Wissenswertes rund um den gepflegten Fußballsport
Der Ball ist rund
Hier finden Sie einen Überblick über alles Wichtige rund um eine der beliebtesten Sportarten der Welt. Es bestehen keine Gewähr und kein Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen.
"Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten!"
Josef ("Sepp") Herberger, Reichstrainer (1936-1942) und Bundestrainer von Deutschland (1950-1964)
Deutsche Meisterschaft und Pokalwettwerbe
Seit 1902 wird der Deutsche Meister ermittelt. Bis 1933 wurden diese zunächst im K.O.-System ermittelt. 1948 konnte sich der DFB zunächst nicht auf eine einheitliche höchste Spielklasse einigen. So ermittelten die Sieger der Oberligen bis zur Einführung der eingleisigen Bundesliga 1963 den deutschen Meister. Zudem wurde von 1949 bis 1991 der DDR-Meister ermittelt. Außerdem richtet der DFB seit 1974 auch eine Damen-Meisterschaft aus. Auch im Junioren-Bereich werden eigene Meisterschaften ausgespielt.
Die Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball und wurde 1962 vom DFB ins Leben gerufen. Seit 2001 wird sie gemeinsam mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) ausgerichtet. Zur Teilnahme benötigen die Vereine eine Lizenz, die nach sportlichen, rechtlichen, personell-administrativen, infrastrukturellen und sicherheitstechnischen, medientechnischen sowie finanziellen Kriterien vergeben wird.
Quelle: Statista
Bereits 1932 forderte der damalige DFB-Präsident Felix Linnemann die Einführung einer "Reichsliga", welche die deutschlandweit 55 Einzelligen mit Erstligastatus ablösen sollte. Allerdings wiesen die Regionalverbände diese Pläne ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten die fünf Oberligen die höchste deutsche Spielklasse. Erst 1963 wurde die eingleisige Bundesliga mit zunächst 16 Vereinen eingeführt. Die Gründungsmitglieder waren:
- Oberliga Nord: BTSV Eintracht Braunschweig, SV Werder Bremen und Hamburger SV
- Oberliga West: Borussia Dortmund, MSV Duisburg, 1. FC Köln, SC Preußen Münster und FC Schalke 04
- Oberliga Südwest: 1. FC Kaiserslautern und 1. FC Saarbrücken
- Oberliga Süd: SG Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC, TSV 1860 München, 1. FC Nürnberg und VfB Stuttgart
- Stadtliga Berlin: Hertha BSC
Zur Saison 1965/66 wurde die Bundesliga schließlich auf 18 Vereine aufgestockt. Seit 1974 bildet die 2. Bundesliga mit ebenfalls 18 Mannschaften als zweithöchste Spielklasse in Deutschland den Unterbau der Bundesliga. Mit Ausnahme des FC Bayern München haben alle großen deutschen Vereine eine oder mehrere Spielzeiten in der 2. Bundesliga verbracht. Hinzu kommen jahrelange Institutionen wie der SC Fortuna Köln, die Stuttgarter Kickers und Alemannia Aachen.
Bisher spielten insgesamt 57 Vereine in der 1. Bundesliga, 128 Vereine in der 2. Bundesliga, 67 Vereine in der 3. Liga und 404 Vereine in den Regionalligen. Im Frauen-Fußball spielten bislang 53 Vereine in der Frauen-Bundesliga sowie 82 Vereine in der 2. Frauen-Bundesliga.
- ZDF: Die Erfolgsstory der Fußball-Bundesliga
- Vereine in der Fußball-Bundesliga
- Vereine in der Frauen-Bundesliga
- Tabellenführer der Fußball-Bundesliga
- Relegation zur Fußball-Bundesliga
- Aufstieg zur Fußball-Bundesliga
- Aufstieg zur 2. Fußball-Bundesliga
- Aufstieg zur 3. Liga
- Ligasystem im deutschen Männer-Fußball
Quelle: Statista
Quelle: Statista
Quelle: Statista
Zwischen 1949 und 1991 bildete die DDR-Oberliga die höchste Spielklasse im DDR-Fußball und damit das ostdeutsche Pendant zur Bundesliga. Bereits früh geriet die DDR-Oberliga unter partei- und sportpolitischem Einfluss. Zwischen 1971 und 1978 dominierten die beiden Klubs 1. FC Magdeburg und die SG Dynamo Dresden die Oberliga.
Im Jahre 1979 begann mit Förderung des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) die Ära des BFC Dynamo, der bis 1988 insgesamt zehn Meisterschaften in Folge gewinnen konnte und somit Rekordmeister der DDR wurde. Allerdings kam heraus, dass auch Manipulationen der Schiedsrichter eine Rolle bei den Titelgewinnen trugen. Die letzte Saison 1990/91 diente letztlich nur noch zur Qualifikation der ehemaligen DDR-Vereine für die 1. und 2. Bundesliga; Meister wurde der FC Hansa Rostock. Insgesamt spielten 44 Vereine in der DDR-Oberliga.
Nach der Deutschen Meisterschaft gilt der DFB-Pokal als zweitwichtigster nationaler Vereinswettbewerb in Deutschland. Die Sieger werden jeweils im K.o.-System ermittelt. Startberechtigt sind im höchsten deutschen Pokalwettbewerb die 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga sowie die 21 Verbandspokalsieger. Ebenso teilnahmeberechtigt sind die ersten vier Mannschaften der 3. Liga.
Vorgänger des DFB-Pokals war der sogenannte "Tschammerpokal", den vom damaligen Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten nach dem Vorbild des englischen Fußballs initiiert worden war. Rekordpokalsieger ist der FC Bayern München. Seit 1987 wird zudem der DFB-Junioren-Vereinspokal für männliche A-Jugendmannschaften ausgespielt. Startberechtigt sind dabei die Sieger der A-Jugend-Verbandspokale.
Quelle: Statista
Seit 1980 spielen auch die Damen in einem eigenen Wettbewerb den DFB-Pokal aus. Wie bei den Herren wird auch hier der Sieger im K.o.-System ermittelt. Erfolgreichster Fußballverein mit neun Titeln ist der 1. FFC Frankfurt. Auch bei den Frauen kommt es gelegentlich zu Sensationen: In der Saison 1992/93 warf Tennis Borussia Berlin in der 1. Hauptrunde den amtierenden Meister und Pokalsieger SSG Bergisch Gladbach 09 mit 3:1 aus dem Wettbewerb.
Die bislang größte Pokalsensation bei den Damen schaffte allerdings der Regionalligist Grün-Weiß Brauweiler, als er in der Saison 1990/91 gleich vier Bundesligisten ausschalten konnte. Im Finale gewann das Team dann mit 1:0 gegen den amtierenden deutschen Meister TSV Siegen. Dies war der bis heute einzige Pokalsieg eines Zweitligisten in der Geschichte des Wettbewerbes.
Zwischen 1949 und 1991 bildete der FDGB-Pokal das ostdeutsche Pendant zum DFB-Pokal, der in dieser Zeit nur von den westdeutschen Clubs ausgetragen wurde. Wie auch in den anderen Sportarten wurde er vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) der DDR als Wanderpokal ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt waren alle Mannschaften der beiden höchsten DDR-Ligen - der Oberliga und der Liga. Hinzu kamen die Gewinner der Pokalwettbewerbe in den jeweiligen DDR-Bezirken. Bis 1975 gab es keinen festen Endspielort, danach fand es bis 1989 stets im Berliner Stadion der Weltjugend statt.
Die Gewinner des FDGB-Pokals waren für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert. Konnte der Pokalsieger auch die Meisterschaft für sich entscheiden, nahm der unterlegene Finalist seinen Platz ein. Rekordpokalsieger mit jeweils sieben Titeln sind der 1. FC Magdeburg, sowie die SG Dynamo Dresden. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die letzte Auflage des Wettbewerbs als NOFV-Pokal durchgeführt. Letzter Titelträger war der FC Hansa Rostock.
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- Rekordspieler der Bundesliga
- Rekordspieler der 2. Bundesliga
- Erfolgreiche Torschützen in der Bundesliga
- Erfolgreiche Torschützen in der 2. Bundesliga
- Fußballer des Jahres in Deutschland
- Fußballerin des Jahres in Deutschland
- Fußballtrainer des Jahres in Deutschland
- Fußballer des Jahrhunderts in Deutschland
- Fußballer des Jahres in der DDR
- Rekorde der Bundesliga
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- Nationale Rekordmeister und Reordpokalsieger der Männer
Deutsche Junioren-Wettbewerbe
Europäische Wettbewerbe für Vereinsmannschaften
Die UEFA Champions League zählt zu den wichtigsten internationalen Vereinswettbewerben und ging aus dem Europapokal der Landesmeister hervor. Die Idee einer europäischen "Superliga" kam Anfang der 1950er-Jahre auf und lehnte sich an den Mitropapokal an - einem populären Wettbewerb zwischen Vereinsmannschaften aus der Schweiz, Österreich, Italien, Ungarn, Jugoslawien, Rumänien und der Tschechoslowakei.
Auch die ähnlich positiven Erfahrungen mit dem Coupe Latine - bestehend aus den Landesmeistern von Frankreich, Italien, Spanien und Portugal - bildeten die Grundlage eines Entwurfs für eine "Europameisterschaft der Klubs", die 1954 vom französischen Journalisten Gabriel Hanot entwickelt wurde. 1955 startete der neu geschaffene Wettbewerb mit 16 europäischen Vereinen. Allerdings wurde erst 1957 verbindlich festgelegt, dass nur die jeweiligen Landesmeister der Vorsaison und der Titelverteidiger teilnehmen durften.
Erster Sieger war Real Madrid, das den Europapokal bis 1960 gleich fünf Mal hintereinander gewann, was bis heute keinem anderen Verein mehr gelang. Mit insgesamt 14 Titeln sind die "Königlichen" zudem der Rekordsieger des Wettbewerbes. In den folgenden Jahren dominierten die südeuropäischen Vereine Benfica Lissabon, AC Mailand und Inter Mailand den Wettbewerb.
Erst Ende der 1960er-Jahre konnten sich mit Celtic Glasgow und Manchester United die ersten britischen Mannschaften durchsetzen. In den 1970er-Jahren dominierten vor allem Teams aus einem bestimmten Land: so gewannen zwischen 1970 und 1973 die niederländischen Vereine Feyenoord Rotterdam und Ajax Amsterdam. In den Jahren zwischen 1974 und 1976 gewann der FC Bayern München ebenfalls drei Mal in Folge den Europapokal. In den folgenden acht Jahren dominierten die englischen Clubs FC Liverpool, Nottingham Forest und Aston Villa den europäischen Wettbewerb .
Der dunkelste Moment in der Geschichte war die Katastrophe von Heysel am 29. Mai 1985. Als Konsequenz wurden die britischen Vereine für fünf Jahre - der FC Liverpool sogar für sieben Jahre - von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen. Sportlich endete mit der englischen Siegesserie auch die Dominanz einzelner europäischer Länder. Der bislang erfolgreichste deutsche Verein in diesem Wettbewerb ist der FC Bayern München mit sechs Titeln. Zudem gewannen der Hamburger SV und Borussia Dortmund jeweils ein Mal den Titel.
In den folgenden Jahren wurde der Wettbewerb zunehmend auch auf andere Mannschaften als die aktuellen Landesmeister ausgeweitet. 1992 erhielt der Europapokal der Landesmeister schließlich seinen heutigen Namen. In den 1990er-Jahren wurde der Spielmodus mehrfach grundlegend geändert. Heute nehmen 32 europäische Mannschaften an der UEFA Champions League teil. Den nationalen Fußballverbänden wird auf der Basis der UEFA-Fünfjahreswertung - und damit gemessen an den Erfolgen der Vorjahre - eine bestimmte Anzahl von Startplätzen eingeräumt. Sportlich dominieren heute vor allem die finanzstarken Vereine aus Italien, Spanien und England den Wettbewerb.
Erst 2013 konnte diese Serie durchbrochen werden, als mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund erstmals in der Geschichte des Europapokals zwei deutsche Mannschaften in einem Finale des höchsten europäischen Fußballwettbewerbs aufeinander trafen. In der Folgesaison kam es in Lissabon mit dem zweiten spanischen Duell der Geschichte auch zu einem ersten Stadtderby in einem Europapokal-Finale. Dabei gewann Real Madrid den Titel gegen den Stadtrivalen Atlético Madrid. Zwei Jahre später wiederholte Real den Erfolg im zweiten "Derbi madrileño" in einem Finale der UEFA Champions League.
Bereits im folgenden Jahr 2017 konnten "die Königlichen" ihren Erfolg wiederholen und erstmals nach 26 Jahren wieder einen Titel verteidigen. Im darauffolgenden Jahr 2018 gelang den "Madrilistas" der dritte Triumpf in Folge. Gleichzeitig war es die erste Titelverteidigung seit der Einführung der UEFA Champions League im Jahre 1992. Als bislang einzigem deutschen Spieler gelang zudem Toni Kroos der fünfmalige Gewinn (2013, 2016, 2017, 2018, 2022). der europäischen Königsklasse.
Quelle: Statista
Im Jahr 2013 wurde zudem die sogenannte UEFA Youth League ins Leben gerufen. Für die Gruppenphase werden dabei die Gruppeneinteilung und der Spielplan der UEFA Champions League übernommen.
- Teilnehmer der UEFA Champions League
- Endspiele der UEFA Champions League
- Ewige Tabelle der UEFA Champions League
- UEFA Youth League
Quelle: Statista
Vergleichbar mit der europäischen Champions League gibt es auch in anderen Kontinentalverbänden entsprechende Wettbewerbe:
- Copa Libertadores (seit 1960)
- CAF Champions League (seit 1964)
- AFC Champions League (seit 1967)
- CONCACAF Champions League (seit 1962)
- OFC Champions League (seit 1987)
Die UEFA Women's Champions League (ehemals UEFA Women's Cup) ist bislang der einzige europäische Vereinswettbewerb im Frauenfußball. Eingeführt wurde er im Jahre 2001 als Reaktion auf die Gründung der US-amerikanischen Profiliga WUSA. So nahmen insgesamt 33 Mannschaften am Premierenwettbewerb teil. Allerdings wurden dabei sehr schnell große Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Teilnehmern deutlich, die sich bis heute kaum geändert haben. So nehmen - wie bei den Männern - 32 Mannschaften teil. Über die Vergabe der Startplätze entscheidet die UEFA-Fünfjahreswertung.
Sportlich dominieren bis heute vor allem die deutschen und französischen Frauenteams. Mit bislang acht Titeln ist Olympique Lyon der Rekordsieger des Wettbewerbs. Mit vier Titeln ist der 1. FFC Frankfurt der erfolgreichste deutsche Verein. Der 1. FFC Turbine Potsdam und der VfL Wolfsburg gewannen jeweils zwei Titel. Dabei konnten die Wolfsburgerinnen als erste deutsche Mannschaft die Champions League verteidigen. Einen Titel gewann zudem der FCR 2001 Duisburg.
Die UEFA Europa League wurde 1971 als dritter Europapokalwettbewerb eingeführt. Vorläufer des früheren UEFA-Pokals (bis 2009) war der Messestädte-Pokal, der zwischen 1955 und 1971 zur Promotion von Handelsmessen ausgetragen wurde. Teilnahmeberechtigt waren zunächst alle europäischen Klubs, die weder für den Europapokal der Landesmeister noch für den Pokalsieger-Wettbewerb qualifiziert waren. Jedem Mitgliedsverband der UEFA wurden dafür bis zu vier Startplätze eingeräumt. Mit der Einführung der Fair-Play-Wertung 1995 wurde zudem den drei fairsten Verbänden jeweils ein zusätzlicher Startplatz gewährt. Nach der Abschaffung des Europapokals der Pokalsieger 1999 kamen auch die nationalen Pokalsieger hinzu.
- Teilnehmer der UEFA Europa League
- Endspiele der UEFA Europa League
- Ewige Tabelle der UEFA Europa League
Heute sind neben dem Titelverteidiger und den 53 nationalen Pokalsiegern auch bis zu drei Mannschaften pro UEFA-Mitgliedsverband teilnahmeberechtigt. Ausschlaggebend für die Anzahl der nationalen Startplätze ist die UEFA-Fünfjahreswertung. Zudem entsenden England und Frankreich auch die jeweiligen Ligapokalsieger in die UEFA Europa League.
Rekordsieger mit sechs Titeln ist der FC Sevilla. Gleichzeitigt ist es der erste Verein in der Geschichte des Wettbewerbs mit drei Titelgewinnen in Folge. Der erfolgreichste deutsche Verein im Wettbewerb ist der VfL Borussia Mönchengladbach mit zwei Titelgewinnen. Mit jeweils einem Titel waren die deutschen Vereine Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen, der FC Bayern München und der FC Schalke 04 erfolgreich.
Quelle: Statista
Im Zuge der Umstrukturierung der UEFA-Wettbewerbe für Vereinsmannschaften wurde im Jahr 2021 die UEFA Europa Conference League ins Leben gerufen. Demnach können sich Nationen, die in der UEFA-Fünfjahreswertung schlechter platziert sind als Rang 15, können sich nicht mehr für die UEFA Europa League qualifizieren (ausgenommen etwaige Absteiger aus der Champions-League-Qualifikation).
Der Europapokal der Pokalsieger wurde 1960 auf Initiative des Österreichers Alfred Frey, dem damaligen Präsidenten des SC Wacker Wien und Vizepräsidenten des ÖFB, eingeführt. Teilnahmeberechtigt waren neben dem Titelverteidiger die nationalen Pokalsieger der Vorsaison. In Deutschland qualifizierten sich der jeweilige DFB-Pokalsieger sowie der FDGB-Pokalsieger (DDR) für den Wettbewerb.
In der Geschichte des Europapokals gewannen insgesamt 32 Vereine den Titel. Der Rekordsieger des Pokalsieger-Wettbewerbs ist der FC Barcelona mit vier Titeln und zwei weiteren Finalteilnahmen. Insgesamt dominierten vor allem die Vereine aus England mit acht sowie Italien und Spanien mit jeweils sieben Siegen den Wettbewerb.
Aus Deutschland kamen fünf Titelträger: Borussia Dortmund gelang im Jahr 1966 der erste Europapokalsieg eines deutschen Vereins überhaupt. Des Weiteren gewann der 1. FC Magdeburg als einziger DDR-Verein einen Europapokalwettbewerb. Weitere Gewinner des Pokalsieger-Wettbewerbs waren der FC Bayern München, der Hamburger SV und der SV Werder Bremen.
Die Reformierung des Europapokals der Landesmeister und des UEFA-Pokals sowie die nachlassende Attraktivität beim Publikum und den Vereinen wurden schließlich zum Anlass genommen, den Wettbewerb 1999 wieder einzustellen. Seitdem nehmen die nationalen Pokalsieger an der UEFA Europa League teil.
Der UEFA Super Cup wurde erstmals 1972 auf Initiative des niederländischen Journalisten Anton Witkamp ausgespielt. Seit 1973 wird der Supercup von der UEFA organisiert. Allerdings steht der sportliche Wert es Pokals im Schatten der großen Vereinswettbewerbe, obwohl mit dem Sieger der UEFA Champions League und dem Gewinner der UEFA Europa League (zuvor war es der Europapokalsieger der Pokalsieger) aufeinandertreffen.
Seit 1998 wird der Supercup-Sieger nur noch in einem Spiel ermittelt, das seit 2013 an wechselnden Orten ausgetragen wird. Rekordsieger des Wettbewerbs mit jeweils fünf Titeln sind der AC Mailand und der FC Barcelona. Als erster und bislang einziger deutscher Verein konnte der FC Bayern München (2013 und 2020) den UEFA Super Cup gewinnen.
Weitere Informationen
Weitere internationale Wettbewerbe für Vereinsmannschaften
Die Copa Libertadores de América ist der wichtigste südamerikanische Vereinswettbewerb und wurde erstmals 1960 ausgespielt. Er zählt neben der UEFA Champions League zu den wichtigsten Vereinswettbewerben im internationalen Fußball. Im Laufe der Zeit wurde der Spielmodus mehrfach verändert. Seit 2005 dürfen 38 Mannschaften an der Copa Libertadores teilnehmen.
Neben den Vereinen aus den Mitgliedsverbänden der CONMEBOL sind seit 1998 auch Klubs aus Mexiko startberechtigt. 26 Mannschaften sind bereits für die Gruppenphase gesetzt - davon die jeweils vier besten Teams aus Argentinien und Brasilien sowie die jeweils zwei besten Mannschaften aus Bolivien, Chile, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Paraguay, Peru, Uruguay und Venezuela. Rekordsieger ist der argentinische Verein CA Independiente mit derzeit sieben Titeln. Das Junioren-Pendant dazu ist die Copa Libertadores Sub-20.
Der einzige Vereinswettbewerb für Frauen in Südamerika ist die Copa Libertadores Femenina. Das Turnier wird von der CONMEBOL organisiert und wurde 2009 erstmals ausgespielt. Startberechtigt sind zwölf südamerikanische Teams: dazu zählen neben dem Titelverteidiger und einer Mannschaft aus dem Gastgeberland auch die zehn jeweiligen Gewinner der zehn nationalen Ligen. Rekordsieger der Copa Libertadores Femenina mit drei Siegen ist der São José EC.
Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft wurde 2000 ins Leben gerufen und gilt als Nachfolger Weltpokals, der nur auf europäische und südamerikanische Teams beschränkt war. Weitere Vorläufer waren der Afro-Asien-Pokal zwischen afrikanischen und asiatischen Teams sowie Copa Interamericana mit Mannschaften aus Nord- und Südamerika. Seit 2005 wird sie jährlich als offizielle WM der Vereinsmannschaften von der FIFA organisiert.
Startberechtigt sind sieben Mannschaften: neben einem Team des Gastgeberlandes sind dies die Gewinner der UEFA Champions League (Europa), der CAF Champions League (Afrika), der AFC Champions League (Asien), der CONCACAC Champions League (Nord- und Mittelamerika), der OFC Champions League (Ozeanien) und der Copa Libertadores (Südamerika).
Rekordsieger mit fünf Titeln ist Real Madrid. Als erster und bislang einziger deutscher Verein konnte der FC Bayern München (2013 und 2020) die FIFA-Klub-WM gewinnen.
Kurzinfo: Das Wembley-Stadion Der Fußball-Tempel im Nordwesten von London gehört zu den bekanntesten Stadien der Welt. 1923 für die British Empire Exhibition erbaut, wurde das Stadion gleich das erste Fußballspiel zu einer Legende: Rund 200 000 Menschen strömten zum Finale im englischen FA Cup zwischen den Bolton Wanderers und West Ham United in die für 100 000 Besucher ausgelegte Arena. Ein Polizist auf seinem Schimmel Billy hielt die Massen in Schach. Das White Horse Final steht seither in jedem guten englischen Fußball-Geschichtsbuch. Im Jahr 1948 fanden in Wembley die Olympischen Spiele statt. Aber der Fußball beherrschte die Arena - nicht zuletzt wegen des legendären WM-Finals 1966 mit dem Wembley-Tor von Geoff Hurst gegen Deutschland. Der brasilianische Weltfußballer Pelé bezeichnete Wembley in Bezug auf dessen Bedeutung für den internationalen Fußball als "Kathedrale", "Hauptstadt" und "Herz" des Fußballs. Markenzeichen des alten Stadions waren die weißen Zwillingstürme. 2003 wurde das alte Stadion abgerissen- Nun erhebt sich ein 133 Meter hoher Rundbogen über dem Stadiondach. 2007 wurde die neue Arena eingeweiht und fasst rund 90.000 Zuschauer. Das Stadion ist nach dem Camp Nou in Barcelona das zweitgrößte Fußballstadion Europas und ist gleichzeitig das größte Fußballstadion in Großbritannien. Weitere Informationen |
Kontinentale Turniere für Nationalmannschaften
Europameisterschaft
Seit 1960 spielen die europäischen Nationalteams um den "Coupe Henri Delaunay". Vorläufer der heutigen Europameisterschaft war der Europapokal der Nationalmannschaften (1927-1960). Die Idee geht zurück auf Henri Delaunay - den früheren Generalsekretär der UEFA und des FFF. Die ersten beiden Turniere 1960 und 1964 fanden noch unter dem Namen "Europapokal der Nationen" statt. Im Laufe der Geschichte wurden der Turniermodus mehrfach geändert sowie die Teilnehmerzahl angepasst. Rekordtitelträger sind Deutschland und Spanien mit jeweils drei Titeln.
Seit 1984 tragen auch die Damen eine eigene Europameisterschaft aus. Diese findet seit 1997 ebenfalls im Turnus von vier Jahren statt - Rekordtitelträger ist Deutschland mit derzeit acht Titeln. Allein bei sechs Turnieren hintereinander gelang den deutschen Damen regelmäßig die Titelverteidigung. Im Sommer 2022 wurde die EM-Endrunde in England erstmals mit 16 Mannschaften ausgespielt. Titelträger ist England mit dem ersten Titelgewinn in der Geschichte. Die 14. Frauen-Europameisterschaft wird im Juli 2025 in der Schweiz ausgetragen.
Die Fußball-Europameisterschaften im Überblick Europameisterschaft 1960 in Frankreich Europameisterschaft 1964 in Spanien Europameisterschaft 1968 in Italien Europameisterschaft 1972 in Belgien Europameisterschaft 1976 in Jugoslawien Europameisterschaft 1980 in Italien Europameisterschaft 1984 in Frankreich Europameisterschaft 1988 in der BR Deutschland Europameisterschaft 1992 in Schweden Europameisterschaft 1996 in England Europameisterschaft 2000 in Belgien und den Niederlanden Europameisterschaft 2004 in Portugal Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine Europameisterschaft 2016 in Frankreich Europameisterschaft 2021 in Europa Zukünftige Europameisterschaften Ende September 2018 wurde die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2024 an Deutschland vergeben. Das Turnier 2028 wird in Großbritannien und Irland ausgetragen. Für die 19. Europameisterschaft 2032 sind Italien und die Türkei als Gastgeber vorgesehen.
