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Herausragende Traditionsvereine im internationalen Fußball

Quelle: Adobe Stock

Vereine sind im Fußball mehr als nur ein "einfacher Klub". Sie spielen mit ihrer Tradition, ihren Symbolen und ihrem Stadion oftmals eine große Rolle in der Stadt, in der sie angesiedelt sind. Für die Fans sind die favorisierten Vereine oftmals auch eine wichtige Konstante im eigenen Leben, mit deren DNA sie sich identifizieren - unabhängig von den jeweiligen Spielern und Trainern, die mit der Zeit gekommen und gegangen sind. Was macht die nationalen und internationalen Traditionsvereine aus?

Traditionsvereine in Deutschland

BFC Dynamo
Zu den bekanntesten Fußballvereinen der DDR gehört heute der BFC Dynamo. Seinen Ursprung hatte das Team zunächst im SC Dynamo Berlin. 1966 wurde die Fußball-Sektion unter seinem heutigen Namen als eigenständiger Fußballverein gegründet. Wegen der Unterstützung durch Erich Mielke galt der BFC Dynamo lange Jahre als "Stasi-Club". Die größten Erfolge feierte er in den 1980er-Jahren mit zehn DDR-Meisterschaften in Folge. Nach der Wiedervereinigung konnte der BFC Dynamo jedoch nicht mehr an seine sportlichen Erfolge anknüpfen. Auf die sportliche Talfahrt folgte 2001 die wirtschaftliche Insolvenz. Heute spielt der Rekordmeister der DDR in der vierklassigen Oberliga Nordost.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
DDR-Pokalsieger 1959, 1988, 1989 - DDR-Supercup-Sieger 1989
Berlin-Meister 2004 - Berlin-Pokalsieger 1999, 2011, 2013, 2015, 2017, 2018, 2021

Hall of Fame
Spieler: Reinhard Lauck, Thomas Doll, Falko Götz, Andreas Thom
 
Trainer: Jürgen Bogs

Hertha BSC
Größter Verein der Bundeshauptstadt Berlin ist Hertha BSC. Gegründet wurde die "Alte Dame" am 25. Juli 1892 als einer der ersten reinen Fußballvereine in Deutschland. Bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren gehörte die Hertha zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland. In diese Zeit fallen auch die beiden bislang einzigen deutschen Meisterschaften sowie fünf Vize-Meisterschaften. In der Nachkriegszeit konnte die "Alte Dame" jedoch nicht mehr an die alten Glanzzeiten anknüpfen. So gehörte die Hertha 1963 zu den Gründungsvereinen der Bundesliga - 1969 erfolgte jedoch der Zwangsabstieg.

Anfang der 1970er-Jahre konnte sich die Hertha allerdings erneut in der Bundesliga etablieren. Gegen Ende der 1970er-Jahre machte die "Alte Dame" zudem in den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben auf sich aufmerksam. In den 1980er-Jahren erfolgte jedoch der Absturz der Hertha bis in die Drittklassigkeit. Erst 1997 gelang den Herthanern der Wiederaufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs. Sportlich waren die folgenden Jahren jedoch von manchen Höhenflügen, aber auch Abstiegen geprägt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1930, 1931 - Deutscher Ligapokalsieger 2001, 2002
Berlin-Meister 1915, 1917, 1918, 1925, 1926, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1933, 1935, 1937, 1944, 1957, 1961, 1963, 1966, 1968, 1987, 1988
Berlin-Pokalsieger 1924, 1928, 1929, 1932, 1959, 1960, 1966, 1967, 1976, 1987, 1992, 2004

Hall of Fame
Spieler: Hanne Sobek, Erich Beer, Michael Preetz, Andreas ("Zecke") Neuendorf, Gábor Király, Arne Friedrich
Trainer: Jürgen Röber

SC Tasmania 1900 Berlin
Der Sportverein aus dem Berliner Bezirk Neukölln machte weniger wegen seiner sportlichen Erfolge auf sich aufmerksam. Vielmehr erlangte der SC Tasmania 1900 Berlin wegen seines schlechten Abschneidens in der Bundesliga-Saison 1965/66. So gilt die Tasmania bis heute als erfolglosester Verein im deutschen Fußball-Oberhaus mit der schlechtesten Saisonbilanz. 

Die weiteren Negativ-Rekorde: die längste Serie ohne Sieg (31 Spiele), die höchste Heimniederlage in der Bundesliga (0:9 gegen den MSV Duisburg) sowie das Bundesliga-Spiel mit den wenigsten Zuschauern (827 am 15. Januar 1966 gegen Borussia Mönchengladbach). 

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass das Interesse des Berliner Publikums an Tasmania bei den Heimspielen im Laufe der Saison deutlich abnahm. Bereits fünf Jahre nach dem sportlichen Abstieg war die Tasmania auch wirtschaftlich am Ende und musste Konkurs anmelden. Inoffizieller Nachfolger ist der SV Tasmania Berlin.

Erfolge der Herren
Berliner Meister 1909, 1910, 1911, 1959, 1960, 1962, 1964, 1971
Berliner Pokalsieger 1957, 1960, 1961, 1962, 1963, 1970, 1971

Hall of Fame
Spieler: Heinz Rohloff, Hans-Günter BeckerHorst Szymaniak
Trainer: Franz LinkenHeinz-Ludwig SchmidtGyula Lóránt

DSC Arminia Bielefeld
Mit rund 16.000 Mitgliedern gehört DSC Arminia Bielefeld zu den größeren Sportvereinen in Deutschland. Der Vereinsname leitet sich vom Cheruskerfürsten Arminius ab. Das Fußball-Team spielte bislang mehr als 40 Jahre in der 1. und 2. Bundesliga. Wegen der vielen Auf- und Abstiege gilt die Arminia als "Fahrstuhlmannschaft". Dabei stiegen die Bielefelder bereits acht Mal in die Bundesliga auf und wieder ab. Damit sind sie gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg Rekordaufsteiger im Fußball-Oberhaus. 

Ihre Heimspiele trägt der ostwestfälische Verein auf der "Alm" aus. Woher der Name kommt, ist nicht mehr wirklich zu klären. Die am häufigsten genannten Version geht auf das Heinrich Pehle zurück. Das Arminia-Vereinsmitglied soll beim beim Anblick des Geländes gesagt haben: "Hier sieht es ja aus wie auf der Alm." sagte. Eine zweite Variante geht auf ein Zitat des späteren Vereinspräsidenten Karl Demberg (1905-1952) zurück: "Lasst sie man kommen, auf unserer Alm werden wir sie schon knicken!"

Erfolge der Herren
Westdeutscher Meister 1922, 1923 - Westdeutscher Pokalsieger 1964, 1974
Westfalenmeister 1912, 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1926, 1927, 1933, 1962, 1990
Westfalenpokalsieger 1908, 1932, 1991, 2012, 2013, 2024

Hall of Fame
Spieler: Wolfgang KneibFrank PagelsdorfThomas von HeesenEwald Lienen 
Trainer: Ernst Middendorp

Quelle: WDR auf Youtube

Eintracht Braunschweig
Mit Eintracht Braunschweig wird heute vor allem der Beginn des Milliardengeschäfts Sport-Sponsoring verbunden. Am 24. März 1973 zierte erstmals der Hubertus-Hirsch des Kräuterlikör-Herstellers Jägermeister das Trikot des damaligen Bundesligisten. Dabei bedienten sich die Niedersachen eines Tricks, um die damals bestehenden Regeln des DFB zu umgehen: Die Eintracht übernahm das Firmenlogo von Jägermeister als Vereinswappen und konnte so "legal" werben. Laut Vertrag erhielt der Verein rund 500.000 D-Mark über eine Laufzeit von vier Jahren. Es war der Beginn der heutigen Trikotwerbung.

Der größte sportliche Erfolg gelang Eintracht Braunschweig mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1967. Dabei kassierte die Mannschaft insgesamt nur 27 Gegentore und stellte damit einen Bundesliga-Rekord auf, der erst 1988 vom SV Werder Bremen unterboten wurde. In den folgenden Jahrzehnten rutschte die Eintracht sportlich bis in die Drittklassigkeit ab. Der sportliche Erzrivale ist Hannover 96 ("Niedersachsenderby").

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1967 - Norddeutscher Meister 1908, 1913, 1958, 1974, 1988, 2005
Norddeutscher Pokalsieger 1952, 1954, 1962, 1973
Niedersachsen-Meister 1970, 2000, 2002, 2010, 2013 - Niedersachsen-Pokalsieger 2004, 2011

Hall of Fame
Spieler: Horst WolterBernd FrankeRonnie WormJoachim Bäse 
Trainer: Helmuth Johannsen

SV Werder Bremen
Der SV Werder Bremen gehört zu den erfolgreichsten Vereinen in Norddeutschland. Gegründet wurde der Verein am 4. Februar 1899 von 16-jährigen Schülern aus handelsbürgerlichen Kreisen. Der Vereinsname leitet sich von dem in der Weser gelegenen Stadtwerder ab. Sportlich stand der Verein aus der Hansestadt zunächst lange Zeit im Schatten des Hamburger SV. Erster sportlicher Glanzpunkt für Werder war der Gewinn des DFB-Pokals 1961 zu Beginn der 1960er-Jahre.

Zwei Jahre später gehörte der SV Werder zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Ein weiterer Höhepunkt in dieser Zeit war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft 1965. In den 1970er-Jahren versank Werder hingegen im sportlichen Mittelmaß. Dabei zählte die Mannschaft aus Bremen dauerhaft zu den sogenannten "grauen Mäusen", später sogar zu den Abstiegskandidaten.

Im Jahr 1980 folgte zwar der Gang in die sportliche Zweitklassigkeit. Allerdings gelang Werder in der Folgesaison jedoch der direkte Wiederaufstieg. In den folgenden Jahren fiel Werder Bremen zwar durch einen attraktiven Offensivfußball auf. Die sportlichen Erfolge blieben jedoch zunächst aus.

Erst unter der Ägide von Manager Willi Lemke und Trainer Otto Rehhagel begann die Glanzzeit Werders in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren. Dabei stieg die Mannschaft aus der Hansestadt zum Hauptkonkurrenten des FC Bayern München in der Bundesliga auf, womit die traditionelle gegenseitige Rivalität beider Vereine ihren Anfang nahm. So gewann Werder zwischen 1987 und 1995 neben zwei deutschen Meisterschaften auch zweimalig den DFB-Pokal. Der größte sportliche Erfolg war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992.

Mit dem Ende der 14-jährigen Amtszeit Rehhagels rutschte Werder erneut ins sportliche Mittelmaß an. Die Folge waren mittelmäßige Platzierungen und mehrere Trainerwechsel. Mit der Verpflichtung von Trainer Thomas Schaaf etablierte sich der SV Werder erneut unter den deutschen Spitzenclubs. Sportlicher Höhepunkt dieser Ära war der Gewinn des Double aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2004. In den Folgejahren blieben mit Ausnahme des DFB-Pokalsieges 2009 weitere sportliche Erfolge jedoch weitgehend aus.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1965, 1988, 1993, 2004
Deutscher Pokalsieger 1961, 1991, 1994, 1999, 2004, 2009
Deutscher Ligapokalsieger 2006 - Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994, 2009
Deutscher Hallenpokalsieger 1989 - Deutscher Amateurmeister 1966, 1985, 1991
Norddeutscher Meister 1959, 1960, 1961, 1962, 1963, 1982, 1984
Bremen-Meister 1957, 1962, 1967, 1968, 1976, 1998, 2010, 2011, 2013
Bremer Pokalsieger 1969, 1971, 1976, 1982, 1983, 1987, 1989, 1990, 1992, 1993, 1994, 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2004, 2007
Niedersachsen-Meister 1934, 1936, 1937, 1942 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1992

Hall of Fame
Spieler: Helmut Schimczek, Horst-Dieter Höttges, Josef ("Sepp") Piontek, Uwe Reinders, Dieter BurdenskiOliver Reck, Frank Neubarth, Mirko Votava, Rudolf Völler, Dieter Eilts, Rune BratsethThomas Schaaf, Marco Bode, Tim Borowski, Aaron Hunt, Aílton
Trainer: Georg Knöpfle, Willi ("Fischken") Multhaup, Otto Rehhagel, Thomas Schaaf

Quelle: NDR Doku auf Youtube

Borussia Dortmund
Der Legende nach soll die Borussia-Brauerei unweit des Borsigplatzes der Namenspate für Borussia Dortmund gewesen sein. Gegründet am 19. Dezember 1909 in der Dortmunder Dreifaltigkeitsgemeinde entwickelte sich der BVB jedoch erst in den 1950er- und 1960er-Jahren zu einem Spitzenverein in Deutschland. Erste Erfolge auf nationaler Ebene waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1956 und 1957 sowie der DFB-Pokal 1965. Ein Jahr später gelang dem BVB mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1966 als erstem deutschen Verein in der Geschichte ein internationaler Erfolg auf europäischer Ebene.

Nach einer langen wirtschaftlichen und sportlichen Durststrecke in den 1970er- und 1980er-Jahren stieg der BVB in den 1990er-Jahren zu einem internationalen Spitzenteam auf. Größte sportliche Erfolge waren neben dem Gewinn zweier weiterer Meisterschaften der Gewinn der UEFA Champions League 1997 und des Weltpokals im gleichen Jahr. Mitte der 2000er-Jahre geriet der BVB durch sportliche Misserfolge sowie unternehmerische Fehlentscheidungen im Zuge des Stadionausbau in wirtschaftliche Schieflage.

Mit dem Engagement von Jürgen Klopp im Jahr 2008 konnte der BVB jedoch wieder an alte Erfolge anknüpfen. Größte Erfolge unter dessen Ägide waren der Gewinn zweier Meisterschaften sowie das erste Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2012. Ein Jahr später unterlag der BVB jedoch nur knapp im ersten deutsch-deutschen Finale in der Geschichte der UEFA Champions League.

Seit Jahren gehört der BVB zu den Vereinen mit dem höchsten Zuschauerschnitt in Europa. So kamen in den letzten Jahren im Schnitt rund 80.000 Zuschauer zu jedem Bundesliga-Spiel. Berühmt ist der BVB dabei vor allem die eigene Südtribüne im heimischen Signal Iduna Park, welche mit 25.000 Fans heute die größte Stehtribüne Europas. Zudem zählt die Borussia mit über 218.493 Mitgliedern (Stand: 24. November 2024) zu den mitgliederstärksten Vereinen der Welt. Die größte sportliche Rivalität besteht seit Jahrzehnten mit dem FC Schalke 04. Dabei zählt das Revierderby heute zu den traditionsreichsten und bekanntesten Derbys der Welt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger 1965, 1989, 2012, 2017, 2021
Deutscher Supercup-Sieger 1989, 1995, 1996, 2013, 2014, 2019
Deutscher Hallenpokalsieger 1990, 1991, 1992, 1999
Westdeutscher Meister 1948, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957
Westdeutscher Pokalsieger 1963, 1965 - Westfalen-Meister 1998, 2002, 2006
UEFA Champions League Sieger 1997 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1966
Weltpokalsieger 1997

Hall of Fame
Spieler: August Lanz, Alfred ("Adi") Preißler, Alfred ("Aki") Schmidt, Timo Konietzka, Sigfried ("Siggi") HeldHans Tilkoskwi, Eike Immel, Michael Zorc, Andreas Möller, Stéphane Chapuisat, Matthias SammerKarl-Heinz Riedle, Lars Ricken, Stefan Klos, Wolfgang ("Teddy") de BeerSebastian Kehl, Roman Weidenfeller, Marcel Schmelzer 
Trainer: Hemann Eppendorf, Willi ("Fischken") Multhaup, Otmar Hitzfeld, Jürgen Klopp

Quelle: WDR auf Youtube

SG Dynamo Dresden
Die SG Dynamo Dresden gehörte zu den erfolgreichsten und populärsten Vereinen des früheren DDR-Fußballs. Heute gehört sie mit 29.202 Mitgliedern (Stand: 31. August 2024) zu den größten Klubs in den ehemals neuen Bundesländern. Gegründet am 12. April 1953 hatte Dynamo in den 1970er-Jahren seine erfolgreichste Zeit. Bereits 1971 feierte Dynamo mit der DDR-Meisterschaft und dem DDR-Pokal das erste Double in der Geschichte des DDR-Fußballs. Nach vier Jahren in der Bundesliga (1991-1995) spielen die "Schwarz-Gelben" aktuell in der 3. Liga.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989, 1990
DDR-Pokalsieger 1952, 1971, 1977, 1982, 1984, 1985, 1989
Sachsenpokalsieger 2003, 2007, 2009

Hall of Fame
Spieler: Hans-Jürgen ("Dixie") Dörner, Ralf Minge, Bernd Jakubowski, Hans-Jürgen Kreische, Torsten GütschowReinhard Häfner, Ulf Kirsten, Matthias Sammer
Trainer: Walter Fritzsch, Eduard ("Ede") Geyer, Christoph Franke

Fortuna Düsseldorf
Der Klub aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt gehört heute zu den ältesten Vereinen Deutschlands und wurde bereits am 5. Mai 1895 gegründet. Wegen seiner Herkunft aus dem früheren Arbeiterviertel Flingern wird gelegentlich die Bezeichnung die "Flingeraner" benutzt. Die größten sportlichen Erfolge für die Fortuna waren die bislang einzige deutsche Meisterschaft 1933 sowie zwei DFB-Pokalsiege (1979, 1980). International erreichte die "F95" 1979 das Finale im Europapokal der Pokalsieger, das allerdings der Topfavorit FC Barcelona für sich entscheiden konnte. In den 1980er-Jahren begann jedoch die sportliche Talfahrt, die am Ende sogar in der Viertklassigkeit endete. Aktuell spielt die Fortuna in der 2. Bundesliga.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1933 - Deutscher Pokalsieger 1979, 1980 - Deutscher Amateurmeister 1977
Westdeutscher Meister 1931 - Westdeutscher Pokalsieger 1956, 1957, 1958, 1962, 1971

Hall of Fame
Spieler: Toni TurekGerd Zewe, Paul JanesRudolf ("Rudi") BommerKlaus Allofs, Wolfgang Seel, Thomas Allofs 
Trainer: Heinz KörnerAleksandar RistićHans-Dieter Tippenhauer, Otto Rehhagel

Quelle: Lemon Haze auf Youtube

Rot-Weiss Essen
Seine größten Erfolge hatte Rot-Weiss Essen in den 1950er-Jahren mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1955 und dem DFB-Pokal 1953. Damit war der Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet, der 1955 als erster deutscher Verein im Europapokal der Landesmeister vertreten war. In den 1960er-Jahren begann jedoch der langsame sportliche Abstieg für RWE. So war der Verein in den 1970er-Jahren zwar einige Jahre ins Fußball-Oberhaus vertreten. In den folgenden Jahrzehnten stürzte Rot-Weiss Essen sogar bis in die fünftklassige NRW-Liga ab.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1955 - Deutscher Pokalsieger 1953 - Deutscher Amateurmeister 1992
Westdeutscher Pokalsieger 1952, 1973
Niederrheinpokalsieger 1995, 2002, 2004, 2008, 2011, 2012, 2015, 2016, 2020, 2023, 2024

Hall of Fame
Spieler: Willi ("Ente") LippensHeinz WewersFranz IslackerHelmut Rahn
Text: Karl HohmannFritz Szepan

SG Eintracht Frankfurt
Ihre Ursprünge hat die SG Eintracht Frankfurt um die Jahrhundertwende mit der Gründung der Frankfurter FC Viktoria 1899 und den Frankfurter Kickers im Jahre 1899. Aus deren Fusion am 13. Mai 1920 ging schließlich die heutige Eintracht hervor. Allerdings waren die ersten Jahrzehnte nur von mäßigem sportlichen Erfolg geprägt. Erst in den 1950er-Jahren begann der allmähliche sportliche Aufstieg der SGE - sportlicher Höhepunkt dieser Zeit war der erste und bislang einzige Gewinn der deutschen Meisterschaft 1959 gegen den hessischen Lokalrivalen Kickers Offenbach.

Im darauffolgenden Jahr erreichte die Frankfurter Eintracht als erste deutsche Mannschaft in der Geschichte sogar das Finale im Europapokal der Landesmeister, welches allerdings gegen Real Madrid mit 3:7 verloren ging. In den 1960er-Jahren gehörte die Eintracht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, der sie bis 1996 angehörte. Sportlich waren diese Jahre von einer sportlichen Berg- und Talfahrt aus Beinahe-Meisterschaften und Beinahe-Abstiegen geprägt. Sportliche Highlights waren die bislang fünf DFB-Pokalsiege sowie der Gewinn des UEFA-Pokals 1980. Nach drei weiteren Abstiegen in die 2. Bundesliga gehört die Eintracht seit 2012 wieder dem deutschen Fußball-Oberhaus an.

Der 1. FFC Frankfurt entstand am 27. August 1998 aus der Fußballabteilung der SG Praunheim. Bereits Mitte der 1990er-Jahre gehörten die Frankfurterinnen zu den Spitzenteams des deutschen Frauenfußballs. So gehörte der FFC nicht nur zu den 20 Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga im Jahr 1990. Mit sieben deutschen Meisterschaften, neun DFB-Pokalsiegen und vier Europapokalsiegen gelten die Frankfurterinnen derzeit als erfolgreichste deutsche Damen-Mannschaft. Sportliche Highlights sind die Duelle mit dem früheren Lokalrivalen FSV Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam. Zur Saison 2020/21 fusionierte der Verein mit der SG Eintracht Frankfurt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1959 - Deutscher Pokalsieger 1974, 1975, 1981, 1988, 2018
Süddeutscher Meister 1930, 1932, 1953, 1959 - Südwest-Meister 1938
Hessen-Meister 1970, 2002 - Hessen-Pokalsieger 1946, 1969
UEFA-Pokalsieger / UEFA Europa League-Sieger 1980, 2022

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutscher Pokalsieger 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008, 2011, 2014
Deutscher Hallenpokalsieger 1997, 1998, 1999, 2002, 2006, 2007, 2012
UEFA Women's Champions League-Sieger 2002, 2006, 2008, 2015

Hall of Fame
Spieler: Adolf Bechthold, Alfred Pfaff, Jürgen Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl-Heinz Körbel
Spielerinnen: Birgit Prinz, Kerstin Garefrekes, Renate Lingor, Stephanie ("Steffi") Jones, Pia Wunderlich, Nia Künzer
Trainer: Paul Oßwald, Dietrich Weise, Friedel Rausch, Karl-Heinz Feldkamp, Niko KovacMonika Staab, Hans-Jürgen Tritschoks

FSV Frankfurt
Der FSV Frankfurt aus dem Stadtteil Bornheim wurde bereits 1899 gegründet und gehört heute zu den traditionsreichsten Sportvereinen in Hessen. Der wohl bekannteste Sportler war der Leichtathlet Armin Hary, der 1960 zwei Goldmedaillen über 100 Meter sowie mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel gewinnen konnte. Überregionale Bekanntheit erlangte der hessische Verein jedoch mit den Frauenfußballerinnen. Mit drei Meisterschaften und fünf Pokalsiegen gehört der FSV zu den erfolgreichsten Vereine in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs.

Seine erfolgreichste Zeit hatte der FSV Frankfurt in der Zeit ab Mitte der 1980er-Jahre bis Ende der 1990er-Jahre. Durch die gute Nachwuchsarbeit kamen große Talente wie Birgit Prinz, Sandra Smisek, Katja Kraus und Katja Bornschein aus den Reihen des FSV Frankfurt in die Bundesliga. Nach seiner Gründung 1998 dominierte allerdings der Stadtrivale und deutsche Serienmeister 1. FFC Frankfurt die nationalen Wettbewerbe. 2006 wurde die Frauenfußball-Abteilung des FSV Frankfurt schließlich wegen fehlender eigener finanzieller Tragfähigkeit aufgelöst.

Nicht ganz so erfolgreich waren indes die Fußball-Herren des FSV Frankfurt. So erreichte das Team immerhin 1925 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft sowie 1938 das Finale im DFB-Pokal. Nach acht Jahren in der 2. Bundesliga spielt der FSV Frankfurt seit 2017 in der viertklassigen Regionalliga Südwest. Der größte sportliche Erfolg des FSV war der Gewinn der deutschen Amateurmeisterschaft 1972.

