Olympische Spiele: Wettkampf zu Ehren der Götter
Alle vier Jahre schaut die ganze Welt zu, wenn sich die Athleten aus rund 200 Ländern und Gebieten in verschiedenen Sportarten miteinander um besten Leistungen messen. Was ursprünglich im antiken Griechenland als Wettspiele zu Ehren der Götter ins Leben gerufen wurde, entwickelte sich im 20. Jahrhundert der Neuzeit zu sportlichen Mega-Event.
Die Olympischen Spiele der Antike
Im Altertum waren die Olympischen Spiele ein wichtiges Sportereignis und genossen politisch wie kulturell eine große Bedeutung. So dienten sie als ein politisches Forum, da sowohl das Volk als auch Diplomaten und politische Vertreter aus allen Teilen der griechischen Welt zusammenkamen. Neueren Forschungen zufolge gehen die Olympischen Spiele wohl auf kultische Feste zu Ehren Rheas - der Mutter von Göttervater Zeus - zurück. Sie waren zudem ein Teil der Panhellenischen Spiele - gesamtgriechischen Festspielen zu Ehren der Götter. Neben den Olympischen Spielen zu Ehren des Zeus gehörten dazu:
- die Pythischen Spiele in Delphi zu Ehren des Apollon,
- die Isthmischen Spiele in Korinth zu Ehren des Poseidon,
- die Nemëischen Spiele in Nemea zu Ehren des Zeus.
Ergänzt wurden sie später durch folgende regionalen Spiele:
- die Ptolemäen in Alexandria und anderen Orten der griechischen Welt,
- die Asklepieia in Epidauros.
Ausgetragen wurden die Olympischen Spiele im Turnus von vier Jahren im antiken Olympia. Der antiken Überlieferung zufolge fanden die ersten Spiele bereits im Jahr 776 v. Chr. statt; dabei traten die Athleten im Laufen ("Dromos"), dem antiken Fünfkampf Pentathlon, der Schwerathletik und den Pferdesport-Wettbewerben an. Als Siegeskranz wurde den Olympiasiegern ein Olivenzweig überreicht. Der Überlieferung nach ging Koroibos von Elis als erster antiker Olympiasieger im Stadionlauf über etwa 192 Meter in die Geschichte ein.
Bereits im 2. Jahrhundert vor Christus begann mit den politischen Konflikten und dem zunehmenden römischen Einfluss der antiken olympischen Spiele. Die letzten Spiele fanden der Überlieferung nach vermutlich im Jahr 393 nach Christus statt. Im darauffolgenden Jahr verbot der römische Kaiser Theodosius I. der Große (379-395) alle heidnischen Zeremonien - darunter auch die Olympischen Spiele. Archäologische Ausgrabungen ergaben jedoch, dass vermutlich bis ins 6. nachchristliche Jahrhundert noch Spiele in Olympia stattfanden - wenn auch in bescheidenem Maßstab.
Die Olympischen Spiele der Neuzeit
Im ausgehenden 19. Jahrhundert rief der französische Baron Pierre de Coubertin die Idee der Olympischen Spiele wieder ins Leben zurück. Neben dem sportlichen Aspekt sollte das "Treffen der Jugend" auch der Völkerverständigung dienen. Ob Kriege, Boykotte oder politischer Missbrauch - nichts konnte den Aufstieg der Olympischen Spiele der Neuzeit zum größten Sportspektakel der Welt bremsen. Die Spiele brachten große Sieger - aber auch tragische Verlierer hervor.
"Das Wesentliche ist nicht, gesiegt, sondern sich wacker geschlagen zu haben."
Pierre de Coubertin (1863-1937), Initiator der Olympischen Spiele der Neuzeit
Mittlerweile ist fast jedes Land der Welt mit eigenen Athleten bei den Spielen vertreten. Dieses Wachstum führte aber auch manchen Problemen wie Doping, Bestechung oder Terrorismus. Für die Gastgeberstädte und -länder bieten die Olympischen Spiele zudem eine prestigeträchtige Gelegenheit, sich der Welt zu präsentieren und für sich zu werben.
Heute bilden zahlreiche nationale und internationale Sportorganisationen und -verbände, anerkannte Medienpartner sowie Athleten, Betreuer, Schiedsrichter, die sich zur Einhaltung der Olympischen Charta verpflichtet hat, die "olympische Bewegung". Die Dachorganisation der Spiele ist das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit Sitz in Lausanne. Daneben vertreten derzeit 206 Nationale Olympische Komitees (NOKs) die olympische Bewegung auf nationaler Ebene.
Seit 1924 werden im Turnus von vier Jahren die Olympischen Winterspiele veranstaltet. Im Gegensatz zu den Olympischen Sommerspielen werden die Zahl der Spiele und nicht die Olympiaden - also die Zeiträume zwischen zwei Spielen - gezählt. Ausgefallene Spiele werden somit auch nicht in der Zählung berücksichtigt. Zunächst fanden die Winterspiele im gleichen Jahr wie die Sommerspiele statt - seit 1994 werden beide Spiele im zweijährigen Wechsel durchgeführt.
- Wikipedia-Portal über die Olympischen Spiele
- Planet Wissen über die Geschichte der Olympischen Spiele
- ARD Sportschau über die Geschichte der Olympischen Sommerspiele
Kurzinformation: Die Olympischen Symbole Die olympischen Symbole sind Embleme, die ausschließlich im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen verwendet werden. Das wichtigste Symbol der heutigen Spiele sind die olympischen Ringe, die 1913 von Pierre der Coubertin entwickelt wurden. Es besteht aus fünf verschlungenen Ringen in den Farben Blau, Gelb, Schwarz, Grün und Rot. Der sechste verwendete Farbton ist Weiß für den Hintergrund. Der olympische Fackellauf ist ein Teil der Eröffnungszeremonie und wurde erstmals bei den Spielen 1936 in Berlin veranstaltet. Entzündet wird das Feuer im antiken Olympia. Die Tradition reicht jedoch in die griechische Antike zurück: Ursprünglich wurde das Feuer wurde zu Ehren der Göttin Hestia entzündet. Ein weiterer Teil der Eröffnungszeremonie ist auch der olympische Eid. Erstmals beschworen wurde der Eid bei den Spielen 1920 in Antwerpen vom belgischen Fechter Victor Boin. Seit den Spielen 1972 in München werden die Kampfrichter in einem ähnlichen Gelöbnis "beeidigt". Die olympische Hymne ist die einzige offizielle olympische Festmusik und Bestandteil aller wichtigen Ereignisse der olympischen Bewegung. Die Melodie stammt von dem Komponisten Spyros Samaras, der Text von Kostis Palamas und wurde für die ersten Spiele der Neuzeit 1896 in Athen geschrieben. |
Die Paralympischen Spiele
Die Paralympischen Spiele bezeichnen die Spiele der Sportler mit einer körperlichen Behinderung odereiner geistigen Beeinträchtigung. Sie gehen auf den deutschstämmigen Neurologen Ludwig Guttmann (1899-1980) zurück. In den sogenannten "Stoke Mandeville Games" von 1948 traten erstmals 14 kriegsversehrte Frauen und Männer im Bogenschießen gegeneinander an. Der Wettbewerb fand parallel zu den Olympischen Sommerspielen 1948 in London statt.
Im Jahr 1960 fanden in Rom die ersten "Weltspiele der Gelähmten" statt, die nicht mehr parallel zu den Olympischen Spielen ausgetragen wurden. Bereits im Jahr 1976 kamen die ersten Paralympischen Winterspiele hinzu, die in Schweden ausgetragen wurden. Seit 1988 finden die Paralympischen Spiele am gleichen Austragungsort wie die Olympischen Spiele statt. Allein 2022 nahmen bei den Winterspielen 570 Athleten aus 47 Nationen teil, was einen neuen Teilnehmerrekord bedeutete. Bei den Sommerspielen 2024 in Paris kämpften rund 4.400 Athleten aus 184 Nationen in 22 Sportarten und 549 Wettbewerben um die Medaillen.