Europäische Jugendturniere |
Quelle: Statista
Afrikameisterschaft
Der Afrika Cup zählt zu den ältesten kontinentalen Meisterschaften und wurde 1957 vom Afrikanischen Fußballverband ins Leben gerufen. Bei der ersten Afrikameisterschaft nahmen mit Ägypten, Algerien und dem Sudan nur drei Mannschaften teil. Südafrika wurde wegen seiner Politik der Apartheid ausgeschlossen.
In den folgenden Jahren wuchs die Teilnehmerzahl kontinuierlich an, so dass die 16 Endrundenteilnehmer in einer Qualifikationsrunde ermittelt werden müssen. Seit 1968 wird die Afrikameisterschaft im Rhythmus von zwei Jahren ausgetragen. Zudem wird der Afrika Cup seit 2013 in ungeraden Jahren veranstaltet, um nicht im gleichen Jahr mit einer Welt- oder Europameisterschaft ausgetragen zu werden. Das erfolgreichste Team ist Ägypten mit 23 Endrundenteilnahmen und sieben Titeln.
Seit 1991 wird auch eine Afrikameisterschaft für Frauen mit jeweils acht Endrunden-Teilnehmern ausgetragen. Die bislang einzigen Gewinner sind Nigeria mit elf Titeln und Äquatorialguinea mit zwei Titeln.
Asienmeisterschaft
Die Asienmeisterschaft wurde 1956 erstmals ausgetragen und gilt somit als zweitälteste kontinentale Meisterschaft in der Fußballgeschichte. Neben den Asienspielen gilt sie zudem als wichtigster Wettbewerb des Asiatischen Fußballverbandes (AFC). Die Asienmeisterschaft wird im Turnus von vier Jahren mit jeweils 16 Mannschaften ausgetragen, die sich für die Endrunde qualifizieren müssen.
2019 wurde die Teilnehmerzahl jedoch auf 24 Teams angehoben. Außerdem soll dann auch die Qualifikation für die Asien- und die Weltmeisterschaft zusammengelegt werden. Seit 2007 wird sie in ungeraden Jahren durchgeführt. Zudem wurde im gleichen Jahr erstmals ein Turnier in vier Gastgeberländern gleichzeitig ausgetragen. Rekordsieger ist Japan mit vier Titeln.
Seit 1975 wird mit der Asienmeisterschaft der Frauen die älteste kontinentale Meisterschaft im Frauenfußball ausgetragen. Sie findet in unregelmäßigen Abständen alle zwei bis drei Jahre statt. Bis 2003 gab es keine Qualifikationsrunden, da alle Teilnehmer direkt für die Endrunde gesetzt waren. Diese wird derzeit mit acht Mannschaften ausgetragen und gilt gleichzeitig alle vier Jahre auch als asiatische Qualifikation zur Frauen-WM. Rekordsieger ist China mit neun Titeln.
CONCACAF Gold Cup
Der CONCACAF Gold Cup wird seit 1963 als kontinentale Meisterschaft für die Nationalteams aus Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik ausgetragen. Er ersetzt die vorherigen Turniere in der Karibik und in Nordamerika. Die Endrunden werden seit 1991 im Turnus von zwei Jahren mit jeweils zwölf Mannschaften ausgetragen. Zwischen 1996 und 2005 wurden mit Südafrika, Südkorea sowie einigen südamerikanischen Teams auch Gastmannschaften aus anderen Kontinenten eingeladen.
Als Qualifikationsturniere gelten die Mittelamerikameisterschaft und die Karibikmeisterschaft. Die drei nordamerikanischen Teams (Kanada, die USA und Mexiko) sind automatisch für den Gold Cup qualifiziert. Rekordsieger ist Mexiko mit zwölf Titeln.
Seit 1991 wird der CONCACAF Women’s Gold Cup mit jeweils acht Teilnehmern ausgetragen. Er dient ausschließlich zur nord- und mittelamerikanischen Qualifikation zur Frauen-WM. Auch hier sind die drei nordamerikanischen Teams (Kanada, die USA und Mexiko) automatisch qualifiziert. Dazu kommen zwei Teilnehmer aus Mittelamerika und drei Mannschaften aus der Karibik. Zuddem nahmen mit Brasilien (2000), China (2000) und Neuseeland (1993) als Gastmannschaften teil. Die dominierenden Teams sind Rekordsieger sind die USA mit neun Titeln und Kanada mit zwei Titeln.
Copa América
Die Copa América wurde erstmals 1916 ausgetragen. Vorläufer des Wettbewerbes war der Campeonato Sudamericano (1910). Sie gilt daher als älteste kontinentale Meisterschaft in der Geschichte des Fußballs. Zudem ist sie der zweitälteste noch stattfindende Fußballwettbewerb für Fußball-Nationalmannschaften. Außerdem gehört die Copa América neben der Weltmeisterschaft und der Europameisterschaft gehört weltweit zu den drei wichtigsten Fußballturnieren.
In der Geschichte wurde der Austragungsmodus mehrfach verändert. Mittlerweile wird das Turnier alle vier Jahre mit zwölf Teilnehmern ausgetragen, wobei die zehn Mitglieder des CONMEBOL in alphabetischer Reihenfolge als Ausrichter fungieren sollen. Neben den zehn Teams aus Südamerika werden seit 1993 auch zwei Gastmannschaften eingeladen. Diese sind in der Regel der Sieger und der Zweitplatzierte des CONCACAF Gold Cup. Mit Japan wurde 1999 auch eine asiatische Mannschaft eingeladen.
Für die Copa América werden - mit Ausnahme der Turniers 1967 - keine Qualifikationsspiele ausgetragen. Erstmals nahmen 1975 alle zehn südamerikanischen Verbandsmitglieder teil. Rekordsieger sind Argentinien und Uruguay mit jeweils 15 Titeln.
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL fand im Juni 2016 mit der Copa América Centenario 2016 ein Sonderturnier der Kontinentalmeisterschaft statt. Erstmals in der Geschichte wird das Turnier außerhalb Südamerikas in den USA ausgetragen. Neben den zehn Teams der CONMEBOL nehmen auch sechs Mannschaften aus dem nord- und mittelamerikanischen Verband CONCACAF teil. Turniersieger war Chile mit dem zweiten Titel in Folge nach 2015.
Seit 1991 findet in unregelmäßigen Abständen die Copa América Femenina mit zehn Teilnehmern statt. Im Rahmen der kontinentalen Meisterschaft werden auch die Teilnehmer des olympischen Fußballturniers ermittelt. Seit 1998 nehmen alle zehn Mitglieder des südamerikanischen Verbandes teil. Im Unterschied zu den Herren werden jedoch keine Gästemannschaften eingeladen. Rekordsieger ist Brasilien mit derzeit acht Titeln vor Argentinien mit einem Titel.
Ozeanienmeisterschaft
Die Ozeanienmeisterschaft (kurz: OFC Nations Cup) wird seit 1973 in unregelmäßigen Abständen vom ozeanischen Fußballverband (OFC) ausgerichtet. Der Wettbewerb mit acht Teilnehmern dient gleichzeitig als Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft. Aufgrund der deutlichen qualitativen Unterschiede zwischen Australien und Neuseeland einerseits sowie den übrigen ozeanischen Mannschaften andererseits stößt das Turnier bislang jedoch nur auf geringe öffentliche Aufmerksamkeit.
So ist Neuseeland mit fünf Titeln der Rekordsieger des OFC Nations Cup. Erst 2012 gelang Tahiti als erster ozeanischer Mannschaft überhaupt der Titelgewinn. Nach dem Wechsel in den asiatischen Kontinentalverband im Jahre 2006 nimmt Australien nicht mehr an den OFC-Wettbewerben teil.
Die Ozeanienmeisterschaft der Frauen (kurz: OFC Women's Nations Cup) wird seit 1983 in unregelmäßigen Abständen mit acht Teilnehmern ausgerichtet. Wie bei den Herren nimmt Australien seit 2007 nicht mehr an den Turnieren teil. Taiwan nahm aus sportpolitischen Gründen bei den Turnieren von 1986 und 1989 teil. Rekordsieger ist Neuseeland mit sechs Titeln. Bei der Ozeanienmeisterschaft 2022 gewann das Team aus Papua-Neuguinea den ersten Titel in der Geschichte.
Fußball-Weltmeisterschaften im Überblick
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer gilt heute neben den Olympischen Spielen als bedeutendstes Sportereignis der Welt. Bereits auf dem zweiten FIFA-Kongress 1905 schlug der Niederländer Carl Anton Wilhelm Hirschmann die Austragung einer Weltmeisterschaft vor. Die Kongressteilnehmer waren zwar begeistert - eine Umsetzung erfolgte jedoch nicht. So dienten die Olympischen Fußballturniere zunächst als Ersatz-Weltmeisterschaft. Bereits bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen kämpften 14 Mannschaften um den Olympiasieg.
Zum ersten wirklichen Weltturnier wurde allerdings das olympische Fußballturnier 1924 in Paris: neben einem Team aus Ägypten und den USA nahm mit Uruguay auch erstmals ein südamerikanisches Land teil. Überragender Spieler des Turniers war "das schwarze Wunder" José Leandro Andrade, der mit seinem Team das Finale gegen die Schweiz für sich entscheiden konnte. Bereits vier Jahre später setzte sich das Team aus Uruguay bei den Spielen 1928 in einem ersten rein südamerikanischen Finale gegen Argentinien durch.
Am 29. Mai 1929 entschied sich der Weltfußballverband FIFA schließlich für die Organisation einer eigenständigen Weltmeisterschaft - erster Austragungsort sollte die uruguayische Hauptstadt Montevideo sein. Als Siegertrophäe bestimmte die FIFA zudem den Coupe Jules Rimet - 1970 ging sie nach dem dritten Titelgewinn Brasiliens endgültig in den Besitz des brasilianischen Fußballverbandes (CBF) über. Seit 1974 wird um dem FIFA-WM-Pokal gespielt. Zudem ist Rekordweltmeister Brasilien das einzige Land, das sich bislang für alle WM-Endrunden qualifizieren konnte.
Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay
Insgesamt 13 Mannschaften traten zur Premiere in Uruguay an - davon allerdings neben den sieben südamerikanischen nur vier europäische Teams. Viele Europäer begründeten ihre Absage mit der langen Anreise sowie finanziellen und klimatischen Hindernissen. Aber auch sportlich waren die europäischen Teams weitgehend chancenlos - im Finale setze sich Gastgeber Uruguay mit 4:2 gegen Argentinien durch und sicherte sich damit den ersten Weltmeistertitel in der Fußballgeschichte.
Weltmeisterschaft 1934 in Italien
Die Weltmeisterschaft 1934 fand erstmals auf europäischem Boden statt - Gastgeber des Turniers war Italien. Allerdings erhielt es schnell einen schalen Beigeschmack, da der italienische Diktator Benito Mussolini die WM für Propagandazwecke zugunsten des Faschismus missbrauchte. Während Titelverteidiger Uruguay aus Protest gegen den europäischen Boykott vier Jahre zuvor nicht antrat, konnte Italien seinen Heimvorteil nutzen. Im Finale schlug das Team um Stürmerstar Giuseppe Meazza die Tschechoslowakei mit 2:1 und sicherte sich damit den ersten WM-Titel in der Geschichte. Die deutsche Mannschaft unter Reichstrainer Otto Nerz belegte bei ihrer WM-Premiere den dritten Platz.
Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich
Bei der Weltmeisterschaft 1938 in Frankreich gehörte das deutsche Team bereits zu den Favoriten des Turniers. Mit dem Anschluss Österreichs wurde das österreichische Team zwangsweise in die "großdeutsche Mannschaft" integriert. Doch die sportliche Mischung aus deutscher Marschmusik und Wiener Walzer funktionierte nicht - bereits im Achtelfinale scheiterte die Mannschaft von Reichstrainer Sepp Herberger an der Schweiz und musste vorzeitig die Heimreise antreten. Italien konnten seinen Titel indes verteidigen: Im Finale schlug das Team von Nationaltrainer Vittorio Pozzo die Ungarn mit 4:2.
Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien
Erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg fand 1950 wieder eine Fußball-Weltmeisterschaft statt - mit Gastgeber Brasilien war es die zweite WM in Südamerika. Von den 16 qualifizierten Mannschaften sagten allerdings Schottland, die Türkei und Indien ihre Teilnahme ab - letztere vor dem Hintergrund, dass die FIFA-Statuten es nicht erlaubten, barfuß zu spielen. Zudem waren Deutschland und Japan von der FIFA zuvor von der Teilnahme ausgeschlossen worden. Erstmals in der Geschichte wurde der Weltmeister nicht im K.o.-System, sondern im Gruppenmodus ermittelt.
Im entscheidenden Finalspiel unterlag Gastgeber Brasilien jedoch vor fast 200.000 Zuschauern im heimischen Maracanã-Stadion mit 1:2 der Mannschaft aus Uruguay, die sich damit den zweiten WM-Titel ihrer Geschichte sicherte. Die größte Sensation war jedoch das Vorrunden-Aus für das Fußball-Mutterland England: nach zwei Niederlagen - darunter gegen die USA - traten die Briten die vorzeitige Heimreise an.
Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz
Die Weltmeisterschaft von 1954 in der Schweiz besitzt für die Menschen in Deutschland noch heute Symbolkraft als ein Zeichen des Aufbruchs nach dem verlorenen Weltkrieg und den Entbehrungen der Nachkriegszeit. Mit ihrem 3:2-Sieg über die favorisierten Ungarn im Finale von Bern begründete die deutsche Mannschaft das sogenannte "Wunder von Bern". Vor allem die Radioreportage über das WM-Endspiel machte Herbert Zimmermann zu einer Reporter-Legende.
Ausgetragen wurde das Turnier nach einem neuen - nicht unumstrittenen - Spielmodus. Die 16 WM-Teilnehmer wurden in vier Gruppen zu je vier Mannschaften zugelost. Die Gruppensieger und -zweiten qualifizierten sich dann für das Viertelfinale, ab dem das Turnier dann im K.o.-Modus weitergespielt wurde.
Negatives Höhepunkt war hingegen das Viertelfinalspiel zwischen Brasilien und dem späteren Finalisten Ungarn. Dabei ging die Partei mit drei Platzverweisen durch den englischen Schiedsrichter Arthur Ellis als sogenannte "Schlacht von Bern" und damit eines der brutalsten Spiele in die WM-Geschichte ein.
Weltmeisterschaft 1958 in Schweden
Mit Gastgeber Schweden fand die Weltmeisterschaft 1958 erneut in einem europäischen Land statt. Außerdem wurde sie als erstes Turnier in der Geschichte im Fernsehen auf alle Kontinente übertragen. Dominierende Mannschaft des Turniers war Brasilien, die mit dem erst 17-jährigen Pelé nach einem 5:2-Finalsieg gegen Schweden ihren ersten WM-Titel gewann. Zudem war es der bislang erste und einzige WM-Sieg einer südamerikanischen Mannschaft in Europa.
Titelverteidiger Deutschland unterlag dem Gastgeber im Halbfinale mit 1:3 und belegte am Ende den vierten Platz. Die "Schlacht von Göteborg" belastete noch auf Jahre hinaus die sportlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Torschützenkönig des Turniers wurde der Franzose Just Fontaine - mit 13 Treffern stellte er einen bis heute unerreichten WM-Rekord auf.
Weltmeisterschaft 1962 in Chile
Die Weltmeisterschaft 1962 in Chile ging als sehr unfaires Turnier in die Geschichte ein. Auf dem Platz spielten sich teilweise wahre Schlachten ab, die von den Schiedsrichtern jedoch nur unzureichend geahndet wurden. Dem amtierenden Weltmeister Brasilien gelang es, seinen Titel mit einem 3:1-Finalsieg gegen die Tschechoslowakei zu verteidigen. Das DFB-Team schied nach einem 0:1 gegen Jugoslawien im Viertelfinale aus. Gastgeber Chile beendete die WM auf dem dritten Platz und erreichte damit das bislang beste Ergebnis seiner WM-Geschichte.
Weltmeisterschaft 1966 in England
Mit der Weltmeisterschaft 1966 fand erstmals ein großes Fußballturnier im "Mutterland des Fußballs" statt. Gastgeber England nutzte den Heimvorteil und sicherte sich mit dem ersten WM-Titel den bislang einzigen Titelgewinn bei einem großen Fußballturnier. In einem denkwürdigen Finale setzten sich die Briten gegen die deutsche Mannschaft mit 4:2 nach Verlängerung durch. Entscheidend dazu beigetragen hat auch das "Wembley-Tor", das als einer der berühmtesten und gleichzeitig umstrittensten Tore in die Fußballgeschichte einging.
Zum Gespött hingegen machte sich Italien - durch ein 0:1 gegen den Außenseiter aus Nordkorea schied die "Squadra Azzura" bereits nach der Gruppenphase vorzeitig aus. Torschützenkönig des Turniers wurde Eusébio, dessen neun Treffer entscheidend dazu beitrugen, dass Portugal bei seiner ersten Teilnahme den dritten Platz belegte. Ein Novum bei diesem Turnier: erstmals wurde mit "Willy dem Löwen" ein WM-Maskottchen entworfen.
Die WM in England bot auch mit einer Besonderheit auf: zum ersten und einzigen Mal wurden vor Anpfiff der Spiele keine Nationalhymnen gespielt. Hintergrund war der Umstand, dass Großbritannien keine diplomatischen Beziehungen zu WM-Neuling Nordkorea unterhielt und daher das Abspielen der nordkoreanischen Hymne verweigerte. Die FIFA beschloss daher, während des Turniers auf sämtliche Nationalhymnen zu verzichten - lediglich das Finale war von dieser Sonderregelung ausgenommen.
Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko
Die Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko wartete gleich mit mehreren Neuerungen auf: so waren erstmals zwei Auswechslungen pro Mannschaft und Spiel erlaubt, da die FIFA Bedenken wegen der Belastung der Spieler bei großer Hitze und großer Höhe hatte. Zudem hatten die gelbe und die rote Karte ihre Premiere. Auch im Fernsehen gab es einige Neuerungen: erstmals wurden alle Spiele aus Lateinamerika live und in Farbe in Europa gezeigt.
Titelverteidiger England scheiterte bereits im Viertelfinale mit einer 2:3-Niederlage gegen die deutsche Mannschaft. In den Geschichtsbüchern verewigt ist hingegen das "Jahrhundertspiel", als Deutschland im Halbfinale mit 3:4 in der Verlängerung am späteren Vize-Weltmeister Italien scheiterte. Den Titel sicherte sich im Finale von Mexiko-City die Mannschaft aus Brasilien, die damit ihren dritten WM-Titel gewann. Es war zudem das erste Finale, in dem zwei ehemalige Weltmeister aufeinandertrafen. Für die Fachwelt gilt dieses Turnier bislang als beste und spannendste WM aller Zeiten.
Einen traurigen Höhepunkt während der Qualifikation bildete der sogenannte "Fußballkrieg" zwischen Honduras und El Salvador. Ausgelöst wurde der militärische Konflikt am 14. Juli 1969, nachdem es bei den Qualifikationsspielen zwischen beiden Ländern zu Ausschreitungen gekommen war. Erst auf Vermittlung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) endete der Konflikt mit einem Waffenstillstand. Der Krieg kostete zudem 2.100 Menschen auf beiden Seiten das Leben - etwa 6.000 wurden verletzt.
Weltmeisterschaft 1974 in der BR Deutschland
Als Gastgeber der Weltmeisterschaft 1974 und als amtierender Europameister zählte die bundesdeutsche Mannschaft zweifellos zu den Favoriten des Turniers. Erstmals in der Geschichte wurde die Endrunde in eine erste und zweite Finalrunde unterteilt, die jeweils im Gruppenmodus ausgetragen wurde. Zudem stiftete der Weltfußballverband mit dem FIFA-WM-Pokal eine neue Siegertrophäe.
Von besonderer sportlicher und politischer Brisanz war die erste und einzige Qualifikation der DDR, die der bundesdeutschen Mannschaft in der Vorrunden-Gruppe I zugelost wurde. Schließlich entschied die DDR-Auswahl das einzige deutsch-deutsche Fußball-Länderspiel der Geschichte durch einen Treffer des Magdeburgers Jürgen Sparwasser mit 1:0 für sich. Ebenfalls ihren Platz in den Geschichtsbüchern hatte die "Wasserschlacht von Frankfurt", in der sich die DFB-Auswahl mit 1:0 gegen Polen durch setzte. Im Finale gewann die bundesdeutsche Mannschaft schließlich mit einem 2:1 gegen die Niederlande ihren zweiten WM-Titel.
Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien
Die Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien stand ganz unter dem Eindruck der argentinischen Militärdiktatur. Bereits vor Beginn des Turniers gab es ausreichende Hinweise auf gravierende Menschenrechtsverletzungen, so das in Deutschland sogar über einen WM-Boykott diskutiert wurde.
Sportlich ging vor allem die "Schmach von Córdoba" in die Geschichtsbücher ein: In der Zwischenrunde unterlag Titelverteidiger Deutschland dem Nachbarn aus Österreich mit 2:3 und schied vorzeitig aus. Gastgeber Argentinien sicherte sich mit einem 3:1 gegen die Niederlande den ersten WM-Titel in der Geschichte. Torschützenkönig mit sechs Treffern wurde der Argentinier Mario Kempes.
Weltmeisterschaft 1982 in Spanien
Schon bei der Vergabe stellte die Weltmeisterschaft 1982 in Spanien einen bis dato gültigen WM-Rekord auf. Denn die Entscheidung zugunsten des iberischen Gastgebers fiel bereits auf dem FIFA-Kongress am 6. Juli 1966 in London - keine andere WM-Vergabe erfolgte frühzeitiger. Zudem wurde erstmals eine WM-Endrunde mit 24 teilnehmenden Mannschaften ausgespielt.
Die deutsche Mannschaft sorgte während des Turniers für manch negativen Höhepunkt: bereits im Auftaktspiel der Gruppenphase blamierte sich das Team von Bundestrainer Jupp Derwall mit einer 1:2-Niederlage gegen WM-Neuling Algerien. Zum umstrittensten Spiel der Vorrunde wurde allerdings die Partie gegen Österreich. Im "Nichtangriffspakt von Gijon" begnügten sich beide Teams mit einem knappen 1:0-Sieg Deutschlands, um in die Zwischenrunde zu kommen.
Legendär wurde auch das zweite Halbfinale zwischen Deutschland und Frankreich. In der Nacht von Sevilla wurde erstmals ein Spiel während einer Weltmeisterschaft im Elfmeterschießen entschieden. Ein negativer Höhepunkt der Partie war das schwere Foul des deutschen Torhüters Harald Schumacher am gerade eingewechselten französischen Gegenspieler Patrick Battiston.
Im Endspiel von Madrid unterlag das deutsche Team schließlich der Mannschaft aus Italien mit 1:3 - zum Star des Turniers avancierte zudem Paolo Rossi. Mit sechs Treffern war der WM-Torschützenkönig maßgeblich am dritten Titelgewinn Italiens beteiligt. Titelverteidiger Argentinien schied bereits in der Zwischenrunde aus - ebenso wie das favorisierte Team aus Brasilien.
Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube
Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko
Ursprünglich sollte die Weltmeisterschaft 1986 in Kolumbien stattfinden - da das Land allerdings nicht alle FIFA-Auflagen erfüllen konnte, wurde Mexiko vom Weltfußballverband zum neuen Austragungsort bestimmt. Zudem wurde für das Turnier erneut in einem neuen Modus ausgespielt: die 24 Teilnehmer wurden in sechs Vorrunden-Gruppen mit jeweils vier Mannschaften zugelost. Neben den Gruppensiegern und -zweiten qualifizierten sich auch die vier besten Gruppen-Dritten für das Achtelfinale, ab dem das Turnier dann wieder im K.o.-Modus ausgetragen wurde.
Sportlich sorgte vor allem das Viertelfinale für Furore. So konnte sich Frankreich in einem der besten WM-Spiele aller Zeiten im Elfmeterschießen gegen Brasilien durchsetzen. Zudem setzte sich Argentinien dank eines Handtors durch Diego Maradona zum 2:1-Siegtreffer gegen England durch. Maradona selbst sprach später in diesem Zusammenhang von der "Hand Gottes". In einer Internet-Abstimmung der FIFA wurde dieses Tor sogar zum WM-Tor des Jahrhunderts gewählt.
In einem denkwürdigen - wenn auch nicht hochklassigen - Endspiel sicherte sich Argentinien schließlich mit einem 3:2-Sieg gegen Deutschland den zweiten WM-Titel in der Geschichte. Für Querelen im deutschen Team sorgte hingegen Torhüter Uli Stein - nachdem er Teamchef Franz Beckenbauer als "Suppenkasper" bezeichnet hatte, wurde er von DFB-Präsident Hermann Neuberger vorzeitig nach Hause geschickt.
Weltmeisterschaft 1990 in Italien
Erstmals in der WM-Geschichte kam es bei der Weltmeisterschaft 1990 zu einer Revanche, als Deutschland und Titelverteidiger Argentinien - wie bereits vier Jahre zuvor - erneut das Endspiel erreichten. Mit einem knappen Sieg sicherte sich die deutsche Mannschaft von Franz Beckenbauer den dritten WM-Titel in der Geschichte. Nach Mário Zagallo war er damit der zweite Nationaltrainer, der zuvor auch als Spieler schon Weltmeister geworden war. Gastgeber Italien belegte am Ende den dritten Platz.