Erfolge der Herren
Deutscher Amateurmeister 1972 - Süddeutscher Meister 1933, 2008
Hessen-Pokalsieger 1990, 2023

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 1986, 1995, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1985, 1990, 1992, 1995, 1996
Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996 - Deutscher Hallenpokalsieger 1996

Hall of Fame
Spieler: Richard HerrmannPatric KlandtWerner NiebelHorst TrimholdKarlheinz Volz
Spielerinnen: Saskia Bartusiak, Stefanie ("Steffi") JonesBirgit PrinzSissy RaithSandra Smisek
Trainer: Monika Koch-EmsermannJürgen Strödter

SpVgg Greuther Fürth
In den 1920er-Jahren gehörte die SpVgg Fürth zu den erfolgreichsten deutschen Mannschaften. Zu den bis heute größten Erfolgen gehören die drei deutschen Meisterschaften 1914, 1926 und 1929. Dabei waren die Franken auch ein begehrter Gegner in Privatspielen mit internationaler Fußballprominenz, in denen Fürth auch Siege gegen Real Madrid (1923), FC Barcelona (1926) und Juventus Turin (1930) erringen konnten. In den 1930er-Jahren stellte die SpVgg Fürth sogar einen großen Teil der deutschen Nationalmannschaft

Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) spielte es jedoch sportlich keine große Rolle mehr. 1987 folgte sogar der sportliche Absturz in die damals viertklassige Landesliga. Heute gehören die "Kleeblätter" zu den festen Größen in der 2. Bundesliga. In der Saison 2012/13 spielte Fürth sogar in der Bundesliga. Sportlicher Erzrivale ist der 1. FC Nürnberg ("Frankenderby"). 1996 schloss sich die Fußball-Abteilung der TSG Vestenbergsgreuth den "Kleeblättern" an, wodurch der fränkische Verein seinen heutigen Vereinsnamen erhielt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1914, 1926, 1929 - Deutscher Hallenpokalsieger 2000
Süddeutscher Meister 1914, 1923, 1931, 1950
Süddeutscher Pokalsieger 1918, 1923, 1925, 1926, 1927
Bayerischer Meister 1912, 1913, 1914, 1917, 1935
Nordbayerischer Meister 1922, 1923, 1928, 1930, 1931
Mittelfränkischer Pokalsieger 1990, 1991, 1992, 1996, 1997, 2002

Hall of Fame
Spieler: Karl Burger, Georg KießlingEdgar Prib
Trainer: William Townley

Hamburger SV
Der Sportverein aus der Freien und Hansestadt Hamburg wurde bereits 29. September 1887 gegründet. Der heutige Verein entstand jedoch erst am 2. Juni 1919 durch die Fusion der drei Vereine SC Germania von 1887, FC Falke 06 und Hamburger FC von 1888. Bereits in den 1920er-Jahren stieg der Hamburger SV zu den führenden Fußballclubs in Deutschland auf.

So erreichten die Hanseaten 1922 das Endspiel der deutschen Meisterschaft, in dem es jedoch keinen sportlichen Sieger gab. Als selbst das Wiederholungsspiel mit einem Unentschieden endete, erklärte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Hamburger SV zwar zum deutschen Meister. Dieser verzichtete jedoch auf diesen Titel, wobei der Verein später behauptete, dass der DFB ihn zum Verzicht genötigt habe. Die tatsächlichen Hintergründe sind allerdings bis heute nicht bekannt. Somit gab es 1922 keinen deutschen Fußballmeister. Allerdings konnten sich die Hanseaten bereits im folgenden Jahr auf sportlichem Wege die erste deutsche Meisterschaft in der Vereinshistorie sichern. Fünf Jahre später konnte der HSV diesen Erfolg mit einem weiteren Titelgewinn wiederholen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 stieg der Hamburger SV mit 15 norddeutschen Meisterschaften zur dominierenden Fußballmacht im Norden Deutschlands auf. Um HSV-Idol Uwe Seeler gelang den Hanseaten zudem der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1960. Drei Jahre später zählte der HSV zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dabei gewann Seeler bereits in der Premierensaison mit insgesamt 30 Treffern die erste Torjägerkanone in der Geschichte des Fußball-Oberhauses. 

Weitere Meisterschaften blieben dem Verein jedoch vorerst verwehrt. Auch die sportliche Dominanz im Norden endete mit dem Gewinn der Meisterschaft 1965 durch den Nordrivalen SV Werder Bremen sowie der ersten und bislang einzigen deutschen Meisterschaft 1967 von Eintracht Braunschweig. Einziger sportlicher Höhepunkt war der Gewinn des DFB-Pokals 1963 - dem ersten Pokalerfolg in der Geschichte der Hanseaten.

Seine Glanzzeit feierte der HSV allerdings in den 1970er- und 1980er-Jahren. So verbuchten die Hanseaten unter der Ägide von Kuno Klötzer neben dem Gewinn des DFB-Pokal 1976 mit dem Europapokal der Pokalsieger 1977 den ersten internationalen Titelgewinn. Zwei Jahre später folgte der Gewinn der vierten deutschen Meisterschaft in der Historie des Vereins.

Eng verknüpft sind die Erfolge dieser Zeit mit dem österreichischen Trainer Ernst Happel. Neben zwei weiteren deutschen Meisterschaften und dem DFB-Pokalsieg 1987 verbuchte der HSV mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983 den bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Zudem erreichten die Hanseaten in dieser Zeit drei weitere europäische Endspiele. 

Nach dem letzten Titelgewinn 1987 rutschte der Hamburger SV ins sportliche Mittelmaß ab. 2018 stieg der HSV schließlich erstmals in seiner Geschichte in die 2. Bundesliga ab. Ein Wiederaufstieg in das Fußball-Oberhaus blieb den Hanseaten bislang verwehrt.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1923, 1928, 1960, 1979, 1982, 1983 - Deutscher Pokalsieger 1963, 1976, 1987
Deutscher Ligapokalsieger 1973, 2003 - Deutscher Hallenpokalsieger 1987
Norddeutscher Meister 1921, 1922, 1923, 1924, 1925, 1928, 1929, 1931, 1932, 1933, 1948, 1949, 1950, 1951, 1952, 1953, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1963
Norddeutscher Pokalsieger 1926, 1953, 1956, 1957, 1959, 1960
Hamburg-Meister 1896, 1897, 1901, 1902, 1904, 1905, 1919, 1924, 1926, 1927, 1928, 1930, 1931, 1932, 1945, 1946
Hamburg-Pokalsieger 1955, 1956, 1957, 1959, 1960, 1991, 1996, 1997
Europapokalsieger der Landesmeister 1983 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1977

Hall of Fame
Spieler: Josef ("Jupp") Posipal, Willi Schulz, Gert ("Charly") Dörfel Uwe Seeler, Horst Hrubesch, Manfred KaltzFelix Magath, Ditmar Jakobs, Thomas von Heesen, Ulrich ("Uli") Stein, Kevin Keegan, Rafael van der Vaart 
Trainer: Ernst Happel, Kuno Klötzer, Günter Mahlmann

Hannover 96
Mit derzeit etwa 22.000 Mitgliedern gehört Hannover 96 zu den größten Vereinen in Niedersachsen. Obwohl die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün sind, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots "die Roten" genannt. Der Verein wurde am 12. April 1896 gegründet. Maßgeblicher Förderer war dabei der Sportpionier Ferdinand Wilhelm Fricke. 1901 wurde Hannover 96 in einen Fußballverein umgewandelt.

Bereits in den 1930er-Jahren gehörten "die Roten" zu den stärksten Klubs in Deutschland. Größter Erfolg für Hannover 96 war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der niedersächsische Verein mit einer weiteren Meisterschaft an seine alten Erfolge anknüpfen. 1964 gelang Hannover 96 der Aufstieg in die Bundesliga.

Zehn Jahre lang gehörte der Verein dem Fußball-Oberhaus an. Die folgenden Jahrzehnte waren schließlich durch wiederholte Auf- und Abstiege geprägt. Herausragender Erfolg in dieser Zeit war jedoch der Gewinn des einzigen DFB-Pokals 1992. Gleichzeitig war es der erste Pokalsieg eines Zweitligisten in der Geschichte. Der größte sportliche Konkurrent der "Roten" aus Hannover ist Eintracht Braunschweig ("Niedersachsenderby").

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1938, 1954 - Deutscher Pokalsieger 1992
Deutscher Amateurmeister 1960, 1964, 1965
Niedersachsen-Meister 1935, 1938, 1941, 1960, 1964, 1964, 1966, 1967

Hall of Fame:
Spieler: Robert Enke, Jörg Sievers, Peter Anders, Altin Lala, Jiri Stajner, Rolf Gehrcke, Hans SiemensmeyerWalter Rodekamp 
Trainer: Robert Fuchs, Helmut Kronsbein

1. FC Kaiserslautern
Der 1. FC Kaiserslautern gilt als traditionsreichster Fußballverein im Südwesten Deutschlands. Gegründet am 2. Juni 1900 begann der sportliche Aufstieg der "Roten Teufel" zu einem Top-Verein im deutschen Fußball. So war der FCK vor allem zwischen 1945 und 1963 in der Oberliga Südwest das Maß aller Dinge. Neben elf südwestdeutschen Mannschaften sowie zwei französischen Zonenmeisterschaften 1947 und 1948 sind die deutschen Meisterschaften 1951 und 1953 sowie die DFB-Pokalsiege 1990 und 1996 die größten Erfolge des FCK.

Untrennbar verknüpft ist diese Zeit vor allem mit den FCK-Legenden Fritz Walter, dessen Bruder Ottmar Walter, Werner Liebrich, Horst Eckel und Werner Kohlmeyer verbunden. Sie bildeten das Grundgerüst der bundesdeutschen Nationalmannschaft um Bundestrainer Sepp Herberger, die am 4. Juli 1954 in der Schweiz den ersten WM-Titel gegen die hochfavorisierten Ungarn gewannen. Bis heute gilt das "Wunder von Bern" als eigentliche Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland.

1963 zählte der FCK zu den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Zwar blieben die großen Titelgewinne bis Anfang der 1990er-Jahre aus, doch zählten die "Roten Teufel" zeitweise zu den deutschen Spitzenteams. Bis heute legendär: der 7:4-Sieg gegen den FC Bayern München am 20. Oktober 1973 sowie der 5:0-Sieg gegen Real Madrid am 17. März 1982.

Nach dem ersten DFB-Pokalgewinn 1990 in der Vereinsgeschichte und der Meisterschaft 1991 fand sich der FCK binnen weniger Jahre im Tabellenkeller wieder. 1996 folgt schließlich der erste Abstieg in der Geschichte. Mit Trainer Otto Rehhagel gelang bereits ein Jahr später der Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus. 1998 wurde der FCK schließlich als erster Aufsteiger in der Geschichte deutscher Fußballmeister.

Nach 2000 gerieten die Pfälzer zunehmend in sportliche und finanzielle Schwierigkeiten. 2012 folge schließlich der dritte Abstieg in die 2. Bundesliga. Ein neuerlicher Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus blieb dem 1. FC Kaiserslautern jedoch verwehrt. 2018 folgte schließlich der Abstieg in die 3. Liga. Erst 2022 stieg der FCK wieder in die 2. Bundesliga auf.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1951, 1953, 1991, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1990, 1996
Deutscher Supercup-Sieger 1991
Südwestdeutscher Meister 1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1953, 1954, 1955, 1956, 1957, 1963
Südwestmeister 1995, 1997, 2001 - Südwestpokalsieger 1979, 1997, 2008, 2019

Hall of Fame
Spieler: Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Klaus ToppmöllerRonnie Hellström, Ronnie Hellström, Hans-Peter Briegel, Reiner Geye, Axel Roos, Gerald EhrmannStefan Kuntz, Olaf Marschall, Miroslav Klose 
Trainer: Richard Schneider, Dietrich Weise, Karl-Heinz Feldkamp, Otto Rehhagel

Karlsruher SC
Der nordbadische Verein entstand 1952 durch Fusion des Karlsruher FC Phönix mit dem Stadtteil-Verein VfB Mühlburg. Bereits wenige Jahre später konnte der KSC mit dem Gewinn des DFB-Pokals 1955 und 1956 seine größten sportlichen Erfolge feiern. Der Vorgängerverein FC Phönix gewann bereits 1909 die deutsche Meisterschaft. 1963 gehörte der KSC zu den Gründungsvereinen der Bundesliga. Bis Mitte der 1980er-Jahre blieben die Badener jedoch eine "Fahrstuhlmannschaft". So spielte der Verein zwischen 1975 und 1986 jeweils sechs Jahre in der Bundesliga und 2. Bundesliga.

Unter der Ägide von Winfried Schäfer erlebte der KSC seine bislang erfolgreichste Zeit in der jüngeren Vereinsgeschichte. Insgesamt zwölf Jahre spielte der Klub im Fußball-Oberhaus. Zudem konnte sich der Karlsruher SC sogar für den UEFA-Pokal qualifizieren, wo man unter anderem so renommierte Klubs wie den FC Valencia ("Wunder vom Volkspark"), Boavista Porto, Girondins Bordeaux und den PSV Eindhoven aus dem Wettbewerb werfen konnte. Am Ende unterlag der KSC im Halbfinale gegen der SV Austria Salzburg.

Mit der Saison 1997/98 begann eine unerwartete sportliche Talfahrt des KSC, die schließlich in der Regionalliga und der drohenden Insolvenz endete. Heute spielt der Karlsruher SC wieder in der 2. Bundesliga. Die größten sportlichen Rivalitäten bestehen mit dem VfB Stuttgart, mit dem 1. FC Kaiserslautern und mit dem SV Waldhof Mannheim 07. In den früheren Jahren gab es auch eine Rivalität mit dem Stadtrivalen Karlsruher FV ("Karlsruher Stadtderby").

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1909 - Deutscher Pokalsieger 1955, 1956
Süddeutscher Meister 1909, 1956, 1958, 1960, 1975 - Süddeutscher Pokalsieger 1960
Badischer Pokalsieger  1991, 1994, 1996, 2000, 2013, 2018, 2019

Hall of Fame
Spieler: Karl Wegele, Rudi Fischer, Horst Szymaniak, Thomas Häßler, Oliver Kahn, Mehmet Scholl, Oliver Kreuzer
Trainer: Adolf Patek, Winfried Schäfer

1. FC Köln
Der 1. FC Köln wurde erst am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss mehrerer Vereine der Domstadt. Unter seinem Gründungspräsidenten Franz Kremer fand der erste gesamtstädtische Kölner Fußballclub schnell Anschluss zu den großen Vereinen der Bundesrepublik. So waren die 1960er-Jahre die bis heute erfolgreichste Ära des Vereins mit zwei deutschen Meisterschaften, vier westdeutschen Meisterschaften und einem DFB-Pokalsieg. Zudem gelang dem Geißbock-Club 1964 die erste deutsche Meisterschaft der neu gegründeten Bundesliga.

Der größte Erfolg war das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Den bislang letzten Titel gewann der 1. FC Köln mit dem DFB-Pokal 1983, wo sich die Geißböcke im Finale in einem Kölner Stadtderby gegen den SC Fortuna Köln durchsetzen konnte. In den 1990er-Jahren begann der langsame sportliche Niedergang des FC mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 1998

Nach einem neuerlichen Abstieg 2002 hat sich der 1. FC Köln jedoch wieder im Oberhaus des deutschen Fußballs etabliert. 2017 hat sich der FC zudem erstmals seit 25 Jahren wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Im Folgejahr folgte hingegen der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga. Wappentier des 1. FC Köln ist übrigens Geißbock Hennes.
Historische Rivalitäten gibt es aufgrund historischer und geografischer Besonderheiten zu einigen Vereinen ("Rheinisches Derby"). 

Die traditionsreichste Rivalität gibt es mit Borussia Mönchengladbach. Seit 1979 besteht zudem eine ausgeprägte Rivalität mit der benachbarten Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Durch die historisch bedingte Rivalität der Domstadt mit Düsseldorf existiert heute auch eine gewisse Konkurrenz mit Fortuna Düsseldorf. Sehr speziell ist bis heute jedoch das Verhältnis mit dem SC Fortuna Köln. So war der Südstadtklub zwar war 26 Jahre lang ununterbrochen im Profi-Fußball vertreten, eine richtige Rivalität entwickelte sich aber nie - auch bedingt durch die unterschiedlichen Ligazugehörigkeiten.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1962, 1964, 1978 - Deutscher Pokalsieger 1968, 1977, 1978, 1983
Deutscher Amateurmeister 1981 - Deutscher Hallenpokalsieger 1993
Westdeutscher Meister 1954, 1960, 1961, 1962, 1963 - Westdeutscher Pokalsieger 1953, 1964
Mittelrhein-Meister 1948, 1965, 1967, 1977, 1992 - Mittelrhein-Pokalsieger 1995, 2004, 2005

Hall of Fame
Spieler: Hans Schäfer, Karl-Heinz Schnellinger, Wolfgang Overath, Wolfgang Weber, Heinz ("Flocke") FloheDieter Müller, Pierre ("Litti") Littbarski, Harald ("Toni") Schumacher, Bodo Illgner, Anton ("Toni") PolsterLukas ("Poldi") Podolski 
Trainer: Hans ("Hennes") Weisweiler, Rinus Michels, Christoph Daum

Quelle: WDR auf Youtube

Bayer 04 Leverkusen

Die Werkself von Bayer 04 Leverkusen gehört seit 1979 ununterbrochen der Bundesliga an. Die ersten größten Erfolge feierte die Mannschaft Ende der 1980er- und 1990er-Jahren mit dem Gewinn des DFB-Pokals und des UEFA-Pokals. Mit zahlreichen zweiten Plätzen zwischen 1997 und 2011 - darunter fünf deutschen Vize-Meisterschaften - haftet Bayer jedoch der Ruf des ewigen Zweiten ("Vizekusen") an. Unter dem spanischen Trainer Xabi Alonso konnte Bayer wieder an frühere Erfolge anknüpfen und seinen bislang größten Triumph feiern: Das Double aus der ersten Meisterschaft sowie dem zweiten Pokalsieg in der Vereinsgeschichte. Zudem ist Leverkusen der erste und bislang erste Bundesligist, der in einer Saison ungeschlagen blieb.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 2024 - Deutscher Pokalsieger 1993, 2024
Deutscher Hallenpokalsieger 1994 - Westdeutscher Meister 1968
Nordrhein-Meister 1998, 2001, 2005 - Mittelrhein-Pokalsieger 1996, 1998, 2000, 2003, 2007
UEFA-Pokalsieger 1988

Hall of Fame
Spieler: Rüdiger Vollborn, Thomas Hörster, Cha Bum-Kun, Ulf Kirsten, Simon Rolfes, Bernd SchneiderJens Nowotny, Stefan KießlingJonathan TahFlorian WirtzGranit Xhaka 
Trainer: Christoph Daum, Erich RibbeckXabi Alonso

1. FC Magdeburg
Der 1. FC Magdeburg wurde am 22. Dezember 1965 durch die Ausgliederung der Fußballsektion aus dem SC Magdeburg gegründet und zählt zu den erfolgreichsten Vereinen im DDR-Fußball. Seine erfolgreichsten Jahre hatte der FCM  in den 1970er-Jahren mit drei DDR-Meisterschaften. Mit insgesamt fünf DDR-Pokalsiegen gehört der ostdeutsche Verein zu den Rekordhaltern. Als einzigem DDR-Verein gelang dem FCM zudem der Gewinn eines Europapokalwettbewerbs. Nach der Wiedervereinigung folgte zunächst der sportliche und wirtschaftliche Niedergang. Aktuell spielt der FCM in der 2. Bundesliga.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1972, 1974, 1975 - DDR-Pokalsieger 1964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983
Nordostmeister 2015
Sachsen-Anhalt-Pokalsieger 1993, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2017, 2018, 2022
Europapokalsieger der Pokalsieger 1974

Hall of Fame
Spieler: Jürgen Sparwasser, Günter Hirschmann, Joachim Streich, Wolfgang Seguin, Jürgen Pommerenke
Trainer: Heinz Krügel

1. FSV Mainz 05
Die Geschichte des 1. FSV Mainz 05 reicht mittlerweile rund 120 Jahre zurück. Über Jahrzehnte hinweg stand der Verein aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz im Schatten des übermächtigen 1. FC Kaiserslautern. Erst mit dem Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga rückte der Verein in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit.

Auf einer "außerordentlichen Generalversammlung" im Oktober 1905 der erst 17-jährige Eugen Salomon zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt. Aufgrund seines Engagements wurde der Verein bereits zum 24. Juni 1906 in den Verband Süddeutscher Fußball-Vereine aufgenommen. Das genaue Gründungsdatum ist - je nach Quellenlage - hingegen umstritten. Sportlich konnten die Mainzer in den folgenden Jahrzehnten allerdings kaum überzeugen. Rund 100 Jahre sollte es dauern, bis aus Mainz dank der 05er eine Fußballstadt geworden ist. So wurde der FSV 1965 dank der Siege gegen die beiden Bundesligisten TSV 1860 München und SV Werder Bremen in der Mainzer Fastnacht bereits als "Pokalschreck" gefeiert.

In den 1970er- und 1980er-Jahren zählten die Mainzer in der Drittklassigkeit meist zu den Südwest-Spitzenmannschaften. Gleichzeitig erlebten sie auch eine der schwersten Krisen der Vereinsgeschichte, als im August 1982 die Staatsanwaltschaft Mainz wegen finanzieller Ungereimtheiten gegen den Verein ermittelte und gleichzeitig der Vereinspräsident Jürgen Jughard bei einem Autounfall nahe Koblenz verstarb. Mainz 05 war außerdem der erste Verein, der aus wirtschaftlichen Gründen im Profi-Fußball nicht mehr mithalten kann und 1976 seine Lizenz für die 2. Bundesliga freiwillig abgab. In den 1990er-Jahren spielte der FSV wieder dauerhaft in der 2. Bundesliga.

Als Jürgen Klopp am Rosenmontag 2001 zum Cheftrainer der Mainzer berufen wurde, gewann der Verein nicht nur bei den Fans zunehmend an Sympathien. 2004 gelang dem Club unter seiner Ägide mit dem ersten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga einer der größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. In der darauffolgenden Spielzeit gelang den Mainzern sogar die Teilnahme am UEFA-Pokal.

Seit 2009 gehören die Rheinhessen dauerhaft dem Fußball-Oberhaus an. Heute ist der 1. FSV Mainz 05 auch aus der Landeshauptstadt selbst nicht mehr wegzudenken. Die beiden größten sportlichen Rivalen sind der 1. FC Kaiserslautern und die SG Eintracht Frankfurt.

Erfolge der Herren
Deutscher Amateurmeister 1982 - Hessen-Meister 1920, 1926, 1932, 1933
Südwest-Meister 1973, 1978, 1981, 1988, 1990, 2003
Südwest-Pokalsieger 1962, 1965, 1974, 1979, 1980, 1982, 1986, 2001, 2002, 2003, 2004, 2005

Hall of Fame
Spieler: Gerhard BoppJürgen KloppStephan KuhnertDimo WacheNikolce Noveski
Trainer: Horst HülßWolfgang FrankJürgen KloppThomas Tuchel

Borussia Mönchengladbach
Zu den beliebtesten deutschen Vereinen gehört auch Borussia Mönchengladbach. Gegründet im Jahr 1900 hatten die Gladbacher Fohlen vor allem in den 1970er-Jahren mit fünf deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen und zwei UEFA-Pokalsiegen ihre erfolgreichste Ära. Geprägt war diese Zeit auch vom sportlichen Duell mit dem FC Bayern München, deren Spieler in dieser Zeit den Kern der deutschen Nationalmannschaft bildeten. Vor allem die temporeiche und offensive Spielweise in dieser Zeit brachte der Mannschaft den Spitznamen "Fohlenelf" ein.