- Ewiger Medaillenspiegel der Sommerspiele und der Winterspiele
- Internationales Paralympisches Komitee (IPC)
- Europäisches Paralympisches Komitee (EPC)
Das Internationale Olympische Komitee (IOC)
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wurde am 23. Juni 1894 von Pierre de Coubertin als Trägerorganisation des olympischen Sports gegründet. Als Organisator der modernen Olympischen Spiele entscheidet das IOC über die Austragungsorte sowie über deren Inhalte und Teilnahmebedingungen. Zudem vergibt es die Spiele jeweils sieben Jahre im Voraus. Das Regelwerk ist in der Olympischen Charta festgelegt.
Dem IOC gehören 206 Mitglieder an, die als Nationales Olympisches Komitee (NOK) geführt werden. Gemäß Statut sind diese als nationale Organisationen - ebenso wie das IOC - politisch unabhängig. Die NOKs verfügen über das Nominierungs-, Entsende- und Betreuungsrecht für die Spiele. Zweiter wichtiger Partner des IOC sind zudem 35 ausgewählte Sportverbände mit olympischen Sportarten - 28 davon sind an den Sommerspielen beteiligt. Dem IOC obliegt dabei die besondere Aufgabe, die teils sehr unterschiedlichen Interessen zu einer Wertegemeinschaft zusammenzubringen. Der Verwaltungssitz ist Lausanne - die Verkehrssprachen sind Englisch und Französisch.
Alle relevanten Entscheidungen werden von der IOC-Vollversammlung getroffen. Sie besteht aus maximal 115 Mitgliedern, davon werden jeweils bis zu 15 über das Ticket der NOKs, der Verbände und der Athleten berufen. Zudem sind auch mehrfache Mitgliedschaften aus einem Land möglich. Seit 2000 müssen gewählte IOC-Mitglieder mit dem 70. Lebensjahr ausscheiden - bei den berufenen Mitgliedern liegt das Alterslimit bei 80 Jahren. Für Mitglieder, die vor 1966 gewählt wurden, gab es kein Alterslimit.
Der Präsident des IOC darf maximal zwölf Jahre (acht plus vier Jahre) amtieren. Am 10. September 2013 wurde der ehemalige Fecht-Olympiasieger Thomas Bach zum 9. IOC-Präsidenten gewählt. 2025 wird der deutsche Sportfunktionär nicht mehr für eine dritte Amtszeit kandidieren zu wollen.
"Teilnehmen ist wichtiger als siegen."
Pierre de Coubertin (1863-1937), Initiator der Olympischen Spiele der Neuzeit
Derzeit gehören 150 Mitglieder an - darunter 107 stimmberechtigte reguläre Mitglieder, 43 Ehrenmitglieder. Eine dominierende Gruppe sind die Sportfunktionäre - darunter auch FIFA-Präsident Gianni Infantino. Die Vorsitzenden von internationalen Sportorganisationen, die einen olympischen Sport repräsentieren, sind aufgrund ihrer Funktion "ex officio" im IOC vertreten.
53 IOC-Mitglieder waren Teilnehmer der Olympischen Spiele - 38 Mitglieder gewannen dabei Medaillen. Weitere Mitglieder kommen zudem aus dem internationalen Adel und Hochadel wie zum Beispiel Fürst Albert II. von Monaco, Großherzog Henri von Luxemburg oder Nora von Liechtenstein. Nicht stimmberechtigt sind hingegen die derzeit 43 Ehrenmitglieder - darunter König Frederik X. von Dänemark oder König Willem-Alexander der Niederlande.
Die Olympischen Sommerspiele der Neuzeit im Überblick I. Olympische Sommerspiele 1896 in Athen Mehr als 1.500 Jahre nachdem der römische Kaiser Theodosius I. der Große (379-395) die antiken Spiele verboten hatte, trafen sich 241 Sportler aus 14 Ländern in neun Sportarten und 43 Wettbewerben im April 1896 in Athen zu den ersten Spielen der Neuzeit. Frauen waren zu den Wettbewerben noch nicht zugelassen - durften aber im Unterschied zu den antiken Spielen immerhin zuschauen. Erfolgreichster Athlet der Spiele war der Berliner Goldschmied Carl Schuhmann mit vier ersten Plätzen und einem dritten Rang im Turnen und Ringen. Die Sieger erhielten einen Ölzweig und eine Silber-, die Zweiten eine Kupfermedaille. Für die Drittplatzierten gab es aufgrund der eingeschränkten finanziellen Mittel der Organisatoren keine Auszeichnung. II. Olympische Sommerspiele 1900 in Paris III. Olympische Sommerspiele 1904 in St. Louis Olympische Zwischenspiele 1906 in Athen IV. Olympische Sommerspiele 1908 in London Aber auch manche Athleten schrieben olympische Geschichte: So gewann die britische Bogenschützin Sybil Newall im Alter von 53 Jahren und neun Tagen die Goldmedaille in der "National Round" - bis heute gilt sie damit als älteste Olympiasiegerin der Neuzeit. Zum Symbol für Marathon-Dramen wurde hingegen der italienische Pizzabäcker Dorando Pietri - da er sich während des Lauf völlig verausgabt hatte, wurde er von Ärzten und Kampfrichtern als Gesamtführender über die Ziellinie geschoben. Dennoch wurde er aufgrund unerlaubter Hilfeleistung disqualifiziert. V. Olympische Sommerspiele 1912 in Stockholm VI. Olympische Sommerspiele 1916 VII. Olympische Sommerspiele 1920 in Antwerpen VIII. Olympische Sommerspiele 1924 in Paris IX. Olympische Sommerspiele 1928 in Amsterdam X. Olympische Sommerspiele 1932 in Los Angeles XI. Olympische Sommerspiele 1936 in Berlin Erstmals wurden Olympische Spiele auch live im Rundfunk übertragen - 41 Anstalten sendeten von 68 Übertragungsstätten aus etwa 3.000 Sendungen in 40 Länder. Auch das Fernsehen feierte bei den Spielen eine Premiere - ebenso wie der Olympische Fackellauf. Zudem nutzte das NS-Regime die Spiele auch propagandistisch für seine Zwecke aus. Die zweiteilige Dokumentation "Olympia" von Leni Riefenstahl gehört zu den bekanntesten Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus. XII. Olympische Sommerspiele 1940 XIII. Olympische Sommerspiele 1944 XIV. Olympische Sommerspiele 1948 in London XV. Olympische Sommerspiele 1952 in Helsinki XVI. Olympische Sommerspiele 1956 in Melbourne Die Niederlande, Spanien und die Schweiz boykottierten die Spiele wegen des Einmarsches der Staaten des Warschauer Pakts in Ungarn nur wenige Wochen vor den Spielen. Für das geteilte Deutschland nahm eine gesamtdeutsche Mannschaft teil, auch wenn das IOC das NOK der DDR bereits anerkannt hatte. Sportlich drückten die sowjetische Turnerin Larissa Latynina sowie die australische Schwimmerin Dawn Fraser den Spielen ihren Stempel auf. Der deutsche Springreiter Hans Günter Winkler wurde unterdessen in Stockholm zur Olympia-Legende - mit seiner Wunderstute Halla gewann er zweimal olympisches Gold. Überschattet wurden die Spiele allerdings auch durch den Konflikt zwischen Ungarn und der Sowjetunion unmittelbar nach der Niederschlagung des ungarischen Volksaufstandes. So wurde das Wasserballspiel zwischen beiden Ländern - auch bekannt als "Blutspiel von Melbourne" - zum berühmtesten wie auch unsportlichsten Aufeinandertreffen in der Geschichte. XVII. Olympische Sommerspiele 1960 in Rom Sportlich boten die Spiele zahlreiche Höhepunkte: so verzauberte "die schwarze Gazelle" Wilma Rudolph mit drei Sprintsiegen. Bei den Männern holte Armin Hary mit 10,2 Sekunden das einzige deutsche Olympia-Gold über 100 Meter. Als erster Schwarzafrikaner gewann der Äthiopier Abebe Bikala olympisches Gold im Marathon - nach einem Rennen ohne