhard BoppJürgen KloppStephan KuhnertDimo WacheNikolce Noveski
Trainer: Horst HülßWolfgang FrankJürgen KloppThomas Tuchel

Borussia Mönchengladbach
Zu den beliebtesten deutschen Vereinen gehört auch Borussia Mönchengladbach. Gegründet am 1. August 1900 hatten die Fohlen in den 1970er-Jahren mit fünf deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen und zwei UEFA-Pokalsiegen ihre bis dato erfolgreichste Ära. Geprägt war diese Zeit auch vom sportlichen Duell mit dem FC Bayern München, deren Spieler in dieser Zeit den Kern der deutschen Nationalmannschaft bildeten. Vor allem die temporeiche und offensive Spielweise in dieser Zeit brachte der Mannschaft den Spitznamen "Fohlenelf" ein.

Legendär wurde zudem das sogenannte "Büchsenwurfspiel" im Europapokal der Landesmeister am 20. Oktober 1971. So gewann die Borussia zwar das Heimspiel gegen Inter Mailand souverän mit 7:1. Die UEFA annullierte das Spiel jedoch, weil der italienische Roberto Boninsegna von einer leeren Büchse getroffen wurde. Einen Eintrag in die Geschichtsbücher fand auch der "Pfostenbruch am Bökelberg" am 3. April 1971.

In den 1980er-Jahren konnten die Gladbacher Fohlen jedoch nicht mehr an ihren Titelreigen anknüpfen. Der bislang letzte sportliche Erfolg gelang der Borussia mit dem Pokalsieg 1995. Vier Jahre später mussten die Fohlen sogar den ersten von mehreren Abstiegen (1999 und 2007) in die 2. Bundesliga hinnehmen.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1960, 1973, 1995
Westdeutscher Meister 1920, 1965 - Westdeutscher Pokalsieger 1960
Niederrhein-Meister 1997 - Niederrhein-Pokalsieger 1997 - UEFA-Pokalsieger 1975, 1979

Hall of Fame
Spieler: Günter Netzer, Hans-Hubert ("Bertie") Vogts, Josef ("Jupp") Heynckes, Rainer BonhofHerbert ("Hacki") Wimmer, Wolfgang Kleff, Allan Simonsen, Uwe Kamps, Wilfried HannesHans-Günter Bruns, Christian Hochstätter 
Trainer: Hans ("Hennes") Weisweiler, Udo Lattek

Kurzinformation: Der "Trommler vom Bökelberg"

Der spanische Edelfan "Manolo el del Bombo" war sein Namensgeber und Vorbild: Unter dem Namen "Manolo" wurde Ethem Özerenler zu Deutschlands bekanntestem Fußballfan sowie als "Trommler vom Bökelberg" zu einer Ikone. Dabei war er der erste "Offizielle Trommler und Einpeitscher" in der Bundesliga überhaupt. 

Der gebürtige Türke kam im Jahr 1968 nach Deutschland, wo er in Mönchengladbach in einer Spinnerei arbeitete. Von 1977 bis 2002 feuerte Manolo regelmäßig in der Nordkurve mit seiner Trommel die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach an. Dabei hatte er einen festen Platz auf dem Innenzaun, zuletzt wegen eines seinetwegen installierten "Hochsitz" auf dem Bökelberg. Dabei galt er als Inbegriff eines Fußballfans sowie als frühe Leitfigur der Borussia-Anhänger. Am 30. April 2008 starb "Manolo" in Mönchengladbach.

"Manolo war nie politisch, er gehörte zu keiner Gruppierung, alles was er wollte, war Borussia zu unterstützen und zwar aus tiefstem Herzen. Manolo verkörpert für mich den friedlichen Fan, er war ein einfacher Mann und ein sagenhafter Borusse", erläutert Dirk Dillenberger, ein Experte für den Kult-Fan vom Bökelberg.

Quelle: WDR auf Youtube

FC Bayern München
Mit etwa 432.500 Mitgliedern ist der FC Bayern München  der mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Gegründet wurde der "Stern des Südens" am 27. Februar 1900 im "Weinhaus Gisela" in Schwabing aus der Fußballabteilung des MTV München. Allerdings kamen die Vereinsgründer oftmals nicht aus München oder Bayern, sondern aus Berlin, Freiburg, Leipzig und Bremen. Erster Präsident in der Geschichte des Vereins war der Berliner Franz John (1900 bis 1903).

Im Jahre 1919 wurde Kurt Landauer zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt und zur prägenden Figur des Vereins zwischen den beiden Weltkriegen. So schlug seine moderne und weltmännische Art auch auf dem Feld durch. So setzte er auf Jugendförderung, ein gepflegtes Flachpassspiel und eine internationale Ausrichtung des Klubs. Zudem holte er den Engländer William Townley als ersten professionellen Trainer des Vereins - schon bald traten Weltklubs wie der FC Barcelona oder CA Peñarol Montevideo zu Gastspielen in München an.

Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten fand der Höhenflug jedoch ein bitteres Ende. Landauer musste als Jude am 22. März 1933 als Präsident des FC Bayern München zurücktreten. Während der NS-Diktatur war der FC Bayern aber im Gegensatz zum Lokalrivalen TSV 1860 München als sogenannter "Judenclub" verpöhnt. 

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt der Verein bereits schnell eine neue Lizenz. Allerdings blieben bis Mitte der 1960er-Jahre die großen sportlichen Erfolge aus. Eine Ausnahme war jedoch der erste Gewinn des DFB-Pokals 1957. Bei der Gründung der Bundesliga 1963 war der FC Bayern München zunächst nicht dabei. Erst 1965 gelang dem Münchener Verein der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.

So ist der Aufstieg des FC Bayern untrennbar mit dem Namen Wilhelm Neudecker verbunden. Der Bauunternehmer wurde am 24. Oktober 1913 in Straubing geboren. Als er im April 1962 zum Präsidenten gewählt wurde, stand der FC Bayern München noch im Schatten des großen Lokalrivalen TSV 1860 München. So kickte der FC Bayern noch in der damals zweitklassigen Regionalliga. Mit der Verpflichtung von Trainer Tschik Cajkovski sowie Robert Schwan als erstem professionellen Fußballmanager gelang dem FC Bayern schließlich 1965 der Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga.

In den folgenden Jahre gelangen Neudecker weitere nachhaltige Trainerverpflichtungen - darunter Branko Zebec, Udo Lattek oder Dettmar Cramer - sowie wegweisende Spielertransfers mit Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß. In den 1970er-Jahren stieg der FC Bayern München zu einem der weltbesten Fußballvereine auf. Bis zum Ende seiner Amtszeit am 24. März 1979 gelangen dem FC Bayern jeweils vier Meisterschaften (1969, 1972, 1973, 1974) und Pokalsiege (1966, 1967, 1969, 1971). Dazu kamen internationale Titel wie der Europapokal der Landesmeister (1974, 1975, 1976), der Europapokal der Pokalsieger (1967) und der Weltpokal (1976).