Legendär wurde zudem das sogenannte "Büchsenwurfspiel" im Europapokal der Landesmeister am 20. Oktober 1971. So gewann die Borussia zwar das Heimspiel gegen Inter Mailand souverän mit 7:1. Die UEFA annullierte das Spiel jedoch, weil der italienische Roberto Boninsegna von einer leeren Büchse getroffen wurde. Einen Eintrag in die Geschichtsbücher fand auch der "Pfostenbruch am Bökelberg" am 3. April 1971.

In den 1980er-Jahren konnten die Gladbacher Fohlen jedoch nicht mehr an ihren Titelreigen anknüpfen. Der bislang letzte sportliche Erfolg gelang der Borussia mit dem Pokalsieg 1995. Vier Jahre später mussten die Fohlen sogar den ersten von mehreren Abstiegen (1999 und 2007) in die 2. Bundesliga hinnehmen.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1960, 1973, 1995
Westdeutscher Meister 1920, 1965 - Westdeutscher Pokalsieger 1960
Niederrhein-Meister 1997 - Niederrhein-Pokalsieger 1997 - UEFA-Pokalsieger 1975, 1979

Hall of Fame
Spieler: Günter Netzer, Hans-Hubert ("Bertie") Vogts, Josef ("Jupp") Heynckes, Rainer Bonhof,
Herbert ("Hacki") Wimmer, Wolfgang Kleff, Allan Simonsen, Uwe Kamps, Wilfried Hannes,
Hans-Günter Bruns, Christian Hochstätter 
Trainer: Hans ("Hennes") Weisweiler, Udo Lattek

FC Bayern München
Mit etwa 382.000 Mitgliedern ist der FC Bayern München  der mitgliederstärkste Sportverein der Welt. Gegründet wurde der "Stern des Südens" am 27. Februar 1900 im "Weinhaus Gisela" in Schwabing aus der Fußballabteilung des MTV München. Allerdings kamen die Vereinsgründer oftmals nicht aus München oder Bayern, sondern aus Berlin, Freiburg, Leipzig und Bremen. Erster Präsident in der Geschichte des Vereins war der Berliner Franz John (1900 bis 1903).

Im Jahre 1919 wurde Kurt Landauer zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt und zur prägenden Figur des Vereins zwischen den beiden Weltkriegen. So schlug seine moderne und weltmännische Art auch auf dem Feld durch. So setzte er auf Jugendförderung, ein gepflegtes Flachpassspiel und eine internationale Ausrichtung des Klubs. Zudem holte er den Engländer William Townley als ersten professionellen Trainer des Vereins - schon bald traten Weltklubs wie der FC Barcelona oder CA Peñarol Montevideo zu Gastspielen in München an.

Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten fand der Höhenflug jedoch ein bitteres Ende. Landauer musste als Jude am 22. März 1933 als Präsident des FC Bayern München zurücktreten. Während der NS-Diktatur war der FC Bayern München aber im Gegensatz zum Lokalrivalen TSV 1860 München als "Judenclub" verpöhnt. 

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt der Verein bereits schnell eine neue Lizenz. Allerdings blieben bis Mitte der 1960er-Jahre - mit Ausnahme des ersten Gewinns des DFB-Pokals 1957 - die großen sportlichen Erfolge aus. Bei der Gründung der Bundesliga 1963 war der FC Bayern München zunächst nicht dabei. Erst 1965 gelang dem Münchener Verein der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.

Untrennbar verbunden ist der Aufstieg des FC Bayern München auch mit dem Namen Wilhelm Neudecker eng verbunden. Der Bauunternehmer wurde am 24. Oktober 1913 in Straubing geboren. Als er 1962 zum Präsidenten gewählt wurde, stand der FC Bayern München noch im Schatten des großen Lokalrivalen TSV 1860 München. So kickte der FC Bayern noch in der damals zweitklassigen Regionalliga. Mit der Verpflichtung von Trainer Tschik Cajkovski sowie Robert Schwan als erstem professionellen Fußballmanager gelang dem FC Bayern schließlich 1965 der Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga.

In den folgenden Jahre gelangen Neudecker weitere nachhaltige Trainerverpflichtungen - darunter Branko Zebec, Udo Lattek oder Dettmar Cramer - sowie wegweisende Spielertransfers mit Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß. In den 1970er-Jahren stieg der FC Bayern München zu einem der weltbesten Fußballvereine auf. Bis zum Ende seiner Amtszeit am 24. März 1979 gewann der FC Bayern jeweils vier Deutschen Meisterschaften (1969, 1972, 1973 und 1974) und DFB-Pokale (1966, 1967, 1969 und 1971). Dazu kamen mehre wichtige europäische Titel wie der Gewinn des Europapokals der Landesmeister (1974, 1975, 1976), der Europapokal der Pokalsieger (1967) sowie der Weltpokal (1976).

Nach einer Umbruchphase Ende der 1970er-Jahre prägt Uli Hoeneß bis heute maßgeblich die Geschicke des Vereins. Am 1. Mai 1979 wechselte Hoeneß ins Management des FC Bayern - mit 27 Jahren wurde er der jüngste Manager in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Zudem übernahm er mit dem Verein einen tönernen Koloss mit drei Millionen D-Mark Schulden - und viel Verantwortung. Doch nichts konnte ihn letztlich aus der Bahn bringen - noch nicht einmal ein Flugzeugabsturz im Februar 1982, den er als einziger Passagier überlebte. In den folgenden Jahren wurde Hoeneß schließlich zum Gesicht des FC Bayern. Dabei schien alles auf ihn zuzutreffen, was man mit dem Verein verband: Laut, polternd, unbeliebt, aber auch reich, erfolgreich und verehrt. Sein Temperament führte ihn in manchen Konflikt, den er angeblich zwar "nie gesucht hat" - ihm aber "auch nie ausgewichen ist".

Zudem wurden unter seiner Ägide über 150 Spieler verpflichtet sowie einige renommierte Trainer nach München geholt - von Udo Latteck über Giovanni Trappatoni, Louis van Gaal, Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes bis hin zu Pep Guardiola. Mit ihnen gewann der FC Bayern unter Hoeneß Ägide zahlreiche Titel: 21 Deutsche Meisterschaften, 15 DFB-Pokalsiege, sechs Ligapokalsiege und vier Supercupsiege sowie zweimal die UEFA Champions League sowie  den UEFA-Pokal, den UEFA Supercup, den Weltpokal und die FIFA-Klubweltmeisterschaft.

Sportlicher Höhepunkte des FC Bayern München ist bis heute die Triple-Saison 2013 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, dem DFB-Pokal und der Champions League im ersten deutsch-deutschen Finale der Geschichte. Komplettiert wurde das Rekordjahr mit dem Gewinn des UEFA Super Cup und der Klub-Weltmeisterschaft. Bereits 2020 wurde der Erfolg mit dem Gewinn des "Sextuple" wiederholt. Dies gelang zuvor nur dem FC Barcelona im Jahr 2009.

Darüber hinaus formte er den FC Bayern München zu einer globalen Marke und zu einer Weltmacht des internationalen Fußballs - legal und redlich, ohne Kredite und Pfändungen. Mit Blick auf die großen Champions in Europa mit ihren Schulden verwendete Hoeneß oftmals das Bild, dass diese in der Bank eben immer in die Kreditabteilung gingen - während er in die Festgeldabteilung abbiege. Dennoch bleibt der FC Bayern München bis heute seinem Motto "Mia san Mia" treu. Dabei sieht sich der Verein der Innovation genauso verpflichtet wie der Tradition.

Seit den 1970er-Jahren ist der FC Bayern München auch im Frauenfußball erfolgreich. So wurde die Frauenfußballabteilung bereits 7. Juni 1970 gegründet. Der erste große Erfolg der Damen-Mannschaft war Gewinn der deutschen Meisterschaft 1976. Sie gehört nach einer wechselvollen Geschichte zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga im Jahr 2000. In den folgenden Jahren gewannen die Frauen des FC Bayern fünf weitere Meisterschaften sowie den DFB-Pokal 2012.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger 1957, 1966, 1967, 1969, 1971, 1982, 1984, 1986, 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007
Deutscher Supercup-Sieger 1987, 1990, 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
Süddeutscher Meister 1926, 1928 - Süddeutscher Pokalsieger 1957
Bayern-Meister 1910, 1911, 1926, 1928, 1983, 1984, 1987, 2014, 2019 - Bayern-Pokalsieger 2002
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976, 2001, 2013, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - UEFA-Pokalsieger 1996 - UEFA Supercup-Sieger 2013
FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020 - Weltpokalsieger 1976, 2001

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 1976, 2015, 2016, 2021, 2023, 2024
Deutscher Pokalsieger 2012 - Deutscher Supercup-Sieger 2024

Hall of Fame
Spieler: Ludwig Goldbrunner, Konrad Heidkamp, Sepp MaierFranz BeckenbauerGerd Müller, Franz ("Bulle") RothUli HoeneßHans-Georg SchwarzenbeckPaul Breitner, Karl-Heinz RummeniggeKlaus Augenthaler, Raimond AumannJean-Marie Pfaff , Lothar Matthäus, Stefan Effenberg,  Mehmet SchollOliver KahnGiovane Elber, Bixente Lizarazu, Philipp LahmRoy MakaayBastian SchweinsteigerFranck RibéryArjen Robben, Thomas MüllerManuel NeuerDavid AlabaRobert Lewandowski 
Spielerinnen: Nina Aigner, Melanie Behringer, Vanessa Bürki, Sandra de Pol 
Trainer der Herren: William TownleyZlatko Cajkovski, Branko Zebec, Udo LattekOttmar Hitzfeld, Josep Guardiola
Trainer der Damen: Sissy RaithThomas Wörle, Alexander Straus

TSV 1860 München
Größter Lokalrivale des Rekordmeisters ist der TSV 1860 München. Gegründet wurde der Verein, der sich selbst auch als "Münchens Große Liebe" bezeichnet, am 15. Juli 1848. Die Fußballabteilung wurde hingegen erst am 25. April 1899 ins Leben gerufen. 

Nationale Bekanntheit erlangten die Münchener Löwen jedoch erst in den 1960er-Jahren mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1966 und dem DFB-Pokalsieg 1964.  International sorgten die Löwen für Furore, als man 1965 im Finale des Europapokals der Pokalsieger 1965 vor einer Rekordkulisse von 100.000 Zuschauern im Wembley-Stadion gegen West Ham United unterlag. 

1970 erfolgte jedoch der Absturz der Löwen in die Zweitklassigkeit. 1982 kam es mit dem Entzug der Lizenz sogar der Zwangsabstieg in die Bayernliga. Gegen Ende der 1980er-Jahre gelang unter der Ägide von Vereinspräsident Karl-Heinz Wildmoser und Trainer Werner Lorant der sportliche Wiederaufstieg bis in die Bundesliga. 2000 gelang sogar die Qualifikation für die UEFA Champions League

2004 erfolgte jedoch der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga - 2017 sogar in die 3. Liga. Da den Löwen jedoch keine Lizenz erteilt wurde, folgte der Absturz in die Regionalliga Bayern. Bereits 2018 folgte jedoch der direkte Wiederaufstieg.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1966 - Deutscher Pokalsieger 1942, 1964 - Süddeutscher Meister 1963
Bayern-Meister 1941, 1984, 1991, 1993, 1997, 2004, 2013, 2018 - Bayern-Pokalsieger 2006, 2007

Hall of Fame
Spieler: Rudolf ("Rudi) Brunnenmeier, Petar ("Radi") Radenkovic, Bernd Patzke, Harald Cerny, Martin Max 
Trainer: Max Schäfer, Max Merkel, Werner Lorant

1. FC Nürnberg
Neben den beiden Traditionsclubs aus München blickt auch der 1. FC Nürnberg auf eine lange Historie zurück. Gegründet am 4. Mai 1900 zählte der Club bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den Spitzenteams in Deutschland mit fünf deutschen Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der FCN zunächst an die alten Erfolge anknüpfen mit der ersten Nachkriegsmeisterschaft 1948. Nach eher mageren sportlichen Zeiten in den 1950er-Jahren gelangen dem 1. FC Nürnberg mit der achten Meisterschaft 1961 und dem DFB-Pokalsieg 1962 ein letzter sportlicher Höhenflug.

So gehörte der FCN zwar zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dennoch verliefen die ersten Jahre sportlich wenig erfolgreich. 1968 gewannen den Clubberern zwar unter Max Merkel den bislang letzten Meistertitel. Bereits ein Jahr später - im Jahr 1969 - als Titelverteidiger der direkte sportliche Abstieg, was bis heute einmalig in der Bundesliga ist. Erst 1978 gelang dem FCN der Wiederaufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der 1. FC Nürnberg mit mittlerweile acht Auf- und Abstiegen zu einer regelrechten Fahrstuhlmannschaft. Dabei gelang mit dem Gewinn des DFB-Pokals 2007 immerhin den ersten nationalen Titel seit 39 Jahren. Kurios: 2008 folgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga - in diesem Falle als amtierender Pokalsieger. Mit acht Aufstiegen (1978, 1980, 1985, 1998, 2001, 2004, 2009, 2018) und neun Abstiegen (1969, 1979, 1984, 1994, 1999, 2003, 2008, 2014, 2019) halten die "Clubberer" bislang den Bundesligarekord.

Größter sportlicher Konkurrent ist bis heute die SpVgg Greuther Fürth. Vor allem in den 1920er-Jahren gehörten die beiden fränkischen Teams zu den Spitzenmannschaften in Deutschland. Dabei verbuchte Fürth in dieser Zeit ebenfalls seine bislang größten Erfolge mit drei deutschen Meistertiteln (1914, 1926, 1929). Zudem gilt das Frankenderby mit mehr als 260 Partien seit 1904 als ältestes Derby des deutschen Fußballs.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1920, 1921, 1924, 1925, 1927, 1936, 1948, 1961, 1968
Deutscher Pokalsieger 1935, 1939, 1962, 2007
Süddeutscher Meister 1916, 1918, 1920, 1921, 1924, 1927, 1929, 1947, 1951, 1957, 1961, 1962
Süddeutscher Pokalsieger 1919, 1924, 1953 - Bayern-Meister 1941, 1984, 1993, 1997, 2004, 2013

Erfolge der Damen
Bayerischer Pokalsieger 1998, 2002, 2014, 2015, 2016

Hall of Fame
Spieler: Heinrich Stuhlfauth, Maximilian ("Max") Morlock, Andreas Köpke, Raphael Schäfer, Marek Mintál 
Trainer: Izidor ("Dori") Kürschner, Herbert Widmayer, Max Merkel 

1. FFC Turbine Potsdam
Der 1. FFC Turbine Potsdam ging am 3. März 1971 aus der BSG Turbine Potsdam hervor und zählte in den 1980er-Jahren zu den erfolgreichsten Mannschaften des DDR-Frauenfußballs. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands spielte Turbine zunächst in der zweitklassigen Regionalliga Nordost. Mitte der 1990er-Jahre konnte sich das Team aus Potsdam allerdings recht schnell in der Frauen-Bundesliga etablieren und an die alten Erfolge aus DDR-Zeiten anknüpfen.

So ist Turbine Potsdam heute der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der mit insgesamt sechs DDR-Meisterschaften, sechs gesamtdeutschen Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft im Erwachsenenbereich gewinnen. Maßgeblichen Anteil an den Erfolgen hatte Bernd Schröder, langjähriger Trainer und Manager des 1. FFC Turbine Potsdam. 

Mit insgesamt zwölf Meistertiteln, drei Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen gilt er heute als erfolgreichster Frauenfußballtrainer Deutschlands und einer der erfolgreichsten der Welt. So sind die "Turbinen" heute der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft im Profibereich gewinnen konnte.

Sportlich kann der ostdeutsche Verein allerdings nicht mehr an seine Glanzzeiten anknüpfen. 2023 stieg der 1. FFC Turbine Potsdam nach 26 Erstklassigkeit abgeschlagen als Tabellenletzter in die 2. Frauen-Bundesliga ab. In der Folgesaison gelang zwar der direkte Wiederaufstieg. In der laufenden Spielzeit steht der Klub allerdings wieder abgeschlagen ohne Sieg auf dem letzten Tabellenplatz.

Erfolge der Damen
DDR-Meister 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
Deutscher Meister 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger 2004, 2005, 2006
Deutscher Hallenpokalsieger 2004, 2005, 2008, 2009, 2010, 2013, 2014
UEFA Women's Cup-Sieger / UEFA Women's Champions League-Sieger 2005, 2010

Hall of Fame
Spielerinnen: Ariane Hingst, Nadine Angerer, Anja Mittag, Conny Pohlers, Petra Wimbersky
Trainer: Bernd Schröder

FC Hansa Rostock
Der FC Hansa Rostock ist mit rund 28.600 Mitgliedern der größte Verein in Mecklenburg-Vorpommern. Er wurde am  28. Dezember 1965 mit der Ausgliederung der Fußballabteilung aus dem SC Empor Rostock gegründet. Der größte sportliche Erfolg war der Gewinn der letzten DDR-Meisterschaft 1991 sowie des letzten DDR-Pokals 1991. Heute ist Hansa mit zwölf Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit der erfolgreichste Verein aus dem Nordosten Deutschlands. Aktuell spielt der Klub jedoch nur noch in der 3. Liga.

Erfolge der Herren
DDR-Meister 1991 - DDR-Pokalsieger 1991 - Deutscher Hallenpokalsieger 1998
Mecklenburg-Vorpommern-Pokalsieger 1998, 2005, 2006, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020

Erfolge der Frauen
Mecklenburg-Vorpommern-Meister 2024
Mecklenburg-Vorpommern-Pokalsieger 1992, 1993, 2024

Hall of Fame
Spieler: Gernot Alms, Wolfgang Barthels, Stefan Beinlich, Jürgen Decker, Gerd Kische, Matthias Schober, Joachim Streich, Kurt Zapf 
Trainer: Frank Pagelsdorf

1. FC Saarbrücken
Der 1. FC Saarbrücken wurde am 18. April 1903 im Saarbrücker Stadtteil Malstatt als Fußballabteilung des TV 1876 Malstatt gegründet. 1907 wurde die Fußballabteilung nach deren Abspaltung als FV Malstatt-Burbach. Am 1. April 1909 wurde der Verein in FV Saarbrücken umbenannt. Nach der Auflösung am 25. November 1945 wurde der Verein am selben Tag unter dem Namen 1. FC Saarbrücken neu gegründet. Dabei startete der FCS mit der Wiederaufnahme des Ligabetriebes zunächst in der Oberliga Südwest-Nord.

1948 musste der Fußball im Saarland jedoch den deutschen Ligabetrieb verlassen. Bis zur Rückkehr in das deutsche Ligasystem spielte der 1. FC Saarbrücken in der saarländischen Ehrenliga. 1951 startete der FCS wieder in der deutschen Oberliga Südwest. Zwölf Jahre später gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Ende der 1990er- und zu Beginn der 2000er-Jahre folgte der sportliche Fall bis in die Fünftklassigkeit. Heute gehört der FCS zu den Spitzenteams in der 3. Liga. Seit 1997 unterhält der 1. Saarbrücken auch ein Damen-Team.

Erfolge der Herren
Südwestmeister 1946, 1952, 1961, 1983, 2009, 2018, 2020 - Saarland-Meister 1952
Saarland-Pokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2002, 2004, 2011, 2012, 2013, 2017, 2019, 2024

Erfolge der Damen
Südwest-Meister 2003

Hall of Fame
Spieler: Edmund ConenHerbert MartinHerbert Binkert, Waldemar Philippi 
Trainer: Uwe KlimaschefskiPeter NeururerDirk Lottner

FC Schalke 04
Mit sieben deutschen Meisterschaften, fünf Pokalsiegen und dem UEFA-Pokal-Sieg 1997 gehört der FC Schalke 04 heute zu den erfolgreichsten deutschen Fußballvereinen der Geschichte. Gegründet im Jahr 1904 von einer Gruppe Jugendlicher entwickelten sich die Schalker Knappen schnell zu einer Spitzenmannschaft in Deutschland. Ihre erfolgreichste Zeit hatten die Königsblauen jedoch zwischen 1934 und 1942, als die Mannschaft jedes Jahr mindestens im Meisterschafts- oder Pokalfinale.

So gewannen die Knappen in dieser Zeit allein sechs Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal. 1937 gelang Schalke zudem als erstem deutschen Verein das Double aus Meisterschaft und Pokal. Das Erfolgsrezept der Mannschaft war der "Schalker Kreisel" um Ernst Kuzzora und seinen Schwager Fritz Szepan.

Die folgenden Jahrzehnte waren - mit Ausnahme der bislang letzten deutschen Meisterschaft 1958 und dem DFB-Pokal 1972 - eher von sportlichem Mittelmaß geprägt. Tiefpunkt war jedoch die Verwicklung in den Bundesliga-Skandal von 1971. Erst mit der Ernennung von Rudi Assauer stellten sich allmählich wieder neue sportliche Erfolge ein. Größte Erfolge in dieser Zeit waren neben den beiden Pokalsiegen 2001 und 2002 vor allem der Gewinn des UEFA-Pokals 1997. In besonderer Erinnerung bleibt jedoch die "Meisterschaft der Herzen" 2001.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942, 1958
Deutscher Pokalsieger 1937, 1972, 2001, 2002, 2011
Deutscher Ligapokalsieger 2005 - Deutscher Supercup-Sieger 2011
Westdeutscher Meister 1929, 1930, 1932, 1933, 1951, 1958
Westdeutscher Pokalsieger 1954 - Westfalen-Meister 2003 - UEFA-Pokalsieger 1997

Hall of Fame
Spieler: Ernst Kuzzora, Fritz Szepan, Norbert Nigbur, Reinhard ("Stan") Libuda, Rüdiger Abramczik, Klaus FischerRolf Rüssmann, Olaf Thon, Ingo Anderbrügge 
Trainer: Hans Schmidt, Otto Faist, Huub Stevens

Quelle: WDR auf Youtube

VfB Stuttgart
Mit etwa 50.000 Mitgliedern gehört der VfB Stuttgart zu den größten Fußballvereinen in Deutschland. Gegründet am 9. September 1893 im Gasthaus "Zum Becher" begann der sportliche Aufstieg der Schwaben jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Erster Höhepunkt war der Gewinn der US-amerikanischen Zonenmeisterschaft 1946. Die erfolgreichste Ära hatte der VfB jedoch in den 1950er-Jahren mit jeweils zwei deutschen Meisterschaften und DFB-Pokalsiegen.

Im Jahr 1963 gehörten die Schwaben zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Sportlich verliefen die folgenden Jahre hingegen eher durchwachsen, 1975 folgte sogar der Abstieg in die 2. Bundesliga. Erst zwei Jahre später gelang dem VfB der Wiederaufstieg in das deutsche Fußball-Oberhaus. Die folgenden Jahrzehnte waren erneut von sportlichen Höhen und Tiefen geprägt. Neben drei weiteren Meisterschaften und einem Pokalsieg verbuchte der VfB mit dem Finaleinzug im Europapokal der Pokalsieger 1998 und dem UEFA-Pokal 1989 auch beachtliche internationale Erfolge.

Nach 2009 folgte jedoch ein neuerlicher langsamer Absturz bis hin zum zweiten Abstieg 2016. Besonders bitter dabei jedoch auch der zeitgleiche Abstieg der zweiten Mannschaft aus der 3. Liga. Nur ein Jahr später gelang den Schwaben zwar der direkte Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Nur ein Jahr später folgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga. Eine besondere sportliche Rivalität besteht mit den Stuttgarter Kickers (Stuttgarter Stadtderby). Von sportlicher Brisanz ist auch das Baden-Württemberg-Derby mit dem Karlsruher SC.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 1950, 1952, 1984, 1992, 2007 - Deutscher Pokalsieger 1954, 1958, 1997
Deutscher Supercup-Sieger 1992 - Deutscher Amateurmeister 1963, 1980
Süddeutscher Meister 1946, 1952, 1954 - Süddeutscher Pokalsieger 1933, 1958
Württemberg-Meister 1960, 1964, 1965, 1971 - Württemberg-Pokalsieger 1970, 1980, 1981, 2000

Hall of Fame
Spieler: Robert Schlienz, Günther Schäfer, Helmut Roleder, Karl Allgöwer, Hansi MüllerBernd Förster, Karl-Heinz Förster, Guido Buchwald, Jürgen Klinsmann, Cacau
 
Trainer: Georg Wurzer, Helmut Benthaus, Christoph Daum, Joachim ("Jogi") Löw, Armin Veh

VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg wurde am 12. September 1945 gegründet und wird seit Jahrzehnten vom niedersächsischen Automobilbauer Volkswagen gefördert. Als einer der wenigen Vereine im deutschen Fußball sind die Wölfe sowohl bei den Damen wie Herren besonders erfolgreich. So gehört die Herrenmannschaft seit 1997 der Bundesliga an. Seitdem lösten sich sportliche Höheflüge mit Mittelmaß und Abstiegskampf ab. Die größten Erfolge der Wolfsburger Männermannschaft waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals sowie des DFL-Supercups.