Schuhe. Seine sportliche Karriere erst noch vor sich hatte allerdings der 18-jährige Olympiasieger im Boxhalbschwergewicht - unter dem Namen "Muhammad Ali" sollte Cassius Clay zum berühmtesten und größten Boxer aller Zeiten werden. XVIII. Olympische Sommerspiele 1964 in Tokio Eine weitere Besonderheit gab es bei der Eröffnungsfeier: das olympische Feuer wurde vom Japaner Yoshinori Sakai entzündet. Geboren wurde der 19-Jährige am 6. August 1945 - dem Tag des ersten Atombombenabwurfes auf Hiroshima. Für das Gastgeberland wirken die Spiele wie eine Befreiung - 19 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges rückt Japan wieder als gleichberechtigtes Mitglied in die internationale Staatengemeinschaft zurück. Bei aller politischen Symbolik boten die Spiele aber auch einige sportliche Höhepunkte. So wurde mit Judo eine neue Sportart ins olympische Programm aufgenommen - wohl auch vor dem Hintergrund, dass Japan als Geburtsland dieser Sportart gilt. Ebenso unvergessen blieb auch Olympiasieg des deutschen Leichtathleten Willi Holldorf im Zehnkampf. Nahezu bewusstlos taumelte er im 1500-Meter-Lauf ins Ziel und sicherte sich damit olympisches Gold. XIX. Olympische Sommerspiele 1968 in Mexiko-City Aber auch die Politik spielte wieder eine nicht unwesentliche Rolle bei den Spielen von Mexiko. Für Aufsehen sorgte vor allem die "Black-Power-Geste" der beiden US-Sprinter Tommie Smith und John Carlo, die über 200 Meter Gold und Bronze gewannen. Im Anschluss wurden sie jedoch des olympischen Dorfes verwiesen und mussten das Land innerhalb von 48 Stunden verlassen. Zudem traten 1968 erstmals zwei getrennte deutsche Mannschaften bei den Olympischen Spielen an. XX. Olympische Sommerspiele 1972 in München Trotzdem verzeichneten die Spiele von München auch manch sportliche Höhepunkte - so wurden immerhin 52 Weltrekorde und 96 olympische Rekorde aufgestellt. Herausragender Sportler war der US-Schwimmer Mark Spitz mit gleich sieben Goldmedaillen. Ebenfalls einen Platz in den olympischen Geschichtsbüchern sicherten sich Heide Rosendahl mit Gold im Weitsprung und mit der Staffel über 4 x 100-Meter sowie die 16-jährige Ulrike Meyfahrt mit ihren Olympiasieg im Hochsprung. Eine weitere Neuerung war mit "Dackel Waldi" das erste olympische Maskottchen. XXI. Olympische Sommerspiele 1976 in Montréal Für sportliche Glanzpunkte sorgten hingegen der sowjetische Turner Nikolai Andrianow mit vier Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille sowie die erst 14-jährige rumänische Turnerin Nadia Comaneci. Mit gleich drei Goldmedaillen sowie je einmal Silber und Bronze avancierte das Turn-Küken aus Rumänien zum Star der Spiele. Gleich sieben Mal vergaben die Kampfrichter für ihre perfekten Darbietungen die Traumnote 10,0. XXII. Olympische Sommerspiele 1980 in Moskau XXIII. Olympische Sommerspiele 1984 in Los Angeles Sportlich wurden die Spiele vom Gastgeber USA dominiert. Die herausragenden Sportler waren der US-Leichtathlet Carl Lewis mit vier Olympiasiegen sowie die rumänische Turnerin Ecaterina Szabó mit vier Gold- und einer Silbermedaille. Zu den strahlenden Siegerinnen gehörte Ulrike Meyfahrt, die zwölf Jahre nach ihrem Triumph von München erneut die Goldmedaille im Hochsprung gewann. Damit war sie zugleich die jüngste und älteste Olympiasiegerin in dieser Disziplin. XXIV. Olympischer Sommerspiele 1988 in Seoul Mit 37 Goldmedaillen - von insgesamt 102 Medaillen - verabschiedete sich die DDR in Seoul von der olympischen Bühne. Mit sechs Goldmedaillen zählte die DDR-Schwimmerin Kristin Otto zu den herausragendsten Sportlern der Spiele - noch vor dem US-Schwimmer Matt Biondi und der US-Leichtathletin Florence Griffith-Joyner. Mit einer Zeit von 10,49 Sekunden hält sie noch heute den Weltrekord über die 100-Meter-Distanz der Frauen. XXV. Olympische Sommerspiele 1992 in Barcelona Die erfolgreichsten Sportler der Spiele waren der weißrussische Turner Witali Scherbo mit sechs Olympiasiegen sowie die ungarische Schwimmerin Krisztina Egerszegi mit drei Goldmedaillen. Das vereinte deutsche Team musste jedoch erkennen, dass die Formel "1+1=2" nicht auf den Sport übertragen werden konnte. Mit insgesamt 82 Medaillen erzielte das deutsche Team jedoch ein achtbares Ergebnis. Dazu gehören Olympiasieger wie Heike Henkel, Heike Drechsler, Birgit Fischer oder Thomas Lange. Zudem avancierte "Schwimm-Küken" Franziska van Almsick im Alter von 14 Jahren mit jeweils zwei Silber- und Bronzemedaillen zum "Wunderkind" des gesamtdeutschen Sports. XXVI. Olympische Sommerspiele 1996 in Atlanta XXVII. Olympische Sommerspiele 2000 in Sydney Erstmals in der Geschichte waren 10.651 Sportler aus den teilnehmenden 199 Ländern in einem Olympischen Dorf beherbergt worden. In Zusammenarbeit mit Greenpeace entstand hier zudem die größte Wohn-Solaranlage der Welt. Aber auch sportlich sorgten die Spiele für manche Superlative: innerhalb einer Stunde sicherte sich Lokalmatador Ian Thorpe jeweils in Weltrekordzeit zwei Goldmedaillen über 400 Meter Freistil und mit der australischen 4x-100-Meter-Freistil-Staffel. Zur Symbolfigur des Gastgebers Australien wurde jedoch die Sprinterin Cathy Freeman: die gebürtige Aborigine gewann Gold über die 400-Meter-Distanz. "Dabei sein ist alles" galt zudem für Éric Moussambani - auch genannt "Eric the Eel". Der Schwimmer aus Äquatorial-Guinea hatte erst ein halbes Jahr zuvor Schwimmen gelernt und ging als langsamster Teilnehmer in die olympische Geschichte ein, der jemals ein Freistil-Rennen über 100-Meter geschwommen hatte. Da beide Konkurrenten aber zuvor wegen Fehlstarts disqualifiziert worden waren, gewann er seinen Vorlauf dennoch - übrigens zur Begeisterung der 17.000 Zuschauer. Allerdings brachten auch neue Dopingskandale das Ausmaß des Betruges im internationalen Sport wieder zum Vorschein: so musste der deutsche Freistilringer Alexander Leipold wegen Dopings disqualifiziert und wurde von den Spielen in Sydney ausgeschlossen. Seine Goldmedaille im Weltergewicht bis 76 Kilogramm wurde ihm ebenfalls aberkannt. Zudem wurden der US-Sprinterin Marion Jones ihre drei Gold- und zwei Bronzemedaillen im Dezember 2007 nachträglich wieder aberkannt. Nachdem sie zwei Monate zuvor zugab, gedopt gewesen zu sein, wurde sie nachträglich vom IOC disqualifiziert. XXVIII. Olympische Sommerspiele 2004 in Athen Dennoch verzeichneten die Spiele auch einige sportliche Höhepunkte wie beispielsweise der überraschende Olympiasieg der deutschen Hockey-Damen. Außerdem sicherte sich die Kanutin Birgit Fischer bei ihrer sechsten Olympia-Teilnahme die achte Goldmedaille - und gilt seitdem als zweiterfolgreichste deutsche Olympionikin aller Zeiten. Zum herausragendsten Sportler wurde jedoch der US-Schwimmer Michael Phelps mit insgesamt acht olympischen Medaillen - davon sechs Gold und zwei Bronze. Im sportlichen Mittelpunkt der Spiele stand zudem das Duell zwischen den USA und China - welches die US-Amerikaner am Ende knapp für sich entscheiden konnten. XXIX. Olympische Sommerspiele 2008 in Peking Sportlich war der Gastgeber jedoch endgültig in der Weltspitze angekommen - mit 51 Goldmedaillen ließ China auf Platz eins in der Medaillenwertung erstmals die USA hinter sich. Auch wenn sich die Volksrepublik als neue Sportmacht feierte - die Maßstäbe setzten jedoch andere. Der erfolgreichste Sportler war der US-Schwimmer Michael Phelps: in acht Disziplinen holte er acht Olympiasiege - davon sieben in Weltrekordzeit. Damit übertraf er sogar den Medaillenrekord seines Landmannes Mark Spitz bei den Spielen von 1972. Im benachbarten "Vogelnest" setzte zudem Usain Bolt neue Akzente: über 100 Meter, 200 Meter und mit der 4x100-Meter-Staffel sprintete der Jamaikaner jeweils in Weltrekordzeit zu Gold. Zum deutschen Gesicht der Spiele wurde der Gewichtheber Matthias Steiner - in einem dramatischen Wettkampf gewann er olympisches Gold und krönte sich damit zum stärksten Mann der Welt. Seinen Olympiasieg widmete er seiner ein Jahr zuvor tödlich verunglückten Frau - bei der Siegerehrung nahm er die Goldmedaille mit einem Foto seiner verstorbenen Frau in der Hand entgegen. XXX. Olympische Sommerspiele 2012 in London Im deutschen Team herrschte hingegen eher Ernüchterung: so belegte Deutschland zwar den angepeilten sechsten Platz im Medaillenspiegel. Mit insgesamt 44 Medaillen blieb die deutsche Olympia-Mannschaft jedoch meilenweit hinter den eigenen hochgesteckten Zielen zurück. Als größtes Sorgenkind erwiesen sich dabei die Schwimmer, die im Becken komplett leer ausgingen. Dennoch gab es in der deutschen Bilanz auch manch magische Momente zu verzeichnen - vom Finalrennen des Deutschland-Achters zum ersten olympischen Gold nach 24 Jahren über den spontanen Hürdenlauf von Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting bis hin zum neuerlichen Olympiasieg der deutschen Herren-Hockeynationalmannschaft. Ihren festen Platz auf dem Sportolymp sicherten sich jedoch zwei andere Sportler. Als erster Sprinter in der Geschichte wiederholte der Jamaikaner Usain Bolt sein olympisches Gold-Triple über 100 Meter und 200 Meter sowie mit der 4x100-Meter-Staffel, die sogar ihren eigenen Weltrekord knacken konnte. XXXI. Olympische Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise in Europa entschied das IOC, dass eine aus anerkannten Flüchtlingen bestehende Mannschaft als Team Refugee Olympic Athletes an den Spielen teilnahm. Gleichzeitig wurde das NOK von Kuwait vom IOC wegen wiederholter Einflussnahme der Staatsführung zum dritten Mal seit 2007 suspendiert. Zudem beschloss das IOC im Vorfeld der Spiele auch einen Teilausschluss der Olympioniken aus Russland wegen systematischen Staatsdopings. Von der Entscheidung betroffen waren auch alle russischen Gewichtheber und Leichtathleten. Infolge der Epidemie des Zika-Virus verzichteten zudem einige Athleten freiwillig auf eine Teilnahme an den Spielen. Sportlich setzte vor allem US-Schwimmer Michael Phelps bei seinem fünften Olympia-Auftritt erneut Akzente. Mit insgesamt 28 Medaillen - davon 23 Gold - gilt er mittlerweile als der erfolgreichster Sommerolympionike aller Zeiten. XXXII. Olympische Sommerspiele 2020 in Tokio Wegen der weltweiten Corona-Pandemie wurden die Spiele allerdings um ein Jahr auf 2021 verschoben. Damit fanden die Sommerspiele erstmals außerhalb des bislang üblichen Vier-Jahres-Rhytmus statt. Zudem fanden die Spiele aufgrund des Corona-Notstandes in Tokio ohne aus- und inländische Zuschauer statt. Die Spiele standen unter dem Motto: "Vereint durch Emotion". Die sportliche Bilanz des deutschen Olympia-Teams fiel hingegen mittelmäßig aus. Mit zehn Gold, elf Silber und 16 Bronze landete das deutsche Team auf Platz neun des Medaillenspiegels. Insgesamt sprangen in Tokio 37 Medaillen für Deutschland (Platz neun im Medaillenspiegel) heraus - die schlechteste Bilanz seit der Wende. XXXIII. Olympische Sommerspiele 2024 Insgesamt treten rund 10.500 Athletinnen und Athleten aus 206 Nationen bei den Spielen von Paris an. 19 Tage lang kämpften sie in 32 Sportarten um eine Medaille und damit um einen Platz auf dem Treppchen. Insgesamt gab es 329 Goldmedaillen zu gewinnen. Zudem erlaubte das Internationale Olympische Komitee (IOC) auch die Teilnahme von russischen und belarussischen Sportlern, die allerdings nur als "neutrale Athleten" - also ohne die eigene Landesflagge und Nationalhymne - antreten dürfen. Außerdem war bei den Spielen auch wieder ein Flüchtlings-Team zugelassen. Startberechtigt waren Sportler, welche als anerkannte Flüchtlinge nicht für ihr Heimatland antreten können. Weitere Sommerspiele der Zukunft |
Die Olympischen Winterspiele der Neuzeit im Überblick I. Olympische Winterspiele 1924 in Chamonix II. Olympische Winterspiele 1928 in St. Moritz III. Olympische Winterspiele 1932 in Lake Placid IV. Olympische Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen V. Olympische Winterspiele 1948 in St. Moritz VI. Olympische Winterspiele 1952 in Oslo VII. Olympische Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo VIII. Olympische Winterspiele 1960 in Squaw Valley IX. Olympische Winterspiele 1964 in Innsbruck X. Olympische Winterspiele 1968 in Grenoble Zudem berichteten rund 3.000 Journalisten von den Spielen - erstmals wurden auch Fernsehbilder in Farbe angeboten. Auch Dopingkontrollen wurden in Grenoble erstmals bei Olympischen Spielen angeboten. Erfolgreichster Sportler war der französische Skirennläufer Jean-Claude Killy mit drei Goldmedaillen in allen drei ausgetragenen Rennen. In der Nationenwertung lag Norwegen mit insgesamt 14 Medaillen erstmals vor der Sowjetunion. XI. Olympische Winterspiele 1972 in Sapporo XII. Olympische Winterspiele 1976 in Innsbruck XIII. Olympische Winterspiele 1980 in Lake Placid XIV. Olympische Winterspiele 1984 in Sarajevo XV. Olympische Winterspiele 1988 in Calgary XVI. Olympische Winterspiele 1992 in Albertville Mit den Spielen von Albertville fanden zudem letztmals Winterspiele und Sommerspiele im gleichen Jahr statt. Wie schon 24 Jahre zuvor setzten die französischen Gastgeber auf eine Dezentralisierung und Verteilung der Wettkampfstätten in die ganze Region. Kritiker bemängelten hingegen die aggressive Kommerzialisierung und mangelnde Sensibilität gegenüber der Umwelt. Sportlich wurde das Programm gleich um neun Entscheidungen erweitert: Neben dem Biathlon der Frauen feierten auch Shorttrack und Freestyle-Skiing ihre olympische Premiere. Mit insgesamt acht Medaillen zählte die russische Skilangläuferin Ljubow Jegerowa zu den erfolgreichsten Athleten der Spiele - vor dem norwegischen Skilangläufer Bjørn Dæhlie mit insgesamt vier Medaillen - darunter drei Gold. Besonders erfolgreich aus deutscher Sicht waren die Eisschnellläuferinnen: mit zwei Gold und einer Bronze zählte Gunda-Niemann zu den erfolgreichsten deutschen