Zur großen Entdeckung des Turniers wurde der fast unbekannte sizilianische Stürmer Salvatore Schillaci - mit sieben Treffern sicherte er sich den goldenen Schuh als bester Torschütze. Auch der argentinische Torhüter Sergio Goycochea spielte ein überragendes Turnier: als Ersatz für den verletzten Stammkeeper Nery Pumpido erwarb er sich mit vier gehaltenen Elfmetern den Ruf eines "Elfmeterkillers".
Zur Überraschungsmannschaft des Turniers wurde Kamerun - die "unbezwingbaren Löwen" um den 38-jährigen Roger Milla schlugen Titelverteidiger Argentinien im Eröffnungsspiel mit 1:0 und scheiterten am Ende erst im Viertelfinale gegen England. Weitere Kultfiguren der WM wurden auch die kolumbianischen Stars René Higuita und Carlos Valderrama.
In besonderer Erinnerung blieb auch die Achtelfinal-Partie zwischen Deutschland und dem amtierenden Europameister Niederlande. Der größte Skandal in der deutsch-niederländischen Fußballrivalität waren die beiden Platzverweise für Frank Rijkaard und Rudi Völler. Dieser war zuvor von Rijkaard angespuckt worden, was ihm die Bezeichnung des "Lamas" einbrachte.
Weltmeisterschaft 1994 in den USA
Bei der Weltmeisterschaft 1994 schied mit den USA erstmals ein Gastgeber bereits im Achtelfinale aus. Ein weiteres Novum in der WM-Geschichte: erstmals wurde das Endspiel einer Weltmeisterschaft erst im Elfmeterschießen entschieden. Nach torlosen 120 Minuten sicherte sich Brasilien mit einem 3:2 gegen Italien nach 24 Jahren den langersehnten vierten WM-Titel. Die deutsche Mannschaft schied hingegen im Viertelfinale gegen Bulgarien aus.
Allerdings verzeichnete die WM auch manch traurigen Höhepunkt. So wurde der kolumbianische Spieler Andrés Escobar nach dem Turnier erschossen, da er durch sein Eigentor gegen die USA das kolumbianische Team aus dem Wettbewerb geschossen hatte. Der Argentinier Diego Maradona wurde positiv auf Drogen getestet und von der Weltmeisterschaft ausgeschlossen. Für einen handfesten Eklat sorgte zudem Stefan Effenberg: wegen seines gestreckten Mittelfinger gegen deutsche Fans wurde er von Bundestrainer Berti Vogts vorzeitig nach Hause geschickt.
Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich
Zum zweiten Mal wurde mit der Weltmeisterschaft 1998 ein großes Turnier in Frankreich ausgetragen, bei der erstmals 32 Mannschaften teilnahmeberechtigt waren. Wie bereits vier Jahre zuvor schied die deutsche Mannschaft erneut im Viertelfinale nach einen 0:3 gegen WM-Neuling Kroatien aus. Im Finale von Paris setzte sich Gastgeber Frankreich - auch dank Spielmacher Zinédine Zidane - souverän mit 3:0 gegen Titelverteidiger Brasilien durch und sicherte sich damit den ersten WM-Titel in der Geschichte.
Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea
Mit der Weltmeisterschaft 2002 fand erstmals in der Geschichte ein Turnier in Asien statt. Zum ersten Mal gab es mit Japan und Südkorea auch zwei Co-Gastgeber - ursprünglich hatten sich beide Länder getrennt beworben. Die Erwartungen an die deutsche Mannschaft waren vor Turnierbeginn eher gering. Umso überraschender zogen die deutschen Kicker ins Endspiel von Yokohama ein - auch dank der überragenden Leistungen von Torhüter Oliver Kahn. Am Ende sicherte sich aber Brasilien mit einem 2:0 den fünften WM-Titel. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Teams überhaupt bei einer WM.
Für Titelverteidiger Frankreich endete die WM in Asien hingegen mit einem Debakel. Der amtierende Welt- und Europameister schied torlos und als Gruppenletzter bereits in der Vorrunde aus. Die Türkei mauserte sich zum Überraschungsteam des Turniers und belegte am Ende den dritten Rang vor Co-Gastgeber Südkorea.
Für einen WM-Rekord sorgte dabei der türkische Stürmerstar Hakan Sükür. Sein Treffer zum 1:0 gegen im Spiel um Platz Drei nach bereits elf Sekunden ging als schnellster WM-Treffer in die Geschichte ein.
Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland
"Die Welt zu Gast bei Freunden" lautete das Motto der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Wie bei keinem Turnier zuvor bildeten das deutsche Team und die Fans eine derartige Schicksalsgemeinschaft wie während des "Sommermärchens". Das Team von Bundestrainer Jürgen Klinsmann überzeugte dabei durch attraktiven Offensivfußball und stellte mit fünf Siegen in Folge vom Eröffnungsspiel an einen neuen WM-Rekord auf. Erst im Halbfinale unterlag es Italien unglücklich mit 0:2 in der Verlängerung. Ein Novum: erstmals war der Titelverteidiger nicht mehr automatisch für eine WM-Endrunde qualifiziert.
Im Finale sicherte sich die "Squadra Azzura" schließlich im Elfmeterschießen gegen Frankreich den vierten WM-Titel. Für Zinédine Zidane hätte das WM-Finale der krönende Abschluss seiner Karriere sein sollen - mit einer roten Karte nach einer Tätlichkeit stieß sich "Zizou" allerdings selbst vom Thron und sorgte noch Wochen nach der WM für Gesprächsstoff.
Die deutsche Mannschaft beendete das Turnier nach einem 3:1 gegen Portugal auf dem dritten Platz. Titelverteidiger Brasilien enttäuschte hingegen durch seine lustlose, überhebliche und uninspirierte Spielweise - im Viertelfinale war für die "Seleçao" nach einem 0:1 gegen Frankreich schließlich Endstation.
Das Fußballspiele sogar in wahre "Schlachten" ausarten können, demonstrierten Portugal und die Niederlande im Achtelfinale der WM. Der russische Schiedsrichter Walentin Iwanow stellte mit vier Platzverweisen und 16 gelben Karten einen neuen traurigen WM-Rekord auf. Das die Portugiesen die Partie mit 1:0 per Foulelfmeter für sich entschieden, geriet in diesem Zusammenhang zur Nebensache.
Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika
Mit Gastgeber Südafrika wurde mit der Weltmeisterschaft 2010 erstmals eine Endrunde auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen. Wie vier Jahre zuvor belegte die deutsche Mannschaft mit einem 3:2 gegen Uruguay erneut den dritten Platz. Mit Spanien und den Niederlanden standen sich hingegen erstmals seit 1978 wieder zwei Mannschaften gegenüber, die noch nie Weltmeister geworden waren. Erst in der Verlängerung sicherte der Treffer von Andrés Iniesta dem amtierenden Europameister auch den ersten WM-Titel in seiner Geschichte. Zudem war es der erste WM-Titel einer europäischen Mannschaft außerhalb Europas. Mit fünf Treffern und drei Vorlagen sicherte sich zudem der deutsche Jungstar Thomas Müller den goldenen Schuh als bester Torschütze des Turniers.
Titelverteidiger Italien und Vize-Weltmeister Frankreich enttäuschten hingegen völlig und schieden ohne Sieg bereits in der Vorrunde aus. Auch Gastgeber Südafrika vermochte letztlich nicht zu überzeugen - erstmals in der Geschichte schied ein WM-Gastgeber bereits in der Vorrunde aus.
Wesentlich schwerwiegendere Folgen hatte das Ausscheiden für die Mannschaft aus Nigeria. Am 30. Juni 2010 verfügte der nigerianische Staatspräsident Goodluck Jonathan die Auflösung des nigerianischen Fußballverbandes und den Rückzug der "Super Eagles" von allen Turnieren für einen Zeitraum von zwei Jahren. Wenige Tage später zog er jedoch die Suspendierung wieder zurück.
Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien
Mit Brasilien fand die Weltmeisterschaft 2014 wieder in Südamerika statt - für den Gastgeber war es bereits die zweite Ausrichtung nach 1950. Erstmals wurde bei einem WM-Turnier die Torlinientechnologie eingesetzt. Im Vorfeld wurden zudem die erheblichen Sicherheitsmängel, die fehlende Infrastruktur - insbesondere an den Flughäfen - sowie der Umgang mit Straßenkindern und Zwangsumsiedlungen kritisiert. Begleitet wurde die Vorbereitung auch durch große Proteste gegen die Milliardenausgaben und die Geldverschwendung.
Sportlich hatte das Turnier einige Überraschungen parat. Titelverteidiger Spanien schied ebenso wie Italien, England und Portugal bereits nach der Vorrunde aus. Für die größte sportliche Überraschung sorgte hingegen Außenseiter Costa Rica, das erst im Viertelfinale gegen die Niederlande nach Elfmeterschießen ausschied. Ebenfalls für Furore sorgte auch Außenseiter Algerien, dem mit seiner überraschenden Teilnahme am Achtelfinale der bislang größte Erfolg in seiner WM-Geschichte gelang.
Sieger des Turniers war die deutsche Mannschaft, die in ihrer achten Finalteilnahme mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Argentinien ihren vierten WM-Titel gewann. Damit wurde eine europäische Mannschaft erstmals Weltmeister bei einem Turnier in Lateinamerika.
Zudem stellte das deutsche Team von Bundestrainer Joachim Löw während des Turniers gleich mehrere Rekorde auf: im "Mineiraço" erzielte es mit einem 7:1 gegen Brasilien den bislang höchsten Halbfinalsieg in der WM-Geschichte. Gleichzeitig war dies die höchste Niederlage eines WM-Gastgebers sowie die bislang höchste Heimniederlage in der brasilianischen Fußballgeschichte.
Weitere Rekorde: Miroslav Klose erzielte während der Partie seinen 16. WM-Treffer und ist somit neuer WM-Rekordtorschütze. Außerdem stellte die deutsche Mannschaft mit fünf Toren in 29 Minuten einen neuen WM-Rekord auf.
Weltmeisterschaft 2018 in Russland
Die Weltmeisterschaft 2018 in Russland gilt mit Gesamtkosten von rund 13,2 Mrd. Euro als bislang teuerstes Turnier in der bisherigen WM-Geschichte. Zudem ist es das erste Turnier, welches auf zwei Kontinenten - Europa und Asien - stattfindet. Bereits im Vorfeld sorgte das Turnier angesichts der Krimkrise und des Krieges in der Ostukraine für politische Diskussionen.
Titelverteidiger Deutschland schied erstmals in der WM-Geschichte bereits in der Vorrunde aus. Es war zudem das schlechteste Abschneiden eines deutschen Teams seit 1938. Den Titel sicherte sich Frankreich gegen Kroatien, welches erstmals in seiner Geschichte das Endspiel eines großen Turnieres erreichen konnte.
Weltmeisterschaft 2022 in Katar
Das Turnier 2022 soll in Katar stattfinden und erstmals in der Geschichte wegen der großen Sommerhitze im Winter stattfinden. Dabei sorgte die WM-Vergabe für erhebliche Kritik. Im Fokus steht dabei neben der fehlenden Fußballtradition des Gastgeberlandes auch die Situation der Arbeitsmigranten. Zudem steht auch das Abstimmungsverfahren in der Kritik. Der Vorwurf: Einzelne Funktionäre sollen ihre Stimmabgabe bei der Turniervergabe an eine Geldzahlung gekoppelt haben. Demnach sollen allein in den Jahren zwischen 1991 und 2015 Schmiergelder von rund 150 Millionen US-Dollar an Funktionäre des Weltfußballverbandes geflossen sein.
Sportlich endete das Turnier für die deutsche Mannschaft erneut in einem Desaster: Wie schon vier Jahre zuvor, schied das DFB-Team bereits in der Vorrunde aus. Für eine Sensation sorgte jedoch das Team aus Marokko: Als erstes afrikanisches und arabisches Team überhaupt in der Geschichte einer Fußball-WM qualifizierten sich die "Löwen vom Atlas" für ein Halbfinale. Den Titel sicherte sich Argentinien im Elfmeterschießen gegen Titelverteidiger Frankreich.
Zukünftige Weltmeisterschaften
Die Fußball-WM 2026 wird mit den Gastgebern Kanada, USA und Mexiko erstmals in drei Ländern ausgetragen. Bei der Vergabe setzen sich die drei Staaten in einer gemeinsamen Kandidatur gegen Mitbewerber Marokko durch. Im Januar 2017 entschied die FIFA zudem, dass erstmals 48 Mannschaften an der Endrunde teilnehmen sollen.
Die Weltmeisterschaft 2030 soll erstmals auf drei Kontinenten ausgetragen werden. Hauptgastgeber sind demnach Spanien, Portugal und Marokko. Zudem sollen wegen des 100-jährigen Jubiläums der Fußball-Weltmeisterschaft in Südamerika stattfinden: Das Jubiläumsspiel in Uruguay, dem Gastgeber und Gewinner der ersten WM 1930. Ein weiteres Spiel findet in Argentinien, dem Vize-Weltmeister von 1930. Das dritte Spiel soll in Paraguay, dem Sitz des südamerikanischen Verbandes CONMEBOL, stattfinden.
Quelle: Statista
Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 hat Saudi-Arabien im Oktober 2023 bekanntgegeben, sich für die Austragung der WM bewerben zu wollen. Zudem gab Australien sein Interesse bekannt, gemeinsam mit Indonesien eine Bewerbung abgeben zu wollen. Seit März 2023 gebe es derartige Überlegungen und Gespräche. Eine gemeinsame Bewerbung mit Malaysia und Singapur, die sich anschließen würden, komme ebenfalls in Betracht.
Weltmeisterschaft der Frauen
Seit 1991 finden im Turnus von vier Jahren eigene Fußball-WM für Frauen statt. Organisiert werden die Turniere vom Weltfußballverband - sie finden immer ein Jahr nach dem Turnier der Männer statt. Die erfolgreichste Mannschaft sind bislang die USA mit insgesamt vier WM-Titeln (1991, 1999, 2015, 2019).
Quelle: Statista
Norwegen sicherte sich 1995 den bislang einzigen WM-Titel in seiner Geschichte, ebenso Japan im Jahr 2011. Titelverteidiger ist die Mannschaft aus Spanien, die 2023 im Finale gegen England erstmals den WM-Titel gewinnen konnte. Die nächste Frauen-WM wird 2027 ausgetragen. Über den - oder die - Gastgeber soll am 17. Mai 2024 auf dem FIFA-Kongress in Bangkok entschieden werden.
Internationale Jugendturniere
- U20-Weltmeisterschaft der Männer
- U20-Weltmeisterschaft der Frauen
- U17-Weltmeisterschaft der Männer
- U17-Weltmeisterschaft der Frauen
Generalprobe für die WM: Die FIFA-Konföderationen-Pokal
Der FIFA-Konföderationen-Pokal wurde seit 1997 in einem Turnus von vier Jahren als interkontinentales Turnier für Nationalmannschaften vom Weltfußballverband ausgerichtet. Neben dem Gastgeber und dem amtierenden Weltmeister waren die aktuellen Meister der sechs Kontinentalverbände teilnahmeberechtigt. Ausgetragen wurde der FIFA-Konföderationen-Pokal ein Jahr vor einer Fußball-Weltmeisterschaft im jeweiligen WM-Gastgeberland. Somit diente das Turnier mittlerweile auch als organisatorische Generalprobe. Vorläufer war der König-Fahd-Pokal 1992 und 1995. Die erfolgreichste Mannschaft ist Brasilien mit sieben Teilnahmen und vier Titeln. Nach der letzten Austragung im Jahr 2017 wurde der Wettbewerb eingestellt.
Das Olympische Fußballturnier im Schatten der Weltmeisterschaft
Seit den Olympischen Sommerspielen 1908 in London ist Fußball eine olympische Disziplin. Die erste Partie gewann Dänemark mit 9:0 gegen Frankreich. Bis 1928 hatte das olympische Fußballturnier faktisch den Status einer Weltmeisterschaft. Nach deren Einführung 1930 und bedingt durch die zunehmende Professionalisierung des Fußballs sank der Stellenwert des olympischen Turniers.
Da bis 1980 nur Amateurspieler bei den Spielen antreten durften, traten die Ostblock-Staaten mit sogenannten "Staatsamateuren" an, was zu großen Leistungsunterschieden mit anderen Ländern führte. Seit 1992 gibt es bei den Männerturnieren eine Altersbeschränkung von 23 Jahren - bis zu drei Spieler pro Mannschaft dürfen allerdings älter sein.
Seit den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta gibt es auch ein olympisches Frauen-Turnier. Da es hier jedoch keine Altersbeschränkung gibt, treten dort gewöhnlich auch die jeweiligen Nationalmannschaften an. Daher genießen die olympischen Fußballturniere bei den Damen einen weitaus größeren sportlichen Wert - vergleichbar mit dem einer Weltmeisterschaft.
Traditionsvereine in Deutschland
FC Bayern München
Mit über 290.000 Mitgliedern ist der FC Bayern München einer der mitgliederstärksten Vereine der Welt. Gegründet wurde der "Stern des Südens" bereits am 27. Februar 1900 im "Weinhaus Gisela" in Schwabing aus der Fußballabteilung des MTV München. Allerdings kamen die Vereinsgründer oftmals nicht aus München oder Bayern, sondern aus Berlin, Freiburg, Leipzig und Bremen. Erster Präsident des Vereins war der Berliner Franz John (1900-1903).
Im Jahre 1919 wurde Kurt Landauer zum Präsidenten des FC Bayern München gewählt und zur prägenden Figur des Vereins zwischen den beiden Weltkriegen. So schlug seine moderne und weltmännische Art auch auf dem Feld durch. So setzte er auf Jugendförderung, ein gepflegtes Flachpassspiel und eine internationale Ausrichtung des Klubs. Zudem holte er den Engländer William Townley als ersten professionellen Trainer des Vereins - schon bald traten Weltklubs wie der FC Barcelona oder CA Peñarol Montevideo zu Gastspielen in München an.
Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten fand der Höhenflug jedoch ein bitteres Ende. Landauer musste als Jude am 22. März 1933 als Präsident des FC Bayern München zurücktreten. Während der NS-Diktatur war der FC Bayern München im Gegensatz zum Lokalrivalen TSV 1860 München als "Judenclub" verpönt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt der Verein bereits schnell eine neue Lizenz. Allerdings blieben bis Mitte der 1960er-Jahre - mit Ausnahme des ersten Gewinns des DFB-Pokals 1957 - die großen sportlichen Erfolge aus. Bei der Gründung der Bundesliga 1963 war der FC Bayern München zunächst nicht dabei. Erst 1965 gelang dem Münchener Verein der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.
Untrennbar verbunden ist der Aufstieg des FC Bayern auch mit dem Namen Wilhelm Neudecker eng verbunden. Der Bauunternehmer wurde am 24. Oktober 1913 in Straubing geboren. Als er 1962 zum Präsidenten gewählt wurde, stand der Verein noch ganz im Schatten des großen Lokalrivalen TSV 1860 München. So kickte der FC Bayern noch in der damals zweitklassigen Regionalliga. Mit der Verpflichtung des jugoslawischen Trainers Zlatko ("Tschik") Cajkovski sowie Robert Schwan als erstem professionellen Fußballmanager gelang dem FC Bayern schließlich 1965 der Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga.
Während der folgenden Jahre gelangen Neudecker weitere nachhaltige Trainerverpflichtungen, darunter Branko Zebec, Udo Lattek oder Dettmar Cramer. Dazu kamen wegweisende Spieler-Transfers mit Josef ("Sepp") Maier, Franz Beckenbauer, Gerhard ("Gerd") Müller, Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß. In den 1970er-Jahren stieg der FC Bayern München zu einem der weltbesten Fußballvereine auf. Bis zum Ende seiner Amtszeit am 24. März 1979 gewann der FC Bayern vier deutsche Meisterschaften und vier DFB-Pokale. Hinzu kamen vier Europapokalsiege - davon der Europokal der Landesmeister (1974, 1975, 1976) sowie den Europapokal der Pokalsieger (1967) und den Weltpokal (1976).
Nach einer Umbruchphase Ende der 1970er-Jahre prägt Uli Hoeneß bis heute maßgeblich die Geschicke des Vereins. Am 1. Mai 1979 wechselte Hoeneß ins Management des FC Bayern - mit 27 Jahren wurde er der jüngste Manager in der Geschichte der Fußball-Bundesliga. Zudem übernahm er mit dem Verein einen tönernen Koloss mit drei Millionen D-Mark Schulden - und viel Verantwortung. Doch nichts konnte ihn letztlich aus der Bahn bringen - noch nicht einmal ein Flugzeugabsturz im Februar 1982, den er als einziger Passagier überlebte. In den folgenden Jahren wurde Hoeneß schließlich zum Gesicht des FC Bayern. Dabei schien alles auf ihn zuzutreffen, was man mit dem Verein verband: Laut, polternd, unbeliebt, aber auch reich, erfolgreich und verehrt. Sein Temperament führte ihn in manchen Konflikt, den er angeblich zwar "nie gesucht hat" - ihm aber "auch nie ausgewichen ist".
Zudem wurden unter seiner Ägide über 150 Spieler verpflichtet sowie einige renommierte Trainer nach München geholt - von Udo Latteck über Giovanni Trappatoni, Louis van Gaal, Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes bis hin zu Pep Guardiola. Mit diesen Trainern gewann der FC Bayern unter der Ägide von Hoeneß zahlreiche nationale und internationale Titel: 21 Deutsche Meisterschaften, 15 DFB-Pokalsiege, sechs Ligapokalsiege, vier Supercupsiege sowie zweimal die UEFA Champions League und jeweils einmal den UEFA-Pokal, den UEFA Super Cup, den Weltpokal bzw. die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft.
Sportlicher Höhepunkt des FC Bayern München sind bis heute die Triple-Saisons 2013 und 2020 mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft, dem DFB-Pokal und der Champions League - unter anderem im ersten deutsch-deutschen Finale (2013) der Geschichte. Komplettiert wurde die Rekordjahre jeweils mit dem Gewinn des UEFA Super Cup und der Klub-Weltmeisterschaft.
Erfolge der Herren
Deutscher Meister:
1932, 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990, 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger:
1957, 1966, 1967, 1969, 1971, 1982, 1984, 1986, 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Ligapokalsieger: 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007
Deutscher Supercupsieger: 1987, 1990, 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
UEFA Champions League Sieger: 1974, 1975, 1976, 2001, 2013, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1967
UEFA-Pokalsieger: 1996
UEFA Super Cup Sieger: 2013, 2020
FIFA-Klub-Weltmeister: 2013, 2020
Weltpokalsieger: 1976, 2001
Erfolge der Damen
Deutscher Meister: 1976, 2015, 2016, 2021, 2023
Deutscher Pokalsieger: 2012
Spielerlegenden: Ludwig ("Lutte") Goldbrunner, Konrad ("Conny") Heidkamp, Josef ("Sepp") Maier, Franz Beckenbauer, Gerhard ("Gerd") Müller, Franz ("Bulle") Roth, Hans-Georg ("Katsche") Schwarzenbeck, Ulrich ("Uli") Hoeneß, Paul Breitner, Karl-Heinz Rummenigge, Klaus Augenthaler, Roland Wohlfarth, Raimond Aumann, Lothar Matthäus, Stefan Effenberg, Oliver Kahn, Giovane Elber, Mehmet Scholl, Bixente Lizarazu, Bastian Schweinsteiger, David Alaba, Philipp Lahm, Franck Ribéry, Arjen Robben, Thomas Müller, Robert Lewandowski // Nina Aigner, Melanie Behringer, Vanessa Bürki, Sandra de Pol
Trainerlegenden: Zlatko ("Tschik") Cajkovski, Branko Zebec, Udo Lattek, Ottmar Hitzfeld, Josep ("Pep") Guardiola, Thomas Wörle
Präsidenten und Manager: Franz John, Kurt Landauer, Wilhelm Neudecker, Robert Schwan
Quelle: FC Bayern München auf Youtube
TSV 1860 München
Größter Lokalrivale des Rekordmeisters ist der TSV 1860 München. Gegründet wurde der Verein, der sich selbst auch als "Münchens Große Liebe" bezeichnet, am 15. Juli 1848, die Fußballabteilung wurde hingegen erst am 25. April 1899 ins Leben gerufen. Nationale Bekanntheit erlangten die Löwen mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 1966 und dem DFB-Pokalsieg 1964. International sorgten die Münchener Löwen für Furore, als sie 1965 im Finale des Europapokals der Pokalsieger 1965 vor einer Rekord-Kulisse von 100.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion gegen West Ham United unterlagen. Fünf Jahre später - im Jahre 1970 - erfolgte jedoch der Absturz des TSV 1860 in die Zweitklassigkeit.
1982 erfolgte mit dem Entzug der Lizenz sogar der Zwangsabstieg in die Bayernliga. Ende der 1980er-Jahre gelang unter der Ägide von Vereinspräsident Karl-Heinz Wildmoser und Trainer Werner Lorant der sportliche Wiederaufstieg bis in die Bundesliga. 2000 gelang den Löwen sogar die Qualifikation für die UEFA Champions League. 2004 erfolgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga. Im Jahr 2017 folgte schließlich der neuerliche Abstieg in die 3. Liga. Da den Löwen jedoch keine Lizenz erteilt wurde, folgte der Absturz in die Regionalliga Bayern. Bereits ein Jahr später folgte jedoch der direkte Wiederaufstieg.