Wesentlich erfolgreicher sind hingegen die Damen des VfL Wolfsburg. So entstand das Damenteam bereits 1973 als Frauenfußballabteilung des VfR Eintracht Wolfsburg. 2003 wechselte diese jedoch geschlossen zum VfL Wolfsburg. Dabei gehören die Wolfsburgerinnen zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga. Nach dem Abstieg 2005 sowie dem direkten Wiederaufstieg in der Folgesaison entwickelte sich das Damen-Team schließlich zu einer Spitzenmannschaft im deutschen Frauenfußball

Der bislang größte Erfolg der Wolfsburger Damen war der Gewinn des Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Women's Champions League im Jahr 2013. Zudem halten die Wölfinnen die bislang längste Siegesserie im Pokal in Folge: Seit 2014 sind sie in 52 Spielen ungeschlagen. Dabei konnten sie den DFB-Pokal zehn Mal in Folge gewinnen.

Erfolge der Herren
Deutscher Meister 2009 - Deutscher Pokalsieger 2015 - Deutscher Supercup-Sieger 2015
Norddeutscher Meister 1991, 1992, 2007, 2014, 2016, 2019 - Niedersachsen-Meister 1963, 1999

Erfolge der Damen
Deutscher Meister 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Deutscher Pokalsieger 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2024, 2024
UEFA Women's Champions League-Sieger 2013, 2014

Hall of Fame
Spieler: Diego Benaglio, Edin Džeko, Grafite, Kevin De Bruyne, Maximilian Arnold
Spielerinnen: Alexandra Popp, Nadine Keßler, Conny Pohlers, Almuth Schult, Martina Müller
Trainer der Herren: Felix Magath, Dieter Hecking 
Trainer der Damen: Ralf Kellermann

Weitere Traditionsvereine in Deutschland
Alemannia Aachen - FC Erzgebirge Aue - FC Augsburg - FC Viktoria 1889 Berlin - Tennis Borussia Berlin - 1. FC Union Berlin - SSG Bergisch Gladbach 09 - VfL Bochum - Chemnitzer FC - FC Energie Cottbus - SV Darmstadt 98 - MSV Duisburg - SV Elversberg - FC Rot-Weiß Erfurt - SC Freiburg - Hallescher FC - FC 08 Homburg - FC Carl Zeiss Jena - Karlsruher FV - KSV Hessen Kassel - Holstein Kiel - TuS Koblenz - SC Fortuna Köln - 1. FC Lokomotive Leipzig - VfB Lübeck - SV Waldhof Mannheim 07 - VfR Mannheim- SC Preußen Münster - Borussia Neunkirchen - SC Rot-Weiß OberhausenKickers Offenbach - VfL Osnabrück - FC St. Pauli - Stuttgarter Kickers - SV Eintracht Trier 05 - KFC Uerdingen 05 - SSV Ulm 1846 - SG Wattenscheid 09 - VfR Wormatia Worms - FSV Zwickau

Quelle: NDR Doku auf Youtube

Fußball-Derbys in Deutschland
Elb-Clásico - Frankfurter Stadtderby - Fränkisch-Bayerisches Derby - Frankenderby - Hamburger Stadtderby - Karlsruher Stadtderby - Leipziger Derby - Mainderby - Münchner Stadtderby - Niedersachenderby - Nordderby - Ostwestfalen-Derby - Revierderby - Rheinisches Derby - Schleswig-Holstein-Derby - Südderby - Südwestderby - Stuttgarter Stadtderby - Thüringenderby

Quelle: Sportschau auf Youtube

Besondere Pflichtspiele in Deutschland

Besondere Spiele auf Vereinsebene

Weitere besondere Spiele

Regionaler Fußball in Deutschland
Fußball in Berlin - Fußball in Essen - Fußball in Hamburg - Fußball in Leipzig - Fußball in München - Fußball im Ruhrgebiet - Fußball in Südwestdeutschland

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Österreich

SK Rapid Wien

Mit mehr als 30 Meisterschaften ist der SK Rapid Wien heute der Rekordmeister Österreichs. Gegründet am 22. Juli 1897 als "Erster Wiener Arbeiter Fußballklub" zählen die Grün-Weißen heute zu den ältesten Fußballvereinen des Landes. Zudem gewann Rapid den Mitropapokal (1930 und 1951) und erreichte zweimalig das Finale im Europapokal der Pokalsieger (1985 und 1996). Nach dem Anschluss Österreichs wurde der Klub offiziell zu einem deutschen Verein, der 1938 den DFB-Pokal und 1941 die deutsche Meisterschaft gewann. Zu den Besonderheiten der Rapid-Fankultur gehört die sogenannte "Rapid-Viertelstunde". Gemeint sind damit die letzten 15 Minuten eines Spiels, in denen Rapid zahlreiche Spiele komplett umdrehen konnte.

Erfolge der Herren
Österreichischer Meister 1912, 1913, 1916, 1917, 1919, 1920, 1921, 1923, 1929, 1930, 1935, 1938, 1940, 1941, 1946, 1948, 1951, 1952, 1954, 1956, 1957, 1960, 1964, 1967, 1968, 1982, 1983, 1987, 1988, 1996, 2005, 2008
Österreichischer Pokalsieger 1919, 1920, 1927, 1946, 1961, 1968, 1969, 1972, 1976, 1983, 1984, 1985, 1987, 1995
Österreichischer Supercupsieger 1986, 1987, 1988
Deutscher Meister 1941 - Deutscher Pokalsieger 1938

Hall of Fame
Spieler: Josef Uridil, Robert Dienst, Walter Zeman, Franz ("Bimbo") Binder, Ernst Happel, Johann ("Hans") KranklHeribert Weber, Peter Schöttel, Andreas Herzog, Michael Konsel
Trainer: Dionys Schönecker, Leopold Nitsch

FK Austria Wien
Der FK Austria Wien wurde am 29. Oktober 1910 von ehemaligen Spielern des Vienna Cricket and Football-Club als Wiener Amateur-Sportverein (WAS) gegründet. Mit mehr als 20 Meisterschaften gehören die "Veilchen" zu den erfolgreichsten Klubs in Österreich. Mit 27 Pokalsiegen hält die Austria zudem den Rekord. Auch international kann der Wiener Klub mit zwei Mitropapkalsiegen (1933 und 1936) sowie der Finalteilnahme 1978 im Europapokal der Pokalsieger vorweisen. Die größte sportliche Rivalität der Austria besteht mit dem Lokalrivalen SK Rapid Wien. Das Wiener Derby gilt nach dem Old Firm in Schottland als das zweitälteste Fußballderby in Europa.

Erfolge der Herren
Österreichischer Meister 1924, 1926, 1949, 1950, 1953, 1961, 1962, 1963, 1969, 1970, 1976, 1978, 1979, 1980, 1981, 1984, 1985, 1986, 1991, 1992, 1993, 2003, 2006, 2013
Österreichischer Pokalsieger 1921, 1924, 1925, 1926, 1933, 1935, 1936, 1948, 1949, 1960, 1962, 1963, 1967, 1971, 1974, 1977, 1980, 1982, 1986, 1990, 1992, 1994, 2003, 2005, 2006, 2007, 2009
Österreichischer Supercupsieger 1990, 1991, 1992, 1993, 2003, 2004

Hall of Fame
Spieler: Matthias Sindelar, Ludwig Hussak, Walter Nausch, Ernst Fiala, Herbert Prohaska, Robert SaraFriedrich ("Friedl") Koncilia, Anton ("Toni") Polster
Trainer: Heinrich ("Wudi") Müller

Weitere Traditionsvereine in Österreich
SK Sturm GrazFC Red Bull Salzburg - SK Admira Wien

Fußball-Derbys in Österreich
Derby of Love - Grazer Derby - Wiener Derby

Weitere Informationen

Traditionsvereine in der Schweiz

FC Basel
Zu den größten Konkurrenten der Hoppers gehört auch der FC Basel. Mit 20 Meisterschaften und zwölf Pokalsiegen gehört der FCB zu den erfolgreichsten Vereinen bei den Eidgenossen. Gegründet wurde der "Eff Cee Bee" bereits am 15. November 1893, nachdem bereits drei Tage zuvor in einem Inserat bei der Basler National-Zeitung zur Gründung eines Fußballklubs aufgerufen wurde.

Seinen ersten sportlichen Höhenflug hatte der FCB in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre unter der Ägide des deutschen Trainers Helmut Benthaus mit allein sieben Meistertiteln. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die zweitklassige Nationalliga B konnte der FC Basel zu Beginn der 2010er-Jahre wieder an seine alten Erfolge anknüpfen, darunter acht Meisterschaften in Folge. 2013 gelang dem FC Basel sogar mit dem Einzug ins Halbfinale der UEFA Europa League der bislang größte internationale Erfolg eines Schweizer Vereins.

Eine der größten sportlichen Rivalitäten im Schweizer Fußball besteht darüber hinaus mit dem FC Zürich. Vor allem die Antipathie zwischen den Fans beider Clubs artet dabei oft in Ausschreitungen und Schlägereien aus.

Erfolge der Herren
Schweizer Meister 1953, 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1977, 1980, 2002, 2004, 2005, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Schweizer Pokalsieger 1933, 1947, 1963, 1967, 1975, 2002, 2003, 2007, 2008, 2010, 2012, 2017, 2019
Schweizer Ligapokalsieger 1973

Hall of Fame
Spieler: Massimo Ceccaroni, Josef Hügi, Karl Odermatt, Benjamin Huggel, Marco Streller, Phillipp DegenOliver Kreuzer, Ottmar Hitzfeld, Teófilo Cubillas
Trainer: Helmut Benthaus, Christian Gross

BSC Young Boys
Der Berner Hauptstadt-Verein BSC Young Boys (BSC YB) ist einer der erfolgreichsten sowie beliebtesten Fußballklubs in der Schweiz. Mit17 Meisterschaften und 15 Pokalsiegen gehört er zu den erfolgreichsten Vereinen in der Eidgenossenschaft. Verglichen mit anderen Schweizer Clubs hat der BSC Young Boys eine aktive und treue Fangemeinde und war über lange Zeit der mitgliederstärkste Verein in der Schweiz. YB besitzt zudem eine große Juniorenabteilung sowie ein erfolgreiches Frauen-Team.

Erfolge der Herren
Schweizer Meister 1903, 1909, 1910, 1911, 1920, 1929, 1957, 1958, 1959, 1960, 1986, 2018, 2019, 2020, 2021, 2023, 2024
Schweizer Pokalsieger 1930, 1945, 1953, 1958, 1977, 1987, 2020, 2023
Schweizer Ligapokalsieger 1976

Erfolge der Damen
Schweizer Meister 1978, 1979, 1984, 1986, 1992, 1995, 1996, 1997, 2000, 2001, 2011
Schweizer Pokalsieger 1978, 1980, 1982, 1983, 1984, 1985, 1991, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001

Hall of Fame
Spieler: Jakob Brechbühl, Georges Bregy, Stéphane Chapuisat, Walter Eich, Erich Hänzi, Eugen Meier, Willi Steffen, Martin Weber
Spielerinnen: Florijana Ismaili
Trainer: Timo Konietzka, Izidor ("Dori") Kürschner, Aleksander Mandziara

FC Zürich
Der FC Zürich (FCZ) ist einer der ältesten Sportvereine in der Schweiz. Mit 13 Meisterschaften und zehn Pokalsiegen gehört er zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Eidgenossenschaft. Der bislang größte internationale Erfolg des FCZ war die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Champions League 2009/10. Außerdem besitzt der Klub eine große und erfolgreiche Juniorenabteilung. Neben den Herren ist die Frauen-Mannschaft das bislang erfolgreichste Damen-Team in der Schweiz. Mit bislang 24 Meisterschaften und 15 Pokalsiegen ist der FCZ der Rekordhalter in der Eidgenossenschaft.

Erfolge der Herren
Schweizer Meister 1902, 1924, 1963, 1966, 1968, 1974, 1975, 1976, 1981, 2006, 2007, 2009, 2022
Schweizer Pokalsieger 1966, 1970, 1972, 1973, 1976, 2000, 2005, 2014, 2016, 2018
Schweizer Ligapokalsieger 1981

Erfolge der Damen
Schweizer Meister 1980, 1981, 1982, 1983, 1985, 1987, 1988, 1990, 1991, 1993, 1994, 1998, 2008, 2009, 2010, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2019, 2022, 2023
Schweizer Pokalsieger 1981, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1993, 2007, 2012, 2013, 2015, 2016, 2018, 2019, 2022

Hall of Fame
Spieler: Almen Abdi, Walter Bosshard, Urs Fischer, Fritz Künzli,  Heinz Lüdi, Xavier Stierli
Trainer: Lucien Favre, Timo Konietzka, Izidor ("Dori") Kürschner, Jakob ("Köbi") Kuhn

Grasshopper Club Zürich
Der Grasshopper Club Zürich wurde am 1. September 1886 vom englischen Studenten Tom E. Griffith gegründet. Bereits 1898 gewannen die Grasshoppers die erste Schweizer Meisterschaft und sind heute mit bislang 27 Titeln Rekordhalter in der Schweiz. Seine goldene Ära erlebten die Grasshoppers unter der Ägide von Karl Rappan mit fünf Meisterschaften und sieben Pokalsiegen. Dank des von ihm entwickeltenen "Schweizer Riegels" - dem späteren "Catenaccio" - zählte Zürich zur europäischen Fußballelite. Größte Rivalen der Grasshoppers sind der FC Zürich ("Zürcher Derby") und der FC Basel.

Erfolge der Herren
Schweizer Meister 1898, 1900, 1901, 1905, 1921, 1927, 1928, 1931, 1937, 1939, 1942, 1943, 1945, 1952, 1956, 1971, 1978, 1982, 1983, 1984, 1990, 1991, 1995, 1996, 1998, 2001, 2003
Schweizer Pokalsieger 1926, 1927, 1932, 1934, 1937, 1938, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946, 1952, 1956, 1983, 1988, 1989, 1990, 1994, 2013
Schweizer Ligapokalsieger 1973, 1975 - Schweizer Supercup-Sieger 1989

Hall of Fame
Spieler: Max ("Xam") Abegglen, Martin Andermatt, Stéphane Chapuisat, Marcel Koller, Stephan LichtsteinerCiriaco Sforza, Hakan Yakin
Trainer: Izidor ("Dori") KürschnerKarl Rappan

Fußball-Derbys in der Schweiz
Zürcher Derby

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Argentinien

Club Atlético Boca Juniors
Der Hauptstadtklub Club Atlético Boca Juniors wurde am 3. April 1905 von italienischen Einwanderern im Stadtteil La Boca von Buenos Aires gegründet. Heute gehören diese zu den erfolgreichsten und beliebtesten Fußballklubs in Argentinien. Dabei geht die Verehrung gar soweit, dass sogar ein eigener Friedhof für die Fans ("Xeneizes") eingerichtet wurde. Größter sportlicher Konkurrent ist der Stadtrivale River Plate. So gilt der "Superclásico" auch als Kampf zwischen den beiden sozialen Klassen - der Arbeiterklasse (Boca) und der Mittel- und Oberschicht (River). Allerdings sorgt das brisante Derby zwischen den beiden argentinischen Hauptstadtvereinen oftmals auch für Gewaltaktionen zwischen den Fans.

Erfolge der Herren
Argentinischer Meister 1931, 1934, 1935, 1940, 1943, 1944, 1954, 1962, 1964, 1965, 1969 (Nacional), 1970 (Nacional), 1976 (Nacional), 1976 (Metropolitana), 1981 (Metropolitana),
1992 (Apertura), 1998 (Apertura), 1999 (Clausura), 2000 (Apertura), 2003 (Apertura),
2005 (Apertura), 2006 (Clausura), 2008 (Apertura), 2011 (Apertura), 2012 (Apertura), 2015,
2017, 2018, 2020, 2022
Argentinischer Pokalsieger 1969, 2012, 2015, 2020
Argentinischer Ligapokalsieger 2020, 2022 - Argentinischer Supercup-Sieger 2018, 2022
Sieger der Copa Libertadores 1977, 1978, 2000, 2001, 2003, 2007
Weltpokalsieger 1977, 2000, 2003

Erfolge der Damen
Argentinischer Meister 1992, 1998, 1999, 2000, 2001 (Apertura), 2002 (Clausura), 2003 (Apertura), 2004 (Clausura), 2004 (Apertura), 2005 (Clausura), 2005 (Apertura), 2006 (Clausura), 2006 (Apertura), 2007 (Clausura), 2007 (Apertura), 2008 (Clausura), 2009 (Apertura), 2010 (Apertura), 2011 (Clausura), 2011 (Apertura), 2012 (Apertura), 2013 (Clausura), 2013 (Apertura), 2013 (Inicial), 2020, 2021 (Clausura), 2022, 2023, 2024 (Apertura)
Argentinischer Pokalsieger 2023 - Argentinischer Ligapokalsieger 2023
Argentinischer Superpokalsieger 2015

Hall of Fame
Spieler: Diego Maradona, Alberto Tarantini, Silvio Marzolini, Antonio Roma, Carlos Tévez, Juan Román RiquelmeMartin Palermo, Natalio Pescia, Hugo Gatti, Roberto Cherro, Domingo Tarasconi
Trainer: Carlos Bianchi, Juan Carlos Lorenzo

River Plate
Rekordmeister des Landes ist River Plate Buenos Aires mit bislang 36 Meistertiteln. Gegründet wurden "die Millionäre" ("Los Millionarios") am 25. Mai 1901 ebenfalls im Stadtteil La Boca. Allerdings zog River Plate bereits 1938 in den Stadtteil Belgrano. Seinen Spitznamen erhielt er bereits Anfang der 1930er-Jahre aufgrund von Transfers, die großenteils mit Gold bezahlt wurden. So war River Plate vor allem in den 1940er-Jahren für seine Offensive "La Máquina" ("Die Maschine") bekannt und gefürchtet. Für einen besonderen Rekord sorgten die Fans am 8. Oktober 2012: Mit 7.829,74 Meter schufen rund 50.000 Fans die bislang längste Fahne der Welt in den Vereinsfarben Rot-Weiß. Größter sportlicher Rivale ist der Hauptstadtklub Boca Juniors ("Superclásico").

Erfolge der Herren
Argentinischer Meister 1932, 1936, 1936 (Oro), 1937, 1941, 1942, 1945, 1947, 1952, 1953, 1955, 1956, 1957, 1975 (Metropolitana), 1975 (Nacional), 1977 (Metropolitana), 1979 (Metropolitana), 1979 (Nacional), 1980 (Metropolitana), 1981 (Nacional), 1986, 1990, 1991 (Apertura), 1993 (Apertura), 1994 (Apertura), 1996 (Apertura), 1997 (Clausura), 1997 (Apertura), 1999 (Apertura), 2000 (Clausura), 2002 (Clausura), 2003 (Clausura), 2004 (Clausura), 2008 (Clausura), 2014 (Torneo final)
Argentinischer Pokalsieger 2016, 2017 - Argentinischer Supercup-Sieger 2017
Sieger der Copa Libertadores 1986, 1996, 2015 - Weltpokalsieger 1986

Erfolge der Damen
Argentinischer Meister 1991, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 2002 (Apertura), 2003 (Clausura), 2009 (Clausura), 2010 (Clausura)

Hall of Fame
Spieler: Mario Kempes, Daniel Passarella, Ubaldo Fillol, Alberto Tarantini, Oscar Ruggeri, Ariel OrtegaHéctor Enrique, Hernán Crespo, Claudio Caniggia, Oscar Ruggeri, Nery Pumpido, Angel LabrunaAmadeo Carrizo, Enzo Francescoli
Trainer: Ramón Díaz, Marcelo Gallardo, José María Minella

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Belgien

RSC Anderlecht
Der "Königliche Sportclub" RSC Anderlecht wurde am 27. Mai 1908 von 13 Fußballfreunden gegründet. Mit insgesamt 34 Meisterschaften sind die "Violetten" heute Rekordhalter in Belgien. Der richtige Durchbruch gelang dem Club aus dem Brüsseler Vorort allerdings erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch auf europäischer Ebene konnte der RSC Anderlecht mit mehreren Europapokalsiegen auf sich aufmerksam machen. Dessen Image als bodenständiger Verein brachte ihm heute die größte Fangemeinde des Landes ein. Größter Rivale im belgischen "Classico" ist Standard Lüttich.

Erfolge der Herren
Belgischer Meister 1945, 1949, 1950, 1951, 1954, 1955, 1956, 1959, 1962, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1972, 1974, 1981, 1985, 1986, 1987, 1991, 1993, 1994, 1995, 2000 2001, 2004, 2006, 2007, 2010, 2012, 2013, 2014, 2017
Belgischer Pokalsieger 1965, 1972, 1973, 1975, 1976, 1988, 1989, 1994, 2008
Belgischer Ligapokalsieger 2000
Belgischer Supercup-Sieger 1985, 1987, 1993, 1995, 2000, 2001, 2006, 2007, 2010, 2012, 2013, 2014, 2017
Europapokalsieger der Pokalsieger 1976, 1978
UEFA-Pokalsieger 1983 - UEFA Supercup-Sieger 1976, 1978

Hall of Fame:
Spieler: Paul van Himst, Franky Vercauteren, Enzo Scifo, François Van Der Elst, Erwin Vandenbergh, Bart GoorRob Rensenbrink
Trainer: Raymond Goethals

FC Brügge
Gegründet am 13. November 1891 ist der FC Brügge heute einer der ältesten und traditionsreichsten Fußballclubs in Belgien. Zudem gelten die "Gazellen" als einziger Verein des Landes, der dem Rekordmeister aus Anderlecht in den letzten 40 Jahren stets auf Augenhöhe begegnet ist. Zudem ist der FC Brügge heute mit elf Pokalsiegen der Rekordhalter Belgiens. Zudem gilt der FC Brügge heute als einer der populärsten Fußballvereine und verfügt über eine landesweite Gefolgschaft. Als Zeichen der Wertschätzung für die Fans ("Zwölfter Mann") wird die Trikotnummer Zwölf grundsätzlich nicht vergeben. Neben der sportlichen Konkurrenz mit dem RSC Anderlecht besteht auch eine regionale Rivalität mit dem KAA Gent.

Erfolge der Herren
Belgischer Meister 1920, 1973, 1976, 1977, 1978, 1980, 1988, 1990, 1992, 1996, 1998, 2003, 2005, 2016, 2018, 2020, 2021, 2022, 2024
Belgischer Pokalsieger 1968, 1970, 1977, 1986, 1991, 1995, 1996, 2002, 2004, 2007, 2015
Belgischer Ligapokalsieger 1985
Belgischer Supercup-Sieger 1980, 1986, 1988, 1990, 1991, 1992, 1994, 1996, 1998, 2002, 2003, 2004, 2005, 2016, 2018, 2021, 2022

Hall of Fame
Spieler: François Van Der Elst, Dany Verlinden, Jan Ceulemans, René Vandereycken, Fons Bastijns
Trainer: Ernst Happel

Weitere herausragende Vereine in Belgien
Cercle Brügge - Standard Lüttich - KV Mechelen - Royale Union Saint-Gilloise

Fußballderbys in Belgien
Rivalität zwischen dem RSC Anderlecht und dem FC Brügge

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Brasilien

Flamengo Rio de Janeiro
Der brasilianische Traditionsklub Flamengo Rio de Janeiro gehört mit einer Anhängerschaft von rund 40 Millionen Fans zu den beliebtesten Vereinen des südamerikanischen Landes. Gegründet am 17. November 1895 gehören die "Rot-Schwarzen" zu den vier Vereinen, die bislang nie in die Zweite Liga abgestiegen sind. Dabei spielt die Nähe des Klubs zu seinem Publikum eine durchaus relevante Rolle. 