Nach einer Umbruchphase Ende der 1970er-Jahre prägt Uli Hoeneß bis heute maßgeblich die Geschicke des Vereins. Am 1. Mai 1979 wechselte Hoeneß ins Management des FC Bayern - mit 27 Jahren wurde er der jüngste Manager in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Zudem übernahm er mit dem Verein einen tönernen Koloss mit drei Millionen D-Mark Schulden - und viel Verantwortung. Doch nichts konnte ihn letztlich aus der Bahn bringen - noch nicht einmal ein Flugzeugabsturz im Februar 1982, den er als einziger Passagier überlebte. In den folgenden Jahren wurde Hoeneß schließlich zum Gesicht des FC Bayern. Dabei schien alles auf ihn zuzutreffen, was man mit dem Verein verband: Laut, polternd, unbeliebt, aber auch reich, erfolgreich und verehrt. Sein Temperament führte ihn in manchen Konflikt, den er angeblich zwar "nie gesucht hat" - ihm aber "auch nie ausgewichen ist".

Zudem wurden unter seiner Ägide über 150 Spieler verpflichtet sowie einige renommierte Trainer nach München geholt - von Udo Latteck über Giovanni Trappatoni, Louis van Gaal, Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes bis hin zu Pep Guardiola. Mit ihnen gewann der FC Bayern unter Hoeneß Ägide zahlreiche Titel: 21 Deutsche Meisterschaften, 15 DFB-Pokalsiege, sechs Ligapokalsiege und vier Supercupsiege sowie zweimal die UEFA Champions League sowie  den UEFA-Pokal, den UEFA Supercup, den Weltpokal und die FIFA-Klubweltmeisterschaft.

Sportlicher Höhepunkte des FC Bayern München ist bis heute die Triple-Saison 2013 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, dem DFB-Pokal und der Champions League im ersten deutsch-deutschen Finale der Geschichte. Das Rekordjahr wurde schließlich mit dem Gewinn des UEFA Super Cup und der Klub-Weltmeisterschaft beendet. 2020 wurde der Erfolg mit dem Gewinn des "Sextuple" wiederholt. Dies gelang zuvor nur dem FC Barcelona im Jahr 2009.

Darüber hinaus formte er den FC Bayern München zu einer globalen Marke und zu einer Weltmacht des internationalen Fußballs - legal und redlich, ohne Kredite und Pfändungen. Mit Blick auf die großen Champions in Europa mit ihren Schulden verwendete Hoeneß oftmals das Bild, dass diese in der Bank eben immer in die Kreditabteilung gingen - während er in die Festgeldabteilung abbiege. Dennoch bleibt der FC Bayern München bis heute seinem Motto "Mia san Mia" treu. Dabei sieht sich der Verein der Innovation genauso verpflichtet wie der Tradition.

Seit den 1970er-Jahren ist der FC Bayern München auch im Frauenfußball erfolgreich. So wurde die Frauenfußballabteilung bereits 7. Juni 1970 gegründet. Der erste große Erfolg der Damen-Mannschaft war Gewinn der deutschen Meisterschaft 1976. Sie gehört nach einer wechselvollen Geschichte zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga im Jahr 2000. In den folgenden Jahren gewannen die Frauen des FC Bayern sechs weitere Meisterschaften sowie zwei DFB-Pokalsiege 2012 und 2025.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2025
Deutscher Pokalsieger 1957, 1966, 1967, 1969, 1971, 1982, 1984, 1986, 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007
Deutscher Supercup-Sieger 1987, 1990, 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022, 2025
Süddeutscher Meister 1926, 1928 - Süddeutscher Pokalsieger 1957
Bayern-Meister 1910, 1911, 1926, 1928, 1983, 1984, 1987, 2014, 2019 - Bayern-Pokalsieger 2002
Europapokalsieger der Landesmeister / UEFA Champions League-Sieger 1974, 1975, 1976, 2001, 2013, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - UEFA-Pokalsieger 1996 - UEFA Supercup-Sieger 2013
FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020 - Weltpokalsieger 1976, 2001

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 1976, 2015, 2016, 2021, 2023, 2024, 2025
Deutscher Pokalsieger 2012, 2025 - Deutscher Supercup-Sieger 2024, 2025

Hall of Fame
Spieler: Ludwig Goldbrunner, Konrad Heidkamp, Sepp MaierFranz BeckenbauerGerd Müller, Franz ("Bulle") RothUlrich ("Uli") HoeneßHans-Georg ("Katsche") SchwarzenbeckPaul Breitner, Karl-Heinz RummeniggeKlaus Augenthaler, Raimond AumannJean-Marie Pfaff , Lothar Matthäus, Stefan Effenberg,  Mehmet SchollOliver KahnGiovane Elber, Bixente Lizarazu, Philipp LahmRoy MakaayBastian SchweinsteigerFranck RibéryArjen Robben, Thomas MüllerManuel NeuerDavid AlabaRobert Lewandowski 
Spielerinnen: Nina Aigner, Melanie Behringer, Vanessa Bürki, Sandra de Pol 
Trainer der Herren: William TownleyZlatko Cajkovski, Branko Zebec, Udo LattekOttmar Hitzfeld, Josep Guardiola
Trainer der Damen: Sissy RaithThomas Wörle, Alexander Straus

TSV 1860 München
Größter Lokalrivale des deutschen Rekordmeisters ist der TSV 1860 München. Der Verein wurde bereits am 15. Juli 1848 gegründet und bezeichnet sich selbst als "Münchens große Liebe". Allerdings wurde die Fußballabteilung wurde erst am 25. April 1899 ins Leben gerufen. Der erste große sportliche Erfolg war der Gewinn des DFB-Pokals 1942.

Nationale Bekanntheit erlangten die Münchener "Löwen" jedoch erst in den 1960er-Jahren mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1966 und dem DFB-Pokalsieg 1964. International sorgten die Löwen für Furore, als man 1965 im Finale des Europapokals der Pokalsieger 1965 vor einer Rekordkulisse von 100.000 Zuschauern im Wembley-Stadion gegen West Ham United unterlag. 