Deutscher Meister: 1966
Deutscher Pokalsieger: 1942, 1964
Deutscher Hallenpokalsieger: 1996
Spielerlegenden: Rudolf ("Rudi) Brunnenmeier, Petar ("Radi") Radenkovic, Bernd Patzke, Harald Cerny, Martin Max
Trainerlegenden: Max Schäfer, Max Merkel, Werner Lorant
Präsidenten: Adalbert Wetzel, Karl-Heinz Wildmoser
1. FC Nürnberg
Neben den beiden Traditionsclubs aus München blickt auch der 1. FC Nürnberg auf eine lange Historie zurück. Gegründet am 4. Mai 1900 zählte der Club bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren zu den Spitzenteams in Deutschland mit fünf deutschen Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten die Nürnberger zunächst an die alten Erfolge anknüpfen mit der ersten Nachkriegsmeisterschaft 1948. Nach eher mageren sportlichen Zeiten in den 1950er-Jahren gelangen den "Clubberern" mit der achten deutschen Meisterschaft 1961 und dem DFB-Pokalsieg 1962 ein letzter sportlicher Höhenflug.
So gehörte der FCN zwar zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dennoch verliefen die ersten Jahre sportlich wenig erfolgreich. 1968 gewannen die "Clubberer" zwar unter Max Merkel den bislang letzten Meistertitel. Bereits ein Jahr später - im Jahr 1969 - als Titelverteidiger der direkte sportliche Abstieg, was bis heute einmalig in der Bundesliga ist. Erst 1978 gelang dem FCN der Wiederaufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus.
In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich der 1. FC Nürnberg mit mittlerweile acht Auf- und Abstiegen zu einer regelrechten Fahrstuhlmannschaft. Lediglich der Gewinn des DFB-Pokals 2007 bedeutete den ersten nationalen Titel seit 39 Jahren. Kurios: 2008 folgte der neuerliche Abstieg in die 2. Bundesliga - in diesem Falle als amtierender Pokalsieger. Mit acht Aufstiegen (1978, 1980, 1985, 1998, 2001, 2004, 2009, 2018) und neun Abstiegen (1969, 1979, 1984, 1994, 1999, 2003, 2008, 2014, 2019) halten die "Clubberer" bislang den Bundesligarekord.
Größter sportlicher Konkurrent ist bis heute die SpVgg Greuther Fürth. Vor allem in den 1920er-Jahren gehörten die beiden fränkischen Teams zu den Spitzenmannschaften in Deutschland. Dabei verbuchte Fürth in dieser Zeit ebenfalls seine bislang größten Erfolge mit drei deutschen Meistertiteln (1914, 1926, 1929). So gilt das Frankenderby mit mehr als 260 Partien seit 1904 als ältestes Derby des deutschen Fußballs. Ebenfalls von besonderer sportlicher Brisanz ist auch das Fränkisch-Bayerische Derby mit dem FC Bayern München.
Deutscher Meister: 1920, 1921, 1924, 1925, 1927, 1936, 1948, 1961, 1968
Deutscher Pokalsieger: 1935, 1939, 1962, 2007
Spielerlegenden: Heinrich Stuhlfauth, Maximilian ("Max") Morlock, Thomas Brunner, Dieter Eckstein, Reinhold Hintermaier, Andreas Köpke, Raphael Schäfer, Marek Mintál,
Trainerlegenden: Izidor ("Dori") Kürschner, Herbert Widmayer, Max Merkel
Präsidenten: Michael Roth
VfB Stuttgart
Mit etwa 50.000 Mitgliedern gehört der VfB Stuttgart zu den größten Fußballvereinen in Deutschland. Gegründet am 9. September 1893 im Gasthaus "Zum Becher" begann der sportliche Aufstieg der Schwaben jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Erster Höhepunkt war der Gewinn der Zonenmeisterschaft 1946. Eine erfolgreiche Ära hatte der VfB in den 1950er-Jahren mit jeweils zwei deutschen Meisterschaften und DFB-Pokalsiegen.
Im Jahr 1963 gehörten die Schwaben zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Sportlich verliefen die folgenden Jahre hingegen eher durchwachsen, 1975 folgte sogar der Abstieg in die 2. Bundesliga. Erst zwei Jahre später gelang dem VfB der Wiederaufstieg in das deutsche Fußball-Oberhaus. Die folgenden Jahrzehnte waren erneut von sportlichen Höhen und Tiefen geprägt. Neben drei weiteren Meisterschaften und einem Pokalsieg verbuchte der VfB mit dem Finaleinzug im Europapokal der Pokalsieger 1998 und dem UEFA-Pokal 1989 auch beachtliche internationale Erfolge.
Nach 2009 folgte jedoch ein neuerlicher langsamer Absturz bis hin zum zweiten Abstieg 2016. Besonders bitter dabei jedoch auch der zeitgleiche Abstieg der zweiten Mannschaft aus der 3. Liga. Nur ein Jahr später gelang den Schwaben zwar der direkte Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse. Bereits im Folgejahr folgte der neuerliche Abstieg in die Zweitklassigkeit. Eine besondere Rivalität besteht mit den Stuttgarter Kickers (Stuttgarter Stadtderby). Von besonderer sportlicher Brisanz ist auch das Baden-Württemberg-Derby mit dem Karlsruher SC.
Deutscher Meister 1950, 1952, 1984, 1992, 2007
Deutscher Pokalsieger: 1954, 1958, 1997
Deutscher Supercupsieger: 1992
Spielerlegenden: Robert Schlienz, Günther Schäfer, Helmut Roleder, Karl Allgöwer, Hans Peter ("Hansi") Müller, Bernd Förster, Karl-Heinz Förster, Guido Buchwald, Jürgen Klinsmann, Cacau, Timo Hildebrand
Trainerlegenden: Georg Wurzer, Helmut Benthaus, Armin Veh
Präsidenten: Fritz Walter. Gerhard Mayer-Vorfelder
Eintracht Frankfurt
Ihre Ursprünge hat Eintracht Frankfurt mit der Gründung der Frankfurter FC Viktoria 1899 und den Frankfurter Kickers im Jahre 1899. Aus deren Fusion am 13. Mai 1920 ging schließlich die heutige Eintracht hervor. Allerdings waren die ersten Jahrzehnte nur von mäßigem sportlichen Erfolg geprägt. Erst in den 1950er-Jahren begann der allmähliche sportliche Aufstieg der SGE. Der sportliche Höhepunkt war der bislang einzige Gewinn der deutschen Meisterschaft 1959 gegen den Lokalrivalen Kickers Offenbach (Mainderby).
Im darauffolgenden Jahr erreichte die Frankfurter Eintracht als erste deutsche Mannschaft in der Geschichte sogar das Finale im Europapokal der Landesmeister, welches aber gegen Real Madrid mit 3:7 verloren ging. In den 1960er-Jahren gehörte die Eintracht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. - bis zum ersten sportlichen Abstieg 1996. Sportlich waren diese Jahre von einer sportlichen Berg- und Talfahrt aus Beinahe-Meisterschaften und Beinahe-Abstiegen geprägt. Sportliche Highlights waren die fünf DFB-Pokalsiege sowie der Gewinn des UEFA-Pokals 1980 und der UEFA Europa League 2022.
Deutscher Meister: 1959
Deutscher Pokalsieger: 1974, 1975, 1981, 1988, 2019
UEFA-Pokalsieger / UEFA Europa League-Sieger: 1980, 2022
Spielerlegenden: Adolf Bechthold, Alfred Pfaff, Jürgen ("Grabi") Grabowski, Bernd Hölzenbein, Karl-Heinz ("Charly") Körbel, Oka Nikolov
Trainerlegenden: Paul Oßwald, Dietrich Weise, Friedel Rausch, Niko Kovac, Oliver Glasner
Präsidenten: Rudolf Gramlich
1. FFC Frankfurt
Der 1. FFC Frankfurt entstand am 27. August 1998 aus der Fußballabteilung der SG Praunheim. Bereits Mitte der 1990er-Jahre gehörten die Frankfurterinnen zu den Spitzenteams des deutschen Frauenfußballs. So gehört der 1.FFC Frankfurt zu den 20 Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga im Jahr 1990. Mit insgesamt sieben deutschen Meisterschaften, neun DFB-Pokalsiegen und vier Europapokalsiegen gelten die Frankfurterinnen derzeit als erfolgreichste deutsche Damen-Mannschaft. Sportliche Highlights sind die Duelle mit dem früheren Lokalrivalen FSV Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam. Am 27. August 2020 wurde der Verein aufgelöst, nachdem er mit der Fußballabteilung der SG Eintracht Frankfurt fusionierte.
Deutscher Meister: 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutscher Pokalsieger: 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008, 2011, 2014
Deutscher Hallenpokalsieger: 1999, 2002, 2006, 2007, 2012
UEFA Women’s Cup Sieger / UEFA Women’s Champions League Sieger: 2002, 2006, 2008, 2015
Spielerlegenden: Birgit Prinz, Kerstin Garefrekes, Renate Lingor, Stephanie ("Steffi") Jones, Pia Wunderlich, Nia Künzer
Trainerlegenden: Monika Staab, Hans-Jürgen Tritschoks
1. FC Kaiserslautern
Der 1. FC Kaiserslautern gilt bis heute als traditionsreichster Fußballverein im Südwesten Deutschlands. Gegründet am 2. Juni 1900 begann der sportliche Aufstieg der "Roten Teufel" zu einem Topverein im deutschen Fußball. So war der FCK zwischen 1945 und 1963 in der Oberliga Südwest das Maß aller Dinge. Neben elf südwestdeutschen Mannschaften und zwei französischen Zonenmeisterschaften bilden die beiden deutschen Meisterschaften 1951 und 1953 die größten Erfolge des FCK.
Untrennbar verknüpft ist diese Zeit vor allem mit den FCK-Legenden Fritz Walter, dessen Bruder Ottmar Walter, Werner Liebrich, Horst Eckel und Werner Kohlmeyer verbunden. Sie bildeten das Grundgerüst der bundesdeutschen Nationalmannschaft um Bundestrainer Sepp Herberger, die am 4. Juli 1954 in der Schweiz den ersten WM-Titel gegen die hochfavorisierten Ungarn gewannen. Bis heute gilt das sogenannte "Wunder von Bern" als eigentliche Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland.
Quelle; SWR Landesschau auf Youtube
Im Jahr 1963 zählte der FCK zu den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Zwar blieben die großen Titelgewinne bis Anfang der 1990er-Jahre aus, doch zählten die "Roten Teufel" dennoch zeitweise zu den deutschen Spitzenteams. Bis heute legendär: der 7:4-Sieg gegen den FC Bayern München am 20. Oktober 1973 sowie der 5:0-Sieg gegen Real Madrid am 17. März 1982.
Nach dem DFB-Pokalgewinn 1990 und der deutschen Meisterschaft 1991 fand sich der FCK binnen weniger Jahre im Tabellenkeller wieder. 1996 folgt schließlich der erste Abstieg in der Geschichte. Mit Trainer Otto Rehhagel gelang bereits ein Jahr später der Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus. 1998 wurde der FCK schließlich als erster Aufsteiger in der Geschichte deutscher Meister.
Nach 2000 gerieten die Pfälzer zunehmend in sportliche und finanzielle Schwierigkeiten. Im Jahr 2012 folgte schließlich der dritte Abstieg in die 2. Bundesliga. Ein neuerlicher Wiederaufstieg ins Fußball-Oberhaus blieb dem 1. FC Kaiserslautern jedoch verwehrt. Im Jahr2018 folgte schließlich der Abstieg in die 3. Liga. Erst nach vier Jahren gelang dem FCK wieder die Rückkehr in die 2. Bundesliga.
Deutscher Meister: 1951, 1953, 1991, 1998
Deutscher Pokalsieger: 1990, 1996
Deutscher Hallenpokalsieger: 1997
Spielerlegenden: Friedrich ("Fritz") Walter, Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Klaus Toppmöller, Ronnie Hellström, Hans-Peter Briegel, Reiner Geye, Axel Roos, Gerald Ehrmann, Stefan Kuntz, Olaf Marschall, Miroslav Klose
Trainerlegenden: Richard Schneider, Dietrich Weise, Otto Rehhagel
FC Schalke 04
Mit sieben deutschen Meisterschaften, fünf Pokalsiegen und einem UEFA-Pokal-Sieg gehört der FC Schalke 04 heute zu den erfolgreichsten deutschen Fußballvereinen der Geschichte. Gegründet im Jahr 1904 von einer Gruppe Jugendlicher entwickelten sich die Schalker Knappen schnell zu einer Spitzenmannschaft in Deutschland. Ihre erfolgreichste Zeit hatten die Königsblauen jedoch zwischen 1934 und 1942, als die Mannschaft jedes Jahr mindestens im Meisterschafts- oder Pokalfinale.
So gewannen die Knappen in dieser Zeit allein sechs Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal. 1937 gelang Schalke zudem als erstem deutschen Verein das Double aus Meisterschaft und Pokal. Das Erfolgsrezept der Mannschaft war der sogenannte "Schalker Kreisel" um Ernst Kuzzora und dessen Schwager Fritz Szepan.
Die folgenden Jahrzehnte waren - mit Ausnahme der bislang letzten deutschen Meisterschaft 1958 und dem DFB-Pokal 1972 - eher von sportlichem Mittelmaß geprägt. Tiefpunkt war jedoch die Verwicklung in den Bundesliga-Skandal von 1971. Mit Rudi Assauer stellten sich allmählich wieder neue sportliche Erfolge ein. Größte Erfolge in dieser Zeit waren neben den beiden Pokalsiegen 2001 und 2002 vor allem der Gewinn des UEFA-Pokals 1997. In ganz besonderer Erinnerung bleibt jedoch die "Meisterschaft der Herzen" 2001.
Deutscher Meister: 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942, 1958
Deutscher Pokalsieger:1937, 1972, 2001, 2002, 2011
Deutscher Ligapokalsieger: 2005
Deutscher Supercupsieger: 2011
UEFA-Pokalsieger: 1997
Besondere Persönlichkeiten: Ehrenkabine des FC Schalke 04
Spielerlegenden: Ernst Kuzzora, Fritz Szepan, Norbert Nigbur, Reinhard ("Stan") Libuda, Rüdiger Abramczik, Klaus Fischer, Rolf Rüssmann, Olaf Thon, Ingo Anderbrügge
Trainerlegenden: Hans Schmidt, Otto Faist, Max Merkel, Huub Stevens
Präsidenten und Manager: Clemens Tönnies, Gerhard Rehberg, Rudolf Assauer
Borussia Dortmund
Der Legende nach soll die Borussia-Brauerei nahe des Borsigplatzes der Namenspate für Borussia Dortmund gewesen sein. Gegründet wurde der BVB am 19. Dezember 1909 in der Dreifaltigkeitsgemeinde entwickelte sich der BVB jedoch erst in den 1950er- und 1960er-Jahren zu einem Spitzenverein in Deutschland. Die ersten Erfolge des BVB waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1956 und 1957 sowie der DFB-Pokal 1965. Ein Jahr später gelang den Westfalen mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1966 als erstem deutschen Verein in der Geschichte ein internationaler Erfolg auf europäischer Ebene.
Nach einer langen wirtschaftlichen und sportlichen Durststrecke in den 1970er- und 1980er-Jahren stieg der BVB in den 1990er-Jahren zu einem internationalen Spitzenteam auf. Größte sportliche Erfolge waren neben dem Gewinn zweier weiterer Meisterschaften der Gewinn der UEFA Champions League 1997 und des Weltpokals im gleichen Jahr. Mitte der 2000er-Jahre geriet der BVB durch sportliche Misserfolge sowie unternehmerische Fehlentscheidungen im Zuge des Stadionausbau in wirtschaftliche Schieflage.
Mit dem Engagement von Jürgen Klopp im Jahr 2008 konnte der BVB jedoch wieder an alte Erfolge anknüpfen. Größte Erfolge unter seiner Ägide waren der Gewinn zweier Meisterschaften sowie das erste Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2012. Ein Jahr später unterlag der BVB jedoch nur knapp im ersten deutsch-deutschen Finale in der Geschichte der UEFA Champions League
Seit Jahren gehört der BVB zu den Vereinen mit dem höchsten Zuschauerschnitt in Europa. So kamen in den letzten Jahren im Schnitt rund 80.000 Zuschauer zu jedem Bundesliga-Spiel. Berühmt ist der BVB dabei vor allem die eigene Südtribüne im heimischen Signal Iduna Park, welche mit 25.000 Fans heute die größte Stehtribüne Europas. Zudem zählt die Borussia mit über 154.000 Mitgliedern zu den mitgliederstärksten Vereinen der Welt. Die größte sportliche Rivalität besteht seit Jahrzehnten mit dem FC Schalke 04. Dabei zählt das Revierderby heute zu den traditionsreichsten und bekanntesten Derbys der Welt.
Deutscher Meister: 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger: 1965, 1989, 2012, 2017, 2021
Deutscher Supercupsieger: 1989, 1995, 1996, 2013, 2014, 2019
Deutscher Hallenpokalsieger: 1990, 1991, 1992, 1999
UEFA Champions League Sieger: 1997
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1966
Weltpokalsieger: 1997
Spielerlegenden: Helmut Bracht, Wilhelm Burgsmüller, August Lanz, Alfred ("Adi") Preißler, Alfred ("Aki") Schmidt, Timo Konietzka, Sigfried ("Siggi") Held, Hans Tilkoskwi, Eike Immel, Michael Zorc, Norbert Dickel, Andreas Möller, Stéphane Chapuisat, Wolfgang de Beer, Matthias Sammer, Karl-Heinz Riedle, Lars Ricken, Sebastian Kehl, Roman Weidenfeller, Marcel Schmelzer, Łukasz Piszczek, Neven Subotić, Nuri Şahin
Trainerlegenden: Hemann Eppendorf, Willi Multhaup, Otmar Hitzfeld, Jürgen Klopp
Präsidenten und Manager: Gerd Niebaum, Reinhard Rauball, Hans-Joachim ("Aki") Watzke
Borussia Mönchengladbach
Zu den beliebtesten deutschen Vereinen gehört auch Borussia Mönchengladbach. Gegründet im Jahr 1900 hatten die Fohlen in den 1970er-Jahren mit fünf deutschen Meisterschaften, zwei Pokalsiegen und zwei UEFA-Pokalsiegen ihre erfolgreichste Ära. Geprägt war diese Zeit auch vom sportlichen Duell mit dem FC Bayern München, deren Spieler in dieser Zeit den Kern der deutschen Nationalmannschaft bildeten. Vor allem die temporeiche und offensive Spielweise in dieser Zeit brachte der Mannschaft den Spitznamen "Fohlenelf" ein.
Legendär wurde das "Büchsenwurfspiel" im Europapokal der Landesmeister am 20. Oktober 1971. So gewann die Borussia zwar das Heimspiel gegen Inter Mailand souverän mit 7:1. Allerdings wurde das Spiel von der UEFA annulliert, nachdem der italienische Spieler Roberto Boninsegna von einer leeren Büchse getroffen wurde. Ebenfalls einen Eintrag in die Geschichtsbücher fand auch der "Pfostenbruch am Bökelberg" am 3. April 1971.
In den 1980er-Jahren konnten die Gladbacher Fohlen jedoch nicht mehr an ihren Titelreigen anknüpfen. Der bislang letzte sportliche Erfolg gelang der Borussia mit dem Pokalsieg 1995. Vier Jahre später später mussten die Fohlen schließlich den ersten von insgesamt zwei Abstiegen (1999 und 2007) hinnehmen.
Deutscher Meister: 1970, 1971, 1975, 1976, 1977
Deutscher Pokalsieger: 1960, 1973, 1995
UEFA-Pokalsieger: 1975, 1979
Besondere Persönlichkeiten: Hall of Fame von Borussia Mönchengladbach
Spielerlegenden: Günter Netzer, Hans-Hubert ("Bertie") Vogts, Josef ("Jupp") Heynckes, Rainer Bonhof, Herbert ("Hacki") Wimmer, Wolfgang Kleff, Allan Simonsen, Uwe Kamps, Wilfried Hannes, Hans-Günter Bruns, Christian Hochstätter
Trainerlegenden: Hans ("Hennes") Weisweiler, Udo Lattek
Präsidenten und Manager: Helmut Beyer, Helmut Grashoff
1. FC Köln
Der 1. FC Köln wurde erst am 13. Februar 1948 aus dem Zusammenschluss mehrere Fußballvereine der Domstadt. Unter seinem Gründungspräsidenten Franz Kremer fand der erste gesamtstädtische Kölner Fußballclub schnell Anschluss zu den großen Vereinen der Bundesrepublik. So waren die 1960er-Jahre die bis heute erfolgreichste Ära des Vereins mit zwei deutschen Meisterschaften und einem DFB-Pokalsieg. Zudem gelang dem Geißbock-Club 1964 die erste deutsche Meisterschaft der neuen Bundesliga.
Größter Erfolg war das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. Den bislang letzten Titel gewann der 1. FC Köln mit dem DFB-Pokal 1983, wo sich die Geißböcke im Finale in einem Kölner Stadtderby gegen den SC Fortuna Köln durchsetzen konnte. In den 1990er-Jahren begann allerdings der sportliche Abstieg des FC mit dem Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 1998. Nach einem Abstieg 2002 hat sich der Verein jedoch wieder im Oberhaus des deutschen Fußballs etabliert. 2017 hat sich der FC zudem erstmals seit 25 Jahren wieder für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert. Im Folgejahr folgte hingegen der neuerliche Abstieg in die zweite Bundesliga. Das Wappentier des 1. FC Köln ist der Geißbock "Hennes".
Historische Rivalitäten gibt es aufgrund historischer und geografischer Besonderheiten zu einigen Vereinen ("Rheinisches Derby"). Die traditionsreichste Rivalität gibt es mit Borussia Mönchengladbach. Seit 1979 besteht zudem eine ausgeprägte Rivalität mit der Werkself von Bayer 04 Leverkusen. Durch die Rivalität der Domstadt mit Düsseldorf existiert heute auch eine gewisse sportliche Konkurrenz mit Fortuna Düsseldorf.
Sehr speziell ist bis heute jedoch das Verhältnis mit dem SC Fortuna Köln. So war der Südstadtklub zwar war 26 Jahre lang ununterbrochen im Profifußball vertreten, eine richtige Rivalität entwickelte sich aber nie - auch bedingt durch die unterschiedlichen Ligazugehörigkeiten.
Deutscher Meister: 1961, 1963, 1978
Deutscher Pokalsieger: 1968, 1977, 1978, 1982
Deutscher Hallenpokalsieger: 1993
Besondere Persönlichkeiten: Hall of Fame des 1. FC Köln
Spielerlegenden: Hans Schäfer, Karl-Heinz Schnellinger, Wolfgang Overath, Wolfgang Weber, Heinz ("Flocke") Flohe, Dieter Müller, Pierre ("Litti") Littbarski, Harald ("Toni") Schumacher, Bodo Illgner, Anton ("Toni") Polster, Lukas ("Poldi") Podolski
Trainerlegenden: Hans ("Hennes") Weisweiler, Rinus Michels, Christoph Daum
Präsidenten: Franz Kremer, Peter Weiand
Bayer 04 Leverkusen
Die Werkself von Bayer 04 Leverkusen gehört seit 1979 ununterbrochen der Bundesliga an. Die größten Erfolge feierte die Mannschaft jedoch Ende der 1980er- und 1990er-Jahren mit dem Gewinn des DFB-Pokals und des UEFA-Pokals. Mit zahlreichen zweiten Plätzen zwischen 1997 und 2011 - darunter fünf deutschen Vize-Meisterschaften - haftet Bayer jedoch der Ruf des ewigen Zweiten ("Vizekusen") an. Sportlich besitzt Bayer 04 mit seiner eher überschaubaren Anhängerschaft zudem das Image eines klassischen Ausbildervereins.
Deutscher Pokalsieger: 1993
Deutscher Hallenpokalsieger: 1994
UEFA-Pokalsieger: 1988
Spielerlegenden: Hans Frömmel, Rüdiger Vollborn, Thomas Hörster, Cha Bum-Kun, Ulf Kirsten, Simon Rolfes, Bernd Schneider, Jens Nowotny, Stefan Kießling, Carsten Ramelow
Trainerlegenden: Christoph Daum, Erich Ribbeck
Manager: Wolfgang Holzhäuser
Hamburger SV
Das Gründungsmitglied der Bundesliga aus der Freien und Hansestadt wurde bereits 29. September 1887 gegründet. Der heutige Verein entstand jedoch erst am 2. Juni 1919 durch den Zusammenschluss der drei Vereine SC Germania von 1887, Hamburger FC von 1888 und FC Falke 06. Bereits in den 1920er-Jahren stieg der Hamburger SV zu den führenden Fußballclubs in Deutschland auf.
So erreichten die Hanseaten 1922 das Endspiel der deutschen Meisterschaft, in dem es jedoch keinen sportlichen Sieger gab. Als selbst das Wiederholungsspiel mit einem Unentschieden endete, erklärte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Hamburger SV zwar zum deutschen Meister. Dieser verzichtete jedoch auf diesen Titel, wobei der Verein allerdings später behauptete, dass der DFB ihn zum Verzicht genötigt habe. Die tatsächlichen Hintergründe sind bis heute jedoch nicht bekannt.
Somit gab es 1922 keinen deutschen Fußballmeister. Allerdings konnten sich die Hanseaten bereits im folgenden Jahr auf sportlichem Wege die erste deutsche Meisterschaft in der Vereinshistorie sichern. Fünf Jahre später konnte der HSV diesen Erfolg mit einem weiteren Titelgewinn wiederholen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg der HSV mit 15 norddeutschen Meisterschaften schnell zur dominierenden Fußballmacht im Norden Deutschlands auf. Um HSV-Idol Uwe Seeler gelang den Hanseaten zudem der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1960. Drei Jahre später zählte der HSV zu den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Dabei gewann Seeler in der Premierensaison mit insgesamt 30 Treffern der Gewinn der ersten Torjägerkanone in der Geschichte des Fußball-Oberhauses.