Das Maskottchen des Vereins ist der "Nurubu" (Neuweltgeier). Größte sportliche Rivalen sind Fluminense Rio de Janeiro ("Fla-Flu") und Vasco da Gama ("Clássico dos Milhões"). Neben den sieben Landesmeisterschaften und 38 Staatsmeisterschaften gehört der dreimalige Gewinn der Copa Libertadores zu den größten Erfolgen von Flamengo.

Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister 1980, 1982, 1983, 1992, 2009, 2019, 2020
Brasilianischer Pokalsieger 1990, 2006, 2013
Sieger der Copa Libertadores 1981, 2019, 2022 - Weltpokalsieger 1981

Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister 2016

Hall of Fame
Spieler: Zico, Sócrates, Júnior, Zizinho, Júlio César
Trainer: Paulo César Carpegiani

FC Santos
Der FC Santos - auch genannt der "Fisch" - ist untrennbar mit Pelé verbunden. Gegründet am 14. April 1912 verzeichnete der brasilianische Traditionsklub mit dem zum "Athlet des Jahrhunderts" und Weltfußballer des 20. Jahrhunderts seine größten sportlichen Erfolge. Zudem ist der Verein bekannt dafür, bekannt dafür, viele neue Talente hervorzubringen. So spielten zahlreiche international bekannte brasilianische Spieler früher beim FC Santos. Bekannt wurde der Verein auch durch seine Erfolge im Frauenfußball.

Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1968, 2002, 2004
Brasilianischer Pokalsieger 2010
Sieger der Copa Libertadores 1962, 1963, 2011 - Weltpokalsieger 1962, 1963

Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister 2017
Brasilianischer Pokalsieger 2008, 2009
Südamerikapokalsieger 2009, 2010

Hall of Fame
Spieler: Pelé, Gilmar, Pepe, Zito, Carlos Alberto, Neymar
Spielerinnen: Marta, Cristiane, Érika
Trainer: Urbano Caldeira, Antoninho Fernandes, Lula

Corinthians São Paulo
Gegründet am 1. September 1910 avancierte der Arbeiterverein Corinthians São Paulo schnell zu den größten und beliebtesten Fußballklubs in Brasilien. Laut Umfragen schätzen die Anhängerschaft der Corinthians auf etwa 30 bis 35 Millionen. Die Beliebtheit des Vereins begründet sich nicht nur durch die zahlreichen nationalen und internationalen Erfolge dank bekannter Spieler wie Sócrates, Gilmar oder Roberto Rivelino. Zudem entwickelten sich die Corinthians schnell zu einem Gegengewicht der Eliteklubs des Landes. Der größte Rivale ist Palmeiras São Paulo ("Derby Paulista").

Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister 1990, 1998, 1999, 2005, 2011, 2015, 2017
Brasilianischer Pokalsieger 1995, 2002, 2009 - Brasilianischer Supercup-Sieger 1991
Sieger der Copa Libertadores 2012, 2019 - FIFA-Klubweltmeister 2000, 2012

Hall of Fame
Spieler: Ronaldo, Sócrates, Roberto Rivelino, Gilmar, Wladimir Rodrigues dos Santos
Trainer: Tite

Weitere Traditionsvereine in Brasilien
Cruzeiro Belo Horizonte - Grêmio Porto Alegre - Botafogo FR - Fluminense Rio de Janeiro - FC São Paulo - Palmeiras São Paulo -  CR Vasco da Gama

Weitere Informationen

Traditionsvereine in England

Aston Villa
Der englische Klub Aston Villa wurde im Jahr 1874 von einer methodistischen Kirchengemeinde in Birmingham gegründet und gehört zu den den ältesten englischen Fußballclubs. Bereits um die Jahrhundertwende waren "The Villans" mit insgesamt sechs englischen Meisterschaften und fünf Pokalsiegen der erfolgreichste Fußballclub Englands. Dazu zählte auch das zweite Double in der englischen Fußballgeschichte im Jahr 1897. Nach 1920 begann der allmähliche Abstieg des Klubs bis in die Drittklassigkeit. Erst in den 1970er-Jahren gelang Aston Villa die Rückkehr ins englische Fußball-Oberhaus. Der traditionelle Konkurrent der "Villans" ist der Stadtrivale Birmingham City. Hinzu kommt eine ausgeprägte Rivalität mit West Bromwich Albion.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1894, 1896, 1897, 1899, 1900, 1910, 1981
Englischer Pokalsieger 1887, 1895, 1897, 1905, 1913, 1920, 1957
Englischer Ligapokalsieger 1961, 1975, 1977, 1994, 1996 - Englischer Supercup-Sieger 1981
Europapokalsieger der Landesmeister 1982 - UEFA Supercup-Sieger 1982

Hall of Fame
Spieler: Howard Vaughton, John Devey, Archibald ("Archie") Hunter, Charles ("Charlie") Aitken, Dennis Mortimer
Trainer: George Ramsay, Tony Morton

FC Arsenal
Der FC Arsenal gehört zu den besten Fußballvereinen in London. Gegründet wurden die "Gunners" im Jahre 1886 von Mitarbeitern der Rüstungsfabrik "Royal Arsenal". Bereits in den 1930er-Jahren erlebte der FC Arsenal unter Herbert Chapman seine erste sportliche Blütezeit. Zudem verfügen die "Gunners" über eine über eine große und loyale Fanbasis. Aufgrund der geographischen Lage sowohl aus reichen Stadteilen Londons als auch Regionen mit gemischter Bevölkerungsstruktur und Arbeitergegenden. 1987 wurde mit dem Arsenal LFC der heute erfolgreichste Frauenfußballverein in England gegründet. Mit derzeit zwölf Meisterschaften und 14 Pokalsiegen sind die Arsenal Ladies englischer Rekordhalter.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004
Englischer Pokalsieger 1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020
Englischer Ligapokalsieger 1987, 1993
Englischer Supercup-Sieger 1930, 1931, 1933, 1934, 1938, 1948, 1953, 1991 (geteilt), 1998, 1999, 2002, 2004, 2014, 2015, 2017
Europapokalsieger der Pokalsieger 1994

Erfolge der Damen
Englischer Meister 1993, 1995, 1997, 2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2019
Englischer Pokalsieger 1993, 1995, 198, 1999, 2001, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013, 2014, 2016
Englischer Ligapokalsieger 1992, 1993, 1994, 1998, 1999, 2000, 2001, 2005, 2007, 2009
Englischer Supercup-Sieger 2000, 2001, 2005, 2006, 2007, 2008
UEFA Women's Cup-Sieger 2007

Hall of Fame
Spieler: David Seaman, Tony Adams, David O'Leary, Ian Wright, Dennis Bergkamp, Patrick Vieira, Thierry Henry, Robin van Persie, Andrei Arschawin
Spielerinnen: Faye White, Rachel Yankey, Julie Fleeting
Trainer: Herbert Chapman, George Allison, Bertram ("Bertie") Mee, Arsène Wenger

FC Chelsea
Der FC Chelsea wurde am 10. März 1905 im "The Butcher's Hook" (früher: "The Rising Sun Pub") gegründet. Größere Erfolge blieben dem Londoner Stadtteilverein jedoch zunächst verwehrt. Erst unter der Ära von Edward Joseph ("Ted") Drake legten die "Blues" ihren Ruf als "dilettantische Zirkusverein" ab. Allerdings der Aufstieg zum Spitzenclub erst nach der Übernahme durch den russischen Milliardär Roman Abramowitsch. Dennoch sorgte dessen Übernahme für erhebliche Kritik: Während die Befürworter sich einen attraktiveren Fußball in der Stamford Bridge erhoffen, warnen die Kritiker vor der wirtschaftlichen Abhängigkeit.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1955, 2005, 2006, 2010, 2015, 2017
Englischer Pokalsieger 1970, 1997, 2000, 2007, 2009, 2010, 2012, 2018
Englischer Ligapokalsieger 1965, 1998, 2005, 2007, 2015
Englischer Supercup-Sieger 1955, 2000, 2005, 2009
UEFA Champions League-Sieger 2012 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1971, 1998
UEFA Europa League-Sieger 2013, 2019 - UEFA Supercup-Sieger 1998

Erfolge der Damen
Englischer Meister 2015, 2018 - Englischer Pokalsieger 2015, 2018

Hall of Fame
Spieler: Peter Bonetti, John Terry, Frank Lampard, Didier Drogba, Petr Čech, Robert Victor ("Bobby") Tambling
Trainer: Edward Joseph ("Ted") Drake, Gianluca Vialli, José Mourinho, Roberto Di Matteo, Rafael Benítez

FC Everton
Der FC Everton gehört zu den traditionsreichsten englischen Fußballklubs. Gegründet im Jahre 1878 von Mitgliedern einer methodistischen Kirchengemeinde spielte der Dino des englischen Fußballs lediglich in vier Spielzeiten zweitklassig. Zudem verbindet "The Toffees" eine traditionsreiche Rivalität mit dem FC Liverpool ("Merseyside Derby"). Seine erfolgreichste Zeit hatte der Club in den 1920er- und 1930er-Jahren mit William Ralph ("Dixie") Dean, deinem der bislang besten Mittelstürmer in der englischen Fußballgeschichte. Seine zweite "goldene Ära" erlebten die "Toffies" in den 1960er-Jahren unter der Ägide von Harry Catterick.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1891, 1915, 1928, 1932, 1939, 1963, 1970, 1985, 1987
Englischer Pokalsieger 1906, 1933, 1966, 1984, 1995
Englischer Supercup-Sieger 1928, 1932, 1963, 1970, 1984, 1985, 1986, 1987, 1995
Europapokalsieger der Pokalsieger 1985

Erfolge der Damen
Englischer Meister 1998 - Englischer Pokalsieger 2010

Hall of Fame
Spieler: Neville Southall, Kevin Ratcliffe, Dixie Dean
Trainer: Howard Kendall

FC Liverpool
Der FC Liverpool gilt heute als zweitbester Fußballverein Englands und zählt zudem zu den international renommiertesten Klubs. Seit seiner Gründung am 3. Juni 1892 spielen die "Reds" an der historischen Anfield-Road. Von Beginn an pflegt der FC Liverpool eine traditionsreiche sportliche Konkurrenz mit dem Nachbarn FC Everton ("Merseyside Derby") sowie die Rivalität mit Manchester United. Trotz aller Erfolge und seiner traditionsreichen Vergangenheit ist die Klubgeschichte auch von zwei tragischen Ereignissen überschattet: der Katastrophe von Heysel 1985 und der Hillsborough-Katastrophe 1989. Seit 2013 verfügt der Verein über eine eigene Frauenmannschaft (Liverpool FC Women), die bereits zwei englische Meisterschaften gewinnen konnte.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1901, 1906, 1922, 1923, 1947, 1964, 1966, 1973, 1976, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1986, 1988, 1990, 2020
Englischer Pokalsieger 1965, 1974, 1986, 1989, 1992, 2001, 2006, 2022
Englischer Ligapokalsieger 1981, 1982, 1983, 1984, 1995, 2001, 2003, 2012, 2022, 2024
Englischer Supercup-Sieger 1964, 1965, 1966, 1974, 1976, 1977, 1979, 1980, 1982, 1986, 1988, 1989, 1990, 2001, 2006, 2022
UEFA Champions League-Sieger 1977, 1978, 1981, 1984, 2005, 2019
UEFA-Pokalsieger 1973, 1976, 2001 - UEFA Supercup-Sieger 1977, 2001, 2005, 2019
FIFA-Klubweltmeister 2019

Erfolge der Damen
Englischer Meister 2013, 2014

Hall of Fame
Spieler: Ian Callaghan, Jamie Carragher, Ray Clemence, Bruce Grobbelaar, Kevin Keegan, Ian Rush, Steven Gerrard, Michael Owen, Kenny Dalglish, Ronald ("Ronnie") Whelan, Steve McManaman, Sami Hyypiä, Roger Hunt, Henry ("Harry") Chambers, Dietmar ("Didi") Hamann
Trainer: Robert ("Bob") Paisley, William ("Bill") Shankly, Joe Fagan, Gérard Houllier, Jürgen Klopp

Manchester United
Der englische Topverein Manchester United ging bereits 1878 aus dem Klub Newton Heath und wurde von Mitarbeitern einer regionalen Eisenbahngesellschaft gegründet. Seine ersten Erfolge feierte der englische Rekordmeister in den 1950er-Jahren unter der Ägide von Trainer Matt Busby

Die größte  Tragödie dieser Zeit war hingegen das sogenannte Munich Air Desaster am 6. Februar 1958, einige Spieler und Begleiter des Vereins bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen. Nach einer schweren finanziellen und sportlichen Krise stieg "ManU" unter der Ägide des schottischen Trainers Alex Ferguson zu einem europäischen Spitzenklub auf.

So zählt Manchester United heute zu den fünf Vereinen in Europa, die Europapokalwettbewerbe gewinnen konnten. Wirtschaftlich gehört der Verein laut einer Untersuchung von Deloitte zu den umsatzstärksten Vereinen der Welt. Zudem ist "ManU" heute mit etwa 150.000 Mitgliedern der viertgrößte Fußballverein der Welt.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1908, 1911, 1952, 1956, 1957, 1965, 1967, 1993, 1994, 1996, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013
Englischer Pokalsieger 1909, 1948, 1963, 1977, 1983, 1985, 1990, 1994, 1996, 1999, 2004, 2016, 2024
Englischer Ligapokalsieger 1992, 2006, 2009, 2010, 2017
Englischer Supercup-Sieger 1908, 1911, 1952, 1956, 1957, 1965, 1967, 1977, 1983, 1990, 1993, 1994, 1996, 1997, 2003, 2007, 2008, 2010, 2011, 2013, 2016
UEFA Champions League-Sieger 1968, 1999, 2008
Europapokalsieger der Pokalsieger 1991
UEFA Europa League-Sieger 2017  UEFA Supercup-Sieger 1991
FIFA-Klubweltmeister 2008 - Weltpokalsieger 1991

Hall of Fame:
Spieler: Sir Robert ("Bobby") Charlton, George Best, Ryan Giggs, Paul Scholes, David Beckham,
Wayne Rooney, Roy Keane, Éric Cantona, Peter Schmeichel, Ole Gunnar Solskjær
Trainer: Sir Alexander ("Alex") Ferguson, Sir Alexander Matthew ("Matt") Busby

Manchester City
Die Geschichte von Manchester City reicht bereits über 100 Jahre zurück. Gegründet wurde der Verein bereits 1880 unter dem Namen West Gorton Saint Marks. 1894 erhielten die Citizens ihren heutigen Vereinsnamen. Als erster Verein aus Manchester gewann ManCity bereits 1904 den englischen Fußballpokal (FA-Cup). Dennoch stand Manchester City meist im Schatten seines großen Rivalen Manchester United ("Manchester-Derby"). 

Seine größten sportlichen Erfolge feierte "ManCity" jüngst unter dem spanischen Star-Trainer Pep Guardiola. Neben sechs englischen Meisterschaften gewann "ManCity" 2023 erstmals in seiner Geschichte das "große Triple" aus Meisterschaft, FA-Cup und UEFA Champions League sowie den UEFA Supercup und die FIFA-Klubweltmeisterschaft.

Kurios: In der Saison 1957/58 erzielten die "Cityzens" 104 Tore bei 100 Gegentoren. Zudem ist Manchester City bis heute der einzige englische Verein, der 1938 als amtierender Meister abgestiegen ist. Heute gehört der Verein der City Football Group, die sich mehrheitlich im Besitz der Herrscherfamilie des arabischen Emirats Abu Dhabi befindet.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1937, 1968, 2012, 2014, 2018, 2019, 2021, 2022, 2023, 2024
Englischer Pokalsieger 1904, 1934, 1956, 1969, 2011, 2019, 2023
Englischer Ligapokalsieger 1970, 1976, 2014, 2016, 2018, 2019. 2020, 2021
Englischer Supercup-Sieger 1937, 1968, 1972, 2012, 2018, 2019, 2024
UEFA Champions League-Sieger 2023 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1970
UEFA Supercup-Sieger 2023 - FIFA-Klubweltmeister 2023

Erfolge der Damen
Englischer Meister 2016 - Englischer Pokalsieger 2017, 2019, 2020
Englischer Ligapokalsieger 2014, 2016, 2019, 2022

Hall of Fame
Spieler: William Henry ("Billy") Meredith, Malcolm Allison, Colin Bell, Francis Henry Lee, Alan OakesMichael George ("Mike") Summerbee, Neil Young, Bernhard ("Bert") Trautmann, Anthony ("Tony") Book, RodriErling HaalandKevin De Bruyneİlkay Gündoğan
Trainer: Joseph ("Joe") Mercer, Roberto Mancini, Manuel Pellegrini, Josep ("Pep")  Guardiola

Nottingham Forest
Bereits 1865 wurde Nottingham Forest gegründet. Nach mehr als 30 Jahren in der Zweitklassigkeit gelang dem Club 1957 der Aufstieg in die damals erstklassige Football League First Division auf. Seine größten Erfolge jedoch Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre mit dem Gewinn der ersten und bislang einzigen englischen Meisterschaft sowie dem zweimaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister.

Bis heute sind die "Tricky Trees" die erste und einzige Mannschaft, die mehr Europapokale als nationale Meisterschaften gewinnen konnte. In den 1990er-Jahren folgte jedoch der allmähliche sportliche Niedergang bis hin zum Abstieg in die Zweit- und Drittklassigkeit. 2017 wurde Forest vom griechischen Reeder Evangelos Marinakis übernommen. Traditioneller Lokalrivale ist Notts County. Erstmals 1866 ausgetragen gilt es heute als ältestes nachweisbares Derby der Welt.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1979 - Englischer Pokalsieger 1898, 1959
Englischer Ligapokalsieger 1978, 1979, 1989, 1990 - Englischer Supercup-Sieger 1978
Europapokalsieger der Landesmeister 1979, 1980 - UEFA Supercup-Sieger 1979

Hall of Fame
Spieler: Stuart Pearce, Peter Shilton, Ian Bowyer, Martin O'Neill, John Robertson
Trainer: Brian Clough

Tottenham Hotspur
Gegründet am 5. September 1882 gehört Tottenham Hotspur heute zu den erfolgreichsten englischen Fußballvereinen. So war der Club aus dem Londoner Norden der erste englische Club im 20. Jahrhundert, welcher das Double aus Meisterschaft und Pokal gewinnen konnte. Zudem gelang den "Spurs" im Jahre 1963 als erster britischer Mannschaft in der Geschichte der Gewinn eines europäischen Pokalwettbewerbs. 

Die Anhänger von Tottenham Hotspur bezeichnen sich selbst als "Yid Army", da der Verein traditionell mit der jüdischen Bevölkerung in der Hauptstadt assoziiert wird. Allerdings wird dieser Begriff auch durchaus kritisch gesehen, da dieser vor allem in den 1930er-Jahren von den Faschisten geprägt wurde. Kritiker glauben, dass gegnerische Anhänger sich legitimiert sehen, diesen Begriff verstärkt als Schimpfwort zu benutzen. 

Das Vereinsmotto der "Spurs" lautet: "Audere est Facere" (lateinisch: "Wagen ist tun"). Wappentier ist seit 1901 der Hahn, welcher bis heute zu den Identifikationsfigur für die Spurs darstellt. Bekannt ist der Verein zudem für seine Jugendarbeit im Rahmen der Tottenham Hotspur Academy.

Erfolge der Herren
Englischer Meister 1951, 1961
Englischer Pokalsieger 1901, 1921, 1961, 1962, 1967, 1981, 1982, 1991
Englischer Ligapokalsieger 1971, 1973, 1999, 2008
Englischer Supercup-Sieger 1921, 1951, 1962, 1963, 1968, 1982, 1992
Europapokalsieger der Pokalsieger 1963 - UEFA-Pokalsieger 1972, 1984

Hall of Fame
Spieler: Paul Gascoigne, Gary Lineker, Teddy Sheringham, Glenn Hoddle, Pat Jennings, Sir Alfred ("Alf") RamseyGareth Bale, Steffen Freund, Osvaldo Ardiles
Trainer: Bill Nicholson, Terry Venables

Weitere Traditionsvereine in England
Leeds United - Newscastle United - Sheffield Wednesday - West Ham United

Fußball-Derbys in England
Manchester Derby -  Merseyside Derby - Rivalität FC Liverpool - Manchester United

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Frankreich

Girondins Bordeaux
Gegründet wurde Girondins Bordeaux bereits am 1. Oktober 1881, wobei die Fußballabteilung erst 1919 dauerhaft etabliert wurde. Der Name leitet sich von der Gironde ab, der Mündung des französischen Flusses Garonne. Seinen Status als Profiklub erhielt Girondins am 2. Juli 1936 durch die Fusion mit dem benachbarten bordelaiser Sportverein Girondins Gueyenne Sport. Die sportlich erfolgreichste Zeit hatte der Verein aus der südwestfranzösischen Stadt in den 1980er-Jahren mit drei nationalen Meisterschaften und zwei Pokalsiegen. Der größte internationale Erfolg war die Finalteilnahme im UEFA-Pokal im Jahr 1996

Zu Beginn der 2020er-Jahre folgte jedoch der sportliche und wirtschaftliche Abstieg der Vereins. Wegen eines Insolvenzverfahrens und dem damit verbundenen Zwangsabstieg in die dritte französische Liga sah sich der Verein Ende Juli 2024 gezwungen, seine Profi-Lizenz zur Saison 2024/25 abzugeben. Alle Profiverträge wurden aufgelöst und das Nachwuchszentrum geschlossen. Am 1. August 2024 wurde Girondins Bordeaux  in die 4. Liga versetzt

Seit 2015 verfügt Girondins auch über eine eigene Frauen-Mannschaft, die 2017 in die erste französische Liga aufgestiegen ist. 2024 folgte jedoch der Abstieg in die zweite französische Liga. Aufgrund fehlenden finanziellen Leistungsfähigkeit des Gesamtvereins wurde die Lizenz verweigert. Seitdem spielt das Damen-Team in der vierten Liga.

Erfolge der Herren
Französischer Meister 1950, 1984, 1985, 1987, 1999, 2009
Französischer Pokalsieger 1941, 1986, 1987, 2013
Französischer Ligapokalsieger 2002, 2007, 2009
Französischer Supercup-Sieger 2008, 2009

Hall of Fame
Spieler: Gernot Rohr, Alain Giresse, Jean Tigana, Patrick Battiston, Marius Trésor, Zinédine Zidane
Trainer: Aimé Jacquet

Olympique Lyon
Lange Zeit stand Olympique Lyon im Schatten seines Nachbarn aus Saint-Étienne. Gegründet wurden die "Kids" am 3. August 1950, der sportliche Aufstieg des Vereins aus der zweitgrößten Stadt Frankreichs unter der Ägide von Präsident Jean-Michel Aulas. Mit dem ersten Titelgewinn 2002 stellte Olympique Lyon mit sieben aufeinanderfolgenden Meisterschaften einen neuen Ligarekord auf. Neben den Rivalitäten mit den französischen Spitzenklubs PSG und Olympique Marseille ist vor allem die Rivalität mit AS Saint-Étienne von besonderer Brisanz. Seit 2004 zählt die Frauenmannschaft von Olympique zu den europäischen Spitzenteams.