Sportlern. Gekrönt wurde die Leistung aber durch den Dreifachtriumph der deutschen Damen über 5.000 Meter. Mit 16 Jahren und 256 Tagen wurde der finnische Skispringer Toni Nieminen zum jüngsten Olympiasieger bei Winterspielen aller Zeiten. XVII. Olympische Winterspiele 1994 in Lillehammer Für Kritiker des olympischen Gigantismus zählten die Spiele von Lillehammer daher als ein Musterbeispiel freundlicher und maßvoller Spiele. Herausragendste Sportlerin war erneut die russische Skilangläuferin Ljubow Jegerowa - erfolgreichster Sportler Norwegens war der Eisschnellläufer Johann Olav Koss mit drei Olympiasiegen in Weltrekordzeit. XVIII. Olympische Winterspiele 1998 in Nagano Zu den herausragendsten Athleten gehörte neben dem österreichischen Skilangläufer Hermann Maier vor allem der norwegische Skilangläufer Bjørn Dæhlie. Mit vier weiteren Medaillen gilt er seitdem als erfolgreichster Sportler aller Zeiten seiner Sportart sowie als zweiterfolgreichster Winterolympionike in der Geschichte. Ebenfalls in die Geschichtsbücher trug sich die 15-jährige US-Eiskunstläuferin Tara Lipinski ein - mit ihren Olympiasieg im Eiskunstlauf ist sie bis heute die jüngste Gewinnerin eines Einzeltitels seit Beginn der Winterspiele. XIX. Olympische Winterspiele 2002 in Salt Lake City Mit 36 Medaillen - davon zwölf Gold - gehörte die deutsche Mannschaft erneut zu den erfolgreichsten Nationen der Spiele und belegte im Medaillenspiegel den zweiten Rang hinter Norwegen. Erfolgreichster Athlet war der norwegische Biathlet Ole Einar Bjørndalen mit vier Goldmedaillen in allen Wettbewerben seiner Sportart. Gleiches gelang auch dem Finnen Samppa Lajunen mit drei Olympiasiegen in der Nordischen Kombination. Im alpinen Skisport dominierte die Kroatin Janica Kostelic mit drei Gold- und einer Silbermedaille die Damen-Wettbewerbe. Bei den Herren wurde der norwegische Skiläufer Kjetil André Aamodt mit seinen beiden Goldmedaillen nunmehr zum erfolgreichsten alpinen Skifahrer bei Olympia. Bei den Eisschnelllauf-Wettbewerben der Damen sorgte das Duell zwischen beiden deutschen Läuferinnen Anni Friesinger und Claudia Pechstein für Aufsehen. XX. Olympische Winterspiele 2006 in Turin Sportlich gesehen boten die Spiele von Turin durchaus hochklassige Wettbewerbe - häufig jedoch auch vor leeren Zuschauerrängen. Aufgrund der hohen Eintrittspreise und der weiten Entfernungen blieben viele Zuschauer den Wettbewerben fern - was sich auch negativ auf die Stimmung auswirkte. Auch die teils schlechte Verkehrsinfrastruktur und die zeitweise extremen Wetterbedingungen sorgten für Probleme. Zudem wurden bei diesen Winterspielen die bis dahin schärfsten Dopingkontrollen in der Geschichte durchgeführt. Erfolgreichste Athleten der Spiele mit jeweils drei Goldmedaillen waren der südkoreanische Shorttrack-Läufer Ahn Hyun-soo sowie die südkoreanische Shorttrack-Läuferin Jin Sun-yu. Mit insgesamt 29 Medaillen - darunter elf Goldmedaillen - belegte die deutsche Mannschaft den ersten Platz in der Nationenwertung. Mit jeweils einer Gold- und Silbermedaille bei ihrer vierten Olympiateilnahme wurde die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein zur erfolgreichsten deutschen Winterolympionikin aller Zeiten. XXI. Olympische Winterspiele 2010 in Vancouver Neben organisatorischen Pannen spielte aber auch das Wetter wieder mal eine entscheidende Rolle. Plustemperaturen und Regen sorgten dafür, dass Wettbewerbe verschoben werden mussten - plötzliche Witterungswechsel beeinflussten zudem die Entscheidungen nicht unwesentlich. Für weiteren Ärger sorgten zudem überteuerte Ticket - zahlreiche Plätze in den Eishallen und an den Pisten blieben leer. Zudem kam es bereits im Vorfeld der Spiele zu Protesten durch die "First Nations", da die indianischen Ureinwohner Kanadas um ihre Stammesgebiete fürchteten. Sportlich festigte Deutschland seinen Ruf als Wintersport-Nation: Mit 30 Medaillen belegte die deutsche Mannschaft mit 30 Medaillen den zweiten Rang in der Medaillenwertung hinter Gastgeber Kanada - und vor den Vereinigten Staaten. Erfolgreichste Sportlerin war die norwegische Skilangläuferin Marit Bjørgen mit drei Gold- sowie jeweils einer Silber- und Bronzemedaille. Mit zwei Olympiasiegen und einer Silbermedaille wurde die Biathletin Magdalena Neuner zur erfolgreichsten deutschen Sportlerin bei den Spielen. XXII. Olympische Winterspiele 2014 in Sotschi Ebenfalls rekordverdächtig verlief der olympische Fackellauf: so war die olympische Flamme insgesamt 123 Tage unterwegs - und damit länger als bei allen anderen Winterspielen zuvor. Etwa 14.000 Läufer trugen die Flamme über eine Strecke von rund 65.000 Kilometern - auch dies ist ein neuer Rekord bei Olympischen Winterspielen. Zudem wurde das olympische Feuer erstmals in der Geschichte der Spiele auch an den Nordpol sowie in die Internationale Raumstation (ISS) gebracht. Einen weiteren Rekord stellten die Spiele von Sotschi auch bei den Kosten auf: mit etwa 50,8 Milliarden Euro sind sie die bislang teuersten Winterspiele aller Zeiten - und damit rund drei Milliarden Euro teurer als alle vorherigen Olympischen Winterspiele zusammen. Kritiker gehen allerdings auch davon aus, dass viele Milliarden durch Korruption versickert sein. Vor allem den Oligarchen, Staatskonzernen und Funktionären sollen die Spiele von Sotschi viel Geld gebracht haben, behauptete der russische Anti-Korruptions-Experte Alexej Nawalny. Bereits im Vorfeld gab es eine breite öffentliche Kritik an der Situation der Menschenrechte in Russland. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch berichtete zudem über Missstände auf den olympischen Baustellen. So sollen nach Presseberichten die meisten der etwa 100.000 beschäftigten Arbeiter keinen oder nur einen Teil des Lohnes erhalten haben. Mit Kosten von rund 50 Milliarden Euro sind die Spiele von Sotschi die bislang teuersten in der Olympia-Geschichte. Erfolgreichster Athlet mit insgesamt vier Medaillen - davon drei Gold und eine Bronze - war der russische Shorttrack-Läufer Wiktor Ahn. Der gebürtige Südkoreaner gewann bereits acht Jahre zuvor in Turin ebenso viele Medaillen für sein Heimatland. Herausragend war die weißrussische Athletin Darja Domratschowa mit drei Goldmedaillen im Biathlon. Olympische Geschichte schrieben allerdings die norwegische Skilangläuferin Marit Bjørgen mit drei Goldmedaillen und der norwegische Biathlet Ole Einar Bjørndalen mit zwei Olympiasiegen. Nach ihren Erfolgen in Sotschi zählen sie zu den erfolgreichsten Winterolympioniken aller Zeiten. Gastgeber Russland schnitt mit insgesamt 33 Medaillen erstmals seit 1994 wieder als erfolgreichste Nation bei Olympischen Winterspielen ab. Mit 19 Medaillen blieb die deutsche Olympiamannschaft deutlich hinter den gesteckten Erwartungen zurück und belegte in der abschließenden Nationenwertung nur den sechsten Rang. Erfolgreichste deutsche Sportler waren die