Weitere Meisterschaften blieben dem Verein jedoch vorerst verwehrt. Auch die sportliche Dominanz im Norden endete mit dem Gewinn der Meisterschaft 1965 durch den Nordrivalen SV Werder Bremen sowie der ersten und bislang einzigen deutschen Meisterschaft 1967 von Eintracht Braunschweig. Einziger sportlicher Höhepunkt war der Gewinn des DFB-Pokals 1963 - dem ersten Pokalerfolg in der Geschichte der Hanseaten.
Seine sportliche Glanzzeit feierte der HSV allerdings in den 1970er- und 1980er-Jahren. So verbuchten er unter der Ägide von Kuno Klötzer den Gewinn des DFB-Pokal 1976 und mit Europapokal der Pokalsieger 1977 den ersten internationalen Titelgewinn. Zwei Jahre später folgte der Gewinn der vierten deutschen Meisterschaft in der Historie des Vereins. Eng verknüpft sind die Erfolge dieser Zeit jedoch mit dem österreichischen Trainer Ernst Happel.
Neben zwei weiteren deutschen Meisterschaften und dem DFB-Pokalsieg 1987 verbuchte der HSV mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister 1983 den bislang größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Zudem erreichten die Hanseaten in dieser Zeit drei weitere europäische Endspiele. Nach dem letzten Titelgewinn 1987 rutschte der Hamburger SV ins sportliche Mittelmaß ab. Im Jahr 2018 stieg der HSV schließlich erstmals in seiner Geschichte in die 2. Bundesliga ab.
Größte sportliche Konkurrenten des HSV sind der Stadtrivale FC St. Pauli (Hamburger Derby) und der Nordkonkurrent SV Werder Bremen (Nordderby).
Deutscher Meister: 1922 (verzichtet) 1923, 1928, 1960, 1979, 1982, 1983.
Deutscher Pokalsieger: 1963, 1976, 1987
Deutscher Ligapokalsieger: 1973, 2003
Deutscher Hallenpokalsieger: 1987
Europapokalsieger der Landesmeister: 1983
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1977
Spielerlegenden: Josef ("Jupp") Posipal, Willi Schulz, Gert ("Charly") Dörfel, Uwe Seeler, Peter Hidien, Rudi Kargus, Horst Hrubesch, Manfred Kaltz, Felix Magath, Ditmar Jakobs, Thomas von Heesen, Kevin Keegan, Ulrich ("Uli") Stein, Rafael van der Vaart
Trainerlegenden: Ernst Happel, Kuno Klötzer, Günter Mahlmann
Quelle: ZDF Sportstudio auf Youtube
SV Werder Bremen
Der SV Werder Bremen gehört zu den erfolgreichsten Vereinen in Norddeutschland. Gegründet wurde der Verein am 4. Februar 1899 von 16-jährigen Schüler aus handelsbürgerlichen Kreisen. Der Vereinsname leitet sich von dem in der Weser gelegenen Stadtwerder ab. Sportlich stand der Verein aus der Hansestadt zunächst lange Zeit im Schatten des Hamburger SV.
Erster sportlicher Glanzpunkt für Werder war der Gewinn des DFB-Pokals 1961. Zwei Jahre später gehörte der SV Werder zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Ein weiterer Höhepunkt in dieser Zeit war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft 1965. In den 1970er-Jahren versank Werder hingegen im sportlichen Mittelmaß. So zählte die Mannschaft aus Bremen dauerhaft zu den sogenannten "grauen Mäusen", später sogar zu den Abstiegskandidaten.
Im Jahr 1980 folgte zwar der Gang in die sportliche Zweitklassigkeit. Allerdings gelang Werder in der Folgesaison jedoch der direkte Wiederaufstieg. In den folgenden Jahren fiel Werder Bremen zwar durch einen attraktiven Offensivfußball auf. Die sportlichen Erfolge blieben jedoch zunächst aus.
Erst unter der Ägide von Manager Willi Lemke und Trainer Otto Rehhagel begann die Glanzzeit Werders in den 1980er- und frühen 1990er-Jahren. Dabei stieg die Mannschaft aus der norddeutschen Hansestadt zum Hauptkonkurrenten des FC Bayern München in der Bundesliga auf, womit die traditionelle gegenseitige Rivalität beider Vereine ihren Anfang nahm. So gewann Werder zwischen 1987 und 1995 neben zwei deutschen Meisterschaften auch zweimalig den DFB-Pokal. Der größte sportliche Erfolg von Werder Bremen war der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992.
Mit dem Ende der 14-jährigen Amtszeit Rehhagels rutschte Werder erneut ins sportliche Mittelmaß an. Die Folge waren mittelmäßige Platzierungen und mehrere Trainerwechsel. Mit der Verpflichtung von Trainer Thomas Schaaf etablierte sich der SV Werder erneut unter den deutschen Spitzenclubs. Sportlicher Höhepunkt dieser Ära war der Gewinn des Double aus deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2004. In den Folgejahren blieben mit Ausnahme des DFB-Pokalsieges 2009 weitere sportliche Erfolge jedoch weitgehend aus.
Deutscher Meister: 1965, 1988, 1993, 2004
Deutscher Pokalsieger: 1961, 1991, 1994, 1999, 2004, 2009
Deutscher Ligapokalsieger: 2006
Deutscher Supercupsieger: 1988, 1993, 1994, 2009
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1992
Besondere Spieler: Ehrenspielführer des SV Werder Bremen
Spielerlegenden: Helmut Schimczek, Horst-Dieter Höttges, Sepp Piontek, Uwe Reinders, Dieter Burdenski, Oliver Reck, Frank Neubarth, Mirko Votava, Rudi Völler, Dieter Eilts, Rune Bratseth, Thomas Schaaf, Marco Bode, Tim Borowski, Aaron Hunt, Aílton
Trainerlegenden: Georg Knöpfle, Willi ("Fischken") Multhaup, Otto Rehhagel, Thomas Schaaf
Präsidenten und Manager: Franz Böhmert, Wilfried ("Willi") Lemke
Hannover 96
Mit derzeit etwa 20.000 Mitgliedern gehört Hannover 96 zu den größten Vereinen in Niedersachsen. Obwohl die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün sind, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots "die Roten" genannt. Der Verein wurde am 12. April 1896 gegründet. Maßgeblicher Förderer war dabei der Sportpionier Ferdinand Wilhelm Fricke. 1901 wurde Hannover 96 in einen Fußballverein umgewandelt.
Bereits in den 1930er-Jahren gehörten "die Roten" zu den stärksten Klubs in Deutschland. Größter Erfolg des Vereins war der Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der niedersächsische Verein mit einer weiteren deutschen Meisterschaft zunächst an seine alten Erfolge anknüpfen. 1964 gelang Hannover 96 der Aufstieg in die Bundesliga.
Zehn Jahre lang gehörte der Verein dem Fußball-Oberhaus an. Die folgenden Jahrzehnte waren schließlich durch wiederholte Auf- und Abstiege geprägt. Herausragender Erfolg in dieser Zeit war jedoch der Gewinn des einzigen DFB-Pokals 1992. Gleichzeitig war es der erste Pokalsieg eines Zweitligisten in der Geschichte. Größter sportlicher Konkurrent der "Roten" ist Eintracht Braunschweig (Niedersachsenderby).
Deutscher Meister: 1938, 1954
Deutscher Pokalsieger: 1992
Spielerlegenden: Robert Enke, Jörg Sievers, Peter Anders, Altin Lala, Jiri Stajner, Rolf Gehrcke, Hans Siemensmeyer, Walter Rodekamp
Trainerlegenden: Robert Fuchs, Helmut Kronsbein
Präsidenten und Manager: Martin Kind
Eintracht Braunschweig
Der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht von 1895 e. V. - kurz BTSV - blickt auf eine lange Geschichte und Tradition zurück. Bereits 1900 gehörte Eintracht Braunschweig zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Den organisierten Spielbetrieb nahm der Verein nach der Gründung des Fußballverbandes für das Herzogtum Braunschweig im Jahr 1904 auf. Bereits 1908 gewann der BTSV erstmals die Norddeutsche Meisterschaft.
Zudem gehört er zu den Gründungsmitgliedern der Oberliga Nord im Jahr 1947 sowie der Bundesliga im August 1963. Der bislang größte sportliche Erfolg gelang den Braunschweigern schließlich mit dem überraschenden Gewinn der deutschen Meisterschaft 1967. Die größten sportlichen Erfolge hat der BTSV allerdings lange hinter sich. Nach mehreren Ab- und Aufstiegen spielt die Eintracht aktuell in der Zweiten Bundesliga.
Einen weiteren Platz in den Geschichtsbüchern hat der BTSV ebenfalls sicher: 1973 zierte erstmals das Logo des Likörherstellers Jägermeister auf dem Trikot. Es war der Beginn der heutigen Trikotwerbung im deutschen Fußball - und damit auch der Auftakt des Milliardengeschäftes Fußball-Sponsoring.
Spielerlegenden: Horst ("Luffe") Wolter, Joachim Bäse, Klaus Gerwien, Hans-Georg Dulz, Gerd Saborowski, Bernd Franke
Trainerlegenden: Helmuth Johannsen, Torsten Lieberknecht
VfL Wolfsburg
Der VfL Wolfsburg wurde am 12. September 1945 gegründet und wird vom niedersächsischen Automobilbauer Volkswagen gefördert. Als einer der wenigen Vereine im deutschen Fußball sind die Wölfe sowohl bei den Damen wie Herren besonders erfolgreich. So gehört das Herrenteam seit 1997 der Bundesliga an. Seitdem lösten sich sportliche Höheflüge mit Mittelmaß und Abstiegskampf ab. Größte Erfolge der Wolfsburger Männermannschaft waren der Gewinn der deutschen Meisterschaft und des DFB-Pokals sowie des DFL-Supercups.
Wesentlich erfolgreicher sind hingegen die Damen des VfL Wolfsburg. Das Team entstand bereits 1973 als Frauenfußballabteilung des VfR Eintracht Wolfsburg. 2003 wechselte diese jedoch geschlossen zum VfL Wolfsburg. Dabei gehören die Wolfsburgerinnen zu den Gründungsmitgliedern der Frauen-Bundesliga. Nach dem Abstieg 2005 sowie dem direkten Wiederaufstieg in der Folgesaison entwickelte sich die Damen-Mannschaft zu einer Spitzenmannschaft deutschen Frauenfußball. Größter Erfolg für das Damen-Team war der Gewinn des Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und UEFA Women's Champions League 2013.
Spieler und Spielerinnen: Diego Benaglio, Edin Džeko, Grafite, Kevin De Bruyne, Maximilian Arnold // Alexandra Popp, Nadine Keßler, Conny Pohlers, Almuth Schult
Herausragende Trainer: Felix Magath, Dieter Hecking, Ralf Kellermann
Erfolge der Herren
Deutscher Meister: 2009
Deutscher Pokalsieger: 2015
Erfolge der Damen
Deutscher Meister: 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Deutscher Pokalsieger: 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021 2022, 2023
UEFA Women’s Champions League Sieger: 2013, 2014
Hertha BSC
Größter Verein der Bundeshauptstadt Berlin ist Hertha BSC. Gegründet wurde die "Alte Dame" am 25. Juli 1892 als einer der ersten reinen Fußballvereine in Deutschland. Bereits in den 1920er- und 1930er-Jahren gehörte die Hertha zu den erfolgreichsten Vereinen in Deutschland. In diese Zeit fallen auch die beiden bislang einzigen deutschen Meisterschaften sowie fünf Vize-Meisterschaften. In der Nachkriegszeit konnte die "Alte Dame" jedoch nicht mehr an die alten Glanzzeiten anknüpfen. So gehörte die Hertha 1963 zu den Gründungsvereinen der Bundesliga - 1969 erfolgte jedoch der Zwangsabstieg.
Anfang der 1970er-Jahre konnte sich die Hertha allerdings erneut in der Bundesliga etablieren. Gegen Ende der 1970er-Jahre machte die "Alte Dame" zudem in den nationalen und internationalen Pokalwettbewerben auf sich aufmerksam. In den 1980er-Jahren erfolgte jedoch der Absturz der Hertha bis in die Drittklassigkeit. Erst 1997 gelang den Herthanern der Wiederaufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs. Sportlich waren die folgenden Jahren jedoch von manchen Höhenflügen, aber auch Abstiegen geprägt.
Deutscher Meister: 1930, 1932
Deutscher Ligapokalsieger: 2001, 2002
Spielerlegenden: Hanne Sobek, Erich Beer, Michael Preetz, Andreas ("Zecke") Neuendorf, Gábor Király, Arne Friedrich, Michael Preetz
Trainerlegenden: Jürgen Röber
1. FFC Turbine Potsdam
Der 1. FFC Turbine Potsdam ging am 3. März 1971 aus der BSG Turbine Potsdam hervor. Bereits in den 1980er-Jahren gehörte er zu den erfolgreichsten Mannschaften des DDR-Frauenfußballs. Nach der deutschen Wiedervereinigung spielte Turbine zunächst in der zweitklassigen Regionalliga Nordost. Mitte der 1990er-Jahre konnte sich das Team aus Potsdam allerdings recht schnell in der Frauen-Bundesliga etablieren und an die alten Erfolge aus DDR-Zeiten anknüpfen.
So ist Turbine Potsdam heute der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der mit insgesamt sechs DDR-Meisterschaften, sechs gesamtdeutschen Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft im Erwachsenenbereich gewinnen. Maßgeblichen Anteil an den Erfolgen hatte Bernd Schröder, langjähriger Trainer und Manager von Turbine Potsdam. Mit insgesamt zwölf Meistertiteln, drei Pokalsiegen und zwei Europapokalsiegen gilt er heute als erfolgreichster Frauenfußballtrainer Deutschlands und einer der erfolgreichsten der Welt.
Nach Schröders Abschied als Trainer folgte der langsame sportliche Abstieg von Turbine Potsdam. In der Saison 2022/23 stiegen die Brandenburgerinnen schließlich nach 26 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit in die 2. Frauen-Bundesliga ab.
DDR-Meister: 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
Deutscher Meister: 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger: 2004, 2005, 2006
Deutscher Hallenpokalsieger: 2004, 2005, 2008, 2009, 2010, 2013, 2014
UEFA-Women’s Cup Sieger / UEFA Women's Champions League Sieger: 2005, 2010
Spielerlegenden: Ariane Hingst, Nadine Angerer, Anja Mittag, Conny Pohlers, Fatmire Alushi, Jennifer Zietz
Trainerlegenden: Bernd Schröder
Quelle: Sportschau auf Youtube
BFC Dynamo
Zu den bekanntesten Fußballvereinen der DDR gehört heute der BFC Dynamo. Seinen Ursprung hatte das Team zunächst im SC Dynamo Berlin. 1966 wurde die Fußball-Sektion unter seinem heutigen Namen als eigenständiger Fußballverein gegründet. Wegen der Unterstützung durch Erich Mielke galt der BFC Dynamo lange Jahre als "Stasi-Club". Die größten Erfolge feierte der Berliner Verein in den 1980er-Jahren mit zehn DDR-Meisterschaften in Folge. Nach der Wiedervereinigung konnte der BFC Dynamo jedoch nicht mehr an seine sportlichen Erfolge anknüpfen. Auf die sportliche Talfahrt folgte 2001 die wirtschaftliche Insolvenz.
DDR-Meister: 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
DDR-Pokalsieger: 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
DDR-Supercupsieger: 1989
Spielerlegenden: Reinhard Lauck, Thomas Doll, Falko Götz, Andreas Thom
Trainerlegenden: Jürgen Bogs
1. FC Magdeburg
Der 1. FC Magdeburg wurde am 22. Dezember 1965 durch die Ausgliederung der Fußballsektion aus dem SC Magdeburg gegründet und zählt zu den erfolgreichsten Vereinen im DDR-Fußball. Seine erfolgreichste Zeit hatte der FCM vor allem in den 1970er-Jahren mit drei DDR-Meisterschaften. Mit insgesamt fünf DDR-Meistertiteln gehört der ostdeutsche Verein zu den Rekordhaltern. Als einzigem DDR-Verein gelang ihm der Gewinn des Europapokals. Nach der deutschen Einheit folgte zunächst der sportliche und wirtschaftliche Niedergang. 2018 gelang Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach einem neuerlichen Abstieg in die 3. Liga ist der Verein aus Sachsen-Anhalt wieder zweitklassig.
DDR-Meister: 1972, 1974, 1975
DDR-Pokalsieger: 1964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1974
Spieleregenden: Jürgen Sparwasser, Günter Hirschmann, Joachim Streich, Wolfgang Seguin, Jürgen Pommerenke
Trainerlegenden: Heinz Krügel
SG Dynamo Dresden
Die SG Dynamo Dresden gehörte zu den erfolgreichsten und populärsten Vereinen des DDR-Fußballs. Heute gehört sie mit etwa 20.000 Mitgliedern zu den größten Klubs in den neuen Bundesländern. Gegründet am 12. April 1953 hatte Dynamo in den 1970er-Jahren seine erfolgreichste Zeit. Bereits 1971 feierte Dynamo mit der DDR-Meisterschaft und dem DDR-Pokal das erste Double in der Geschichte des DDR-Fußballs. Nach vier Jahren in der Bundesliga (1991-1995) sowie mehreren Abstiegen bis in die viertklassige Oberliga Nordost spielt Dynamo Dresden heute in der 2. Bundesliga.
DDR-Meister: 1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989, 1990
DDR-Pokalsieger: 1951/52, 1971, 1977, 1982, 1984, 1985, 1990
Besondere Spieler: Ehrenspielführer der SG Dynamo Dresden
Spielerlegenden: Hans-Jürgen ("Dixie") Dörner, Ralf Minge, Bernd Jakubowski, Hans-Jürgen Kreische, Torsten Gütschow, Reinhard Häfner, Ulf Kirsten, Matthias Sammer
Trainerlegenden: Walter Fritzsch, Eduard ("Ede") Geyer, Christoph Franke
Weitere deutsche Traditionsvereine
Quelle: Bilder von jorono auf Pixabay
Spielerlegenden in Deutschland
Gottfried Fuchs (geb. am 03.05.1889 in Karlsruhe - gest. am 25.02.1972 in Montreal)
Deutscher Meister 1910
Willi Zincke (geb. am 04.01.1886 in Berlin - gest. am 05.12.1957 in Kiel)
Deutscher Meister 1912
Heinrich Riso (geb. am 30.06.1882 in Leipzig - gest. im August 1952 in den USA)
Deutscher Meister 1906, 1913
Heinrich Stuhlfauth (geb. am 11.01.1896 in Nürnberg - gest. am 12.09.1966 in Nürnberg)
Deutscher Meister 1920, 1921, 1924, 1925, 1927 - WM-Dritter 1934
Paul Janes (geb. am 11.03.1912 - Küppersteg - gest. am 12.06.1987 in Monheim am Rhein)
Deutscher Meister 1933 - WM-Dritter 1934
Edmund ("Ed") Conen (geb. am 10.11.1914 in Ührig - gest. am 05.03.1990 in Leverkusen)
WM-Dritter 1934
Johannes ("Hanne") Sobeck (geb. am 18.03.1900 in Mirow - gest. 17.02.1989 in Berlin)
Deutscher Meister 1930, 1931
Konrad Heidkamp (geb. am 27.09.1905 in Düsseldorf - gest. am 05.03.1994 in München)
Deutscher Meister 1932
Otto Siffling (geb. am 03.08.1912 in Mannheim - gest. am 20.10.1939 in Mannheim)
WM-Dritter 1934
Hans Kalb (geb. am 03.08.1899 in Nürnberg - gest. am 05.04.1945 in Altdorf)
Deutscher Meister 1920, 1921, 1924, 1925, 1927
Hans ("Bumbas") Schmidt (geb. am 23.12.1893 in Fürth - gest. am 31.01.1971 in Fürth)
Deutscher Meister 1914, 1924, 1925, 1927
Erfolge als Trainer: Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1949 - Deutscher Pokalsieger 1937
Fritz Szepan (geb. am 02.09.1907 in Gelsenkirchen - gest. am 14.12.1974 in Gelsenkirchen)
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942 - Deutscher Pokalsieger 1937
WM-Dritter 1934
Erfolge als Trainer: Deutscher Meister 1955
Ernst Kuzorra (geb. am 16.10.1905 in Gelsenkirchen - gest. am 01.06.1990 in Gelsenkirchen)
Deutscher Meister 1934, 1935, 1937, 1939, 1940, 1942 - Deutscher Pokalsieger 1937
Helmut Rahn (geb. am 16.10.1929 in Essen - gest. am 14.08.2003 in Essen)
Deutscher Meister 1955 - Deutscher Pokalsieger 1953 - Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958
Fritz Herkenrath (geb. 09.11.1928 in Köln - gest. am 18.04.2016 in Aachen)
Deutscher Meister 1955 - Deutscher Pokalsieger 1953 - WM-Vierter 1958
Fritz Walter (geb. am 31.10.1920 in Kaiserslautern - gest. am 17.06.2002)
Deutscher Meister 1951, 1953 - Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Horst Eckel (geb. am 08.02.1932 in Vogelbach - gest. am 03.12.20121 in Landstuhl)
Deutscher Meister 1951, 1953 - Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958
Werner Liebrich (geb. am 18.01.1927 in Kaiserslautern - gest. am 20.03.1995 in Kaiserslautern)
Deutscher Meister 1951, 1953 - Weltmeister 1954
Max Morlock (geb. am 11.05.1925 in Nürnberg - gest. am 10.11.1994 in Nürnberg)
Deutscher Meister 1948, 1961 - Weltmeister 1954 - Deutschlands Fußballer des Jahres 1961#
Anton ("Toni") Turek (geb. am 18.01.1919 in Duisburg - gest. am 11.05.1984 in Neuss)
Weltmeister 1954
Josef ("Jupp") Posipal (geb. am 20.06.1927 in Lugoj - gest. am 21.02.1997 in Hamburg)
Weltmeister 1954
Robert Schlienz (geb. am 03.02.1924 in Stuttgart - gest. am 18.06.1995 in Dettenhausen)
Deutscher Meister 1950, 1952 - Deutscher Pokalsieger 1954, 1958
Bert Trautmann (geb. am 22.10.1923 in Bremen - gest. am 19.07.2013 in La Llosa)
Englischer Pokalsieger 1956 - Fußballer des Jahres in England 1958
Adolf Bechtold (geb. am 20.02.1986 in Frankfurt - gest. am 08.09.2012 in Frankfurt)
Deutscher Meister 1959
Hans Schäfer (geb. am 19.10.1927 in Köln - gest. am 07.11.2017 in Köln)
Deutscher Meister 1962, 1964 - Weltmeister 1954 - Deutschlands Fußballer des Jahres 1963
Rudolf Brunnenmeier (geb. am 11.02.1941 in Olching - gest. am 18.04.2003 in München)
Deutscher Meister 1966 - Deutscher Pokalsieger 1964 - Schweizer Pokalsieger 1973
Torschützenkönig der Bundesliga 1965
Hans Tilkowski (geb. am 12.07.1935 in Dortmund - gest. am 05.01.2020)
Deutscher Pokalsieger 1965 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1966 - Vize-Weltmeister 1966
Horst Szymaniak (geb. am 29.08.1934 in Oer-Erkenschwick - gest. am 09.10.2009 in Melle)
Europapokalsieger der Landesmeister 1964 - WM-Vierter 1958
Alfred ("Aki") Schmidt (geb. am 05.09.1935 in Dortmund - gest. am 11.11.2016 in Dortmund)
Deutscher Meister 1956, 1957, 1963 - Deutscher Pokalsieger 1965
Europapokalsieger der Pokalsieger 1966
Erfolge als Trainer: Deutscher Pokalsieger 1970
Lothar Emmerich (geb. am 29.11.1941 in Dortmund - gest. am 13.08.2003 in Hemer)
Deutscher Meister 1963 - Deutscher Pokalsieger 1965 - Belgischer Pokalsieger 1971
Europapokalsieger der Pokalsieger 1966 - Vize-Weltmeister 1966
Torschützenkönig der Bundesliga 1966, 1967
Torschützenkönig in Belgien 1970
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1966
Erster Spieler mit 100 Bundesligatoren
Timo Konietzka (geb. am 02.08,1938 in Lünen - gest. am 12.03.2012 in Brunnen)
Deutscher Meister 1963, 1966 - Deutscher Pokalsieger 185
Schweizer Meister 1974, 1975, 1976, 1982
Schweizer Pokalsieger 1972, 1973, 1976
Uwe Seeler (geb. am 05.11.1936 in Hamburg - gest. am 21.07.2022 in Norderstedt)
Deutscher Meister 1960 - Deutscher Pokalsieger 1963
Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Torschützenkönig der Bundesliga 1964
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1956, 1963
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1968
Deutschlands Fußballer der Jahres 1960, 1964, 1970
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Karl-Heinz Schnellinger (geb. am 31.03.1939 in Düren)
Deutscher Meister 1962
Italienischer Meister 1968 - Italienischer Pokalsieger 1964, 1967, 1972, 1973
Europapokalsieger der Landesmeister 1969 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1968, 1973