Erfolge der Herren
Französischer Meister 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
Französischer Pokalsieger 1964, 1967, 1973, 2008, 2012
Französischer Ligapokalsieger 2001
Französischer Supercup-Sieger 1973, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2012

Erfolge der Damen
Französischer Meister 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Französischer Pokalsieger 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020, 2023
Französischer Supercup-Sieger 2019, 2022
UEFA Women's Champions League-Sieger 2011, 2012, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022

Hall of Fame
Spieler: Grégory Coupet, Hugo Lloris, Karim Benzema, Juninho, Cris, Mahamadou Diarra, Serge ChiesaAimé Mignot, Fleury Di Nallo, Jean Djorkaeff
Spielerinnen: Sonia Bompastor, Sarah Bouhaddi, Amandine Henry, Louisa Nécib, Wendie RenardEugénie Le Sommer, Wendie Renard, Lotta Schelin, Lara DickenmannDzsenifer Marozsán
Trainer: Paul Le Guen, Gérard Houllier, Patrice Lair

Paris Saint-Germain
Der französische Hauptstadtverein PSG wurde am 12. August 1970 auf Initiative einiger französischer Politiker gegründet und ging aus dem Vorstadtclub Stade saint-germanois hervor. Bereits 1974 stieg PSG in die Ligue 1 auf. Erst in den 1990er-Jahren entwickelte sich Paris Saint-Germain zu einem Spitzenteam im französischen Fußball auf. Auch auf europäischer Ebene verbuchte PSG einige Erfolge gegen namhafte Spitzenklubs. Den größten Erfolg verbuchte Paris mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Mit zwölf Titeln ist PSG der aktuelle Rekordmeister in Frankreich. Zudem hält PSG mit 15 Titeln auch den Rekord im Pokal. Seit 2011 gehört PSG der katarischen Investorengruppe Qatar Sports Investments (QSI).

Erfolge der Herren
Französischer Meister 1986, 1994, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023, 2024
Französischer Pokalsieger 1982, 1983, 1993, 1995, 1998, 2004, 2006, 2010, 2015, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022
Französischer Ligapokalsieger 1995, 1998, 2008, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2020
Französischer Supercup-Sieger 1995, 1998, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023, 2024
Europapokalsieger der Pokalsieger 1996

Erfolge der Damen
Französischer Meister 2021 - Französischer Pokalsieger 2010, 2018, 2022, 2024

Hall of Fame
Spieler: Dominique RocheteauJoël Bats, Luis Fernández, Bernard Lama, Grégory Coupet, Paul Le Guen, Zlatan IbrahimovicKylian Mbappé
Trainer: Gérard Houllier, Laurent BlancThomas Tuchel

AS Saint-Étienne
Der AS Saint-Étienne wurde 1919 von Mitarbeitern der Einzelhandelskette Casino als Amicale de la Société Casino gegründet. Bis heute sind die "Grünen" besonders populär und pflegen eine intensive Rivalität mit Olympique Lyon aus der benachbarten Regionalhauptstadt. Daneben bestehen kleinere regionale Rivalitäten mit AS Valence und Grenoble Foot. Außerdem gilt die Fanszene als eine der aktivsten, treuesten und kreativsten Frankreichs. Sportlich hatten die "Grünen" ihre erfolgreichste Zeit in den 1960er- und 1970er-Jahren. In diese Zeit fällt mit der Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister 1976 der bislang größte sportliche Erfolg. Allerdings musste sich AS Saint-Étienne schließlich dem Titelverteidiger FC Bayern München knapp geschlagen geben mussten.

Erfolge der Herren
Französischer Meister 1957, 1964, 1967, 1968, 1969, 1970, 1974, 1975, 1976, 1981
Französischer Pokalsieger 1962, 1968, 1970, 1974, 1975, 1977
Französischer Ligapokalsieger 2013
Französischer Supercup-Sieger 1957, 1962, 1967, 1968, 1969, 1970

Erfolge der Damen
Französischer Pokalsieger 2011

Hall of Fame
Spieler: Michel Platini, Laurent Blanc, Patrick Battiston, Robert Herbin, Jacques Santini, Hervé RevelliPatrick Revelli, René Domingo, René Alpsteg, Aimé Jacquet
Trainer: Albert Batteux, Jean Snella

Fußballderbys in Frankreich
Le Classique

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Griechenland

Panathinaikos Athen
Der Hauptstadtverein Panathinaikos Athen gehört zu den beiden erfolgreichsten griechischen Fußballvereinen. Neben 20 Meisterschaften und 18 Pokalsiegen verzeichneten "die Kleeblätter" ihren bislang größten internationalen Erfolg mit der Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister 1971. Zudem gehört der Hauptverein Panathinaikos Athlitikos Omilos mit 20 Sportabteilungen zu den erfolgreichsten Sportvereinen Griechenlands, darunter auch im Basketball und Volleyball. Die Fans des Vereins gehören traditionell zur griechischen Mittelschicht.

Erfolge der Herren
Griechischer Meister 1930, 1949, 1953, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1969, 1970, 1972, 1977, 1984, 1986, 1990, 1991, 1995, 1996, 2004, 2010
Griechischer Pokalsieger 1940, 1948, 1955, 1967, 1969, 1977, 1982, 1984, 1986, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1995, 2004, 2010, 2014, 2022, 2024
Griechischer Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994
Hall of Fame
Spieler: Antonis Antoniadis, Dimitrios Domazos, Ionais Goumas, Giorgos Karagounis, Antonios NikopolidisKrzysztof Warzycha, Juan José Borrelli
Trainer: Giorgos Kalafatis

Olympiakos Piräus
Der griechische Rekordmeister und -pokalsieger Olympiakos Piräus wurde am 10. März 1925 gegründet und zählt heute zu den erfolgreichsten Sportvereinen Griechenlands. Während die Fußballabteilung im Jahre 1979 aus dem Hauptverein Olympiakos Syndesmos Filathlon ausgegliedert wurde, sind weitere 18 Abteilungen beheimatet. So verbuchte Olympiakos auch in anderen Sportarten einige herausragende Erfolge, darunter im Basketball, Volleyball und Wasserball. Tragischer Höhepunkt in der Geschichte des Vereins war die Tragödie am 8. Februar 1981 am Gate 7 des Georgios-Karaiskakis-Stadions mit 21 Toten und 32 Verletzten.

Erfolge der Herren
Griechischer Meister 1931, 1933, 1934, 1936, 1937, 1938, 1947, 1948, 1951, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1966, 1967, 1973, 1974, 1975, 1980, 1981, 1982, 1983, 1987, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2020, 2021, 2022
Griechischer Pokalsieger 1947, 1951, 1952, 1953, 1954, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1963, 1965, 1968, 1971, 1973, 1975, 1981, 1990, 1992, 1999, 2005, 2006, 2008, 2009, 2012, 2013, 2015, 2020
Griechischer Supercup-Sieger 1980, 1987, 1992, 2007
UEFA Europa Conference League-Sieger 2024

Hall of Fame
Spieler: Nikolaos Anastopoulos, Antonios Nikopolidis, Alekos Alexandris, Kostas Polychroniou, Lajos DétáriOleh Protassow, Rivaldo
Trainer: Ferenc Puskás

Weitere Traditionsvereine in Griechenland
AEK Athen - Aris Thessaloniki - PAOK Thessaloniki

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Italien

AC Mailand
Gegründet wurden die "Rossoneri" bereits am 16. Dezember 1899 als Mailänder Fußball- und Cricketklub von den Engländern Alfred Edwards und Herbert Kilpin. Nach einer anfänglichen sportlichen Durststrecke gehört der AC Mailand heute mit 19 Meisterschaften, fünf Pokalsiegen sowie mehreren internationalen Erfolgen ebenfalls zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Welt.

Allerdings gelang dem AC Mailand erst nach dem Zweiten Weltkrieg dank "Gre-No-Li" - dem Trio der schwedischen Spieler Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm - der Aufstieg zu einer europäischen Spitzenmannschaft. Bekannt ist der Verein auch für seine Jugendarbeit. So unterhält "Milan" zahlreiche Ausbildungscamps in Italien und weiteren Ländern Europas, sowie in Amerika, Nordafrika und dem Nahen Osten. Seine Heimspiele trägt der Verein im Giuseppe-Meazza-Stadion, welches er sich mit dem Stadtrivalen Inter Mailand teilt.

Erfolge der Herren
Italienischer Meister 1901, 1906, 1907, 1951, 1955, 1957, 1959, 1962, 1968, 1979, 1988, 1992, 1993, 1994, 1996, 1999, 2004, 2011, 2022
Italienischer Pokalsieger 1967, 1972, 1973, 1977, 2003
Italienischer Supercupsieger 1988, 1992, 1993, 1994, 2004, 2011, 2016, 2024
UEFA Champions League-Sieger 1963, 1969, 1989, 1990, 1994, 2004, 2007
Europapokalsieger der Pokalsieger 1968, 1973
UEFA Supercup-Sieger 1989, 1990, 1994, 2003, 2007
Weltpokalsieger 1969, 1989, 1990, 2007

Erfolge der Damen
Italienischer Meister 1970, 1973, 1975, 1999
Italienischer Pokalsieger 1975, 1976, 1998
Italienischer Supercupsieger 1998, 1999

Hall of Fame
Spieler: Gianni Riveria, Karl-Heinz Schnellinger, Gunnar Gren Gunnar Nordahl, Paolo Maldini, Cesare MaldiniFranco Baresi, Andrea Pirlo, Filippo Inzaghi, Alessandro Costacurta, Ruud Gullit, Frank RijkaardMarco van Basten, Clarence Seedorf, Marco van Basten, Andrej Schewtschenko, Dario SimicKacha Kaladse, Kaká, Cafu, Dida, George Weah, Oliver Bierhoff
Trainer: Fabio Capello, Carlo Ancelotti, Arrigo Sacchi, Vittorio Pozzo

Inter Mailand
Mit 20 Meisterschaften, neun Pokalsiegen sowie mehreren internationalen Erfolgen gehört Inter Mailand zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Welt. Zudem sind die "Nerazurri" der einzige italienischen Verein, der bis ununterbrochen der Seria A angehört. Gegründet wurde Inter am 9. März 1908 durch mehrer kosmopolitische Mitglieder des "Milan Cricket and Football Club". 

Mit dem heutigen Vereinsnamen "Internazionale" wollte man zudem die Offenheit der Mannschaft für Spieler aller Nationalitäten zu demonstrieren. Seine erfolgreichste sportliche Zeit hatte Inter unter Präsident Angelo Moratti und Trainer Helenio Herrera ("Il Mago" - "Der Zauberer"). Dieser befasste sich früh mit Sportpsychologie und begründete die Rolle des modernen Trainerberufs.

Die größten sportlichen Konkurrenten der "Nerazurri" sind Juventus Turin ("Derby d'Italia") sowie der Stadtrivale AC Mailand ("Derby della Madonnina").

Erfolge der Herren
Italienischer Meister 1910, 1920, 1930, 1938, 1940, 1953, 1954, 1963, 1965, 1966, 1971, 1980, 1989, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010
Italienischer Pokalsieger 1939, 1978, 1982, 2005, 2006, 2010, 2011
Italienischer Supercup-Sieger 1989, 2005, 2006, 2008, 2010
UEFA Champions League-Sieger 1964, 1965, 2010 - UEFA-Pokalsieger 1991, 1994, 1998
Weltpokalsieger 1964, 1965 - FIFA-Klubweltmeister 2010

Hall of Fame
Spieler: Giuseppe Meazza, Sandro Mazzola, Giacinto Facchetti, Giuseppe Bergomi, Alessandro AltobelliGiuseppe Baresi, Walter Zenga, Christian Vieri, Andreas Brehme, Javier Zanetti, Mario Balotelli, RonaldoCristian Chivu, Dejan Stankovic, Goran Pandev
Trainer: Helenio Herrera, Giovanni Trapattoni, José Mourinho

SSC Neapel
Der SSC Neapel gilt traditionell als Aushängeschild des italienischen Fußballs in Süditalien. So konnten die "Azzuri" aus Kampanien als einziger Fußballklub über Jahre den erfolgreichen Vereinen aus dem Norden des Landes sportlich Paroli bieten. Gegründet wurde der Verein bereits am 1. August 1926 durch englische Hafenarbeiter.

Seine größte sportliche Ära hatte "Napoli" jedoch in den 1980er-Jahren mit dem argentinischen Superstar Diego Maradona. Nach dessen Dping-Sperre im Jahr 1991 rutsche der SSC Neapel jedoch in die sportliche und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit. 2004 folgte schließlich die Insolvenz des Vereins.

Unter der Ägide des heutigen Vereinspräsidenten und Filmproduzenten Aurelio De Laurentiis konnte sich der süditalienische Verein jüngst wieder an der Spitze des italienischen Fußballs etablieren.

Erfolge der Herren
Italienischer Meister 1987, 1989, 2023
Italienischer Pokalsieger 1962, 1976, 1987, 2012, 2014, 2020
Italienischer Supercup-Sieger 1990, 2014 - UEFA-Pokalsieger 1989

Hall of Fame
Spieler: Diego Maradona, Marek Hamšík, Paolo Cannavaro, Giuseppe Bruscolotti, Attila Sallustro
Trainer: Ottavio Bianchi, Walter Mazzarri

AS Rom
Der Hauptstadtverein AS Rom wurde am 7. Juni 1927 durch den Zusammenschluss der drei römischen Vereine die drei Vereine Alba Audace, Roman und Fortitudo gegründet. Seine sportlich erfolgreichste Zeit hatten "die Wölfe" in den 1980er-Jahren mit einer Meisterschaft und vier Pokalsiegen. Neben dem AC Florenz gelang "La Maggica" im Jahr 1961 mit dem Gewinn des Messepokals der erste Europapokaltriumph für einen italienischen Fußballverein.

Größter sportlicher Konkurrent der "Wölfe" ist der Stadtrivale Lazio Rom. Dabei ist das "Derby della Capitale" auch von eine gewissen politischen Brisanz, da AS Rom traditionell in der Arbeiterschaft verankert und der Stadtrivale eher in der Mittelschicht verankert ist. Die Heimspielstätte beider Hauptstadtvereine ist das Olympiastadion.

Erfolge der Herren
Italienischer Meister 1942, 1983, 2001
Italienischer Pokalsieger 1964, 1969, 1980, 1981, 1984, 1986, 1991, 2007, 2008
Italienischer Supercup-Sieger 2001, 2007
UEFA Europa Conference League-Sieger 2022

Erfolge der Damen
Italienischer Meister 2022, 2023 - Italienischer Pokalsieger 2022, 2024
Italienischer Supercup-Sieger 2022

Hall of Fame
Spieler: Francesco Totti, Daniele De Rossi, Roberto Pruzzo, Giacomo Losi, Bruno Conti, Franco TacrediAntonio Cassano, Siniša Mihajlovic, Paulo Roberto Falcão, Aldair, Rudolf ("Rudi") Völler
Trainer: Sven-Göran Eriksson

Lazio Rom
Der älteste Fußballverein der italienischen Hauptstadt ist hingegen Lazio Rom. Gegründet am 9. Januar 1900 durch Luigi Bigiarelli feierten "die Adler" ihre größten sportlichen Erfolge jedoch erst um die Jahrtausendwende. Auch wenn Lazio in den Manipulationsskandal von 2006 verstrickt war, brachten jedoch die politisch rechten bis rechtsextremen Ultra-Fans den Verein jedoch nachhaltig in Verruf.

Erfolge der Herren
Italienischer Meister 1974, 2000
Italienischer Pokalsieger 1958, 1998, 2000, 2004, 2009, 2013, 2019
Italienischer Supercup-Sieger 1998, 2000, 2009, 2017
Europapokalsieger der Pokalsieger 1999 - UEFA Supercup-Sieger 1999

Hall of Fame
Spieler: Giuseppe Favalli, Pierluigi Casiraghi, Silvio Piola, Thomas Doll
Trainer: Tommaso Maestrelli, Sven-Göran Eriksson

Juventus Turin
Die "alte Dame" ("vecchia signora") aus Turin gehört heute zu den erfolgreichsten Vereinen der Welt und ist mit aktuell 36 "Scudetti" Rekordmeister in Italien. Zudem gewann Juventus Turin als erster europäischer Verein alle drei Titel der Europapokal-Wettbewerbe. Gegründet wurde "Juve" am 1. November 1897 als "Augusta Tourinorum". Seinen heutigen Namen "Juventus" (lateinisch: "Jugend") erhielt der Verein bereits 1898. Im Jahr 1923 begründet der damalige Fiat-Vizepräsident Edoardo Agnelli , eine jahrzehntelange Partnerschaft und Verbundenheit mit dem Turiner Verein, die bis heute weiterbesteht.

Die sportlich erfolgreichste Zeit hatte Juventus in den 1990er-Jahren, wo alle großen Titel gewonnen werden konnten. Trauriger Höhepunkt in der Geschichte des Vereins jedoch die Katastrophe von Heysel im Jahre 1985. Der sportliche Absturz erfolgte jedoch nach dem Manipulationsskandal 2005/2006 und dem Zwangsabstieg in die Seria B. Zudem wurden die Meisterschaften 2005 aberkannt und 2006 nicht vergeben. Bereits 2007 erfolgte wieder der direkte Wiederaufstieg und die Rückkehr an die Spitze des italienischen und europäischen Fußballs.

Regelmäßigen Umfragen zufolge sind etwa 20 Prozent der italienischen Fußballfans auch Anhänger von Juventus. Diese werden oftmals auch als "gobbi" ("gobbo" gleich italienisch für "Buckliger") bezeichnet, da das Trikot in den 1950er-Jahren beim Laufen einen Buckel auf dem Rücken formte. Größte sportliche Konkurrenten sind Stadtrivale FC Turin ("Derby della Mole") sowie Inter Mailand ("Derby d'Italia"). Zudem unterhält Juventus zahlreiche Ausbildungscamps in Italien und weiteren Ländern Europas, sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten. Außerdem ist Juve eines von drei an der Borsa Italiana notierten italienischen Fußballunternehmen.

Erfolge der Herren
Italienischer Meister 1905, 1926, 1931, 1932, 1933, 1934, 1935, 1950, 1952, 1958, 1960, 1961, 1967, 1972, 1973, 1975, 1977, 1978, 1981, 1982, 1984, 1986, 1995, 1997, 1998, 2002, 2003, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020
Italienischer Pokalsieger 1938, 1942, 1959, 1960, 1965, 1979, 1983, 1990, 1995, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021, 2024
Italienischer Supercup-Sieger 1995, 1997, 2002, 2003, 2012, 2013, 2015, 2018, 2020
UEFA Champions League-Sieger 1985, 1996
Europapokalsieger der Pokalsieger 1984 - UEFA-Pokalsieger 1977, 1990, 1993
UEFA Supercup-Sieger 1984, 1986 - Weltpokalsieger 1985, 1996

Erfolge der Damen
Italienischer Meister 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Italienischer Pokalsieger 2018, 2022, 2023
Italienischer Supercup-Sieger 2019, 2020, 2021, 2023

Hall of Fame
Spieler: Dino Zoff, Gianluigi ("Gigi") Buffon, Alessandro Del Piero, Roberto Baggio, Antonio Conte, Antonio Cabrini, Gaetano Scirea, Claudio Gentile, Paolo Rossi, Massimo Bonini, Jürgen Kohler, Stefan Reuter, Michel Platini, David Trezeguet, Zbigniew Boniek, Pavel Nedved, Omar Sívori, Roberto Bettega, Giampiero Boniperti, Giorgio Chiellini
Trainer: Giovanni Trapattoni, Marcello Lippi

Weitere Traditionsvereine in Italien
AC Florenz - CFC Genua - Sampdoria Genua - AC Turin - Hellas Verona

Weitere Informationen

Traditionsvereine in den Niederlanden

Ajax Amsterdam
Die "Göttersöhne" von Ajax Amsterdam gehören zu den drei stärksten und erfolgreichsten niederländischen Fußballclubs. Gegründet wurde der Verein 1883 von einigen Studenten der "Hogere Burgerschool" (HBS). Seit 1894 tragen die "Göttlichen" den Namen des griechischen Helden Ajax. Mit bislang 36 Meisterschaften und 20 Pokalsiegen ist Ajax derzeit Rekordhalter in beiden Wettbewerben. Der Verein gehört ununterbrochen der 1956 gegründeten Eredivisie, der höchsten niederländischen Spielklasse, an.

Auch auf internationaler Ebene zählt Ajax zu den erfolgreichsten Vereinen. So gehört der Klub zu den fünf europäischen Vereinen, die alle Europapokalwettbewerbe gewinnen konnten. Allein in den 1970er-Jahren gewann er dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister. Untrennbar verbunden ist die bislang erfolgreichste sportliche Ära der "Göttlichen" mit Johann Cruyff. Darüber hinaus gilt die vielgerühmte "Ajax-Schule" bis heute vielen Fußballclubs auf der ganzen Welt als Vorbild.

Erfolge der Herren
Niederländischer Meister 1918, 1919, 1931, 1932, 1934, 1937, 1939, 1947, 1957, 1960, 1966, 1967, 1968, 1970, 1972, 1973, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1985, 1990, 1994, 1995, 1996, 1998, 2002,
2004, 2011, 2012, 2013, 2014, 2019, 2021, 2022
Niederländischer Pokalsieger 1917, 1943, 1961, 1967, 1970, 1971, 1972, 1979, 1983, 1986, 1987, 1993, 1998, 1999, 2002, 2006, 2007, 2010, 2019, 2021
Niederländischer Supercup-Sieger 1993, 1994, 1995, 2002, 2005, 2006, 2007, 2013, 2019
UEFA Champions League-Sieger 1971, 1972, 1973, 1995
Europapokalsieger der Pokalsieger 1987 - UEFA-Pokalsieger1992
UEFA Supercup-Sieger 1972, 1973, 1995 - Weltpokalsieger 1972, 1995

Erfolge der Damen
Niederländischer Meister 2017, 2018, 2023 - Niederländischer Pokalsieger 2014, 2017, 2018

Hall of Fame
Spieler: Johan Cruyff, Johan Neeskens, Ruud Krol, Heinz Stuy, Sjaak Swart, Wim Suurbier, Horst BlankenburgJohn van't Schip, Frank Rijkaard, Marco van Basten, Edgar Davids, Michael Reiziger, Frank de BoerRonald de Boer, Patrick Kluivert, Dennis Bergkamp, Marc Overmars, Wesley Sneijder, Rafael van der VaartJari Litmanen
Trainer: Stefan ("Pisti") Kovács, Louis van Gaal, Rinus Michels

PSV Eindhoven
Der PSV Eindhoven wurde am 31. August 1913 gegründet und galt zunächst als reiner Werksverein des Elektronik-Konzern Philips. Auch die Profimannschaft der "Bauern" setzte sich in den Anfangsjahren ausschließlich aus Betriebsmitarbeitern zusammen. Mit bislang 25 Meisterschaften und neun Pokalsiegen gehört PSV heute zu den erfolgreichsten Vereinen der Niederlande. Zudem herrscht eine große Rivalität mit dem FC Eindhoven.

Erfolge der Herren
Niederländischer Meister 1929, 1935, 1951, 1963, 1975, 1976, 1978, 1986, 1987, 1988, 1989, 1991, 1992, 1997, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2015, 2016, 2018, 2024
Niederländischer Pokalsieger 1950, 1974, 1976, 1988, 1989, 1990, 1996, 2005, 2012
Niederländischer Supercup-Sieger 1992, 1996, 1997, 1998, 2000, 2001, 2003, 2008, 2012, 2015, 2016
Europapokalsieger der Landesmeister 1988 - UEFA-Pokalsieger 1978

Hall of Fame
Spieler: Willy van der Kuijlen, Willy van de Kerkhof, René van de Kerkhof, Adrie van Kraay, Huub StevensJohann ("Hans") van Breukelen, Erwin Koeman, Ronald Koeman, Jaap Stam, Jan van Beveren, RomárioIbrahim Afellay
Trainer: Kees Rijvers, Dick Advocaat, Guus Hiddink

Feyenoord Rotterdam
Am 19. Juli 1908 wurde Feyenoord Rotterdam gegründet und gilt heute als einer der beliebtesten Fußballclubs in den Niederlanden mit einer landesweiten Fanszene. Mit bislang 16 Meisterschaften und zwölf Pokalsiegen gehört der "Stolz des Südens" zu den erfolgreichsten Vereinen in den Niederlanden. 1970 gelang Feyenoord zudem als erstem niederländischen Fußballklub der Gewinn des Europapokals der Landesmeister. Die größte sportliche Rivalität besteht auf nationaler Ebene mit Ajax Amsterdam ("De Klassieker") sowie mit dem Stadtrivalen Sparta Rotterdam.