1970 erfolgte jedoch der Absturz der Löwen in die Zweitklassigkeit. 1982 kam es mit dem Entzug der Lizenz sogar der Zwangsabstieg in die Bayernliga. Gegen Ende der 1980er-Jahre gelang unter der Ägide von Vereinspräsident Karl-Heinz Wildmoser und Trainer Werner Lorant der sportliche Wiederaufstieg bis in die Bundesliga. 2000 gelang sogar die sportliche Qualifikation für die UEFA Champions League

2004 erfolgte jedoch der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga - 2017 sogar in die 3. Liga. Da den "Löwen" jedoch keine Lizenz erteilt wurde, folgte der Absturz in die Regionalliga Bayern. Bereits 2018 folgte jedoch der direkte Wiederaufstieg. Seitdem verharren die "Löwen" in der sportlichen Drittklassigkeit.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1966 - Deutscher Pokalsieger 1942, 1964 - Süddeutscher Meister 1963
Bayern-Meister 1941, 1984, 1991, 1993, 1997, 2004, 2013, 2018 - Bayern-Pokalsieger 2006, 2007

Hall of Fame
Spieler: Rudolf ("Rudi) Brunnenmeier, Petar ("Radi") Radenkovic, Bernd Patzke, Harald Cerny, Martin Max 
Trainer: Max Schäfer, Max Merkel, Werner Lorant

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

1. FC Nürnberg
Neben den beiden Traditionsclubs aus München blickt auch der 1. FC Nürnberg auf eine lange Historie zurück. Gegründet am 4. Mai 1900 zählte der Club bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den Spitzenteams in Deutschland mit fünf deutschen Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der FCN zunächst an die alten Erfolge anknüpfen mit der ersten Nachkriegsmeisterschaft 1948. Nach eher mageren sportlichen Zeiten in den 1950er-Jahren gelangen dem 1. FC Nürnberg mit der achten Meisterschaft 1961 und dem DFB-Pokalsieg 1962 sein bislang letzter sportlicher Höhenflug.

So gehörte der FCN zwar zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dennoch verliefen die ersten Jahre sportlich wenig erfolgreich. 1968 gewannen den Clubberern zwar unter Max Merkel den bislang letzten Meistertitel. Bereits ein Jahr später - im Jahr 1969 - als Titelverteidiger der direkte sportliche Abstieg, was bis heute einmalig in der Bundesliga ist. Erst 1978 gelang dem FCN der Wiederaufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der 1. FC Nürnberg mit mittlerweile acht Auf- und Abstiegen zu einer regelrechten Fahrstuhlmannschaft. Dabei gelang mit dem Gewinn des DFB-Pokals 2007 immerhin den ersten nationalen Titel seit 39 Jahren. Kurios: 2008 folgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga - in diesem Falle als amtierender Pokalsieger. Mit acht Aufstiegen (1978, 1980, 1985, 1998, 2001, 2004, 2009, 2018) und neun Abstiegen (1969, 1979, 1984, 1994, 1999, 2003, 2008, 2014, 2019) halten die "Clubberer" bislang den Bundesligarekord.

Größter sportlicher Konkurrent ist bis heute die SpVgg Greuther Fürth. Vor allem in den 1920er-Jahren gehörten die beiden fränkischen Teams zu den Spitzenmannschaften in Deutschland. Dabei verbuchte Fürth in dieser Zeit ebenfalls seine bislang größten Erfolge mit drei deutschen Meistertiteln (1914, 1926, 1929). Zudem gilt das Frankenderby mit mehr als 260 Partien seit 1904 als ältestes Derby des deutschen Fußballs.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1920, 1921, 1924, 1925, 1927, 1936, 1948, 1961, 1968
Deutscher Pokalsieger 1935, 1939, 1962, 2007
Süddeutscher Meister 1916, 1918, 1920, 1921, 1924, 1927, 1929, 1947, 1951, 1957, 1961, 1962
Süddeutscher Pokalsieger 1919, 1924, 1953
Bayern-Meister 1941, 1984, 1993, 1997, 2004, 2013

Erfolge der Damen
Bayerischer Pokalsieger 1998, 2002, 2014, 2015, 2016

Hall of Fame
Spieler: Heinrich Stuhlfauth, Maximilian ("Max") Morlock, Andreas Köpke, Raphael Schäfer, Marek Mintál 
Trainer: Izidor ("Dori") Kürschner, Herbert Widmayer, Max Merkel

VfL Osnabrück
Der VfL Osnabrück gehört heute zu den ältesten und traditionsreichsten Vereinen im Norden Deutschlands. Die Lila-Weißen wurden bereits am 17. April 1899 gegründet und heute vor allem wegen ihrer Fußballabteilung bekannt. Der größte sportliche Erfolg des Klubs war der Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft 1995. Die größten sportlichen Rivalen sind die Vereine aus Westfalen und dem Weser-Ems-Gebiet wie DSC Arminia Bielefeld, der SV Meppen oder der SC Preußen Münster. Die Heimspiele werden an der Bremer Brücke ausgetragen.

Erfolge der Herren
Deutscher Amateurmeister 1995 - Norddeutscher Meister 1969, 1970, 1971, 1985, 1999, 2000
Niedersachsen-Meister 2004, 2005 - Niedersachsenpokalsieger 2005, 2013, 2015, 2017, 2023

Hall of Fame
Spieler: Ansgar BrinkmannUwe BrunnJoe EnochsGerd-Volker Schock

1. FFC Turbine Potsdam
Der 1. FFC Turbine Potsdam ging am 3. März 1971 aus der BSG Turbine Potsdam hervor und zählte in den 1980er-Jahren zu den erfolgreichsten Mannschaften des DDR-Frauenfußballs. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands spielte Turbine zunächst in der zweitklassigen Regionalliga Nordost. Mitte der 1990er-Jahre konnte sich das Team aus Potsdam allerdings recht schnell in der Frauen-Bundesliga etablieren und an die alten Erfolge aus DDR-Zeiten anknüpfen.

Der 1. FFC Turbine Potsdam heute heute der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der mit insgesamt sechs DDR-Meisterschaften, sechs gesamtdeutschen Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft im Erwachsenenbereich gewinnen. Maßgeblichen Anteil an den Erfolgen hatte Bernd Schröder, langjähriger Trainer und Manager des 1. FFC Turbine Potsdam. 

Mit insgesamt zwölf Meistertiteln, drei Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen gilt er heute als erfolgreichster Frauenfußballtrainer Deutschlands und einer der erfolgreichsten der Welt. So sind die "Turbinen" heute der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft im Profibereich gewinnen konnte.

Sportlich kann der ostdeutsche Verein allerdings nicht mehr an seine Glanzzeiten anknüpfen. 2023 stieg der 1. FFC Turbine Potsdam nach 26 Erstklassigkeit abgeschlagen als Tabellenletzter in die 2. Frauen-Bundesliga ab. In der Folgesaison gelang zwar der direkte Wiederaufstieg. In der Saison 2024/25 stand der brandenburgische Klub allerdings wieder abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz ohne Sieg als vorzeitiger Absteiger fest.