Weltpokalsieger 1969 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970 - WM-Vierter 1958
Deutschlands Fußballer des Jahres 1962
Helmut Haller (geb. am 21.07.1939 in Augsburg - gest. am 11.10.2012 in Augsburg)
Italienischer Meister 1964, 1972, 1973; Vize-Weltmeister 1966; WM-Dritter 1970
Johannes ("Hannes") Löhr (geb. am 05.07.1942 in Eitdorf - gest. am 29.02.2016 in Köln)
Deutscher Meister 1978 - Deutscher Pokalsieger 1968, 1977, 1978
Erfolge als Trainer: Olympia-Bronze 1988
Wolfgang Overath (geb. am 29.09.1943 in Siegburg)
Deutscher Meister 1964 - Deutscher Pokalsieger 1968, 1977
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Herbert ("Hacki") Wimmer (geb. am 09.11.1944 in Eupen)
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977
Deutscher Pokalsieger 1973 - UEFA-Pokalsieger 1975
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974
Stan Libuda (geb. am 10.10.1943 in Wendlinghausen - gest. am 25.08.1996 in Gelsenkirchen)
Deutscher Pokalsieger 1972 - Europapokal der Pokalsieger - 1966 -WM-Dritter 1970
Jupp Heynckes (geb. am 09.05.1943 in Mönchengladbach)
Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977
Deutscher Pokalsieger 1973 - UEFA-Pokalsieger 1975
Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Torschützenkönig der Bundesliga 1974, 1975,
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1976
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1974
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1973, 1975
Erfolge als Trainer:
Deutscher Meister: 1989, 1990, 2013, 2018 - Deutscher Pokalsieger 2013
Deutscher Supercup-Sieger 1987, 1990, 2012 - Spanischer Supercup-Sieger: 1997
UEFA Champions League Sieger 1998, 2013
Deutschlands Trainer des Jahres 2013, 2018 - Weltklubtrainer des Jahres 2013
Horst-Dieter Höttges (geb. am 10.11.1943 in Mönchengladbach - gest. am 22.06.2023)
Deutscher Meister 1965 - Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Josef ("Sepp") Piontek (geb. am 05.04.1980 in Breslau)
Deutscher Meister 1965 - Deutscher Pokalsieger 1961
Horst ("Uffe") Wolter (geb. am 08.06.1942 in Berlin)
Deutscher Meister 1967 - WM-Dritter 1970
Jürgen Grabowski (geb. am 07.07.1944 in Wiesbaden - gest. am 10.03.2022 in Wiesbaden)
Deutscher Pokalsieger 1974, 1975 - UEFA-Pokalsieger 1980
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - WM-Dritter 1970
Bernd Hölzenbein (geb. am 09.03.1946 in Dehm)
Deutscher Pokalsieger 1974, 1975, 1981 - UEFA-Pokalsieger 1980
Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974
Franz Beckenbauer (geb. am 11.09.1945 in München)
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974, 1982
Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971
US-Meister 1977, 1978, 1980
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967
Weltpokal-Sieger 1976;
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Deutschlands Fußballer des Jahres 1966, 1968, 1974, 1976
Europas Fußballer des Jahres 1972, 1976
Deutschlands Fußballer des Jahrhunderts
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Erfolge als Trainer: Deutscher Meister 1994; UEFA-Pokalsieger 1996; Weltmeister 1990
Gerd Müller (geb. am 03.11.1945 in Nördlingen - gest. am 15.08.2021 in Wolfratshausen)
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974
Deutscher Pokalsieger 1966, 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - WM-Dritter 1970
Bundesliga-Torschützenkönig 1967, 1969. 1970, 1972, 1973, 1974, 1977/78
DFB-Pokal-Torschützenkönig 1967, 1969, 1971
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1973, 1974, 1975, 1977
Torschützenkönig Europas 1970, 1972
EM-Torschützenkönig 1972 - WM-Torschützenkönig 1970
Deutschlands Fußballer des Jahres 1967, 1969 - Europas Fußballer des Jahres 1970
Rekordtorschütze der Bundesliga mit 365 Toren in 427 Spielen
Hans-Georg ("Katsche") Schwarzenbeck (geb. am 03.04.1948 in München)
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974, 1980, 1981
Deutscher Pokalsieger 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974
Ulrich ("Uli") Hoeneß (geb. am 05.01.1952 in Ulm)
Deutscher Meister 1972, 1973, 1974 - Deutscher Pokalsieger 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1972, 1973, 1974 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974
Dieter Hoeneß (geb. am 07.01.1953 in Ulm)
Deutscher Meister 1980, 1981, 1985, 1986, 1987 - Deutscher Pokalsieger 1982, 1984, 1986
Deutscher Supercup-Sieger 1982 - Vize-Weltmeister 1986
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1979
Torschützenkönig im Europapokal der Landesmeister 1982
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1980
Franz ("Bulle") Roth (geb. am 27.06.1946 in Memmingen)
Deutscher Meister 1969, 1972, 1973, 1974 - Deutscher Pokalsieger 1967, 1969, 1971
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1967 - Weltpokalsieger 1976
Hans-Josef ("Jupp") Kapellmann (geb. am 19.12.1949 in Bardenberg)
Deutscher Meister 1974 - Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976
Weltpokalsieger 1976 - Weltmeister 1974
Paul Breitner (geb. am 05.09.1951 in Kolbermoor)
Deutscher Meister 1972, 1973, 1974, 1980, 1981 - Deutscher Pokalsieger 1971, 1982
Spanischer Meister 1975, 1976 - Spanischer Pokalsieger 1975
Europapokalsieger der Landesmeister 1974
Europameister 1972 - Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1982
Deutschlands Fußballer des Jahres 1981
Bernhard ("Bernd") Dürnberger (geb. am 17.09.1953 in Kirchanschöring)
Deutscher Meister 1973, 1974, 1980, 1981, 1985 - Deutscher Pokalsieger 1982, 1984
Europapokalsieger der Landesmeister 1974, 1975, 1976 - Weltpokalsieger 1976
Günter Netzer (geb. am 14.09.1944 in Mönchengladbach)
Deutscher Meister 1970, 1971 - Deutscher Meister 1973
Spanischer Meister 1975, 1976 - Spanischer Pokalsieger 1974, 1975
Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Deutschlands Fußballer des Jahres 1972, 1973
Hans-Hubert ("Berti") Vogts (geb. am 30.12.1946 in Büttgen)
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
UEFA-Pokalsieger: 1975, 1979
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974
Deutschlands Fußballer des Jahres 1971, 1979
Erfolge als Trainer: Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992
Wolfgang Kleff (geb. am 16.11.1946 in Schwerte)
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
UEFA-Pokalsieger 1975, 1979 - Europameister 1972 - Weltmeister 1974
Horst Köppel (geb. am 17.05.1948 in Stuttgart)
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1976, 1977 - UEFA-Pokalsieger 1975, 1979
Europameister 1972
Erfolge als Trainer: Deutscher Pokalsieger 1989 - Deutscher Supercup-Sieger 1989
Bernd Franke (geb. am 12.02.1948 in Bließen)
Vize-Weltmeister 1982
Klaus Fischer (geb. am 27.12.1949 in Lindberg-Kreuzstraßl)
Deutscher Pokalsieger 1972, 1983 - Vize-Weltmeister 1982
Friedhelm Funkel (geb. am 10.12.1953)
Deutscher Pokalsieger 1985
Rainer Bonhof (geb. am 29.03.1952 in Emmerich)
Deutscher Meister 1971, 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
Deutscher Supercup-Sieger 1977 (inoffiziell) - Spanischer Pokalsieger 1979
Europapokal der Pokalsieger 1980 - UEFA-Pokal-Sieger 1975
Europameister 1972, 1980 - Weltmeister 1974
Norbert Nigbur (geb. am 08.04.1948 in Gelsenkirchen)
Deutscher Pokalsieger 1972 - Weltmeister 1974
Rudolf ("Rudi") Kargus (geb. am 15.08.1952 in Worms)
Deutscher Meister 1979 - Deutscher Pokalsieger 1976
Europapokalsieger der Pokalsieger 1977 - Vize-Europameister 1976
Horst Hrubesch (geb. am 17.04.1951 in Hamm)
Deutscher Meister 1979, 1982, 1983
Europapokalsieger der Landesmeister 1983
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982
Torschützenkönig der Bundesliga 1982
Torschützenkönig des DFB-Pokals 1981
Erfolge als Trainer: Olympia-Silber 2016
Manfred Kaltz (geb. am 06.01.1953 in Ludwigshafen)
Deutscher Meister 1979, 1982, 1983
Deutscher Pokalsieger 1976, 1987
Deutscher Ligapokalsieger 1973
Europapokalsieger der Landesmeister 1983
Europapokalsieger der Pokalsieger 1977
Europameister 1980 - Weltmeister 1982
Karl-Heinz Förster (geb. am 25.07.1958 in Mosbach)
Deutscher Meister 1984 - Französischer Meister 1989, 1990 - Französischer Pokalsieger 1989
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Bernd Förster (geb. am 03.05.1956 in Mosbach)
Deutscher Meister 1984 - Europapokalsieger der Landesmeister 1975, 1976
Weltpokalsieger 1976 - Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982
Karl Allgöwer (geb. 05.01.1957 in Geislingen an der Steige)
Deutscher Meister 1984 - Vize-Weltmeister 1986
Hans-Peter ("Hansi") Müller (geb. am 27.07.1957 in Stuttgart)
Österreichischer Meister 1989, 1990 -Österreichischer Pokalsieger 1990
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982
Ulrich ("Uli") Stielike (geb. am 15.11.1954 in Ketsch)
Deutscher Meister 1975, 1976, 1977 - Deutscher Pokalsieger 1973
Schweizer Meister 1987, 1988 - Spanischer Meister 1978, 1979, 1980
Spanischer Pokalsieger 1980, 1982 - Spanischer Ligapokalsieger 1985 - UEFA-Pokalsieger 1985
Europameister 1980 - Weltmeister 1982
Hans-Peter Briegel (geb. am 11.10.1955 in Kaiserslautern)
Italienischer Meister 1985 - Italienischer Pokalsieger 1988
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Karl-Heinz ("Charly") Körbel (geb. am 01.12.1952 in Dossenheim)
Deutscher Pokalsieger 1974, 1975, 1981, 1988 - UEFA-Pokalsieger 1980
Vize-Europameister 1976 - Weltmeister 1974
Rekordspieler der Bundesliga mit 602 Spielen
Felix Magath (geb. am 26.07.1953 in Aschaffenburg)
Deutscher Meister 1979, 1982, 1983
Europapokalsieger der Landesmeister 1983 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1977
Europameister 1980 - Weltmeister 1982, 1986
Erfolge als Trainer:
Deutscher Meister 2005, 2006, 2009 - Deutscher Pokalsieger 2005, 2006
Deuter Ligapokalsieger 2004 - Deutschlands Trainer des Jahres 2005, 2009
Karl-Heinz Rummenigge (geb. am 25.09.1955 in Lippstadt)
Deutscher Meister 1980, 1981 - Deutscher Pokalsieger 1982, 1984
Europapokalsieger der Landesmeister 1975, 1976 - Weltpokalsieger 1976
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Deutschlands Fußballer des Jahres 1980
Klaus Augenthaler (geb. am 26.09.1957 in Fürstenzell)
Deutscher Meister 1980, 1981, 1985, 1986, 1987, 1989, 1990
Deutscher Pokalsieger 1982, 1984, 1986
Deutscher Supercup-Sieger 1983, 1987, 1990
Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Erfolge als Trainer: Österreichischer Pokalsieger 2000
Bernard Dietz (geb. am 22.03.1948 in Bockum-Hövel)
Europameister 1980 - Vize-Europameister 1976
Bernhard ("Bernd") Schuster (geb. am 22.12.1959 in Augsburg)
Spanischer Meister 1985, 1989, 1990
Spanischer Pokalsieger 1981, 1983, 1988, 1989, 1991, 1992
Europapokalsieger der Pokalsieger 1982 - Europameister 1980
Harald ("Toni") Schumacher (geb. am 06.03.1954 in Düren)
Deutscher Meister 1978, 1996 - Deutscher Pokalsieger 1977, 1978, 1983
Türkischer Meister 1989 -Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Deutschlands Fußballer des Jahres 1984, 1986
Bernd Cullmann (geb. am 01.11.1949 in Rötsweiler)
Deutscher Meister 1978 - Deutscher Pokalsieger 1977, 1978, 1983
Europameister 1980 - Weltmeister 1974
Wolfgang Weber (geb. am 26.06.1944 in Schlawe)
Deutscher Meister 1964, 1978 - Deutscher Pokalsieger 1968, 1977, 1978
Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Dieter Müller (geb. am 01.04.1954 in Offenbach)
Deutscher Meister 1978 - Deutscher Pokalsieger 1977, 1987 - Französischer Meister 1984, 1985
Vize-Weltmeister 1976
Torschützenkönig der Bundesliga 1977, 1979 - Torschützenkönig im DFB-Pokal 1977, 1978
EM-Torschützenkönig 1976
Pierre ("Litti") Littbarski (geb. am 16.04.1960 in Berlin)
Deutscher Pokalsieger 1983 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Rüdiger Vollborn (geb. am 12.02.1963 in Berlin)
Deutscher Pokalsieger 1993 - UEFA-Pokalsieger 1988
Ulrich ("Uli") Stein (geb. am 23.10.1954 in Hamburg)
Deutscher Meister 1982, 1983 - Deutscher Pokalsieger 1987, 1988
Europapokal der Landesmeister 1983 - Vize-Weltmeister 1986
Eike Immel (geb. am 27.11.1960 in Erksdorf)
Deutscher Meister 1992 - Deutscher Supercup-Sieger 1992
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Klaus Allofs (geb. am 05.12.1956 in Düsseldorf)
Deutscher Meister 1993 - Deutscher Pokalsieger 1979, 1980, 1983, 1991
Französischer Meister 1989 - Französischer Pokalsieger 1989
Europapokal der Pokalsieger 1992 - Europameister 1980 - Weltmeister 1986
Thomas Allofs (geb. am 17.11.1959 in Düsseldorf)
Deutscher Pokalsieger 1979, 1980 - Torschützenkönig der Bundesliga 1989
Thomas Schaaf (geb. am 30.06.1961 in Mannheim)
Deutscher Meister 1988, 1993 - Deutscher Pokalsieger 1991, 1994
Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994
Europapokal der Pokalsieger 1992
Erfolge als Trainer:
Deutscher Meister 2004 - Deutscher Pokalsieger 1999, 2004, 2009
Deutscher Ligapokalsieger 2006
Marco Bode (geb. am 23.07.1969 in Osterode am Harz)
Deutscher Meister 1993 - Deutscher Pokalsieger 1991, 1994, 1999
Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994
Europapokalsieger der Pokalsieger 1992
Europameister 1996 - Weltmeister 2002
Dieter Eilts (geb. am 13.12.1964 in Upgant-Schott)
Deutscher Meister 1988, 1993 - Deutscher Pokalsieger 1991, 1994, 1999
Europapokal der Pokalsieger 1992 - Europameister 1996
Oliver Reck (geb. am 27.02.1965 in Frankfurt am Main)
Deutscher Meister 1988, 1993 - Deutscher Pokalsieger 1991, 1994, 2001, 2002
Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994 - Europapokalsieger der Pokalsieger 1992
Europameister 1996 - Olympia-Bronze 1988
Torsten Frings (geb. am 22.11.1976 in Würselen)
Deutscher Meister 2005 - Deutscher Pokalsieger 1999, 2005, 2009
Deutscher Ligapokalsieger 2004, 2006 - Kanadischer Meister 2012
Vize-Europameister 2008 - Vize-Weltmeister 2002 - WM-Dritter 2006
Lothar Matthäus (geb. am 21.03.1961 in Erlangen)
Deutscher Meister 1985, 1986, 1987, 1994, 1997, 1999, 2000
Deutscher Pokalsieger 1986, 1998 - Deutscher Supercup-Sieger 1987
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999
Italienischer Meister 1989 - Italienischer Supercup-Sieger 1989
Europameister 1980 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1982, 1986
Deutschlands Fußballer des Jahres 1990, 1999
Rekordnationalspieler und Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Erfolge als Trainer: Serbisch-Montenegrinischer Meister 2003
Stefan ("Effe") Effenberg (geb. am 02.08.1967 in Hamburg)
Deutscher Meister 1999, 2000, 2001 - Deutscher Pokalsieger 1995, 2000
Deutscher Supercup-Sieger 1990 - Deutscher Ligapokalsieger 1998, 1999, 2000
UEFA Champions League-Sieger 2001 - Weltpokalsieger 2001
Jürgen Kohler (geb. am 06.10.1965 in Lambsheim)
Deutscher Meister 1990, 1996, 2002 - Deutscher Supercup-Sieger 1990, 1996, 2002
UEFA Champions League-Sieger 1997 - UEFA-Pokalsieger 1993 - Weltpokalsieger 1997
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990
Stefan Reuter (geb. am 16.10.1966 in Dinkelsbühl)
Deutscher Meister 1989, 1990, 1996, 2002 - Deutscher Supercup-Sieger 1990, 1995, 1996
Deutscher Hallenpokalsieger 1999
UEFA Champions League-Sieger 1997 - Weltpokalsieger 1997
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990
Andreas ("Andy") Möller (geb. am 02.09.1967 in Frankfurt am Main)
Deutscher Meister 1995, 1996 - Deutscher Pokalsieger 1989, 2001, 2002
Deutscher Supercup-Sieger 1989, 1995, 1996 - Deutscher Hallenpokalsieger 1990, 1999
UEFA Champions League-Sieger 1997 - UEFA-Pokalsieger 1993 - Weltpokalsieger 1997
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990
Stefan Kuntz (geb. am 30.10.1962 in Neunkirchen)
Deutscher Meister 1991 - Deutscher Pokalsieger 1990 - Europameister 1996
Torschützenkönig der Bundesliga 1986, 1994
Torschützenkönig im DFB-Pokal 1988, 1990
Deutschlands Fußballer des Jahres 1991
Thomas Helmer (geb. am 21.04.1965 in Herford)
Deutscher Meister 1994, 1997, 1999 - Deutscher Pokalsieger 1989, 1998
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998 - Deutscher Supercup-Sieger 1989
UEFA-Pokalsieger 1996 - Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992
Guido Buchwald (geb. am 24.01.1961 in Berlin)
Deutscher Meister 1984. 1992 - Weltmeister 1990
Thomas Berthold (geb. am 12.11.1964 in Hanau)
Deutscher Pokalsieger 1997 - Italienischer Pokalsieger 1991
Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Thomas ("Icke") Häßler (geb. am 30.05.1966 in Berlin)
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990 - Olympia-Bronze 1988
Deutschlands Fußballer des Jahres 1989, 1992
Oliver Bierhoff (geb. am 01.05.1968 in Karlsruhe)
Italienischer Meister 1999 - Europameister 1996 - Vize-Weltmeister 2002
Torschützenkönig in Italien 1998
Deutschlands Fußballer des Jahres 1998
Rudolf ("Rudi") Völler (geb. am 13.04.1960 in Hanau)
Italienischer Pokalsieger 1991 - UEFA Champions League-Sieger 1993
Torschützenkönig der Bundesliga 1982
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1985
Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Erfolge als Trainer: Vize-Weltmeister 2002
Jürgen Klinsmann (geb. am 30.07.1964 in Göppingen)
Deutscher Meister 1997 - Italienischer Supercup-Sieger 1989
UEFA-Pokalsieger 1991, 1996
Europameister 1996 - Weltmeister 1990 - Olympia-Bronze 1988
Deutschlands Fußballer des Jahres 1988, 1994
Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft
Erfolge als Trainer: CONCACAF Gold Cup-Sieger 1993 - WM-Dritter 2006
Andreas ("Andi") Brehme (geb. am 09.11.1960 in Hamburg)
Deutscher Meister 1987, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1996 - Deutscher Supercup-Sieger 1987
Italienischer Meister 1989 - Italienischer Supercup-Sieger 1989 - UEFA-Pokalsieger 1989
Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Italiens Fußballer des Jahres 1989
Karl-Heinz Riedle (geb. am 16.09.1965 in Weiler im Allgäu)
Deutscher Meister 1988, 1995, 1996 - Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1995, 1996
UEFA Champions League-Sieger 1997
Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990 - Olympia-Bronze 1988
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1990 - EM-Torschützenkönig 1992
Olaf Thon (geb. 01.05.1966 in Gelsenkirchen)
Deutscher Meister 1989, 1990, 1994 - Deutscher Pokalsieger 2001, 2002
Deutscher Supercup-Sieger 1990 - UEFA-Pokalsieger 1997
Weltmeister 1990 - Vize-Weltmeister 1986
Bodo Illgner (geb. am 07.06.1967 in Koblenz)
Spanischer Meister 1997, 2001 - UEFA Champions League-Sieger 1998, 2000
Weltpokalsieger 1998 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990
Deutschlands Torhüter des Jahres 1989, 1990, 1991, 1992
Spaniens Torhüter des Jahres 1997 - Europas Torhüter des Jahres 1991
Andreas Köpke (geb. am 12.03.1962 in Kiel)
Europameister 1996 - Vize-Europameister 1992 - Weltmeister 1990
Deutschlands Fußballer des Jahres 1993
Deutschlands Torhüter des Jahres 1988, 1993, 1995, 1996 - Welttorhüter des Jahres 1996
Jens Lehmann (geb. am 10.11.1969 in Essen)
Deutscher Meister 2002 - Englischer Meister 2004 - Englischer Pokalsieger 2005
Englischer Supercup-Sieger 2004 - UEFA-Pokalsieger 1997
Vize-Europameister 2008 - Vize-Weltmeister 2002, WM-Dritter 2006
Ulf Kirsten (geb. am 04.12.1965 in Riesa)
DDR-Meister 1988, 1990 - DDR-Pokalsieger 1985, 1990
Deutscher Pokalsieger 1993 - Deutscher Hallenpokalsieger 1994
Torschützenkönig der Bundesliga 1993, 1997, 1998
Torschützenkönig im Europapokal der Pokalsieger 1994
Torschützenkönig im UEFA-Pokal 1995
DDR-Fußballer des Jahres 1990
Matthias Sammer (geb. am 05.09.1967 in Dresden)
DDR-Meister 1989, 1990 - DDR-Pokalsieger 1989
Deutscher Meister 1992, 1995, 1996 - Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996
UEFA Champions League-Sieger 1997 - Weltpokalsieger 1997 - Europameister 1996
Deutschlands Fußballer des Jahres 1995, 1996
Europas Fußballer des Jahres 1996
Erfolge als Trainer: Deutscher Meister 2002
Falko Götz (geb. am 26.03.1962 in Rodewisch)
DDR-Meister 1981, 1982, 1983 - Türkischer Meister 1993 - Türkischer Pokalsieger 1994
UEFA-Pokalsieger 1988
Andreas Thom (geb. am 07.09.1965)
DDR-Meister 1984, 1985, 1986, 1987, 1988 - DDR-Pokalsieger 1988, 1989
DDR-Supercup-Sieger 1989 - Deutscher Pokalsieger 1998
Schottischer Meister 1998 - Schottischer Ligapokalsieger 1997
Vize-Europameister 1992 - DDR-Fußballer des Jahres 1988
Oliver Kahn (geb. am 15.06.1969 in Karlsruhe)
Deutscher Meister 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2008
Deutscher Pokalsieger 1998, 2000, 2003, 2005, 2006, 2008
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004, 2007 (Rekord)
UEFA Champions League-Sieger 2001
UEFA-Pokalsieger 1996 - Weltpokalsieger 2001
Europameister 1996 - Vize-Weltmeister 2022
Deutschlands Fußballer des Jahres 2000, 2001
Europas Torhüter des Jahres 1999, 2000, 2001, 2002
Welttorhüter des Jahres 1999, 2001, 2002
Mehmet Scholl (geb. am 16.10.1970 in Karlsruhe)
Deutscher Meister 1994, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006
Deutscher Pokalsieger 1998, 2000, 2003, 2005, 2006
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999, 2000, 2004
UEFA Champions League-Siege 2001 - UEFA-Pokalsieger 1996 - Weltpokalsieger 2001
Europameister 1996
Jens Jeremies (geb. am 05.03.1974 in Görlitz)
Deutscher Meister 1999, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006
Deutscher Pokalsieger 2000, 2003, 2005, 2006
Deutscher Ligapokalsieger 1998, 1999, 2000, 2004
UEFA Champions League-Sieger 2001 - Weltpokalsieger 2001