Rennrodler mit insgesamt fünf Medaillen - davon vier Gold und eine Silber. Enttäuscht hatten hingegen die deutschen Biathleten und Bob-Fahrer. XXIII. Olympische Winterspiele 2018 in Pyeongchang An den Spielen nahmen über 2.900 Sportler aus 92 Ländern teil. Allerdings wurde Russland auf der Basis des McLaren-Reports wegen Staatsdopings von den Spielen ausgeschlossen. Allerdings durften unbelastete Sportler als "Olympiateilnehmer aus Russland" unter neutraler Flagge teilnehmen. Zudem traten die beiden koreanischen Staaten erstmals seit 30 Jahren gemeinsam unter vereinter Flagge bei Olympischen Spielen teil. Die deutsche Olympiamannschaft ("Team Deutschland") erzielte bei den Spielen mit insgesamt 31 Medaillen (14 Gold, zehn Silber und sieben Bronze) das bislang beste Ergebnis bei Olympischen Winterspielen. Ein sportliches Highlight war dabei der Gewinn der Silbermedaille der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft im olympischen Herrenturnier. XXIV. Olympische Winterspiele 2022 in Peking Sportlich war das deutsche Olympiateam mit insgesamt 27 Medaillen (zwölf Gold, zehn Silber und fünf Bronze) das zweiterfolgreichste Team hinter Norwegen und vor Gastgeber China. Im Eishockey-Turnier der Herren gewann Finnland erstmals in der Geschichte olympisches Gold. Politisch standen die Spiele jedoch wegen der politischen Situation in Hongkong, Xinjjang und Tibet, dem Taiwan-Konflikt sowie der Situation der Menschenrechte in China erheblich in der Kritik. XXV. Olympische Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina D'Ampezzo Zukünftige Olympische Winterspiele |
Quelle: Statista
Weitere Informationen
- Ewiger Medaillenspiegel der Olympischen Spiele
- Sieger der olympischen Nationenwertungen
- Olympische Medaillengewinner im Überblick
- Aberkannte Medaillen der Sommer- und Winterspiele
- Unabhängige Olympia-Teilnehmer
- Sportler mit den meisten Olympia-Teilnahmen
- Schirmherren der Olympischen Spiele
- Ländercodes des IOC für die Olympia-Teilnehmer
Kurzinformation: Die Olympischen Jugendspiele Die Olympischen Jugendspiele wurden im Juli 2007 auf Initiative des ehemaligen IOC-Präsidenten Jacques Rogge beschlossen. Die eigentliche Idee stammt jedoch vom Österreicher Johann Rosenzopf. Bei den Jugendspielen wird ebenfalls zwischen Sommer- und Winterspielen unterschieden. Nach dem Willen des IOC sollen die Jugendspiele in einem kleineren Rahmen stattfinden, damit auch kleinere Städte die Möglichkeit erhalten, ein olympisches Multisportevent auszutragen. Das Sportprogramm orientiert sich dabei an den Olympischen Spielen. Die ersten Sommerspiele fanden 2010 in Singapur statt. Die Sommerspiele 2026 finden in Dakar statt. Die ersten Winterspiele wurden 2012 in Innsbruck organisiert. Die letzten Winterspiele 2024 fanden in Gangwon und damit erstmals außerhalb Europas statt. |
Sieger der Nationenwertungen der Olympischen Jugend-Sommerspiele |
Sieger der Nationenwertungen der Olympischen Jugend-Winterspiele |
Boykott und Propaganda: Sport und Politik bei den Olympischen Spielen
Ein "Boykott" ist ein organisiertes wirtschaftliches, soziales und politisches Druckmittel, mit dem bestimmte Personen, Personengruppen, Unternehmen oder Staaten vom regelmäßigen Geschäftsverkehr ausgeschlossen werden sollen. Auch im Sport wurden Großveranstaltungen aus politischen Gründen von Boykotten, Protesten und Propaganda begleitet.
So führte der Missbrauch der Sommerspiele 1936 in Berlin und der Winterspiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen durch die Nationalsozialisten zu Propagandazwecken missbraucht. Internationale Proteste und Boykottforderungen blieben hingegen ungehört. Die zweiteilige Dokumentation "Olympia" von Leni Riefenstahl gehört außerdem zu den bekanntesten Filmen aus der NS-Zeit.
Die Ausrichtung der Olympischen Spiele 1968 in Mexiko-City stand zeitweise infrage, als Studenten wochenlang gegen das Prestigeprojekt der korrupten Regierung protestierten. Polizei und Geheimdienst ließen die Demonstrationen jedoch gewaltsam niedergeschlagen - allein 250 Menschen kamen bei dem Massaker von Tlatelolco am 2. Oktober 1968 ums Leben.
Zudem wurden die Olympischen Sommerspiele 1976 in Montréal von 16 afrikanischen Staaten boykottiert. Diese forderten zuvor erfolglos den Ausschluss Neuseelands, weil dessen Rugby-Nationalmannschaft mehrere Spiele gegen das Team aus Südafrika bestritt, das wegen seiner Politik der Apartheid vom IOC ausgeschlossen wurde.
Der sowjetische Einmarsch in Afghanistan 1979 diente den USA und zahlreichen westlichen Staaten als Anlass zum Boykott der Sommerspiele 1980 in Moskau. Nur 81 Länder nahmen letztlich an den Spielen teil, 42 Staaten sagten ihre Teilnahme ab. Der Boykott führte schließlich zu einer sportlichen Wettbewerbsverzerrung: So waren die Mannschaften der UdSSR und der DDR den anderen Ländern deutlich überlegen. Zudem gewannen die sowjetischen Sportler rund 40 Prozent aller Goldmedaillen.
Die Revanche folgte vier Jahre später, als die Sowjetunion und 18 weitere sozialistische Staaten - mit Ausnahme von Rumänien, Jugoslawien und China - die Sommerspiele in Los Angeles 1984 boykottierten. Offizielle Begründung war die angeblich nicht gewährleistete Sicherheit für die Sportler. Das Team der USA war daher mit 83 Goldmedaillen die sportliche dominierende Mannschaft der Spiele.
Zu internationalen Protesten führte auch die Vergabe der Sommerspiele 2008 nach Peking. Anlass war die Lage der Menschenrechte und das Vorgehen in Tibet. Allerdings blieben die Proteste weitgehend erfolglos - zudem kam es nur in einigen Metropolen der Welt zu Protesten.
Auch bei anderen Sportveranstaltungen spielte die Politik eine Rolle: Bei der Fußball-EM 1992 wurde Jugoslawien wegen des Balkankonfliktes ausgeschlossen. Als Nachrücker fuhr Dänemark zum Turnier - und wurde Europameister.
Im Jahre 2011 wurde mit dem Großen Preis von Bahrain erstmals ein Formel-1-Rennen aus politischen Gründen abgesagt. Anlass waren die politischen Unruhen in Bahrain gegen das Regime in dem Golf-Emirat. Auch ein Jahr später kam zu internationalen Protesten gegen die Austragung des Rennens, weil sich die Veranstalter vom bahrainischen Königshaus politisch instrumentalisieren ließen.
Olympische Geschichte in Deutschland
Spiele 1936 in Berlin: Zwischen Sport und NS-Propaganda
Über den Stellenwert der Olympischen Spiele 1936 haben mittlerweile Generationen von Historikern gestritten. Vergeben wurden die Spiele zwar schon im Jahre 1931 - dennoch missbrauchten die nun regierenden Nationalsozialisten die Spiele für ihre Propagandazwecke, um das NS-Regime positiv im Ausland darzustellen. So erlebte Berlin nahezu perfekt organisierte Spiele mit einem bis dahin neuen Teilnehmerrekord: es nahmen 3.961 Teilnehmer aus 49 Nationen teil; rund vier Millionen Zuschauer erlebten die Spiele vor Ort, von wo aus zudem etwa 3.000 Journalisten aus 40 Ländern berichteten.