Erfolge der Damen
DDR-Meister 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
Deutscher Meister 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012 - Deutscher Pokalsieger 2004, 2005, 2006
Deutscher Hallenpokalsieger 2004, 2005, 2008, 2009, 2010, 2013, 2014
UEFA Women's Cup-Sieger / UEFA Women's Champions League-Sieger 2005, 2010

Hall of Fame
Spielerinnen: Ariane Hingst, Nadine Angerer, Anja Mittag, Conny Pohlers, Petra Wimbersky
Trainer: Bernd Schröder

FC Hansa Rostock
Der FC Hansa Rostock ist mit rund 28.600 Mitgliedern der größte Verein in Mecklenburg-Vorpommern. Er wurde am  28. Dezember 1965 mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem SC Empor Rostock gegründet. Der größte sportliche Erfolg war der Gewinn der letzten DDR-Meisterschaft 1991 sowie des letzten DDR-Pokals 1991. Heute ist Hansa mit zwölf Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit der erfolgreichste Verein aus dem Nordosten Deutschlands. Aktuell spielt der Klub nach mehreren Auf- und Abstiegen nur noch in der 3. Liga. Außerdem spielt die Frauen-Mannschaft in der Regionalliga Nordost.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1991 - DDR-Pokalsieger 1991 - Deutscher Hallenpokalsieger 1998
Mecklenburg-Vorpommern-Pokalsieger 1998, 2005, 2006, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2025

Erfolge der Frauen
Mecklenburg-Vorpommern-Meister 2024 - Mecklenburg-Vorpommern-Pokalsieger 1992, 1993, 2024

Hall of Fame
Spieler: Gernot Alms, Wolfgang Barthels, Stefan Beinlich, Jürgen Decker, Gerd Kische, Matthias Schober, Joachim Streich, Kurt Zapf 
Trainer: Frank Pagelsdorf

1. FC Saarbrücken
Der 1. FC Saarbrücken wurde am 18. April 1903 im Stadtteil Malstatt als Fußballabteilung des TV 1876 Malstatt gegründet. 1907 wurde die Fußballabteilung nach deren Abspaltung als FV Malstatt-Burbach eigenständig. Am 1. April 1909 wurde der Fußballverein in FV Saarbrücken umbenannt. Nach der Auflösung am 25. November 1945 wurde der Verein am selben Tag unter dem Namen 1. FC Saarbrücken neu gegründet. Mit der Wiederaufnahme des Ligabetriebes startete der FCS zunächst in der Oberliga Südwest-Nord.

1948 musste der Fußball im Saarland jedoch den deutschen Ligabetrieb wieder verlassen. Bis zur Rückkehr spielte der 1. FC Saarbrücken in der saarländischen Ehrenliga. 1951 startete der FCS wieder in der deutschen Oberliga Südwest. Zwölf Jahre später gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Ende der 1990er- und zu Beginn der 2000er-Jahre folgte der sportliche Fall bis in die Fünftklassigkeit. Heute gehört der FCS zu den Spitzenteams in der 3. Liga. Seit 1997 unterhält der 1. Saarbrücken auch eine Damen-Mannschaft.

Erfolge der Herren
Südwestmeister 1946, 1952, 1961, 1983, 2009, 2018, 2020 - Saarland-Meister 1952
Saarland-Pokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2002, 2004, 2011, 2012, 2013, 2017, 2019, 2024

Erfolge der Damen
Südwest-Meister 2003

Hall of Fame
Spieler: Edmund ConenHerbert MartinHerbert Binkert, Waldemar Philippi 
Trainer: Uwe KlimaschefskiPeter NeururerDirk Lottner

FC Schalke 04
Mit sieben deutschen Meisterschaften, fünf Pokalsiegen und dem UEFA-Pokal-Sieg 1997 gehört der FC Schalke 04 heute zu den erfolgreichsten deutschen Fußballvereinen der Geschichte. Gegründet im Jahr 1904 von einer Gruppe Jugendlicher entwickelten sich die Schalker Knappen schnell zu einer Spitzenmannschaft in Deutschland. Ihre erfolgreichste sportliche Zeit hatten die Königsblauen jedoch zwischen 1934 und 1942, als die Mannschaft jedes Jahr mindestens im Meisterschafts- oder Pokalfinale stand.

So gewannen die Knappen in dieser Zeit allein sechs Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal. 1937 gelang Schalke zudem als erstem deutschen Verein das Double aus Meisterschaft und Pokal. Das Erfolgsrezept der Mannschaft war der "Schalker Kreisel" um Ernst Kuzzora und seinen Schwager Fritz Szepan.

Die folgenden Jahrzehnte waren - mit Ausnahme der bislang letzten deutschen Meisterschaft 1958 und dem DFB-Pokal 1972 - eher von sportlichem Mittelmaß geprägt. Tiefpunkt war jedoch die Verwicklung in den Bundesliga-Skandal von 1971. Erst mit der Ernennung von Rudi Assauer stellten sich allmählich wieder neue sportliche Erfolge ein. Die größten Erfolge in dieser Zeit waren neben den beiden Pokalsiegen 2001 und 2002 vor allem der Gewinn des UEFA-Pokals 1997. Außerdem blieb die "Meisterschaft der Herzen" 2001 bis heute in besonderer Erinnerung.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942, 1958 - Deutscher Pokalsieger 1937, 1972, 2001, 2002, 2011
Deutscher Ligapokalsieger 2005 - Deutscher Supercup-Sieger 2011
Westdeutscher Meister 1929, 1930, 1932, 1933, 1951, 1958 - Westdeutscher Pokalsieger 1954 - Westfalen-Meister 2003 UEFA-Pokalsieger 1997

Hall of Fame
Spieler: Ernst Kuzzora, Fritz Szepan, Norbert Nigbur, Reinhard Libuda, Rüdiger Abramczik, Klaus FischerRolf Rüssmann, Olaf Thon, Ingo Anderbrügge 
Trainer: Hans Schmidt, Otto Faist, Huub Stevens

Quelle: WDR auf Youtube

VfB Stuttgart
Mit etwa 50.000 Mitgliedern gehört der VfB Stuttgart zu den größten Fußballvereinen in Deutschland. Gegründet am 9. September 1893 im Gasthaus "Zum Becher" begann der sportliche Aufstieg der Schwaben jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Erster Höhepunkt war der Gewinn der US-amerikanischen Zonenmeisterschaft 1946. Seine erfolgreichste Ära hatte der VfB 
in den 1950er-Jahren mit jeweils zwei deutschen Meisterschaften und DFB-Pokalsiegen.