Vize-Weltmeister 2002
Thomas Linke (geb. am 20.12.1969 in Sömmerda)
Deutscher Meister 1999, 2000, 2001, 2003, 2005
Deutscher Pokalsieger 2000, 2003, 2005
Deutscher Ligapokalsieger 1998, 1999, 2000, 2004
Österreichischer Meister 2007
UEFA Champions League-Sieger 2001 - UEFA-Pokalsieger 1997
Weltpokalsieger 2001 - Vize-Weltmeister 2002
Stefan Klos (geb. am 16.08,1971 in Dortmund)
Deutscher Meister 1995, 1996 - Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996
Deutscher Hallenpokalsieger 1991, 1992
Schottischer Meister 1999, 2000, 2003, 2005
Schottischer Pokalsieger 1999, 2002, 2003
Schottischer Ligapokalsieger 2002, 2003, 2005
UEFA Champions League-Sieger 1997 - Weltpokalsieger 1997
Dietmar ("Didi") Hamann (geb. am 27.08.1973 in Waldsassen)
Deutscher Meister 1994, 1997 - Deutscher Pokalsieger 1998
Englischer Pokalsieger 2001, 2006 - Englischer Ligapokalsieger 2001, 2003
Englischer Supercup-Sieger 2001 - UEFA Champions League-Sieger 2005
UEFA-Pokalsieger 1996, 2001 - UEFA Supercup-Sieger 2005
Markus Babbel (geb. am 08.09.1972 in München)
Deutscher Meister 1997, 1999, 2000, 2007 - Deutscher Pokalsieger 1998, 2000
Deutscher Ligapokalsieger 1997, 1998, 1999 -Englischer Pokalsieger 2001
Englischer Ligapokalsieger 2001 - Englischer Supercup-Sieger 2001
UEFA-Pokalsieger 1996, 2001 - UEFA-Supercup-Sieger 2001
Europameister 1996
Christian Ziege (geb. am 01.02.1972 in Berlin)
Deutscher Meister 1994, 1997 - Italienischer Meister 1999
Englischer Pokalsieger 2001 - Englischer Ligapokalsieger 2001
UEFA-Pokalsieger 1996, 2001 - Europameister 1996, Vize-Weltmeister 2002
Lutz Pfannenstiel (geb. am 12.05.1973 in Zwiesel)
Finnischer Meister 1998
Michael Ballack (geb. 26.09.1976 in Görlitz)
Deutscher Meister 1998, 2003, 2005, 2006 - Deutscher Pokalsieger 2003, 2005, 2006
Deutscher Ligapokalsieger 2004
Englischer Meister 2010 - Englischer Pokalsieger 2007, 2009, 2010
Englischer Ligapokalsieger 2007 - Englischer Supercup-Sieger 2009
Vize-Europameister 2008 - Vize-Weltmeister 2002 - WM-Dritter 2006
Deutschlands Fußballer des Jahres 2002, 2003, 2005
Miroslav Klose (geb. am 09.06.1978 in Opole/Polen)
Deutscher Meister 2008, 2010 - Deutscher Pokalsieger 2008, 2010
Deutscher Ligapokalsieger 2006, 2007 - Deutscher Supercup-Sieger 2010
Italienischer Pokalsieger 2013
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 206, 2010
Torschützenkönig der Bundesliga 2006 - WM-Torschützenkönig 2006
WM-Rekordtorschütze mit 17 Toren
Deutschlands Fußballer des Jahres 2006
Rekordtorschütze der deutschen Nationalmannschaft
Lukas Podolski (geb. am 04.06.1985 in Gliwice)
Deutscher Meister 2008 - Deutscher Pokalsieger 2008 - Deutscher Ligapokalsieger 2007
Englischer Pokalsieger 2014 - Englischer Supercup-Sieger 2014 - Japanischer Pokalsieger 2019
Türkischer Pokalsieger 2016 - Türkischer Supercup-Sieger 2015, 2016
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010
Sebastian Kehl (geb. am 13.02.1980 in Fulda)
Deutscher Meister 2002, 2011, 2012 - Deutscher Pokalsieger 2012
Deutscher Supercup-Sieger 2008, 2009
Vize-Weltmeister 2002 - WM-Dritter 2010
Marco Reus (geb. am 31.05.1989 in Dortmund)
Deutscher Pokalsieger 2017, 2021 - Deutscher Supercup-Sieger 2013, 2019
Deutschlands Fußballer des Jahres 2012, 2019
Roman Weidenfeller (geb. am 06.08.1980 in Diez)
Deutscher Meister 2011, 2012 - Deutscher 2012, 2017 - Deutscher Supercup-Sieger 2013, 2014
Weltmeister 2014
Benedikt Höwedes (geb. 29.02.1988 in Haltern)
Deutscher Pokalsieger 2011 - Deutscher Supercup-Sieger 2011
Italienischer Meister 2018 - Italienischer Pokalsieger 2018
Russischer Pokalsieger 2019 - Russischer Supercup-Sieger 2019
Weltmeister 2014
Per Mertesacker (geb. am 29.09.1984 in Hannover)
Deutscher Pokalsieger 2009 - Deutscher Ligapokalsieger 2006
Englischer Pokalsieger 2014, 2015, 2017 Englischer Supercup-Sieger 2014, 2015, 2017
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010
Mario Gómez (geb. am 10.07.1985 in Riedlingen)
Deutscher Meister 2007, 2010, 2013 - Deutscher Pokalsieger 2010, 2013
Deutscher Supercup-Sieger 2010, 2012 - Türkischer Meister 2016
UEFA Champions League-Sieger 2013
Vize-Europameister 2008 - WM-Dritter 2010
Bastian Schweinsteiger (geb. am 01.08.1984 in Kolbermoor)
Deutscher Meister 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015
Deutscher Pokalsieger 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014
Deutscher Supercupsieger 2010, 2012 - Deutscher Ligapokalsieger 2004, 2007
Englischer Pokalsieger 2016 - Englischer Ligapokalsieger 2017
Englischer Supercupsieger 2016
UEFA Champions League-Sieger 2013 - UEFA Europa League-Sieger 2017
UEFA-Super-Cup-Sieger 2013 - FIFA-Klub-Weltmeister 2013
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010
Deutschlands Fußballer des Jahres 2013
Philipp Lahm (geb. am 11.11.1983 in München)
Deutscher Meister 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2015, 2017
Deutscher Pokalsieger 2003, 2005, 2006, 2008, 2010, 2013, 2014, 2016
Deutscher Supercupsieger 2010, 2012, 2016 - Deutscher Ligapokalsieger 2007
UEFA Champions League-Sieger 2013
UEFA-Super-Cup-Sieger 2013 - FIFA-Klub-Weltmeister 2013
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2006, 2010
Deutschlands Fußballer des Jahres 2017
Toni Kroos (geb. am 04.01.1990 in Greifswald)
Deutscher Meister 2008, 2013, 2014 - Deutscher Pokalsieger 2008, 2013, 2014
Deutscher Supercupsieger 2010, 2012
Spanischer Meister 2017, 2020, 2022 - Spanischer Pokalsieger 2023
Spanischer Supercupsieger 2017, 2020, 2022
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA-Super-Cup-Sieger 2013, 2014, 2016, 2017, 2022
FIFA-Klub-Weltmeister 2013, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010
Deutschlands Fußballer des Jahres 2018
Thomas Müller (geb. am 13.09.1989 in Weilheim)
Deutscher Meister 2010, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Deutscher Pokalsieger 2010, 2011, 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2010, 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
UEFA Champions League-Sieger 2013, 2020
UEFA Supercup-Sieger 2013, 2020 - FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020
Weltmeister 2014 - WM-Torschützenkönig 2010
Jérôme Boateng (geb. am 03.09.1988 in Berlin)
Deutscher Meister 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021
Deutscher Pokalsieger 2013, 2014, 2016, 2019, 2020
Deutscher Supercup-Sieger 2012, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
Englischer Pokalsieger 2011 - UEFA Champions League-Sieger 2013, 2020
UEFA Supercup-Sieger 2013, 2020 - FIFA-Klubweltmeister 2013, 2020
Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010
Birgit Prinz (geb. am 25.10.1977 in Frankfurt am Main)
Deutsche Meisterin 1995, 1998, 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutsche Pokalsiegerin 1995, 1996, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008, 2011
Deutsche Hallenpokalsieger 1995, 1999, 2002, 2006 und 2007
Deutsche Supercup-Siegerin 1995, 1996
UEFA-Women's-Cup-Siegerin 2002, 2006, 2008
Europameisterin 1995, 1997, 2001, 2005, 2009 - Weltmeisterin 2003, 2007
Olympia-Bronze 2000, 2004, 2008
Torschützenkönigin der Bundesliga 1997, 1998, 2001, 2007
WM-Torschützenkönigin 2003
Deutschlands Fußballerin des Jahres 2001, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
Weltfußballerin des Jahres 2004, 2005, 2006
Rekordnationalspielerin und -torschützin der deutschen Nationalmannschaft
Ehrenspielführerin der deutschen Nationalmannschaft
Bettina Wiegmann (geb. am 07.10.1971 in Euskirchen)
Deutsche Meisterin 1997 - Deutsche Pokalsiegerin 1991, 1994, 1997
Deutsche Supercup-Siegerin 1994, 1997
Europameisterin 1991, 1995, 1997, 2001 - Weltmeisterin 2003 - Olympia-Bronze 2000
Deutschlands Fußballerin des Jahres 1997
Ehrenspielführerin der deutschen Nationalmannschaf
Silke Rottenberg (geb. am 25.01.1972 in Euskirchen)
Deutsche Meisterin 1994, 1996 - Deutsche Pokalsiegerin 1991, 1993, 2997
UEFA Women's-Cup-Siegerin 2008
Europameisterin 1997, 2001, 2003 - Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2000, 2004
Deutschlands Fußballerin des Jahres 1998t
Kerstin Garefrekes (geb. am 04.09.1979 in Ibbenbüren)
Deutsche Meisterin 2005, 2007, 2008 - Deutsche Pokalsiegerin 2007, 2008, 2011, 2014
UEFA Women's Cup-Siegerin 2006, 2008 - UEFA Women's Champions League-Siegerin 2015
Europameisterin 2005, 2009 - Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2004, 2008
Torschützenkönigin der Bundesliga 2004
Renate Lingor (geb. am 11.10.1975 in Karlsruhe)
Deutsche Meisterin 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutsche Pokalsiegerin 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008
Deutsche Hallenpokalsiegerin 1997, 1998, 1999, 2007
UEFA Women's Cup-Siegerin 2002, 2006, 2008
Europameisterin 2001, 2005 - Weltmeisterin 2003, 2007 - Olympia-Bronze 2000, 2004, 2008
Stephanie ("Steffi") Jones (geb. am 22.12.1972 in Frankfurt am Main)
Deutsche Meisterin 1998, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007
Deutsche Pokalsiegerin 2001, 2002, 2003 - US-Meisterin 2003
Europameisterin 1997, 2001, 2005 - Weltmeisterin 2003 - Olympia-Dritte 2000, 2004
Martina Voss-Tecklenburg (geb. am 22.12.1967 in Duisburg)
Deutsche Meisterin 1985, 1990, 1991, 1992, 1994, 2000
Deutsche Pokalsiegerin 1983, 1989, 1993, 1998
Europameisterin 1989, 1991, 1995, 1997 - Vize-Weltmeisterin 1995
Erfolge als Trainerin:
Deutsche Pokalsiegerin 2009, 2010 - UEFA Women's Cup-Siegerin 2010
Vize-Europameisterin 2022
Nia Künzer (geb. am 18.01.1980 in Mochudi/Botswana)
Deutsche Meisterin 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008
Deutsche Pokalsiegerin 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007, 2008
UEFA-Cup-Siegerin 2002, 2006, 2008
Weltmeisterin 2003
Conny Pohlers (geb. am 16.11.1978 in Halle/Saale)
Deutsche Meisterin 2004, 2006, 2008, 2013, 2014
Deutsche Pokalsiegerin 2004, 2005, 2006, 2008, 2011, 2013
UEFA Women's Champions League-Siegerin: 2005, 2008, 2013, 2014
Europameisterin 2005 - Weltmeisterin 2003 - Olympia-Bronze 2004, 2008
Torschützenkönigin der Bundesliga 2002, 2006, 2011
Anja Mittag (geb. am 16.05.1985 in Karl-Marx-Stadt)
Deutsche Meisterin 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2017
Deutsche Pokalsiegerin 2004, 2005, 2006
Deutsche Hallenpokalsiegerin 2004, 2005, 2008, 2009, 2010
Schwedische Meisterin 2013, 2014
Schwedische Pokalsiegerin 2017, 2018
Schwedische Supercup-Siegerin 2012, 2015
UEFA Women's Cup-Siegerin 2005 - UEFA-Women's Champions League-Siegerin 2010
Europameisterin 2005, 2009, 2013 - Weltmeisterin 2007
Olympiasiegerin 2016 - Olympia-Bronze 2008
Torschützenkönigin in Schweden 2012, 2014
Nadine Angerer (geb. am 10.11.1978 in Lohr am Main)
Deutsche Meisterin 2004, 2006 - Deutsche Pokalsiegerin 2004, 2005, 2006
Deutsche Hallenpokalsiegerin 2004, 2005
UEFA Women's-Cup-Siegerin 2009
Europameisterin 1997, 2001, 2005, 2009, 2013 - Weltmeisterin 2003, 2007
Olympia-Bronze 2000, 2004, 2008
Europas Fußballerin des Jahres 2013 - Weltfußballerin des Jahres 2013
Alexandra Popp (geb. am 06.04.1991 in Witten)
Deutsche Meisterin 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Deutsche Pokalsiegerin 2009, 2010, 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
UEFA Women's Champions-League-Siegerin 2013, 2014
UEFA Women's-Cup-Siegerin 2009
Vize-Europameisterin 2022 - Olympiasiegerin 2016
Deutschlands Fußballerin des Jahres 2014, 2016, 2023
Almuth Schult (geb. am 09.02.1991 in Danneberg/Elbe)
Deutsche Meisterin 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Deutsche Pokalsiegerin 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2014
Europameisterin 2013 - Vize-Weltmeisterin 2022 - Olympiasiegerin 2016
Welttorhüterin des Jahres 2014
Kerstin Stegemann (geb. am 29.09.1977 in Rheine)
Deutsche Meisterin 2000 - Deutsche Hallenpokalsiegerin 2000, 2003
Europameisterin 1997, 2001, 2005, 2009 - Weltmeisterin 2003, 2007
Olympia-Bronze 2000, 2004, 2008
Dzenifer Marozsán (geb. am 18.04.1992 in Budapest)
Deutsche Pokalsiegerin 2011, 2014- Französische Meisterin 2017, 2018, 2019, 2020
Französische Pokalsiegerin 2017, 2019, 2020 - Französische Supercup-Siegerin 2019
UEFA Women's Champions League-Siegerin 2015, 2017, 2019, 2020, 2022
Europameisterin 2013 - Olympiasiegerin 2016
Deutschlands Fußballerin des Jahres 2017, 2019
Frankreichs Fußballerin des Jahres 2017, 2018, 2019
Spielerlegenden in der DDR (1949-1990)
Joachim Streich (geb. am 13,04.1951 in Wismar - gest. am 16.04.2022 in Leipzig)
DDR-Pokalsieger 1978, 1979, 1983 - Olympia-Bronze 1972
DDR-Torschützenkönig 1977, 1979, 1981, 1983
DDR-Fußballer des Jahres 1979, 1983
Rekordtorschütze der DDR-Oberliga mit 229 Toren
Rekordnationalspieler und -torschütze der DDR-Nationalmannschaft
Jürgen Sparwasser (geb. am 04.06.1948 in Halberstadt)
DDR-Meister 1972, 1974, 1975 - DDR-Pokalsieger 1969, 1973, 1978, 1979
Europapokalsieger der Pokalsieger 1974 - Olympia-Bronze 1972
Hans-Jürgen ("Dixie") Dörner (geb. am 25.01.1951 in Görlitz - gest. am 19.01.2022 in Dresden)
DDR-Meister 1971, 1973, 1976, 1977, 1978
DDR-Pokalsieger 1971, 1977, 1982, 1984, 1985
Olympiasieger 1976
DDR-Fußballer des Jahres 1977, 1985, 1986
Jürgen Croy (geb. am 19.10.1946 in Zwickau)
DDR-Pokalsieger 1967, 1975 - Olympiasieger 1976 - Olympia-Bronze 1972
DDR-Fußballer des Jahres 1972, 1976, 1978
Spielerlegenden im Saarland (1950-1956)
Herbert Martin (geb. am 29.08.1925 - gest. am 27.09.2016)
Waldemar Philippi (geb. am 19.04.1929 - gest. am 04.10.1990)
Trainerlegenden in Deutschland
Josef ("Sepp") Herberger (geb. am 28.03.1897 in Mannheim - gest. am 28.07.1977 in Mannheim)
Weltmeister 1954 - WM-Vierter 1958 - Deutschlands Trainer des 20. Jahrhunderts
Helmut Schön (geb. am 15.09.1915 in Dresden - gest. am 23.02.1996 in Wiesbaden)
Europameister 1972 - Vize-Europameister 1976
Weltmeister 1974 - Vize-Weltmeister 1966 - WM-Dritter 1970
Erfolge als Spieler: Deutscher Meister 1942, 1943 - Deutscher Pokalsieger 1940, 1941
Josef ("Jupp") Derwall (geb. am 10.03.1927 in Würselen - gest. am 26.06.2007 in St. Ingbert)
Europameister 1980 - Vize-Weltmeister 1982
Otto Nerz (geb. am 21.10.1892 in Hechingen - gest. am 19.04.1949 in Oranienburg)
WM-Dritter 1934
Udo Lattek (geb. am 16.01.1935 in Bosemb - gest. am 31.01.2015 in Köln)
Deutscher Meister 1972, 1973, 1974, 1976, 1977, 1985, 1986, 1987
Deutscher Pokalsieger 1971, 1984, 1986 - Europapokalsiege der Landesmeister 1974
Europapokalsieger der Pokalsieger 1982- UEFA-Pokalsieger 1979
Hans ("Hennes") Weisweiler (geb. am 05.12.1919 in Lechenich - gest. am 05.07.1983 in Aesch)
Deutscher Meister 1970, 1971, 1975, 1978 - Deutscher Pokalsieger 1973, 1977, 1978
Schweizer Meister 1983 - Schweizer Pokalsieger 1983 - US-Meister 1980
UEFA-Pokalsieger 1975
Otto Rehhagel (geb. am 09.08.1938 in Essen)
Deutscher Meister 1988, 1993, 1998 - Deutscher Pokalsieger 1980, 1991, 1994
Deutscher Supercup-Sieger 1988, 1993, 1994 - Deutscher Hallenpokalsieger 1989, 1997
Europapokalsieger der Pokalsieger 1992 - Europameister 2004
Griechenlands Trainer des Jahres 2004
Dettmar Cramer (geb. am 04.04.1925 in Dortmund - gest. 17.09.2015 in Reit am Winkl)
Europapokalsieger der Landesmeister 1975, 1976 - Weltpokalsieger 1976
Ottmar Hitzfeld (geb. am 12.01.1949 in Lörrach)
Deutscher Meister 1995, 1996, 1999, 2000, 2001, 2003, 2008
Deutscher Pokalsieger 2000, 2003, 2008 - Deutscher Supercup-Sieger 1995, 1996
Deutscher Ligapokalsieger 1998, 1999, 2000, 2007 - Deutscher Hallenpokalsieger 1992
Schweizer Meister 1990, 1991 - Schweizer Pokalsieger 1989, 1990
Schweizer Supercup-Sieger 1989
UEFA Champions League-Sieger 1997, 2001 - Weltpokalsieger 2001
Deutschlands Trainer des Jahres 2008
Erfolge als Spieler: Schweizer Meister 1972, 1973 - Schweizer Pokalsieger 1975
Karl-Heinz ("Kalli") Feldkamp (geb. am 02.06.1934 in Oberhausen)
Deutscher Meister 1991 - Deutscher Pokalsieger 1985, 1988, 1990
Türkischer Meister 1983 - Türkischer Pokalsieger 1983
Ägyptischer Meister 1989 - Ägyptischer Pokalsieger 1989)
Helmut Benthaus (geb. am 05.06.1935 in Herne)
Deutscher Meister 1984
Schweizer Meister 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1977, 1980 - Schweizer Pokalsieger 1967, 1975
Erfolge als Spieler: Deutscher Meister 1964
Dietrich Weise (geb. am 21.11.1934 in Göben - gest. am 20.12.2020 in Heilbronn)
Deutscher Pokalsieger 1974, 1975 - Ägyptischer Meister 1989 - Ägyptischer Pokalsieger 1989
Georg Knöpfle (geb. am 15.04.1904 in Schramberg - geb. am 14.12.1987 in Hamburg)
Deutscher Meister 1964 - Deutscher Pokalsieger 1961
Günter Mahlmann (geb. am 08.10.1908 in Braunschweig - gest. am 26.08.1975 in Hamburg)
Deutscher Meister 1960
Willi ("Fischken") Multhaup (geb. am 19.07.1903 in Essen - gest. am 18.12.1982 in Essen)
Deutscher Meister 1965 - Deutscher Pokalsieger 1968
Europapokalsieger der Pokalsieger 1966
Helmuth Johannsen (geb. am 27.02.1920 in Hamburg - gest. am 03.11.1998 in Hamburg)
Deutscher Meister 1967 - Schweizer Meister 1978
Georg Wurzer (geb. am 31.01.1907 in Fürth - gest. am 08.02.1982)
Deutscher Meister 1950, 1952 - Deutscher Pokalsieger 1954, 1958
Richard Schneider (geb. am 16.12.1919 in Kaiserslautern - gest. am 28.02.1982 ebenda)
Deutscher Meister 1951, 1953
Georg Köhler (geb. am 01.02.1900 in Dresden - 27.01.1972 in Dresden)
Deutscher Meister 1943, 1944 - Deutscher Pokalsieger 1940, 1941
Ludwig Janda (geb. am 13.01.1919 in Fürth - gest. am 22.08.1981 in Aschaffenburg)
Deutscher Pokalsieger 1942
Erfolge als Trainer: Deutscher Pokalsieger 1956
Bernd Schröder (geb.am 22.07.1942 in Lübeck-Travemünde)
DDR-Meister 1981, 1982, 1983, 1985, 1986, 1989
Deutscher Meister 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012
Deutscher Pokalsieger 2004, 2005, 2006
UEFA Women's Champions League-Sieger 2010
UEFA Women's Cup-Sieger 2005
Hans-Jürgen Tritschoks (geb. 09.11.1955)
Deutscher Meister 1997, 2005, 2007, 2008
Deutscher Pokalsieger 1997, 2007, 2008
Deutscher Hallenpokalsieger 2006, 2007
UEFA Women's Cup-Sieger 2006, 2008
Hans-Joachim Meyer (geb. am 03.11.1942 in Briesen)
Deutscher Pokalsieger 2007 - DDR-Pokalsieger 1972, 1974, 1980
Christoph Daum (geb. am 24.10.1953 in Zwickau)
Deutscher Meister 1992 - Deutscher Supercup-Sieger 1992
Österreichischer Meister 2003 - Österreichischer Pokalsieger 2003
Türkischer Meister 1995, 2004 - Türkischer Pokalsieger 1994
Türkischer Supercup-Sieger 1992, 1994, 2009
Joachim ("Jogi") Löw (geb. am 03.02.1960 in Schönau im Schwarzwald)
Deutscher Pokalsieger 1997 - Österreichischer Meister 2002
Vize-Europameister 2008 - Weltmeister 2014 - WM-Dritter 2010 - Konföderationen-Sieger 2017
Deutschlands Trainer des Jahres 2014
Jürgen Klopp (geb. am 16,06.1967 in Stuttgart)
Deutscher Meister 2011, 2912- Deutscher Pokalsieger 2012
Deutscher Supercup-Sieger 2013, 2014
Englischer Meister 2020 - Englischer Pokalsieger 2022
Englischer Ligapokalsiege 2022 - Englischer Supercup-Sieger 2022
UEFA Champions League-Sieger 2019 - UEFA-Super-Cup-Sieger 2019 - Klub-Weltmeister 2019
Deutschlands Trainer des Jahres 2011, 2012, 2019
Deutschlands Trainer des Jahres 2020, 2022
Thomas Tuchel (geb. am 29.08.1973 in Krumbach)
Deutscher Meister 2023 - Deutscher Pokalsieger 2017
Französischer Meister 2019, 2020 - Französischer Pokalsieger 2020
Französischer Ligapokalsieger 2020 - Französischer Supercupsieger 2018, 2019
UEFA Champions League-Sieger 2021 - UEFA-Super-Cup-Sieger 2021 - Klub-Weltmeister 2021
Deutschlands Trainer des Jahres 2021
Hans-Dieter ("Hansi") Flick (geb. am 24.02.1965 in Heidelberg)
Deutscher Meister 2020, 2021 - Deutscher Pokalsieger 2020 - Deutscher Supercup-Sieger 2020
UEFA Champions League 2020 - UEFA Supercup-Sieger 2020 - FIFA-Klubweltmeister 2020
Deutschlands Trainer des Jahres 2020 - Europas Trainer des Jahres 2020
Erfolge als Spieler: Deutscher Meister 1986, 1987, 1989, 1990
Deutscher Pokalsieger 1986 - Deutscher Supercup-Sieger 1987
Ralf Kellermann (geb. am 24.09.1968 in Duisburg)
Deutscher Meister 2013, 2014, 2017 - Deutscher Pokalsieger 2013, 2015, 2016, 2017
UEFA Women's Champions League 2013, 2014
Ralf Rangnick (geb. am 29.06.1958 in Backnang)
Deutscher Pokalsieger 2011 - Deutscher Supercup-Sieger 2011
Deutscher Ligapokalsieger 2005
Armin Veh (geb. am 01.02.1961 in Augsburg)
Deutscher Meister 2007 - Deutschlands Trainer des Jahres 2007
Winfried Schäfer (geb. am 10.01.1950 in Mayen)
Deutscher Hallenpokalsieger 1995 - Iranischer Pokalsieger 2018
UAE-Meister 2006 - UAE-Pokalsieger 2009 - UAE-Supercup-Sieger 2009
Afrikameister 2002
Erfolge als Trainer: Deutscher Meister 1970 - Deutscher Pokalsieger 1970
UEFA-Pokalsieger 1979
Otto Pfister (geb. am 24.11.1937 in Köln)
Libanesischer Meister 2005 - Libanesischer Supercup-Sieger 2004
Ägyptischer Meister 2001 - Ägyptischer Supercup-Sieger 2001
Ägyptischer Ligapokalsieger 2002 - Tunesischer Ligapokalsieger 2003
Sudanesischer Pokalsieger 2007 - Afrikapokalsieger der Pokalsieger 2000
Vize-Afrikameister 1992, 2008 - Afrikas Trainer des Jahres 1992
Gero Bisanz (geb. am 03.11.1935 in Konojad)
Europameister 1989, 1991, 1995 - Vize-Weltmeister 1995
Christina ("Tina") Theune, (geb. am 04.11.1953 in Kleve)
Europameisterin 1997, 2001, 2005 - Weltmeisterin 2003 - Olympia-Bronze 2000, 2004
Silvia Neid (geb. am 02.05.1964 in Walldürn)
Europameisterin 2009, 2013 - Weltmeisterin 2007
Olympia-Gold 2016 - Olympia-Bronze 2008
Erfolge als Spielerin:
Deutsche Meisterin 1984, 1987, 1990, 1991, 1992, 1994, 1996