Zum besonderen Flair der Spiele trugen der erste Olympische Fackellauf in der Geschichte bei. Herausragendster Sportler war der farbige US-Amerikaner Jesse Owens - sowohl wegen seiner sportlichen Leistungen als auch wegen seiner sympathischen Art. Das bedeutendste und auch umstrittenste filmische Werk über die Spiele war der zweiteilige Dokumentarfilm "Olympia" der deutschen Regisseurin Leni Riefenstahl.
Spiele 1972 in München: Die olympische Geschichte der bayerischen Landeshauptstadt
Nach Berlin 1936 war München der Gastgeber der Olympischen Sommerspiele 1972. Im Gegensatz zu den Spielen von 1936 wollte man in München heitere und offene Spiele ohne politischen Charakter organisieren. Überschattet wurden die Spiele letztlich aber vom Olympia-Attentat, bei dem 17 Menschen ums Leben kamen. Dennoch gingen die Spiele von München weiter, die vor allem die Handschrift von Organisationspräsident Willi Daume trugen. In die Geschichte ein gingen die Spiele außerdem mit dem bunten Dackel "Waldi" - dem ersten offiziellen Olympia-Maskottchen. Die Gesamtkosten für die Spiele von München betrugen rund 1,972 Milliarden D-Mark (etwa 985 Millionen Euro).
Quelle: Terra X History auf Youtube
Am 8. Dezember 2007 beschloss der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) einstimmig die Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018. Mit der erneuten Nutzung der alten Olympia-Sportstätten und klimaneutralen Konzepten sollten zudem neue ökologische Maßstäbe gesetzt werden. Basierend auf einem "2-Cluster-Konzept" waren die Eiswettbewerbe in der bayerischen Landeshauptstadt geplant. Die übrigen Wettbewerbe sollten hingegen am Fuße der Zugspitze durchgeführt werden.
Insgesamt sahen die Pläne Ausgaben über 2,85 Milliarden Euro vor. So wurden neben den Organisationskosten von 1,3 Milliarden Euro die dauerhaften Investitionen mit 1,55 Milliarden Euro beziffert - finanziert von der öffentlichen Hand und Privatinvestoren. Das IOC entschied sich am 6. Juli 2011 jedoch für den südkoreanischen Mitbewerber Pyeongchang.
Teilnahme Deutschlands bei den Olympischen Sommerspielen
1896, 1900, 1904, 1908, 1912, 1928, 1932, 1936, 1952, 1956, 1960, 1964, 1968, 1972, 1976, 1984, 1988, 1992, 1996, 2000, 2004, 2008, 2012, 2016, 2020, 2024
Keine Teilnahmen: 1924 und 1948 - Boykott der BRD für die Olympischen Sommerspiele 1980
Teilnahmen Deutschlands bei den Olympischen Winterspielen
1928, 1932, 1936, 1952, 1956, 1960, 1964, 1968, 1972, 1976, 1980, 1984, 1988, 1992, 1994, 1998, 2002, 2006, 2010, 2014, 2018, 2022
Keine Teilnahmen: 1924 und 1948
Teilnahmen der DDR bei den Olympischen Sommerspielen
1968, 1972, 1976, 1980, 1988
Keine Teilnahmen: Boykott der DDR für die Olympischen Sommerspiele 1984
Teilnahmen der DDR bei den Olympischen Winterspielen
1968, 1972, 1976, 1980, 1984, 1988
Teilnahmen des Saarlandes bei den Olympischen Sommerspielen
1952
Teilnahmen bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen
2010, 2014, 2018
Teilnahmen bei den Olympischen Jugend-Winterspielen
2012, 2016, 2020, 2024
Teilnahmen Deutschlands bei den Paralympischen Sommerspielen
1960, 1964, 1968, 1972, 1976. 1980, 1984, 1988, 1992, 1996, 2000, 2004, 2008, 2012, 2016, 2020, 2024
Teilnahmen Deutschlands bei den Paralympischen Winterspielen
1976, 1980, 1984, 1988, 1992, 1994. 1998, 2002, 2006, 2010, 2014, 2018, 2022
Teilnahmen der DDR bei den Paralympischen Sommerspielen
1984
Bei den Olympischen Spielen von 1956, 1960 und 1964 (Sommer und Winter) nahmen die Athleten der BR Deutschland, der DDR und des Saarlandes (1956) gemeinsam mit einer gesamtdeutschen Mannschaft teil.
Weitere Informationen
- Website des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
- Website des Team Deutschland" und der Athleten Deutschland e.V.
- Website der Stiftung Deutsche Sporthilfe
- Olympische Geschichte der deutschen Mannschaften
- Fahnenträger der deutschen Olympia-Mannschaften
- Olympische Medaillengewinner aus Deutschland
- Deutsche Medaillengewinner bei den Olympischen Jugendspielen
- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland
- Nationales Olympisches Komitee der DDR
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Olympische Geschichte einzelner Länder | |
Gemischte Mannschaften (1896-1904) | Olympisches Flüchtlingsteam (seit 2016) |
Vereintes Team (1992) | Unabhängige Olympiateilnehmer (seit 1992) |
Herausragende Sportler und Mannschaften
- Pelé (geb. am 23.10.1940 - gest. am 29.12.2022)
brasilianischer Fußballspieler; Weltmeister; Weltfußballer des 20. Jahrhunderts - Lew Jaschin (geb. am 22.10.1929 - gest. am 20.03.1999)
sowjetischer Fußballspieler; Europameister; Welttorhüter des 20. Jahrhunderts - Franz Beckenbauer (geb. am 11.09.1945 - gest. am 07.01.2024)
deutscher Fußballspieler und Trainer; Welt- und Europameister - Diego Maradona (geb. am 30.10.1960 - gest. am 25.11.2020)
argentinischer Fußballspieler und Trainer; Weltmeister - Lionel Messi (geb. am 24.06.1987)
argentinischer Fußballspieler; Welt- und Südamerikameister - Heiner Brand (geb. am 26.07.1952)
deutscher Handballspieler und Trainer; Welt- und Europameister - Magnus Wislander (geb. am 22.02.1964)
schwedischer Handballspieler; mehrfacher Welt- und Europameister;
Welthandballer des 20. Jahrhunderts - Sinajida Turtschyna (geb am 17.05.1946)
sowjetische Handballspielerin; mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin;
Welthandballerin des 20. Jahrhunderts - Nikola Karabatić (geb. am 11.04,1988)
französischer Handballspieler; Welt- und Europameister sowie Olympiasieger - Michael Jordan (geb. am 18.02.1963)
US-amerikanischer Basketballspieler; mehrfacher Olympiasieger - Earvin ("Magic") Johnson (geb. am 14.08.1959)
US-amerikanischer Basketballspieler; Olympiasieger - Wayne Gretzky (geb. am 26.01.1961)
kanadischer Eishockeyspieler - Franziska van Almsick (geb. am 05.04.1978)
deutsche Schwimmerin; mehrfache Welt- und Europameisterin - Kristin Otto (geb. am 07.02.1966)
deutsche Schwimmerin; mehrfache Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin - Rosa Katharina Mittermaier-Neureuther (geb. am 05.04.1978 - gest. am 04.01.2023)
deutsche Skiläuferin; mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin - Dawn Fraser (geb. am 04.09.1937)
australische Schwimmerin; mehrfache Olympiasiegerin - Mark Spitz (geb. am 10.02.1950)
US-amerikanischer Schwimmer; mehrfacher Olympiasieger - Michael Phelps (geb. am 30.06.1985)
US-amerikanischer Schwimmer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - James Cleveland ("Jesse") Owens (geb. am 12.09.1913 - gest. am 31.03.1980)
US-amerikanischer Leichtathlet; mehrfacher Olympiasieger - Frederik Carlton ("Carl") Lewis (geb. am 01.07.1961)
US-amerikanischer Leichtathlet; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Paavo Nurmi (geb. am 13.06.1897 - gest. am 02.10.1973)
finnischer Leichtathlet; mehrfacher Olympiasieger - Emil Zátopek (geb. am 19.09.1922 - gest. am 21.11.2000)