Im Jahr 1963 gehörten die Schwaben zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Sportlich verliefen die folgenden Jahre hingegen eher durchwachsen, 1975 folgte sogar der Abstieg in die 2. Bundesliga. Erst zwei Jahre später gelang dem VfB der Wiederaufstieg in das deutsche Fußball-Oberhaus. Die folgenden Jahrzehnte waren erneut von sportlichen Höhen und Tiefen geprägt. Neben drei weiteren deutschen Meisterschaften und einem DFB-Pokalsieg verbuchte der VfB mit dem Finaleinzug im Europapokal der Pokalsieger 1998 und dem UEFA-Pokal 1989 auch beachtliche internationale Erfolge.

Nach 2009 folgte jedoch ein neuerlicher langsamer Absturz bis hin zum zweiten Abstieg 2016. Besonders bitter dabei war auch der zeitgleiche Abstieg der zweiten Mannschaft aus der 3. Liga. Nur ein Jahr später gelang den Schwaben zwar der direkte Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Nur ein Jahr später folgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga. Eine besondere sportliche Rivalität besteht mit den Stuttgarter Kickers (Stuttgarter Stadtderby). Auch das Baden-Württemberg-Derby mit dem Karlsruher SC ist von einer besonderen sportlichen Brisanz.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1950, 1952, 1984, 1992, 2007 - Deutscher Pokalsieger 1954, 1958, 1997, 2025
Deutscher Supercup-Sieger 1992 - Deutscher Amateurmeister 1963, 1980
Süddeutscher Meister 1946, 1952, 1954 - Süddeutscher Pokalsieger 1933, 1958
Württemberg-Meister 1960, 1964, 1965, 1971 - Württemberg-Pokalsieger 1970, 1980, 1981, 2000

Hall of Fame
Spieler: Robert Schlienz, Günther Schäfer, Helmut Roleder, Karl Allgöwer, Hansi MüllerBernd Förster, Karl-Heinz Förster, Guido Buchwald, Jürgen Klinsmann, Cacau 
Trainer: Georg Wurzer, Helmut Benthaus, Christoph Daum, Joachim ("Jogi") Löw, Armin Veh

VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg wurde am 12. September 1945 gegründet und wird bereits seit Jahrzehnten vom niedersächsischen Automobilbauer Volkswagen gefördert. Als einer der wenigen Vereine im deutschen Fußball sind die Wölfe sowohl bei den Damen wie Herren besonders erfolgreich. So gehört die Herrenmannschaft seit 1997 der Bundesliga an. Seitdem lösten sich sportliche Höheflüge mit Mittelmaß und Abstiegskampf ab. Die bislang größten Erfolge waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals sowie des DFL-Supercups.

Wesentlich erfolgreicher sind hingegen die Damen des VfL Wolfsburg. So entstand das Frauen-Team bereits 1973 als Frauenfußballabteilung des VfR Eintracht Wolfsburg. 2003 wechselte sie geschlossen zum VfL Wolfsburg. Dabei gehören sie zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga. Nach dem Abstieg 2005 sowie dem direkten Wiederaufstieg in der Folgesaison entwickelte sich das Damen-Team schließlich zu einer Spitzenmannschaft im deutschen Frauenfußball

Der bislang größte Erfolg der Wolfsburger Damen war der Gewinn des Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Women's Champions League im Jahr 2013. Zudem halten die Wölfinnen die bislang längste Siegesserie im Pokal in Folge: Von 2014 bis 2025 waren sie in 52 Spielen ungeschlagen. Dabei konnten sie den DFB-Pokal zehn Mal in Folge gewinnen.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 2009 - Deutscher Pokalsieger 2015 - Deutscher Supercup-Sieger 2015
Norddeutscher Meister 1991, 1992, 2007, 2014, 2016, 2019 - Niedersachsen-Meister 1963, 1999

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Deutscher Pokalsieger 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2024, 2024
Niedersachsen-Meister 2012 - Niedersachsen-Pokalsieger 2009, 2012, 2013
UEFA Women's Champions League-Sieger 2013, 2014

Hall of Fame
Spieler: Diego Benaglio, Edin Džeko, Grafite, Kevin De Bruyne, Maximilian Arnold
Spielerinnen: Alexandra Popp, Nadine Keßler, Conny Pohlers, Almuth Schult, Martina Müller
Trainer der Herren: Felix Magath, Dieter Hecking 
Trainer der Damen: Ralf Kellermann

Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube

Die "vergessenen" Titelträger im deutschen Fußball

"Vergessene Titelträger im Herrenfußball

Die Fußballvereine sind heute mehr als nur ein "einfacher Klub". Sie spielen mit ihrer Tradition, ihren Symbolen und ihrem Stadion oftmals eine große Rolle in der Stadt, in der sie angesiedelt sind. Für die Fans sind die favorisierten Vereine oftmals auch eine wichtige Konstante im eigenen Leben, mit deren DNA sie sich identifizieren. Viele Traditionsvereine blicken auf eine lange Geschichte und große Erfolge zurück. Manche von ihnen sind aber mittlerweile mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden.

Der BFC Germania 1888 aus Berlin-Tempelhof wurde bereits am 15. April 1888 gegründet und gilt heute als der älteste noch bestehende Fußballverein in Deutschland. Seine sportlichen Erfolge reichen allerdings schon lange zurück. Bereits 1891 gewann der BFC die Meisterschaft des Bundes Deutscher Fußballspieler (BDF). Bis 1918 folgte aber der sportliche Absturz in die Zweitklassigkeit. Mittlerweile spielt der BFC in der Berliner Kreisliga B.

Als erster deutscher Fußballmeister ging der VfB Leipzig im Jahr 1903 in die Geschichte ein. In den darauffolgenden zwölf Jahren gehörte der sächsische Verein zur Spitze des deutschen Fußballs. 1906 und 1913 folgten weitere Meisterschaften sowie drei Vize-Meisterschaften (1904, 1911, 1914). Zwischen den beiden Weltkriegen verzeichnete der VfB Leipzig nur noch sporadisch größere sportliche Erfolge - darunter den Gewinn des DFB-Pokals 1936. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Verein 1945 aufgelöst. Der 1. FC Lokomotive Leipzig gilt heute als Nachfolger des VfB Leipzig.

Bis zum Weltkrieg gehörte der BFC Viktoria 1989 zu den Spitzenklubs in der damaligen Reichshauptstadt Berlin. 1908 und 1911 gewann der Verein aus Berlin-Tempelhof die deutsche Meisterschaft. Bereits in den 1890er-Jahren gewann die Viktoria zwischen 1893 und 1897 die Meisterschaft des Deutschen Fußball- und Cricket Bundes (DFuCB). Während sich die Erfolge und Misserfolge in den Zwischenkriegsjahren die Waage hielten, folgte in den 1960er-Jahren der Absturz in den Amateurfußball. 2013 fusionierte der BFC dem LFC Berlin zum FC Viktoria 1889 Berlin.