Erfolge der Herren
Niederländischer Meister 1924, 1928, 1936, 1938, 1940, 1961, 1962, 1965, 1969, 1971, 1974, 1984, 1993, 1999, 2017, 2021
Niederländischer Pokalsieger 1930, 1935, 1965, 1969, 1980, 1984, 1991, 1992, 1994, 1995, 2008, 2016, 2018, 2024
Niederländischer Supercup-Sieger 1991, 1999, 2017, 2018, 2024
Europapokalsieger der Landesmeister 1970 - UEFA-Pokalsieger 1974, 2002
Weltpokalsieger 1970

Hall of Fame
Spieler: Coen Moulijn, Marinus ("Rinus") Israël, Wim Jansen, Eduard ("Eddy") Treijtel, Giovanni van BronckhorstRuud Gullit
Trainer: Ernst Happel, Bert van Marwijk

Weitere Traditionsvereine in den Niederlanden
AZ Alkmaar -  Vitesse Arnheim - FC Twente Enschede - Willem II Tilburg

Fußballderbys in den Niederlanden
De Klassieker - Gelderse Derby

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Nordirland

FC Linfield
Der FC Linfield aus Belfast wurde im März 1886 von Arbeitern der Linfield Spinning Mill, einer Wollspinnerei, als Linfield Athletic Club gegründet. Seit seiner Gründung ist der nordirische Verein protestantisch geprägt. Bereits 1890 wurde Linfield erstmals irischer Meister. Seitdem gehört der FC Linfield ununterbrochen der gesamtirischen höchsten Spielklasse - seit 1921 der höchsten nordirischen Spielklasse an.

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sorgte die Rivalität zwischen dem FC Linfield und dem ebenfalls protestantisch geprägten Glentoran FC sowie dem katholischen Klub Belfast Celtic die Meisterschaften. Bis heute ist der FC Linfield die führende Mannschaft in Nordirland, auch wenn die Dominanz früherer Jahre verblast ist. So gelang es dem Klub erst 2007 nach mehr als 80 Jahren,  wieder das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg zu verteidigen.

Mit 56 nationalen Meisterschaften hält der FC Linfield den Rekord für die weltweit meisten nationalen Meisterschaften. Hinzu kommen 44 Pokalsiege und elf Erfolge im nordirischen Ligapokal. Auf europäischer Ebene war der Klub jedoch kaum konkurrenzfähig. Lediglich in der Saison 1966/67 gelang dem FC Linfield im Europapokal der Landesmeister der Einzug in ein europäisches Viertelfinale.

Erfolge der Herren
Irischer bzw. Nordirischer Meister 1891, 1892, 1893, 1895, 1898, 1902, 1904, 1907, 1908, 1909, 1911, 1914, 1922, 1923, 1930, 1932, 1934, 1935, 1949, 1954, 1955, 1956, 1959, 1960, 1961, 1962, 1966, 1969, 1971, 1975, 1978, 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1989, 1993, 1994, 2000, 2001, 2004, 2006, 2007, 2008, 2010, 2011, 2012, 2017, 2019, 2020, 2021, 2022
Irischer bzw. Nordirischer Meister 1891, 1892, 1893, 1895, 1898, 1899, 1902, 1904, 1912, 1913, 1915, 1916, 1919, 1922, 1923, 1930, 1931, 1934, 1936, 1939, 1942, 1945, 1946, 1948, 1950, 1953, 1960, 1962, 1963, 1970, 1978, 1980, 1982, 1994, 1995, 2002, 2006, 2007, 2008, 2010, 2011, 2012, 2017, 2021
Nordirischer Ligapokalsieger 1987, 1992, 1994, 1998, 1999, 2000, 2002, 2006, 2008, 2019, 2024
Gesamtirischer Pokalsieger 1961, 1980, 2005

Hall of Fame
Noel Bailie

Traditionsvereine in Portugal

Benfica Lissabon
Mit derzeit 38 Meisterschaften und 26 Pokalsiegen ist Benfica Lissabon heute der Rekordhalter im portugiesischen Fußball. Gegründet wurden "die Adler" am 28. Februar 1904 als "Sport Lisboa". Die größten Erfolge feierte Benfica Anfang der 1960er-Jahre mit dem zweimaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister um den damaligen Weltstar Eusébio. Seitdem verloren die Adler jedoch alle erreichten Endspiele in internationalen Vereinswettbewerben ("Guttmann-Fluch"). Die größten sportlichen Konkurrenten sind der Stadtrivale Sporting CP ("Derby de Lisboa") und der FC Porto ("O Clássico").

Erfolge der Herren
Portugiesischer Meister 1936, 1937, 1938, 1942, 1943, 1945, 1950, 1955, 1957, 1960, 1961, 1963, 1964, 1965, 1967, 1968, 1969, 1971, 1972, 1973, 1975, 1976, 1977, 1981, 1983, 1984, 1987, 1989,
1991, 1994, 2005, 2010, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2023
Portugiesischer Pokalsieger 1940, 1943, 1944, 1949, 1951, 1952, 1953, 1955, 1957, 1959, 1962, 1964, 1969, 1970, 1972, 1980, 1981, 1983, 1985, 1986, 1987, 1993, 1996, 2004, 2014, 2017
Portugiesischer Ligapokalsieger 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016
Portugiesischer Supercup-Sieger 1980, 1985, 1989, 2005, 2014, 2016, 2017, 2019, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister 1961, 1962

Hall of Fame
Spieler: Eusébio, Mário Coluna, José Águas, António Veloso, Manuel Bento, Tamagnini Nené, Rui Costa,  Fábio Coentrão
Trainer: Béla Guttmann, Cosme Damião

Sporting Lissabon
Mit rund 100.000 Mitgliedern gehört Sporting Lissabon derzeit zu den größten Fußballvereinen Europas. Gegründet am 1. Juli 1906 gehören "die Löwen" mittlerweile zu den drei erfolgreichsten Klubs in Portugal. Bekannt ist Sporting auch für seine herausragende Jugendarbeit, die unter anderem auch Weltstars wie Cristiano Ronaldo und Luís Figo. Zudem existieren heute insgesamt existieren 187 offizielle Filialvereine in Portugal und aller Welt.

Neben 20 Meisterschaften und 17 Pokalsiegen war Sporting Lissabon auch auf internationaler Vereinsebene erfolgreich. Der größte Erfolg war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1964. Dabei halten "die Löwen" auch den Rekord des höchsten Europapokalsieges mit einem 16:1 gegen APOEL Nikosia im Jahr 1964. Neben dem Fußball ist Sporting auch in anderen Sportarten erfolgreich.

Erfolge der Herren
Portugiesischer Meister 1923, 1934, 1936, 1938, 1941, 1944, 1947, 1948, 1949, 1951, 1952, 1953, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1974, 1980, 1982, 2000, 2002, 2021, 2024
Portugiesischer Pokalsieger 1941, 1945, 1946, 1948, 1954, 1963, 1971, 1973, 1974, 1978, 1982, 1995, 2002, 2007, 2008, 2015, 2021
Portugiesischer Ligapokalsieger 2018, 2019, 2021, 2022
Portugiesischer Supercup-Sieger 1982, 1987, 1995, 2000, 2002, 2007, 2008, 2015
Europapokalsieger der Pokalsieger 1964

Erfolge der Damen
Portugiesischer Meister 2017
Portugiesischer Pokalsieger 2017
Portugiesischer Supercup-Sieger 2017

Hall of Fame
Spieler: Luís Figo, Cristiano Ronaldo, Mário Jardel, João Pinto, Vítor Damas, Rui Patrício
Trainer: Anselmo Fernandez

FC Porto
Der FC Porto gehört zu den drei erfolgreichsten Fußballvereinen des Landes und wurde bereits am 28. September 1893 durch den portugiesischen Weinhändler António Nicolau d'Almeida gegründet, der diesen Sport bei seinen Reisen nach England kennengelernt hatte. Allerdings ließen die ersten größeren Erfolge lange auf sich warten. Unter der Ägide von Jorge Nuno Pinto da Costa etablierten sich "die Drachen" national wie international unter den europäischen Spitzenklubs. Sportlicher Höhepunkt in den 1980er-Jahren war der Gewinn des Europapokals der Landesmeister, auch dank eines raffinierten Hackentricks des algerischen Superstars Rabah Madjer. Unter der Ägide von José Mourinho etablierte sich der FC Porto erneut in der europäischen Oberklasse.

Erfolge der Herren
Portugiesischer Meister 1922, 1925, 1932, 1935, 1937, 1939, 1940, 1956, 1959, 1978, 1979, 1985, 1986, 1988, 1990, 1992, 1993, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2003, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009,
2011, 2012, 2013, 2018, 2020, 2022
Portugiesischer Pokalsieger 1956, 1958, 1968, 1977, 1984, 1988, 1991, 1994, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2009, 2010, 2011, 2020, 2022, 2023, 2024
Portugiesischer Supercup-Sieger 1981, 1983, 1984, 1986, 1990, 1991, 1993, 1994, 1996, 1998, 1999, 2001, 2003, 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2018, 2020, 2022, 2024
Portugiesischer Ligapokalsieger 2023
UEFA Champions League-Sieger 1987, 2004 - UEFA Europa League-Sieger 2003, 2011
UEFA Supercup-Sieger 1987 - Weltpokalsieger 1987, 2004

Hall of Fame
Spieler: João Domingos Pinto, Fernando Gomes, Fernando Couto, Vítor Baía, Jorge Costa, Deco, Bruno AlvesTeófilo Cubillas, Rabah Madjer
Trainer: Artur Jorge, José Mourinho

Fußballderbys in Portugal
Derby de Lisboa

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Rumänien

FCSB Bukarest
Der rumänische Rekordmeister und -pokalsieger FCSB Bukarest (ehemals Steaua Bukarest) wurde am 7. Juni 1947 als Fußballklub der Armee gegründet. Mit bislang 27 Meistertiteln und 25 Pokalsiegen sind die "Militarii" heute der erfolgreichste Verein des osteuropäischen Landes. Seine ersten sportlichen Höhenflug hatte der Militärverein bereits in den 1950er-Jahren. Zum europäischen Spitzenklub stieg Steaua hingegen in den 1980er-Jahren auf. So gelang dem rumänischen Hauptstadtverein im Jahr 1986 als erstem osteuropäischem Klub der Gewinn des Europapokals der Landesmeister. Drei Jahre später gelang den "Militarii" erneut der Finaleinzug, doch musste sich Steaua schließlich dem AC Mailand geschlagen geben. Größter sportlicher Konkurrent ist Stadtrivale Dinamo Bukarest.

Erfolge der Herren
Rumänischer Meister 1951, 1952, 1953, 1956, 1960, 1961, 1968, 1976, 1978, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 2001, 2005, 2006, 2013, 2014, 2015
Rumänischer Pokalsieger 1949, 1950, 1951, 1952, 1955, 1962, 1966, 1967, 1969, 1970, 1971, 1976, 1979, 1985, 1987, 1989, 1992, 1996, 1997, 1999, 2011, 2015
Rumänischer Ligapokalsieger 2015, 2016
Rumänischer Supercup-Sieger 1994, 1995, 1998, 2001, 2006, 2013, 2024
Europapokalsieger der Landesmeister 1986 - UEFA Supercup-Sieger 1986

Hall of Fame
Spieler: Helmuth Duckdam, Marius Lacatus, Gheorge Hagi, Stefan Iovan
Trainer: Emerich Jenei

Weitere Traditionsvereine in Rumänien
Dinamo Bukarest - Venus Bukarest - CFR Cluj

Traditionsvereine in Schottland

Glasgow Rangers
Die Wurzeln der Glasgow Rangers reichen bis ins Jahr 1873 zurück, als der Verein von vier jungen Männern gegründet wurde. Mit derzeit 55 Meisterschaften haben die "Gers" mehr Landesmeisterschaften gewonnen als jeder andere Fußballverein weltweit. Traditionell wird der Verein von meist protestantischen Unionisten favorisiert. Größter sportlicher Konkurrent der Rangers ist der Stadtrivale Celtic Glasgow ("Old Firm"). 2012 wurden die Rangers nach der Insolvenz der Betreibergesellschaft in die vierte Liga zwangsversetzt. 2016 erfolgte der Wiederaufstieg in die Scottish Premiership.

Erfolge der Herren
Schottischer Meister 1891, 1899, 1900, 1901, 1902, 1911, 1912, 1913, 1918, 1920, 1921, 1923, 1924, 1925, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1933, 1934, 1935, 1937, 1939, 1947, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957, 1959, 1961, 1963, 1964, 1975, 1976, 1978, 1987, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1999, 2000, 2003, 2005, 2009, 2010, 2011, 2011
Schottischer Pokalsieger 1894, 1897, 1898, 1903, 1928, 1930, 1932, 1934, 1935, 1936, 1948, 1949, 1950, 1953, 1960, 1962, 1963, 1964, 1966, 1973, 1976, 1978, 1979, 1981, 1992, 1993, 1996, 1999,  2000, 2002, 2003, 2008, 2009, 2022
Schottischer Ligapokalsieger 1947, 1949, 1961, 1962, 1964, 1965, 1971, 1976, 1978, 1979, 1982, 1984, 1985, 1987, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1997, 1999, 2002, 2003, 2005, 2008, 2010, 2011, 2024
Europapokalsieger der Pokalsieger 1972

Hall of Fame
Spieler: John Greig, Ally McCoist, Sandy Jardine, Stefan Klos, Jörg Albertz
Trainer: Willie Waddell, Dick Advocaat

Celtic Glasgow
Gemeinsam mit dem Lokalrivalen dominiert Celtic Glasgow seit mittlerweile mehr als einem Jahrhundert den schottischen Fußball. Gegründet am 6. November 1887 vom katholischen Mönch Bruder Wilfried entwickelten die "Bhoyz" sehr schnell eine große Zugkraft und konnten bereits Ende des 19. Jahrhunderts erste Erfolge vorweisen. Im Unterschied zu den protestantisch orientierten Rangers waren bei Celtic seit Beginn alle Spieler, unabhängig von ihrer Herkunft, kulturellen Identität oder Religion, willkommen. Bis heute gilt Celtic als katholisch geprägter Klub irischer Einwanderer. Größter sportlicher Erfolg war das Triple 1967. Mit bislang 42 Pokalsiegen ist Celtic zudem der Rekordhalter in Schottland.

Erfolge der Herren
Schottischer Meister 1893, 1894, 1896, 1898, 1905, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1919, 1922, 1926, 1936, 1938, 1954, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1977, 1979, 1981, 1982, 1986, 1988, 1998, 2001, 2002, 2004, 2006, 2007, 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023, 2024
Schottischer Pokalsieger 1892, 1899, 1900, 1904, 1907, 1908, 1911, 1912, 1914, 1923, 1925, 1927, 1931, 1933, 1937, 1951, 1954, 1965, 1967, 1969, 1971, 1972, 1974, 1975, 1977, 1980, 1985, 1988,
1989, 1995, 2001, 2004, 2005, 2007, 2011, 2013, 2017, 2018, 2019, 2020, 2023, 2024
Schottischer Ligapokalsieger 1957, 1958, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1975, 1983, 1998, 2000, 2001, 2006, 2009, 2015, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023, 2025
Europapokalsieger der Landesmeister 1967

Hall of Fame
Spieler: Billy McNeill, Jimmy McGrory, Kenny Dalglish, Paul McStay, Daniel ("Danny") McGrain, Bobby LennoxPatrick Joseph ("Pat") Bonner, Henrik Larsson
Trainer: John ("Jock") Stein, Willie Maley, Jimmy McGrory

Weitere Traditionsvereine in Schottland
FC Aberdeen - Hibernian Edinburgh - Heart of Midlothian

Fußballderbys in Schottland
Dundee Derby - Edinburgh Derby - Falkirk Derby - New Firm -  Old Firm

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Serbien

FK Roter Stern Belgrad
Der serbische Hauptstadtklub FK Roter Stern Belgrad gehört heute zu den wichtigsten Aushängeschildern des Landes. Gegründet am 4. März 1945 von kommunistischen Funktioären stiegen die Rot-Weißen schnell zu den jugoslawischen Spitzenteams auf. Mit 24 Meisterschaften und 21 Pokalsiegen gilt Roter Stern heute als Rekordsieger des ehemaligen Jugoslawien. Nach dessen Auflösung konnte der Hauptstadtklub schnell an die alten nationalen Erfolge anknüpfen. Mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister und zwei Mitropapokalsiegen konnten die Rot-Weißen auch einige internationale Erfolge verbuchen. Umfragen zufolge gilt Roter Stern als beliebtester Fußballverein in Serbien. Zudem hat der Verein auch viele Anhänger in den ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken. Größte sportliche Rivalen sind FK Partizan Belgrad ("Das ewige Derby") und OFK Belgrad.

Erfolge der Herren
Jugoslawischer Meister 1951, 1953, 1956, 1957, 1959, 1960, 1964, 1968, 1969, 1970, 1973, 1977, 1980, 1981, 1984, 1988, 1990, 1991, 1992, 1995, 2000, 2001, 2004, 2006
Jugoslawischer Pokalsieger 1948, 1949, 1950, 1958, 1959, 1964, 1968, 1970, 1971, 1982, 1985, 1990, 1993, 1995, 1996, 1997, 1999, 2000, 2002, 2004, 2006
Serbischer Meister 2007, 2014, 2016, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024
Serbischer Pokalsieger 2007, 2010, 2012, 2021, 2022, 2023, 2024
Europapokalsieger der Landesmeister 1991 - Weltpokalsieger 1991

Hall of Fame
Spieler: Dragan Džajic, Bora Kostic, Dejan Savicevic, Darko Pancev
Trainer: Ljupko Petrovic, Miljan Miljanic, Branko Stankovic

Neben dem Stadtrivalen gehört der FK Partizan Belgrad zu den erfolgreichsten jugoslawischen und serbischen Fußballklubs. Gegründet wurde der Verein am 4. Oktober 1945 von jungen Offizieren der jugoslawischen Volksbefreiungsarmee. Nebendem Fußball wurden am gleichen Tag auch die Abteilungen Abteilung für Leichtathletik, Schach, Basketball und Volleyball gegründet. Die meisten Erfolge verzeichnete Partizan jedoch neben dem Fußball auch im Basketball und Wasserball. Größter sportlicher Konkurrent ist bis heute der Stadtrivale FK Roter Stern Belgrad ("Das ewige Derby"). Umfragen zufolge ist Partizan heute der zweitbeliebteste Fußballverein in Serbien.

Erfolge der Herren
Jugoslawischer Meister 1947, 1949, 1961, 1962, 1963, 1965, 1976, 1978, 1983, 1986, 1987, 1993, 1994, 1996, 1997, 1999, 2002, 2003, 2005
Jugoslawischer Pokalsieger 1947, 1952, 1954, 1957, 1989, 1992, 1994, 1998, 2001
Jugoslawischer Supercup-Sieger 1989
Serbischer Meister 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2015, 2017
Serbischer Pokalsieger 2008, 2009, 2011, 2016, 2017, 2018, 2019

Hall of Fame
Spieler: Milan Galic, Predrag Mijatovic
Trainer: Stjepan Bobek, Miloš Milutinovic

Fußballderbys in Serbien
Belgrader Derby

Weitere Traditionsvereine in Serbien
OFK Belgrad - FK Vojvodina Novi Sad

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Spanien

FC Barcelona
Der FC Barcelona wurde am 29. November 1899 vom Schweizer Hans Gamper gegründet. Dabei ist Barca heute nicht nur zu einem Symbol der kulturellen Identität Kataloniens und des Katalanismus geworden. Getreu seinem Vereinsmotto "Més que un club" ("Mehr als ein Verein") pflegt der FC Barcenlona bis heute auch sein Image durch sein soziales Engagement. Zudem ist der Klub als gemeinnütziger Verein organisiert und befindet sich im Besitz seiner rund 153.000 Mitglieder. 

Mit dem Camp Nou besitzt der Verein zudem das größte Fußballstadion Europas.
Bekannt ist der Verein auch für seine Jugendarbeit. So gingen aus der Jugendakademie La Masia bereits zahlreiche Weltstars hervor, darunter Lionel Messi, Andrés Iniesta, Xavi oder Pep Guardiola

So gehört Barca heute mit 27 spanischen Meisterschaften und 31 spanischen Pokalsiegen (Rekord) sowie neun Europapokalerfolgen zu den erfolgreichsten Vereinen in Europa sowie neben Erzrivalen Real Madrid zu den beiden dominierenden Klubs im spanischen Fußball. Zudem ist der FC Barcelona der bislang einzige Verein, der bereits zwei Mal das Triple aus nationaler Meisterschaft und Pokal sowie UEFA Champions League (2009 und 2015) gewonnen.

Größter Lokalrivale von Barca ist Espanyol Barcelona, welches am 28. Oktober 1900 von königstreuen, ausschließlich spanischen Fußballfans gegründet wurde. So war das Derby zwischen beiden Lokalrivalen in früheren Zeiten auch als Symbol eines Aufeinandertreffens von Katalanismus und spanischem Nationalismus gesehen. Mittlerweile hat das "Derbi barceloní" seine politische Brisanz jedoch weitgehend verloren.

Neben dem Fußball ist der FC Barcelona auch in anderen Sportarten national wie international erfolgreich - darunter der Handballsektion und der Basketballsparte. Zudem gehört Barca im Rollhockey zu den erfolgreichsten Vereinen Europas.

Erfolge der Herren
Spanischer Meister 1929, 1945, 1948, 1949, 1952, 1953, 1959, 1960, 1974, 1985, 1991, 1992, 1993, 1994, 1998, 1999, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2015, 2016, 2018, 2019, 2023
Spanischer Pokalsieger 1910, 1912, 1913, 1920, 1922, 1925, 1926, 1928, 1942, 1951, 1952, 1953, 1957, 1959, 1963, 1968, 1971, 1978, 1981, 1983, 1988, 1990, 1997, 1998, 2009, 2012, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021
Spanischer Ligapokalsieger 1983, 1986
Spanischer Supercup-Sieger 1983, 1991, 1992, 1994, 1996, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2016, 2018, 2023, 2025
UEFA Champions League-Sieger 1992, 2006, 2009, 2011, 2015
Europapokalsieger der Pokalsieger 1979, 1982, 1989, 1997
UEFA Supercup-Sieger 1992, 1997, 2009, 2011, 2015
FIFA-Klubweltmeister 2009, 2011, 2015

Erfolge der Damen
Spanischer Meister 2012, 2013, 2014, 2015, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024
Spanischer Pokalsieger 1994, 2011, 2013, 2014, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022, 2024
Spanischer Supercup-Sieger  2020, 2022, 2023, 2024
UEFA Women's Champions League-Sieger 2021, 2023, 2024

Hall of Fame
Spieler: Josep Escolà, Sándor Kocsis, Bernd Schuster, Andoni Zubizarreta, Migueli, Michael Laudrup, Éric Abidal,  Christo Stoitschkow, Eiður Smári Guðjohnsen, Rivaldo, Ronaldinho, Víctor Valdés, Xavi, Andrés IniestaCarles Puyol, Sergio Busquets, Lionel Messi, Neymar
Spielerinnen: Alexia PutellasAitana BonmatíJennifer Hermoso
Trainer: Udo Lattek, Johan Cruyff, Frank Rijkaard, Josep ("Pep") Guardiola

Atlético Madrid

Atlético Madrid ist am 26. April 1903 aus einer Abspaltung des baskischen Clubs Athletic Bilbao hervorgegangen. Gemessen an der Zahl der Titel ist der Vorstadtverein aus der spanischen Hauptstadt der drittbeste Verein im spanischen Fußball. Bekannt wurde Atlético auch als "Matrazenmacher" ("Los Colchoneros") in Anlehnung an die rot-weißen Streifen im Vereinswappen, welche auch dem klassischen Mister spanischer Matrazen entsprechen. Die Atlético-Fans stammen vornehmlich aus der Arbeiterschicht Madrids und aus Migranten in Lateinamerika. Größter sportlicher Rivale ist Real Madrid ("Derbi madrileño"). Hauptaktionär ist die Familie des langjährigen Präsidenten Jesús Gil.