tschechischer Leichtathlet; mehrfacher Europameister und Olympiasieger - Witali Schtscherbo (geb. am 13.01.1972)
weißrussischer Turner; mehrfacher Welt- und Europameister sowie Olympiasieger - Larissa Latynina (geb. am 27.12.1934)
ukrainische Turnerin; mehrfache Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin - Boris Becker (geb. am 22.11.1967)
deutscher Tennisspieler; mehrfacher Grand-Slam-Siegerin - Stefanie ("Steffi") Graf (geb. am 14.06.1969)
deutsche Tennisspielerin; mehrfache Grand-Slam-Siegerin und Olympiasiegerin - Björn Borg (geb. am 06.06.1956)
schwedischer Tennisspieler; mehrfacher Grand-Slam-Siegerin - Martina Navrátilová (geb. am 18.06.1956)
tschechische Tennisspielerin; mehrfache Grand-Slam-Siegerin - Christine Marie ("Chris") Evert (geb. am 21.12.1954)
US-amerikanische Tennisspielerin; mehrfache Grand-Slam-Siegerin - Jan-Ove Waldner (geb. am 03.10.1965)
schwedischer Tischtennisspieler; Welt- und Europameister sowie Olympiasieger - Max Schmeling (geb. am 28.09.1905 - gest. am 02.02.2005)
deutscher Boxer; Weltmeister im Schwergewicht - Cassius Marcellus Clay Jr. (Muhammad Ali) (geb. am 17.01.1942 - gest. am 03.06.2016)
US-amerikanischer Boxer; Weltmeister; Olympiasieger; Sportler des 20. Jahrhunderts - Birgit Fischer (geb. am 25.02.1962)
deutsche Kanusportlerin; Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin - Bjørn Dunkerbeck (geb. am 16.07.1969)
dänischer Windsurfer; mehrfacher Weltmeister - Christl Cranz (geb. am 01.07.1914 - gest. am 28.09.2004)
deutsche Skirennläuferin; mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin - Markus Wasmeier (geb. am 09.09.1963)
deutscher Skirennläufer; Weltmeister sowie Olympiasieger - Anton ("Toni") Sailer (geb. am 17.11.1935 - gest. am 24.08.2009)
österreichischer Skirennläufer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Pirmin Zurbriggen (geb. am 04.02.1963)
schweizerischer Skirennläufer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Kjetil André Aamodt (geb. am 02.09.1971)
norwegischer Skirennläufer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Bjørn Dæhlie (geb. am 19.06.1967)
norwegischer Skilangläufer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Marit Bjørgen (geb. am 21.03.1980)
norwegische Skirennläuferin; mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin - Ingemar Stenmark (geb. am 18.03.1956)
schwedischer Skirennläufer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Alberto Tomba (geb. am 19.12.1966)
italienischer Skirennläufer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Lindsey Vonn (geb. am 18.10.1984)
US-amerikanische Skirennläuferin; mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin - Mikaela Shiffrin (geb. am 13.03.1995)
US-amerikanische Skirennläuferin; mehrfache Weltmeisterin sowie Olympiasiegerin - Ole Einar Bjørndalen (geb. am 27.01.1974)
norwegischer Biathlet; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Jens Weißflog (geb. am 21.07.1964)
deutscher Skispringer; Deutscher Meister; Weltmeister sowie Olympiasieger - Thomas Morgenstern (geb. am 30.10.1986)
österreichischer Skispringer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Simon Amman (geb. am 25.06.1981)
schweizerischer Skispringer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Matti Nykänen (geb. am 17.07.1963 - gest. am 03.02.2019)
finnischer Skispringer; mehrfacher Weltmeister sowie Olympiasieger - Katarina Witt (geb. am 03.12.1965)
deutsche Eiskunstläuferin; Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin - Claudia Pechstein (geb. am 22.02.1972)
deutsche Eisschnellläuferin; Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin - Isabell Werth (geb. am 21.07.1969)
deutsche Springreiterin; mehrfache Welt- und Europameisterin sowie Olympiasiegerin - Reiner Klimke (geb. am 14.01.1936 - gest. am 17.08.1999)
deutscher Springreiter; mehrfacher Welt- und Europameister sowie Olympiasieger - Michael Schumacher (geb. am 03.01.1969)
deutscher Rennfahrer; mehrfacher Weltmeister - Andreas Nikolaus ("Niki") Lauda (geb. am 22.02.1949 - gest. am 20.05.2019)
österreichischer Rennfahrer; mehrfacher Formel-1-Weltmeister - Ayrton Senna (geb. am 21.03.1960 - gest. am 01.05.1994)
brasilianischer Rennfahrer; mehrfacher Weltmeister - Bobby Fischer (geb. am 09.03.1943 - gest. am 17.01.2008)
US-amerikanischer Schachspieler und Großmeister; Schachweltmeister - Anatoli Karpow (geb. am 23.05.1951)
russischer Schachspieler und Großmeister; Schachweltmeister - Garri Kasparow (geb. am 13.04.1963)
russischer Schachspieler und Großmeister; Schachweltmeister
Weitere Informationen
Herausragende Sportmannschaften | |
Argentinien (Herren) Jugoslawien (Herren) Sowjetunion (Herren) Sowjetunion (Damen) USA (Herren) USA (Damen) | Australien (Herren) Australien (Damen) England (Herren) England (Damen) Indien (Herren) Neuseeland (Herren) Neuseeland (Damen) Pakistan (Herren) Sri Lanka (Herren) Südafrika (Herren) West Indies (Herren) |
Finnland (Herren) Kanada (Herren) Kanada (Damen) Russland (Herren) Schweden (Herren) Sowjetunion (Herren) Tschechien (Herren) USA (Herren) USA (Damen) | Argentinien (Herren) Brasilien (Herren) Deutschland (Damen) Frankreich (Herren) Italien (Herren) Norwegen (Damen) Spanien (Herren) Uruguay (Herren) USA (Damen) |
Dänemark (Herren) Dänemark (Damen) Deutschland (Herren) Frankreich (Herren) Frankreich (Damen) Norwegen (Damen) Schweden (Herren) Südkorea (Damen) | Australien (Herren) Australien (Damen) Deutschland (Herren) Deutschland (Damen) Indien (Herren) Niederlande (Herren) Niederlande (Damen) Pakistan (Herren) |
Australien (Herren) England (Herren) Frankreich (Herren) Neuseeland (Herren) Südafrika (Herren) Kroatien (Herren) Serbien (Herren) Ungarn (Männer) Ungarn (Frauen) USA (Damen) | Brasilien (Herren) Brasilien (Damen) China (Frauen) Italien (Herren) Kuba (Frauen) USA (Herren) USA (Damen) |
Herausragende Funktionäre
- Pierre de Coubertin (geb. am 01.01.1863 - gest. am 02.09.1937)
Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) 1896-1913 und 1919-1925 - Avery Brundage (geb. am 28.09.1887 - gest. am 08.05.1975)
Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) 1952-1972 - Juan Antonio Samaranch (geb. am 17.07.1920 - gest. am 21.04.2010)
Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland 1980-2001 - Willi Daume (geb. am 24.05.1913 - gest. am 20.05.1996)
Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland 1961-1992 - Walter Tröger (geb. am 04.02.1979 - gest. am 30.12.2020)
Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Deutschland 1992-2002
Weitere Informationen
- Sportschau: Von 1896 bis 2021 - Die Geschichte der Olympischen Spiele
- Wikipedia-Portal über die Olympischen Sommer- und Winterspiele der Neuzeit
- Wikipedia-Portale über den Sport sowie den Wintersport
- Wikipedia über die Hall of Fame des deutschen Sports