Der Freiburger FC wurde bereits 1897 gegründet und ist damit der älteste Fußballverein in Freiburg im Breisgau. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte der badische Verein mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1907. Allerdings spielte der Verein nie in der Bundesliga. Von 1977 bis 1982 spielte der Freiburger FC in der 2. Bundesliga. Mittlerweile spielt der Freiburger FC in der Landesliga Südbaden.

Bereits 1894 wurde der Karlsruher FC Phönix gegründet. Bereits 1900 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des DFB. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte der badische Verein mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1909. Nach dem Ersten Weltkrieg konnte der FC Phönix allerdings nicht mehr an seine bisherigen sportlichen Erfolge anknüpfen. 1952  ging der Verein schließlich durch die Fusion mit dem VfB Mühlburg im Karlsruher SC auf.

Der Karlsruher FV wurde am 17. November 1891 gegründet und ist heute der älteste noch bestehende Fußballverein in Süddeutschland. Bereits vor dem Ersten Weltkrieg zählte der KFV mit acht süddeutschen Meisterschaften und zwei Vize-Meisterschaften (1905, 1912). Der größte sportliche Erfolg gelang dem KFV aber mit der deutschen Meisterschaft 1910. Mittlerweile spielt der badische Verein in der Kreisklasse B2 Karlsruhe.

Seinen größten sportlichen Erfolge feierte Holstein Kiel schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dazu gehören die deutsche Meisterschaft 1912, die beiden Vize-Meisterschaften 1910 und 1930 und sechs norddeutsche Meisterschaften. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten die "Störche" zwar bis 1963 ununterbrochen der erstklassigen Oberliga Nord an. Mit der misslungenen Qualifikation für die Bundesliga spielte Holstein Kiel in den folgenden Jahrzehnten zunächst in den unterklassigen Ligen. Erst 2024 gelang dem KSV als erstem Verein aus Schleswig-Holstein der Aufstieg in das Oberhaus.

Der VfR Mannheim ist der einzige Verein aus den alten Bundesländer, der nach dem Zweiten Weltkrieg die deutsche Meisterschaft (1949) gewann, aber nie in der Bundesliga spielte. So spielten die Kurpfälzer zwar durchgehend von 1945 bis 1963 in der damals erstklassigen Oberliga Süd. Trotzdem konnte sich der VfR Mannheim am Ende nicht für das Fußball-Oberhaus qualifizieren. Außerdem gab es immer wieder Diskussionen über eine Fusion des VfR Mannheim mit dem SV Waldhof Mannheim 07. Die Bestrebungen scheiterten aber wiederholt an den unterschiedlichen Vereinskulturen und letzten Endes auch an wechselseitigen Animositäten. Mittlerweile spielt der VfR Mannheim in der Oberliga Baden-Württemberg.

In der ersten Hälfte der 1940er-Jahre gehörte der Dresdner SC mit zwei deutschen Meisterschaften (1943, 1944) zwei Pokalsiegen (1940, 1941) zu den dominierenden Mannschaften im deutschen Fußball. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der DSC zunächst als SG Friedrichsstadt neu gegründet. Mittlerweile steht der Verein deutlich im Schatten des Stadtrivalen SG Dynamo Dresden. Auch sportlich hat der DSC seine besten Zeiten längst hinter sich: Aktuell spielt der Verein aus der sächsischen Landeshauptstadt in der sechstklassigen Sachsenliga.

Auch im DFB-Pokal gab es manche Titelträger, die mittlerweile wieder weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Ein Beispiel ist der ETB Schwarz-Weiß Essen. Der Essener Turner Bund wurde bereits 1881 gegründet und zählt heute zu den ältesten wie traditionsreichsten Vereinen im Ruhrgebiet. In den 1950er- und 1960er-Jahren spielte der SWE in der damals erstklassigen Oberliga West. Der größte Erfolg in dieser Zeit war der überraschende Gewinn des DFB-Pokals 1959. In den folgenden Jahrzehnten rutsche der ETB in den Amateurfußball ab. Aktuell spielt der ETB in der fünftklassigen Oberliga Niederrhein.

"Vergessene" Titelträger im Frauenfußball

Auch im Frauenfußball gibt es einige erfolgreiche Mannschaften, die mittlerweile in Vergessenheit geraten sind. Bereits in den 1970er-Jahren sicherte sich der TuS Wörrstadt seinen Platz in den Annalen des deutschen Fußballs. 1974 gewann der rheinland-pfälzische Verein die erste deutsche Fußballmeisterschaft der Frauen. Bereits 1973  holte die Mannschaft mit dem Goldpokal die erste inoffizielle Meisterschaft. Allerdings sollten dies die einzigen überregionalen Erfolge des Vereins ins seiner Geschichte bleiben. Mittlerweile spielt der TuS Wörrstadt in der viertklassigen Verbandsliga Südwest.

Seine größten sportlichen Erfolge feierte die Frauenfußballmannschaft des Bonner SC ebenfalls in den 1970er-Jahren. 1975 gewann der Verein aus der heutigen Bundesstadt die deutsche Meisterschaft. Bereits 1981 wurde die Mannschaft allerdings wieder aufgelöst, nachdem sie im deutschen Frauenfußball keine nennenswerte Rolle mehr gespielt hatte. Erst 2024 startete wieder ein neues Frauenteam in der Kreisliga A, das bereits ein Jahr später den Aufstieg in die Bezirksliga aufstieg.

In den 1970er- und 1980er-Jahren war die SSG 09 Bergisch Gladbach die dominierende Fußballmacht. Mit neun Titeln ist der Verein bis heute der nationale Rekordhalter. Auch international sorgte die Frauen-Mannschaft mit dem zweimaligen Gewinn des Women’s World Invitational Tournament für Aufmerksamkeit. 1996 schloss sich die Frauen-Abteilung der SSG 09 Bergisch Gladbach dem TuS Köln rrh. 1874 an. 2008 wechselten die Frauen-Teams zu Bayer 04 Leverkusen.

In den 1980er- und 1990er-Jahren erlangte auch der TSV Siegen mit sechs Meisterschaften und fünf Pokalsiegen eine bundesweite Aufmerksamkeit. Dabei wurde der Verein aus NRW zwischenzeitlich sogar als " der FC Bayern München des Frauenfußballs" bezeichnet. 1997 wurde die Frauenabteilung durch die Sportfreunde Siegen übernommen.