Erfolge der Herren
Spanischer Meister 1940, 1941, 1950, 1951, 1966, 1970, 1973, 1977, 1996, 2014, 2021
Spanischer Pokalsieger 1960, 1961, 1965, 1972, 1976, 1985, 1991, 1992, 1996, 2013
Spanischer Supercup-Sieger 1985, 2014
Europapokalsieger der Pokalsieger 1962 - UEFA Europa League-Sieger 2010, 2012, 2018
UEFA Supercup-Sieger 2010, 2012, 2018 - Weltpokalsieger 1974

Erfolge der Damen
Spanischer Meister 2017, 2018, 2019
Spanischer Pokalsieger 2016

Hall of Fame
Spieler: Miguel Reina, Manolo, Feliciano Rivilla, Luis Aragonés, Adelardo Rodríguez, Enrique CollarSergio Agüero, Diego Forlán, Radamel Falcao, Vavá, Fernando Torres
Trainer: Diego Simeone

Real Madrid
Der spanische Verein Real Madrid zählt heute zu den bekanntesten und erfolgreichsten Klubs der Welt. Gegründet wurden die Königlichen am 6. März 1902 zunächst als Fußballverein. 1920 wurde der Verein auf Dekret des spanischen Königs Alfons XIII. (1886–1931) in Real Madrid umbenannt. Seine ersten Erfolge feierte der Verein bereits Anfang des 20. Jahrhunderts im spanischen Pokal. 1932 folgte schließlich der Gewinn der ersten spanischen Meisterschaft. Unter Santiago Bernabéu stieg Real zum europäischen Spitzenklub auf. Allein zwischen 1955 und 1960 gewannen die Königlichen fünf Mal in Serie den Europapokal der Landesmeister. Mit insgesamt zwölf Titeln hält Real heute den Rekord in diesem Wettbewerb. Zudem umfasst die Titelsammlung der Madrilenen heute unter anderem 36 spanische Meistertitel, 20 Pokalsiege, 15 Europapokalerfolge, sowie 23 regionale Meisterschaften.

Größte Lokalrivale von Real Atlético Madrid ("Derbi madrileño"). So resultiert die Rivalität zwischen den beiden Vereinen aus der spanischen Hauptstadt nicht nur in den sportlichen Erfolgen, sondern auch im sozialen Milieu ihrer traditionellen Anhängerschaften. Während Real als wesentlich erfolgreicherer Klub im im wohlhabenderen Norden der Stadt beheimatet, Atlético im volkstümlichen Süden. Real gilt zudem seit Anbeginn als Repräsentant der Oberschicht, dessen Wurzeln in adeligen Kreisen liegen. Atlético gilt vielmehr als Verein der Arbeiter, hinter dem sich auch viele Migranten aus Lateinamerika versammeln.

Die größte sportliche Rivalität besteht hingegen mit FC Barcelona. Dabei zählen die Partien zwischen Real und Barca ("El Clásico") zu den bedeutendsten Duellen des internationalen Vereinsfußballs. Die Gründe für die Rivalität sind vielschichtig und reichen von der sportlichen Konkurrenz über die regionalen Gegensätze Kastiliens und Kataloniens bis zu den politisch unterschiedlichen Strömungen, die den Mannschaften zugeschrieben werden.

Darüber hinaus ist Real Madrid mittlerweile auch in anderen Sportarten sehr erfolgreich. Vor allem die Basketball-Sektion zählt heute zu den erfolgreichsten Vereinen Europas. Daneben gewann Real im Volleyball zwischen 1952 und 1983 sieben spanische Meisterschaften und 13 Pokalsiege. Hinzu kommen zehn spanische Meisterschaften im Baseball sowie mehrere nationale Meisterschaften in anderen Sportarten.

Erfolge der Herren
Spanischer Meister 1932, 1933, 1954, 1955, 1957, 1958, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1967, 1968, 1969, 1972, 1975, 1976, 1978, 1979, 1980, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1995, 1997, 2001, 2003, 2007, 2008, 2012, 2017, 2020, 2022, 2024
Spanischer Pokalsieger 1905, 1906, 1907, 1908, 1917, 1934, 1936, 1946, 1947, 1962, 1970, 1974, 1975, 1980, 1982, 1989, 1993, 2011, 2014, 2023
Spanischer Ligapokalsieger 1985
Spanischer Supercup-Sieger 1988, 1989, 1990, 1993, 1997, 2001, 2003, 2008, 2012, 2017, 2022, 2024
UEFA Champions League-Sieger 1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1966, 1998, 2000, 2002, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022, 2024
UEFA-Pokalsieger 1985, 1986 - UEFA Supercup-Sieger 2002, 2014, 2016, 2017
FIFA-Klubweltmeister 2014, 2016, 2017, 2018, 2022 - FIFA-Interkontinentalpokal-Sieger 2024
Weltpokalsieger 1960, 1998, 2002

Hall of Fame
Spieler: René Petit, Ricardo Zamora, Francisco Gento, Ferenc Puskás, Alfredo Di Stéfano, Raymond KopaAmancio Amaro Varela, José Antonio Camacho, Fernando Hierro, Emilio Butragueño, Hugo SánchezLuís Figo, Fernando Morientes , Raúl, Guti, Zinédine Zidane, David Beckham, Roberto CarlosIker Casillas, Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Sergio Ramos, Pepe, Gareth Bale
Trainer: José Villalonga Llorente, Miguel Muñoz, José Mourinho

FC Valencia
Gegründet am 18. März 1919 zählt der FC Valencia zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in Spanien. Ihre ersten nationalen Titel gewannen die "Blanquinegros" mit der Fledermaus als Maskottchen bereits in den 1940er-Jahren. In den 1960er-Jahren machte der FC Valencia auch international mit dem Gewinn des Messestadt-Pokals (1962 und 1963) auf sich aufmerksam. Nach sportlichen Tiefschlägen und finanziellen Problemen spielten sich die "Blanquinegros" zwischenzeitlich erneut in die europäische Spitze. Seit einigen Jahren leidet der Verein an hohen Schulden, die unter anderem der Immobilienkrise und negativer Spekulationen geschuldet sind. Seit 2014 gehört der Verein Peter Lim, einem Investor aus Singapur.

Erfolge der Herren
Spanischer Meister 1942, 1944, 1947, 1971, 2002, 2004
Spanischer Pokalsieger 1941, 1949, 1954, 1967, 1979, 1999, 2008, 2019
Spanischer Supercupsieger 1999 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1980
UEFA-Pokalsieger 2004 - UEFA Supercup-Sieger 1980, 2004

Hall of Fame
Spieler: Santiago Cañizares, Fernando Gómez, David Villa, Mundo, Mario Kempes
Trainer: Rafael Benítez

Weitere Traditionsvereine in Spanien
Espanyol Barcelona - Athletic Bilbao - FC Sevilla

Fußballderbys in Spanien
Derbi barceloní -  El Clásico - Derbi madrileño - Derbi sevillano

Weitere Informationen

Traditionsvereine in der Türkei

Beşiktaş Istanbul
Der Istanbuler Fußballverein gehört seit Jahrzehnten zu den drei dominierenden Teams im türkischen Fußball. Gegründet wurde Beşiktaş Istanbul wurde am 4. März 1903 gegründet. Somit gilt "Besiktas Jimnastik Kulübü" ("Gymnastikclub Besiktas") vermutlich als ältester Sportverein der Türkei. Zunächst standen zwar Sportarten wie Ringen, Boxen, Gewichtheben und Turnen im Mittelpunkt. 

Allerdings wurde Fußball schnell zur Hauptsportart des Vereins. In den Anfangsjahren kamen die Fans von Besiktas hauptsächlich aus der Mittelschicht. Heute sind wie bei bei Galatasaray und Fenerbahçe alle Gesellschaftsschichten vertreten. Als einziger türkischer Verein konnte Besiktas zudem eine Meisterschaft ohne eine einzige Niederlage gewinnen.

Erfolge der Herren
Türkischer Meister 1957, 1958, 1960, 1966, 1967, 1982, 1986, 1990, 1991, 1992, 1995, 2003, 2009, 2016, 2017, 2021
Türkischer Pokalsieger 1975, 1989, 1990, 1994, 1998, 2006, 2007, 2009, 2011, 2021, 2024
Türkischer Supercup-Sieger 1967, 1974, 1986, 1989, 1992, 1994, 1998, 2006, 2024

Erfolge der Damen
Türkischer Meister 2019, 2021 - Türkischer Pokalsieger 2016

Hall of Fame
Spieler: Metin Tekin, Necmi Mutlu, Sanli Saralioglu, Yusuf Tunaoglu, Kadir Akbulut, Süleyman Oktay, Recep Çetin
Trainer: Christoph Daum, Karl-Heinz Feldkamp

Fenerbahçe Istanbul
Der zweite große türkische Fußballverein Fenerbahçe Istanbul ist auf der asiatischen Seite des Bosporus beheimatet. Gegründet wurde der Arbeiterverein am 3. Mai 1907 von Nurizade Ziya Songülen, Ayetullah und Necip Okaner. Der größte sportliche Rivale der "Kanarienvögel" ist Galatasaray Istanbul ("Interkontinentales Derby"). Weitere brisante nationale Duelle liefert sich Fenerbahçe auch mit Besiktas Istanbul und Trabzonspor. International gelangen dem Klub mit dem Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League 2008 und dem Halbfinaleinzug in der UEFA Europa League 2013 die bislang größten Erfolge auf der europäischen Vereinsebene.

Erfolge der Herren
Türkischer Meister 1937, 1940, 1943, 1945, 1946, 1950, 1959, 1961, 1964, 1965, 1968, 1970, 1974, 1975, 1978, 1983, 1985, 1989, 1996, 2001, 2004, 2005, 2007, 2011, 2014
Türkischer Pokalsieger 1968, 1974, 1979, 1983, 2012, 2013, 2023
Türkischer Supercup-Sieger 1968, 1973, 1975, 1984, 1985, 1990, 2007, 2009, 2014

Hall of Fame
Spieler: Rüstü Reçber, Volkan Demirel, Lefter Küçükandonyadis, Müjdat Yetkiner, Aykut KocamanHarald ("Toni") Schumacher, Emre Belözoglu, Roberto Carlos
Trainer: Carlos Alberto Parreira, Christoph Daum

Galatasaray Istanbul
Mit derzeit 24 Meisterschaften und 18 Pokalsiegen ist Galatasaray Istanbul heute der erfolgreichste Fußballverein in der Türkei. Als bislang einziger türkischer Klub waren "die Löwen" auch auf internationaler Ebene erfolgreich. Gegründet am 1. Oktober 1905 wurde der Verein auf der europäischen Seite des Bosporus nach dem Gymnasium der Vereinsgründer benannt. Gemeinsam mit den beiden anderen Vereinen aus Istanbul gehört Galatasaray seit Jahrzehnten zu den dominierenden Teams des türkischen Fußballs. Größter sportlicher Konkurrent ist der Stadtrivale Fenerbahçe Istanbul ("Interkontinentales Derby"). Zudem sind auch die Basketballabteilungen von Galatasaray (Herren und Damen) besonders erfolgreich.

Erfolge der Herren
Türkischer Meister 1962, 1963, 1969, 1971, 1972, 1973, 1987, 1988, 1993, 1994, 1997, 1998, 1999, 2000, 2002, 2006, 2008, 2012, 2013, 2015, 2018, 2019, 2023, 2024
Türkischer Pokalsieger 1963, 1964, 1965, 1966, 1973, 1976, 1982, 1985, 1991, 1993, 1996, 1999, 2000, 2005, 2014, 2015, 2016, 2019, 2023
Türkischer Supercup-Sieger 1966, 1969, 1972, 1982, 1987, 1988, 1991, 1993, 1996, 1997, 2008, 2012, 2013, 2015, 2016, 2019
UEFA-Pokalsieger 2000 - UEFA Supercup-Sieger 2000

Hall of Fame
Spieler: Hakan Sükür, Bülent Korkmaz, Metin Oktay, Ugur Köken, Gheorge Hagi, Gheorghe PopescuRigobert Song, Claudio Taffarel, Faryd Mondragón
Trainer: Fatih Terim, Josef ("Jupp") Derwall

Fußballderbys in der Türkei
Interkontinentales Derby

Weitere Traditionsvereine in der Türkei
Bursaspor - Istanbul Başakşehir FK - Trabzonspor

Weitere Informationen

Traditionsvereine in Ungarn

Ferencváros Budapest
Der Ferencvárosi Torna Club wurde am 3. Mai 1899 gegründet, die Fußball-Abteilung wurde 3. Dezember 1900 etabliert. Heimat und Namensgeber des ungarischen Spitzenvereins ist der südöstliche IX. Stadtbezirk Ferencváros (deutsch: Franzstadt), der nach dem österreichischen Kaiser Franz I. (1848-1916) benannt ist. Eine sehr große Rivalität besteht mit Újpest Budapest. Das Derby wird als das größte im Land angesehen.

Mit 35 Meisterschaften und 24 Pokalsiegen ist Ferencváros der Rekordsieger in Ungarn. Die größten internationalen Erfolge des ungarischen Spitzenvereins waren die Finalteilnahme im Europapokal der Pokalsieger 1975 sowie der Gewinn des Messepokals 1965.

Erfolge der Herren
Ungarischer Meister 1903, 1905, 1907, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913, 1926, 1927, 1928, 1932, 1934, 1938, 1940, 1941, 1949, 1963, 1964, 1967, 1968, 1976, 1981, 1992, 1995, 1996, 2001, 2004, 2016, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024
Ungarischer Pokalsieger 1913, 1922, 1927, 1928, 1933, 1935, 1942, 1943, 1944, 1955, 1956, 1957, 1958, 1972, 1974, 1976, 1978, 1991, 1993, 1994, 1995, 2003, 2004, 2015, 2016, 2017, 2022
Ungarischer Ligapokalsieger 2013, 2015
Ungarischer Supercup-Sieger 1993, 1994, 1995, 2004, 2015, 2016

Honvéd Budapest
Der ungarische Hauptstadtverein Honvéd Budapest gehört zu den erfolgreichsten Vereinen des Landes. Gegründet wurden "die Mächtigen" 10. August 1908 durch den Lehrer Bálint Varga als Kispesti Athlétikai Club. Beheimatet ist er im Budapester Stadtteil Kispest. Im Jahre 1949 wurde der ungarische Verein in einen Armeeklub umgewandelt. Dies markierte den Beginn der goldenen 1950er-Jahre, als der Honvéd das Rückgrat der Goldenen Elf Ungarns. Damit galt der ungarische Traditionsverein zu den begehrtesten Privatspielpartnern vor der Einführung der Europapokalwettbewerbe.

Erfolge der Herren
Ungarischer Meister 1950 (I), 1950 (II), 1952, 1954, 1955, 1980, 1984, 1985, 1986, 1988, 1989, 1991, 1993, 2017
Ungarischer Pokalsieger 1926, 1964, 1985, 1989, 1996, 2007, 2009, 2020

Hall of Fame
Spieler: Ferenc Puskás, Sándor Kocsis, József Bozsik, Gyula Grosics, Lajos Détári
Trainer: Béla Guttmann, Jeno Kalmár, Lajoy Tichy

Weitere Traditionsvereine in Ungarn
MTK Budapest FC - Újpest Budapest

Traditionsvereine in Uruguay

CA Peñarol Montevideo
Der Club Atlético Peñarol aus der uruguayischen Hauptstadt wurde bereits am 28. September 1891 von 118 Mitarbeitern der britischen Eisenbahngesellschaft Central Uruguay Railway gegründet und gilt somit als ältester Fußballverein des Landes. Benannt wurde Peñarol nach dem gleichnamigen Stadtteil Montevideos. Mit mittlerweile 49 Meisterschaften und mehreren internationalen Erfolgen gelten die "Manyas" heute zudem als einer der erfolgreichsten Klubs des südamerikanischen Landes. In Europa wurde der Verein durch seine Rundreise 1927 bekannt. Der Verein verfügt zudem über eine große Anhängerschaft. Umfragen zufolge bezeichnen sich etwa 45 Prozent der Uruguayer als Fans von Peñarol. Zudem besteht eine ausgeprägte sportliche Rivalität mit dem Stadtrivalen Nacional Montevideo.

Erfolge der Herren
Uruguayischer Meister 1932, 1935, 1936, 1937, 1938, 1944, 1945, 1949, 1951, 1953, 1954, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1967, 1968, 1973, 1974, 1975, 1978, 1979, 1981, 1982, 1985,
1986, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1999, 2003, 2010, 2013, 2017, 2018, 2021
Sieger der Copa Libertadores 1960, 1961, 1966, 1982 1987 - Weltpokalsieger 1961, 1966, 1982

Hall of Fame
Spieler: José Leandro Andrade, Alcides Giggia Óscar Omar Míguez, Roque Máspoli, Obdulio Jacinto VarelaÀlvaro Gestido, Juan Pedro Arremón, Antonio Cámpolo, Lorenzo Fernández, Luis Suárez
Trainer: Juan López Fontana

Nacional Montevideo
Gegründet am 14. Mai 1899 dominiert "El Decano" seit Jahrzehnten gemeinsam mit dem Lokalrivalen Peñarol Montevideo den Fußball in Uruguay. Als erster kreolischer Verein Lateinamerikas konnte der Hauptstadtverein bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten nationalen Meisterschaften gewinnen. Auch bekannt als "Bolsos", "Tricolores", "Bolsilludos", "Albos", "Decanos" oder "Parquenses" gehört Nacional zu wenigen Vereine der Welt, der seit 1902 und somit fast seit der Vereinsgründung die farblich gleichen Trikots verwendet. Zudem besitzt der Club ebenfalls über ein enormes Fanpotential innerhalb Uruguays.

Erfolge der Herren
Uruguayischer Meister 1902, 1903, 1912, 1915, 1916, 1917, 1919, 1920, 1922, 1923, 1924, 1933, 1934, 1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946, 1947, 1950, 1952, 1955, 1956, 1957, 1963, 1966, 1969, 1970, 1971, 1972, 1977, 1980, 1983, 1992, 1998, 2000, 2001, 2002, 2005, 2006, 2009, 2011, 2012, 2015, 2016, 2019, 2020, 2022
Sieger der Copa Libertadores 1971, 1980, 1988 - Weltpokalsieger 1971, 1980, 1988

Erfolge der Damen
Uruguayischer Meister 1997, 2000, 2010, 2012

Hall of Fame
Spieler: José Leandro Andrade, Héctor Scarone, Héctor Castro, Pedro Petrone, Aníbal Paz
Trainer: Ondino Viera

Über Double und Triple im internationalen Fußball

Zwei Titel in einer Saison - das "Double"

Der Begriff "Double" leitet sich aus dem lateinischen Wort "duplex" (deutsch: doppelt) ab. Im Fußball bezeichnet es auf Vereinsebene den Gewinn zweier nationaler Titel - Meisterschaft und Pokal - in einer Saison. In Deutschland ist der FC Bayern München der Rekordhalter mit 13 Double. Bei den Damen haben der 1. FFC Frankfurt und der VfL Wolfsburg mit jeweils sechs Double. Internationaler Rekordhalter ist der nordirische Rekordmeister FC Linfield mit aktuell 25 Double, gefolgt vom schottischen Spitzenverein Celtic Glasgow.

Das europäische Double beinhaltet den Gewinn UEFA Champions League sowie einer der nationalen Meisterschaft. Rekordhalter sind bei den Männern der spanische Rekordmeister Real Madrid sowie der FC Barcelona mit jeweils fünf Double. Rekordsieger bei den Damen ist der französische Spitzenverein Olympique Lyon mit drei Double. Das "kleine" europäische Double aus nationaler Meisterschaft und UEFA Europa League zwölf Vereinen - davon dem englischen Topklub FC Liverpool und dem schwedischen Verein IFK Göteborg mit jeweils zwei Double. Die Kombination aus nationaler Meisterschaft und dem Europapokal der Pokalsieger gelang fünf europäischen Vereinen.

Drei Titel in einer Saison - das "Triple"

Der Begriff "Triple" (englisch: "dreifach" bezeichnet den Gewinn dreier Wettbewerbe in der gleichen Saison. Dies betrifft üblicherweise die nationale Meisterschaft, den nationalen Pokal und einen internationalen Wettbewerb. In Europa wird dabei zwischen dem "großen Triple" (Nationale Meisterschaft und Pokal sowie UEFA Champions League) und dem "kleinen Triple" (Nationale Meisterschaft und Pokal sowie UEFA Europa League) unterschieden.

Bislang gelang es sechs europäischen Vereinen, das "große Double" zu gewinnen. Lediglich zwei Klubs konnten diesen Erfolg nochmals einige Jahre später wiederholten - nämlich der FC Barcelona (2009 und 2015) und der FC Bayern München (2013 und 2020). Zudem gelang dem FC Liverpool 1984 der Gewinn der englischen Meisterschaft, des englischen Ligapokals und des Europapokals der Landesmeister. Im englischen Pokal schieden die "Reds" jedoch vorzeitig aus. Das "kleine Triple" konnten bislang vier europäische Vereine gewinnen.

Im Frauenfußball gewannen bislang vier Klubs insgesamt neunmal das Triple. Allein dem französischen Spitzenklub Olympique Lyon dieses "Kunststück" bereits fünfmal - davon viermal in Folge. In Deutschland konnten der 1. FFC Frankfurt (2002 und 2008) sowie der VfL Wolfsburg (2013) das Triple gewinnen. In England und Schottland wird der Gewinn der Meisterschaft, des Pokals und des Ligapokals als "domestic treble" ("inländisches Triple") bezeichnet. Im deutschen Frauenfußball wird gelegentlich der Gewinn der Meisterschaft in der Bundesliga, des DFB-Pokals und des DFB-Hallenpokals als nationales Triple bezeichnet.

Mehr als drei Titel pro Saison - vom "Quadruple" bis "Sextuple"

Manchen Vereinen gelangen sogar mehr als drei Titel in einer Saison. 1967 konnte der schottische Klub Celtic Glasgow neben dem "großen Triple" noch den schottischen Ligapokals gewinnen. Die Frauen des FC Arsenal holten 2007 neben dem Triple noch den englischen Ligapokal. Und in Deutschland gewann der 1. FFC Frankfurt neben  Meisterschaft, Pokal und UEFA Women's Cup auch den DFB-Hallenpokal.

Ebenfalls vier Titel in einer Saison gewann Ajax Amsterdam 1973 mit - damals inoffiziellem - "Weltpokal", dem UEFA Supercup, dem Europapokal der Landesmeister und der nationalen Meisterschaft. Auch Manchester United konnte 1999 mit der Meisterschaft, dem Pokal, der UEFA Champions League und dem Weltpokal ebenfalls vier Titel gewinnen. Dem spanischen Rekordmeister Real Madrid gelang 2017 das "Quadrupel" aus nationaler Meisterschaft, der UEFA Champions League, dem UEFA Supercup und der FIFA-Klubweltmeisterschaft. Dem französischen Rekordmeister Paris Saint-Germain gelang gleich viermal der Gewinn eines "nationalen Quadruple" aus Meisterschaft, Pokal, Ligapokal und Supercup.

Gleich fünf Titel in einem Kalenderjahr ("Quintuple") konnten bislang sechs europäische Vereine sowie der ägyptische Spitzenklub al Ahly SC (2006) gewinnen. Dazu zählt auch der deutsche Rekordmeister FC Bayern München im Jahr 2013. Dem FC Barcelona gelang 2011 und 2015 das "Quintuple".

In der Sportpresse wird mit dem Begriff "Sextuple" der Gewinn von sechs bedeutenden nationalen und internationalen Titeln bezeichnet. Dazu zählen neben der nationalen Meisterschaft, dem nationalen Pokal und Supercup auch die UEFA Champions League,  der UEFA Supercup sowie die FIFA-Klubweltmeisterschaft. Bislang gelang dies nur zwei Vereinen in Europa: Dem FC Barcelona (2009) mit seinem Startrainer Josep ("Pep") Guardiola sowie dem FC Bayern München (2020) mit dem damaligen Trainer Hans-Dieter ("Hansi") Flick.

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