In den 2000er-Jahren waren vor allem der 1. FFC Frankfurt mit sieben Meisterschaften sowie der 1. FFC Turbine Potsdam mit sechs Titeln das Maß aller Dinge. Der Frauenfußball-Verein aus Frankfurt am Main ging 1998 aus der SG Praunheim hervor. Dank Spielerinnen wie Birgit Prinz, Steffi Jones, Kerstin Garefrekes und weiteren hochkarätigen Spielerinnen stieg der Klub aus der Mainmetropole schnell in die nationale und internationale Spitze auf. Bereits 22 Jahre später fusionierte der FFC schließlich mit der SG Eintracht Frankfurt.

Der SC 07 Bad Neuenahr gehörte von 1997 bis 2013 ununterbrochen der Frauen-Bundesliga an. Die Frauenfußball-Abteilung wurde bereits am 20. Juni 1969 gegründet und richtete am 1. Mai 1970 das damals größte Frauenfußball-Turnier der Welt aus. Im Oktober 1970 wurde der Verein sogar als deutscher Vertreter zur inoffiziellen Weltmeisterschaft eingeladen. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der SC zur stärksten Mannschaft im Rheinland. 1978 gewann der rheinland-pfälzische Verein sogar die deutsche Meisterschaft. 2013 wurde Verein jedoch insolvenzbedingt aufgelöst. Sein Rechtsnachfolger ist seitdem der SC 13 Bad Neuenahr, der aktuell in der drittklassigen Regionalliga Südwest spielt.

In den 1980er- und frühen 1990er-Jahren machte auch der KBC Duisburg national wie international auf sich aufmerksam. Der mehrfache Niederrhein-Meister und Niederrhein-Pokalsieger war 1990 ein Gründungsmitglied der Bundesliga. Die größten Erfolge waren jedoch der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1985 und des DFB-Pokals 1983. Nach seinem Bundesliga-Abstieg 1994 verschwand der Verein jedoch in der sportlichen Versenkung und wurde wenige Jahre später aufgelöst.

Auch die Damen-Mannschaft des FSV Frankfurt gehörte in den späten 1980er- und den 1990er-Jahren zu den führenden Teams im deutschen Frauen-Fußball. Der dreimalige deutsche Meister (1986, 1995, 1998) und fünfmalige Pokalsieger (1985, 1985, 1990, 1992, 1995, 1996) zeigte bereits früh, wie im Frauenfußball auch ohne große Strukturen relativ früh Erfolge erzielt werden konnten. Auch dank der guten Nachwuchsarbeit gelang Talenten wie Birgit Prinz, Sandra Smisek, Katja Kraus und Katja Bornschein aus den Reihen des FSV Frankfurt der Sprung in die Bundesliga und die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. 2006 wurde die Frauenfußball-Abteilung des FSV aber wegen fehlender eigener finanzieller Tragfähigkeit aufgelöst.

Die "vergessenen" Titelträger der DDR

Der erste offizielle Meister der DDR (1950) war der FSV Zwickau. In den folgenden Jahrzehnten spielte der sächsische Verein (bis 1983) ohne Unterbrechung in der DDR-Oberliga. 1975 gewann der FSV Zwickau auch den DDR-Pokal. Nach der deutschen Einheit spielte der Verein noch einige Jahre in der 2. Bundesliga. Nach mehreren Insolvenzen spielt der FSV heute in der Regionalliga Nordost.

Bereits am 13. Mai 1903 wurde mit dem FC Carl Zeiss Jena die Werkself von Carl Zeiss gegründet. Nach mehreren Namensänderungen wurde der Verein am 20. Januar 1966 neu gegründet und stieg schnell zu einem Spitzenverein in der damaligen DDR auf. Neben drei DDR-Meisterschaften und vier DDR-Pokalsiegen gelang dem Klub aus Thüringen mit dem Einzug in das Endspiel des Europapokals der Pokalsieger 1981 einer seiner größten Erfolge. Nach der deutschen Einheit spielte der FC Carl Zeiss Jena nur noch in Zweit- und Drittklassigkeit. Mittlerweile spielt der FCC in der viertklassigen Regionalliga Nordost.

Die "vergessenen" Vereine der Fußball-Bundesliga

Die bislang wohl schlechteste Bundesliga-Mannschaft ist der SC Tasmania 1900 Berlin. Der Verein aus dem Berliner Bezirk Neukölln machte in der Saison 1965/66. So ist die Tasmania bis heute der erfolgloseste Verein im Fußball-Oberhaus mit der schlechtesten sportlichen Bilanz. Einige Negativ-Rekorde sind unter anderem die längste Serie ohne Sieg (31 Spiele), die höchste Heimniederlage in der Bundesliga (0:9 gegen den MSV Duisburg) sowie das Bundesliga-Spiel mit den wenigsten Zuschauern (827 am 15. Januar 1966 gegen Borussia Mönchengladbach). Fünf Jahre nach dem sportlichen Abstieg war die Tasmania auch wirtschaftlich am Ende und musste Konkurs anmelden. Der SV Tasmania Berlin ist heute der inoffizielle Nachfolger.

Der Wuppertaler SV spielte in den 1970er-Jahren drei Jahre lang im Fußball-Oberhaus. Als Neuling spielte der Verein aus Nordrhein-Westfalen in seiner Premieren-Saison 1972/73 sogar um die Meisterschaft mit. Am Ende landete der WSV auf dem vierten Platz - verbunden mit der Qualifikation für den UEFA-Pokal. Nach der Insolvenz 2013 spielt der Klub in der viertklassigen Regionalliga West.

1986 gelang Blau-Weiß 90 überraschend der sportliche Aufstieg in die Bundesliga. Wirtschaftlich war der Verein aus Mariendorf allerdings nicht auf das Fußball-Oberhaus vorbereitet. Bereits ein Jahr später stieg Blau-Weiß 90 mit einem Schuldenberg von 1,4 Millionen D-Mark wieder in die 2. Bundesliga ab. Nach dem Entzug der Lizenz 1992 musste der Verein Konkurs anmelden und wurde aufgelöst. Der heutige Berliner Fußballklub Blau-Weiß 90 wurde am 29. Juni 1992 gilt als Rechtsnachfolger des einstigen Bundesligisten.

In den 1980er-Jahren erlangte der FC  08 Homburg durch seine mehrjährige Bundesliga-Zugehörigkeit einen Kultstatus. In der Saison 1987/88 sorgte der saarländische Fußballverein mit seiner Trikotwerbung für Schlagzeilen, als er mit einen Schriftzug der Firma "London" auflief, welche außer Schnullern auch Kondome herstellt. Der DFB wollte die Werbung zunächst verbieten, da sie angeblich "den Auffassungen von Sitte und Moral zumindest von einigen Teilen der Bevölkerung widerspricht".

Als Konsequenz verhängte der Fußballverband ein Bußgeld von 100.000 D-Mark und drohte mit einem Punktabzug. Am Ende entschied das Landgericht Frankfurt am Main im Streit um den "Gummi-Paragrafen" zugunsten des saarländischen Fußballvereins. Demnach habe die Kondomwerbung auf dem Trikot weder gegen Sitte noch Moral verstoßen. Sportlich genutzt hat es dem FC 08 Homburg aber nicht: Noch in der gleichen Spielzeit stieg der Verein wieder ab. Nach einem weiteren Bundesliga-Gastspiel in der Saison 1989/90 folgte der neuerliche Absturz. Mittlerweile kickt der Verein in der viertklassigen Regionalliga Südwest.

Weitere "vergessene Titelträger" des deutschen Fußballs

SK Rapid Wien (Deutscher Meister 1941 -Deutscher Pokalsieger 1938)
First Vienna FC (Deutscher Pokalsieger 1943) - Bayer 05 Uerdingen (Deutscher Pokalsieger 1985)

TuS Niederkirchen (Deutscher Meister 1993 - Deutscher Supercup-Sieger 1993)
Grün-Weiß Brauweiler (Deutscher Meister 1997 - Deutscher Pokalsieger 1991, 1994, 1997)
FCR Duisburg (Deutscher Meister 2000 - Deutscher Pokalsieger 1998)

FC Karl-Marx-Stadt (DDR-Meister 1967) - FC Rot-Weiß Erfurt (DDR-Meister 1954, 1955)
SC Wismut Karl-Marx-Stadt (DDR-Pokalsieger 1955) - Hallescher FC (DDR-Pokalsieger 1956)

Einstmals erfolgreiche Dorfvereine

Sportliche Erfolge werden im Fußball allerdings nicht nur an Titeln gemessen. Ein Beispiel war der SV Alsenborn, der in den 1970er-Jahren zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland, der mehrmals um den Aufstieg in die Bundesliga spielte. Seine erfolgreiche Zeit begann 1962, als Fritz Walter neuer Trainer des Vereins wurde. Allerdings scheiterte der SV trotz mehrmaliger Meisterschaften in der damals zweitklassigen Regionalliga Südwest in den Aufstiegsrunden nur knapp an einem Aufstieg ins Oberhaus.

1974 bemühte sich der SVA um eine Qualifikation für die neue 2. Bundesliga. Der DFB verweigerte jedoch dem Verein wegen technischer Unzulänglichkeiten der Platzanlage und wirtschaftlicher Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung die notwendige Lizenz. Nach dem erzwungenen Abschied aus dem Profigeschäft stürzte der SV Alsenborn in den folgenden Jahren bis in die untersten Spielklassen ab. In dieser Saison spielt der Verein der achtklassigen Bezirksliga Westpfalz.

Quelle: Emil Sinclair auf Youtube

Bereits in den 1950er-Jahren verzeichnete der SV Sodingen einen steilen sportlichen Aufstieg. 1955 qualifizierte sich der "Komet des Westens" als Tabellenzweiter der Oberliga West für die Endrunde der deutschen Meisterschaft. In dieser Zeit war der SV Sodingen auch die erste westdeutsche Mannschaft, die nach dem Krieg in der DDR zu Freundschaftsspielen in Magdeburg, Babelsberg und Eberswalde antrat. Daneben gab es Spiele in Tunis, Enschede oder in Eindhoven. Mit dem Abstieg aus der Oberliga 1962 folgte der sportliche Absturz in den Amateurfußball. Mittlerweile spielt der SVA in der siebtklassigen Landesliga Westfalen.

Weitere Informationen

Quelle: Fußball-Nostalgie auf Youtube

Weitere Traditionsvereine in Deutschland

Baden-Württemberg
VfR Aalen - SC Freiburg - 1. FC Heidenheim - SV Waldhof Mannheim 07 - SSV Reutlingen 05 - SV Sandhausen
Stuttgarter Kickers - SSV Ulm 1846 - FC 08 Villingen

Bayern
FC Augsburg - FC Ingolstadt 04 - 1. FC Schweinfurt 05 - SpVgg Unterhaching - Würzburger Kickers

Berlin
FC Viktoria 1889 Berlin - Tennis Borussia Berlin - 1. FC Union Berlin

Brandenburg
SV Babelsberg 03 - FC Energie Cottbus - Eisenhüttenstädter FC Stahl

Bremen
Bremer SV - OSC Bremerhaven

Hamburg
Altona 93 - Bergedorf 85 - FC Eintracht Norderstedt - SC Victoria Hamburg - FC Teutonia 05 Ottensen - FC St. Pauli

Hessen
SV Darmstadt 98 - SG Rot-Weiß Frankfurt - KSV Hessen Kassel - Kickers Offenbach - SV Wehen Wiesbaden

Mecklenburg-Vorpommern
Greifswalder SC - FC Schönberg 95 - TSG Neustrelitz

Niedersachsen
SV Arminia HannoverTSV Havelse - SV Meppen - VfL Osnabrück

Nordrhein-Westfalen
Alemannia Aachen - SSG Bergisch Gladbach 09 - DSC Arminia Bielefeld - VfL Bochum - MSV Duisburg -  SC Fortuna Köln
FC Viktoria Köln - SC Preußen Münster -SC Rot-Weiß Oberhausen - SC Paderborn 07 -  KFC Uerdingen 05
SG Wattenscheid 09 - Wuppertaler SV - SC Verl

Rheinland-Pfalz
TuS Koblenz - TSG Pfeddersheim - FK Pirmasens - FSV Salmrohr - SV Eintracht Trier 05 - VfR Wormatia Worms

Saarland
SV Elversberg - FC 08 Homburg - Borussia Neunkirchen

Sachsen
FC Erzgebirge Aue - Chemnitzer FC - 1. FC Lokomotive Leipzig - FC Sachsen Leipzig - FSV Zwickau

Sachsen-Anhalt
Hallescher FC - 1. FC Lok Stendal

Schleswig-Holstein
Holstein Kiel - VfB Lübeck

Thüringen
FC Rot-Weiß ErfurtFC Carl Zeiss Jena

Regionaler Fußball in Deutschland
Fußball in Berlin - Fußball in Essen - Fußball in Hamburg - Fußball in Leipzig - Fußball in München - Fußball im Ruhrgebiet 
Fußball in Südwestdeutschland

Nationaler Fußball in Deutschland
Fußball in Deutschland - Frauenfußball in Deutschland - Fußball in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
Namen der deutschen Fußballvereine - Endspiele deutscher Vereine im Europapokal - Mitgliederstärksten Vereine

Quelle: ARD Sportschau auf Youtube

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