Deutsche Pokalsiegerin 1984, 1986, 1987, 1988, 1989, 1993
Europameisterin 1989, 1991, 1995 - Vize-Weltmeisterin 1995
Monika Staab (geb. am 09.01.1959 in Dietzenbach)
Deutsche Meisterin 1999, 2001, 2002, 2003
Deutsche Pokalsiegerin 1999, 2000, 2001, 2002, 2003
UEFA Women's Cup-Siegerin 2002
Trainerlegenden in der DDR (1949-1990)
Georg Buschner (geb. am 26.12.1925 in Gera - gest. am 12.02.2007 in Jena)
DDR-Meister 1963, 1968, 1970
Olympiasieger 1972 - Olympia-Dritter 1976
Heinz Krügel (geb. am 24.01.1921 in Oerplanitz - gest. am 27.10.2008 in Magdeburg)
DDR-Meister 1972, 1974, 1975 - DDR-Pokalsieger 1962, 1969, 1973
Europapokalsieger der Pokalsieger 1974
Walter Fritzsch (geb. am 21.11.1920 in Planitz - gest. am 15.10.1997 in Dresden)
DDR-Meister 1971, 1973, 1976, 1977, 1978 - DDR-Pokalsieger 1971, 1977
Jürgen Bogs (geb. am 19.01.1947 in Biesendahlshof)
DDR-Meister 1979, 1980, 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988
DDR-Pokalsieger 1988, 1989
Eduard Geyer (geb. am 07.04.1944 in Bielitz)
DDR-Meister 1989
Erfolge als Spieler: DDR-Meister 1971, 1973 - DDR-Pokalsieger 1971
Kurzinfo: "Weltenbummler" Rudi Gutendorf Große Titel konnte Rudolf ("Rudi") Gutendorf in seiner langen Trainer-Karriere nicht gewinnen. Dennoch gehört der gebürtige Koblenzer zu den größten Trainerlegenden in der deutschen Fußball-Geschichte. Bereits als Zehnjähriger begann er seine Fußball-Laufbahn in der Jugend in der Jugend des VfB Lützel. In seiner aktiven Karriere bestritt er als Rechtsaußen 93 Spiele für TuS Neuendorf - 1955 führte ihn der Fußball schließlich in die Schweiz, wo er sechs Jahre als Spielertrainer für den FC Luzern auflief. Parallel dazu begann sich Gutendorf jedoch ein zweites Standbein als Fußball-Trainer aufzubauen, die ihn in den folgenden Jahrzehnten schließlich in rund 30 Länder führte. Seine erste Stadion in der Bundesliga war auch gleichbedeutend mit dem größten sportlichen Triumph in seiner Laufbahn: Mit dem Meidericher SV - heute MSV Duisburg - wurde er 1964 überraschend Deutscher Vize-Meister. Seine Defensivtaktik bei den Meiderichern brachte ihm schließlich auch den Spitznamen "Riegel-Rudi" ein. Dies zeichnete ihn am Ende allerdings ebenso wenig aus wie die anderen Bundesliga-Stationen - sei es beim VfB Stuttgart, dem FC Schalke 04, Kickers Offenbach, Hertha BSC, dem TSV 1860 München oder dem Hamburger SV. Es waren vielmehr seine zahlreichen weiteren Stationen im Ausland - ob in Europa, Afrika, Asien, Amerika oder Ozeanien. Dabei erwarb sich "Rudi Rastlos" vor allem bei den Nationalverbänden kleinerer Für sein Länder einen guten Ruf. So betreute der Trainer unter anderem die Nationalteams aus Antigua und Barbuda, Australien, Bermuda, Bolivien, Botswana, Fidschi, Ghana, Grenada, Mauritius, Nepal, Ruanda, Simbabwe, Tansania, Tonga sowie Trinidad und Tobago. Mit Chile gelang Gutendorf die Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974. Mit insgesamt 55 Stationen gilt er heute als der Trainer mit den meisten internationalen Engagements, was ihm auch den Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde einbrachte. "Mit dem Fußball um die Welt" hieß daher auch sein Buch, das er im Jahr 2002 veröffentlichte. Für sein Engagement erhielt Gutendorf das Bundesverdienstkreuz am Bande (1997), den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2006) sowie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (2011). "Rudi Gutendorf hat in hervorragender Weise als Entwicklungshelfer im sportlichen Bereich das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland im Ausland gefördert", hieß es in der Ordensbegründung 1997. Und 2011 hieß es: "Rudi Gutendorf hat als Weltenbummler und Botschafter des Fußballsports in einem über 50 Jahre währenden Einsatz einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet." 2014 wurde er zudem mit der Ehrenurkunde der Initiative Deutscher Fußball Botschafter für den "unermüdlichen Einsatz als Trainer von mehr als fünfzig Teams in aller Welt" ausgezeichnet. "Ich habe mein ganzes Leben nichts anderes gemacht als Fußball. Das ist mein Beruf geworden, und ich liebe diesen Job", soll Gutendorf einmal gesagt haben. Am 13. Mai 2918 starb er schließlich im Alter von 93 Jahren. |
Bekannte deutsche Funktionäre
Kurt Landauer (geb. am 28.07.1884 in Planegg - gest. am 21.12.1961 in München)
Präsident des FC Bayern München 1913-1914, 1919-1933 und 1947-1951
Wilhelm Neudecker (geb. am 24.10.1913 in Straubing - gest. am 24.12.1993 in München)
Präsident des FC Bayern München 1962-1979
Ulrich ("Uli") Hoeneß (geb. am 05.01.1952 in Ulm)
Präsident des FC Bayern München 2009-2014 und 2016-2019
Manager des FC Bayern München 1979-2009
Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG 2010-2014 und 2016-2019
Adalbert Wetzel (geb. am 18.02.1904 in Kißlegg - gest. im Februar 1990 in München)
Präsident des TSV 1860 München 1952-1969
Karl-Heinz Wildmoser (geb. am 05.05.1939 in München - gest. am 28.07.2010 in München)
Präsident des TSV 1860 München 1992-2004
Michael Roth (geb. am 13.08.1935 in Kitzingen)
Präsident des 1. FC Nürnberg 1979-1983 und 1994-2009
Gerhard Mayer-Vorfelder (geb. am 03.03.1933 in Mannheim - gest. am 17.08.2015 in Stuttgart)
Präsident des VfB Stuttgart 1975-2000
Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2001-2006
Axel Dünnwald-Metzler (geb. am 09.12.1939 in Stuttgart - gest. am 06.04.2004 in Stuttgart)
Präsident der Stuttgarter Kickers 1979-2003
Rudolf Gramlich (geb. am 06.06.1908 in Frankfurt - gest. am 14.03.1988 in Frankfurt)
Präsident der SG Eintracht Frankfurt 1939-1942 und 1955-1970
Heribert Bruchhagen (geb. am 04.09.1948 in Düsseldorf)
Manager des FC Schalke 04 1988-1992
Manager des Hamburger SV 1992-1995
Manager des DSC Arminia Bielefeld 1998-2001
Vorstandsvorsitzender der Fußball AG der SG Eintracht Frankfurt 2003-2016
Vorstandsvorsitzender der Fußball AG des Hamburger SV 2016-2018
Horst-Gregorio Canellas (geb. am 06.06.1921 in Plauen - gest. am 23.07.1999 in Offenbach)
Präsident von Kickers Offenbach 1964-1971
Waldemar Klein (geb. am 24.02.1920 in Klein-Auheim - geb. am 05.11.2010 in Offenbach )
Präsident von Kickers Offenbach 1976-1980 und 1984-1987
Harald Strutz (geb. am 22.12.1950 in Mainz)
Präsident des 1. FSV Mainz 05 1988-2017
Christian Heidel (geb. am 02.06.1963 in Mainz)
Manager des 1. FSV Mainz 05 1991-2016
Sportvorstand des FC Schalke 04 2016-2019
Carl-Heinz Mahlmann (geb. am 17.09.1907 gest. am 07.11.1965 in Großensee)
Präsident des Hamburger SV 1951-1965
Wolfgang Klein (geb. 1941 in Hannover - gest. am 15.09.2017 in Hamburg)
Präsident des Hamburger SV 1979-1987
Corny Littmann (geb. am 21.11.1952 in Münster)
Präsident des FC St. Pauli 2002-2010
Franz Böhmert (geb. am 21.01.1934 in Gröningen - gest. am 28.12.2004 in Bremen)
Präsident des SV Werder Bremen 1970-1999
Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder Bremen 1999-2004
Wilfried ("Willi") Lemke (geb. am 19.08.1946 in Pönitz/Ostholstein)
Manager des SV Werder Bremen 1981-1999
Martin Kind (geb. am 28.04.1944 in Walsrode)
Präsident von Hannover 96 1997-2005 und seit 2006
Hans-Joachim ("Ali") Watzke (geb. am 21.06.1959 in Marsberg)
Geschäftsführer von Borussia Dortmund seit 2005
Gerd Niebaum (geb. am 23.10.1948 in Lünen-Brambauer)
Präsident von Borussia Dortmund 1986-2004
Reinhard Rauball (geb. am 25.12.1946 in Northeim)
Präsident von Borussia Dortmund seit 2004;
Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL) seit 2007;
kommissarischer Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) 2005-2006
Franz Kremer (geb. am 30.07.1905 in Köln - gest. am 11.11.1967)
Präsident des 1. FC Köln 1948-1967
Peter Weiand (geb. am 19.06.1919 in Steinforth-Rubbelrath - gest. am 20.01.1990 in Köln)
Präsident des 1. FC Köln 1973-1987
Hans ("Jean") Löring (geb. am 16.08.1934 in Köln - gest. am 06.03.2005 in Köln)
Mäzen und Präsident des SC Fortuna Köln 1967-2001
Clemens Tönnies (geb. am 27.05.1956 in Rheda)
Aufsichtsratsvorsitzender des FC Schalke 04 2001-2020
Gerhard Rehberg (geb. am 08.01.1936 in Powunden/Ostpreußen)
Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04 1994-2010
Rudolf Assauer (geb. am 30.04.1944 in Sulzbach-Altenwald - gest. am 06.02.2019 in Herten)
Manager des SV Werder Bremen 1976-1981
Manager des FC Schalke 04 1981-1986 und 1993-2006
Manager des VfB Oldenburg 1990-1993
Helmut Beyer (geb. am 18.10.1925 - gest. am 24.01.2011 in Mönchengladbach)
Präsident des VfL Borussia Mönchengladbach 1962-1992
Helmut Grasshoff (geb. am 13.09.1928 in Lübeck - gest. 28.03.1997 in Mönchengladbach)
Manager des VfL Borussia Mönchengladbach 1966-1991
Reiner Calmund (geb. am 23.11.1948 in Brühl)
Manager von Bayer 04 Leverkusen 1988-2004
Wolfgang Holzhäuser (geb. am 13.01.1950 in Crumstadt)
Geschäftsführer von Bayer 04 Leverkusen 1998-2013
Präsident der Deutschen Fußball-Liga (DFL) 2007
Ottokar Wüst (geb. am 22.12.1925 in Bochum - gest. am 18.06.2011 in Bochum)
Präsident des VfL Bochum 1966-1993
Dietmar Hopp (geb. am 26.04.1940 in Heidelberg)
Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim seit 1989
Besondere Vereinsspiele
Weitere Informationen
- Fußball in Deutschland
- Frauenfußball in Deutschland
- Fußball in Südwestdeutschland
- Fußball im Ruhrgebiet
- Fußball in Leipzig, in Berlin, in Hamburg und in München
- Fußball in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR)
- Hall of Fame des deutschen Fußballs
- Persönlichkeit des Jahres im deutschen Fußball
- Deutschlands Fußballer des Jahres
- Deutschlands Fußballerin des Jahres
- Deutschlands Trainer des Jahres
- DDR-Fußballer des Jahres
- DFB-Schiedsrichter des Jahres
Internationale Traditionsvereine
Österreich
SK Rapid Wien
Mit bislang 32 Meisterschaften ist der SK Rapid Wien heute der Rekordmeister Österreichs. Gegründet am 22. Juli 1897 als "Erster Wiener Arbeiter Fußballklub" zählen die Grün-Weißen heute zu den ältesten Fußballvereinen des Landes. Des Weiteren gewann Rapid den Mitropapokal (1930 und 1951). Zudem erreichte der Wiener Traditionsverein zweimalig das Finale im Europapokal der Pokalsieger (1985 und 1996).
Nach dem Anschluss Österreichs wurde der Klub offiziell zu einem deutschen Verein, der auch den DFB-Pokal und die deutsche Meisterschaft gewann. Zu den Besonderheiten der Rapid-Fankultur gehört die sogenannte "Rapid-Viertelstunde". Gemeint sind damit die letzten 15 Minuten eines Spiels, in denen Rapid zahlreiche Spiele komplett umdrehen konnte.
Österreichischer Meister:
1912, 1913, 1916, 1917, 1919, 1920, 1921, 1923, 1929, 1930, 1935, 1938, 1940, 1941, 1946, 1948, 1951, 1952, 1954, 1956, 1957, 1960, 1964, 1967, 1968, 1982, 1983, 1987, 1988, 1996, 2005, 2008
Österreichischer Pokalsieger:
1919, 1920, 1927, 1946, 1961, 1968, 1969, 1972, 1976, 1983, 1984, 1985, 1987, 1995
Österreichischer Supercup-Sieger: 1986, 1987, 1988, 2008
Deutscher Meister: 1941
Deutscher Pokalsieger: 1938
FK Austria Wien
Der FK Austria Wien wurde am 29. Oktober 1910 als Wiener Amateur-Sportverein (WAS) von Spielern des Vienna Cricket and Football-Club gegründet. Mit 24 Meisterschaften gehören die "Veilchen" zu den erfolgreichsten Klubs in Österreich. Mit 27 Pokalsiegen hält die Austria zudem den Rekord. Zudem kann der Wiener Klub mit zwei Mitropapokalsiegen (1933 und 1936) sowie der Finalteilnahme im Europapokal der Pokalsieger internationale Erfolge vorweisen. Die größte sportliche Rivalität der Austria besteht mit dem Lokalrivalen SK Rapid Wien. Das Wiener Derby gilt nach dem Old Firm als zweitältestes Fußballderby Europas.
Österreichischer Meister:
1924, 1926, 1949, 1950, 1953, 1961, 1962, 1963, 1969, 1970, 1976, 1978, 1979, 1980, 1981, 1984, 1985, 1986, 1991, 1992, 1993, 2003, 2006, 2013
Österreichischer Pokalsieger:
1921, 1924, 1925, 1926, 1933, 1935, 1936, 1948, 1949, 1960, 1962, 1963, 1967, 1971, 1974, 1977, 1980, 1982, 1986, 1990, 1992, 1994, 2003, 2005, 2006, 2007, 2009
Schweiz
Grasshopper Club Zurich
Der Grasshopper Club Zürich wurde am 1. September 1886 vom englischen Studenten Tom E. Griffith gegründet. Bereits 1898 gewannen die Grasshoppers die erste Schweizer Meisterschaft und sind heute mit bislang 27 Titeln Rekordhalter in der Schweiz. Seine goldene Ära erlebten die Grasshoppers unter der Ägide von Karl Rappan mit fünf Meisterschaften und sieben Pokalsiegen. Dank des von ihm entwickelten "Schweizer Riegels" - dem späteren "Catenaccio" - zählte Zürich zur europäischen Fußballelite. Größte sportliche Rivalen der Grasshoppers sind der FC Zürich ("Zürcher Derby") und der FC Basel.
Schweizer Meister:
1898, 1900, 1901, 1905, 1921, 1927, 1928, 1931, 1937, 1939, 1942, 1943, 1945, 1952, 1956, 1971, 1978, 1982, 1983, 1984, 1990, 1991, 1995, 1996, 1998, 2001, 2003
Schweizer Pokalsieger:
1926, 1927, 1932, 1934, 1937, 1938, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946, 1952, 1956, 1983, 1988, 1989, 1990, 1994, 2013
Schweizer Supercupsieger: 1989
Schweizer Ligapokalsieger: 1973, 1975
FC Basel
Zu den größten Konkurrenten der Hoppers gehört auch der FC Basel. Mit 20 Meisterschaften und 13 Pokalsiegen gehört der FCB zu den erfolgreichsten Vereinen bei den Eidgenossen. Gegründet wurde der "Eff Cee Bee" bereits am 15. November 1893, nachdem bereits drei Tage zuvor in einem Inserat bei der Basler National-Zeitung zur Gründung eines Fußballklubs aufgerufen wurde. Seinen ersten sportlichen Höhenflug hatte der FCB in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre unter der Ägide des deutschen Trainers Helmut Benthaus mit allein sieben Meistertiteln.
Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg in die zweitklassige Nationalliga B konnte der FC Basel zu Beginn der 2010er-Jahre wieder an seine alten Erfolge anknüpfen. Dazu zählen unter anderem acht Meisterschaften in Folge. 2013 gelang dem FCB mit dem Halbfinaleinzug in der UEFA Europa League der bislang größte internationale Erfolg eines Schweizer Vereins.
Schweizer Meister:
1953, 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1977, 1980, 2002, 2004, 2005, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Schweizer Pokalsieger:
1953, 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1977, 1980, 2002, 2004, 2005, 2008, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019
Schweizer Ligapokalsieger: 1973
Belgien
RSC Anderlecht
Der "Königliche Sportclub" RSC Anderlecht wurde am 27. Mai 1908 von 13 Fußballfreunden gegründet. Mit insgesamt 34 Meisterschaften sind die "Violetten" heute Rekordhalter in Belgien. Der richtige Durchbruch gelang dem Club aus dem Brüsseler Vorort allerdings erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Auch auf europäischer Ebene konnte der RSC Anderlecht mit mehreren Europapokalsiegen auf sich aufmerksam machen. Dessen Image als bodenständiger Verein brachte ihm heute die größte Fangemeinde des Landes ein. Größter Rivale im belgischen "Classico" ist Standard Lüttich.
Belgischer Meister:
1947, 1949, 1950, 1951, 1954, 1955, 1956, 1959, 1962, 1964, 1965, 1966, 1967, 1968, 1972, 1974, 1981, 1985, 1986, 1987, 1991, 1993, 1994, 1995, 2000, 2001, 2004, 2006, 2007, 2010, 2012, 2013, 2014, 2017
Belgischer Pokalsieger: 1965, 1972, 1973, 1975, 1976, 1988, 1989, 1994, 2008
Belgischer Ligapokalsieger: 1973, 1974, 2000
Belgischer Supercupsieger:
1985, 1987, 1993, 1995, 2000, 2001, 2006, 2007, 2010, 2012, 2013, 2014, 2017
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1976, 1978
UEFA-Pokalsieger: 1983
UEFA Super Cup Sieger: 1976, 1978
FC Brügge
Gegründet am 13. November 1891 ist der FC Brügge einer der ältesten und traditionsreichsten Fußballclubs in Belgien. Zudem gelten die "Gazellen" als einziger Verein des Landes, der dem Rekordmeister aus Anderlecht in den letzten 40 Jahren stets auf Augenhöhe begegnet ist. Zudem ist der FC Brügge heute mit elf Pokalsiegen der Rekordhalter Belgiens. Zudem gilt der FC Brügge heute als einer der populärsten Fußballvereine und verfügt über eine landesweite Gefolgschaft. Als Zeichen der Wertschätzung für die Fans ("Zwölfter Mann") wird die Trikotnummer Zwölf grundsätzlich nicht vergeben. Neben der Konkurrenz mit dem RSC Anderlecht besteht auch eine regionale Rivalität mit dem KAA Gent.
Belgischer Meister:
1920, 1973, 1976, 1977, 1978, 1980, 1988, 1990, 1992, 1996, 1998, 2003, 2005, 2016, 2018, 2020, 2021, 2022
Belgischer Pokalsieger: 1968, 1970, 1977, 1986, 1991, 1995, 1996, 2002, 2004, 2007, 2015
Belgischer Ligapokalsieger: 1985
Belgischer Supercupsieger:
1980, 1986, 1988, 1990, 1991, 1992, 1994, 1996, 1998, 2002, 2003, 2004, 2005, 2016, 2018, 2021
Niederlande
Ajax Amsterdam
Die "Göttersöhne" von Ajax Amsterdam gehören zu den drei stärksten und erfolgreichsten niederländischen Fußballclubs. Gegründet wurde der Verein bereits 1883 von einigen Studenten der "Hogere Burgerschool" (HBS). Seit 1894 tragen die "Göttlichen" den Namen des griechischen Helden Ajax. Mit bislang 36 Meisterschaften und 20 Pokalsiegen ist Ajax derzeit Rekordhalter in beiden Wettbewerben. Zudem gehört der Verein ununterbrochen der 1956 gegründeten Eredivisie, der höchsten niederländischen Spielklasse an.
Auch auf internationaler Ebene zählt Ajax zu den erfolgreichsten Vereinen. So gehört der Klub zu den fünf europäischen Vereinen, die alle Europapokalwettbewerbe gewinnen konnten. Allein in den 1970er-Jahren konnte Ajax dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister (1971-1973) gewinnen. Untrennbar verbunden ist die bislang erfolgreichste sportliche Ära der "Göttlichen" mit Johann Cruyff. Darüber hinaus gilt die vielgerühmte "Ajax-Schule" bis heute vielen Fußballclubs auf der ganzen Welt als Vorbild.
Niederländischer Meister:
1918, 1919, 1931, 1932, 1934, 1937, 1939, 1947, 1957, 1960, 1966, 1967, 1968, 1970, 1972, 1973, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1985, 1990, 1994, 1995, 1996, 1998, 2002, 2004, 2011, 2012, 2013, 2014, 2019, 2021, 2022
Niederländischer Pokalsieger:
1917, 1943, 1961, 1967, 1970, 1971, 1972, 1979, 1983, 1986, 1987, 1993, 1998, 1999, 2002, 2006, 2007, 2010, 2019, 2021
Niederländischer Supercupsieger: 1993, 1994, 1995, 2002, 2005, 2006, 2007, 2013, 2019
Europapokalsieger der Landesmeister/UEFA Champions League Sieger: 1971, 1972, 1973, 1995
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1987
UEFA-Pokalsieger: 1992
UEFA Super Cup Sieger: 1972, 1973, 1995
Weltpokalsieger: 1972, 1995
PSV Eindhoven
Der PSV Eindhoven wurde am 31. August 1913 gegründet und galt zunächst als reiner Werksverein des Elektronik-Konzern Philips. Auch die Profimannschaft der "Bauern" setzte sich in den Anfangsjahren des Vereins ausschließlich aus Betriebsmitarbeitern zusammen. Mit 24 Meisterschaften und zehn Pokalsiegen gehört PSV heute zu den erfolgreichsten Vereinen der Niederlande. Zudem herrscht eine große Rivalität mit dem FC Eindhoven.
Niederländischer Meister:
1929, 1935, 1951, 1963, 1975, 1976, 1978, 1986, 1987, 1988, 1989, 1991, 1992, 1997, 2000, 2001, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2015, 2016, 2018
Niederländischer Pokalsieger: 1950, 1974, 1976, 1988, 1989, 1990, 1996, 2005, 2012, 2022, 2023
Niederländischer Supercupsieger:
1992, 1996, 1997, 1998, 2000, 2001, 2003, 2008, 2012, 2015, 2016, 2021, 2022, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister: 1988
UEFA-Pokal-Sieger: 1978
Feyenoord Rotterdam
Am 19. Juli 1908 wurde Feyenoord Rotterdam gegründet und gilt als einer der beliebtesten Klubs in den Niederlanden mit einer landesweiten Fanszene. Mit 15 Meisterschaften und 13 Pokalsiegen der "Stolz des Südens" zu den erfolgreichsten Vereinen in den Niederlanden. Im Jahre 1970 gelang Feyenoord als erstem niederländischen Fußballclub der Gewinn des Europapokals der Landemeister. Die größte sportliche Rivalität besteht auf nationaler Ebene mit Ajax Amsterdam ("De Klassieker") sowie mit dem Stadtrivalen Sparta Rotterdam.
Niederländischer Fußballmeister:
1924, 1928, 1936, 1938, 1940, 1961, 1962, 1965, 1969, 1971, 1974, 1984, 1993, 1999, 2017, 2023
Niederländischer Pokalsieger:
1930, 1935, 1965, 1969, 1980, 1984, 1991, 1992, 1994, 1995, 2008, 2016, 2018
Niederländischer Supercupsieger: 1991, 1999, 2017, 2018
Europapokalsieger der Landesmeister: 1970
UEFA-Pokalsieger: 1974, 2002
Weltpokal: 1970
Frankreich
Paris Saint-Germain
Der französische Hauptstadtverein Paris Saint-Germain wurde am 12. August 1970 auf Initiative einiger französischer Politiker gegründet und ging aus dem Vorstadtclub Stade saint-germanois hervor. Bereits 1974 stieg PSG in die Ligue 1 auf. Erst in den 1990er-Jahren entwickelte sich Paris Saint-Germain zu einem Spitzenteam auf. Auch auf europäischer Ebene verbuchte PSG einige Erfolge gegen namhafte Spitzenklubs. Den größten Erfolg verbuchte Paris mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Seit 2011 gehört PSG der katarischen Investorengruppe Qatar Sports Investments (QSI).
Erfolge der Herren:
Französischer Meister: 1986, 1994, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2019, 2020, 2022
Französischer Pokalsieger:
1982, 1983, 1993, 1995, 1998, 2004, 2006, 2010, 2015, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021
Französischer Ligapokalsieger: 1995, 1998, 2008, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2020
Französischer Supercupsieger: 1995, 1998, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1996
Erfolge der Damen:
Französische Meisterschaft: 2021
Französischer Pokal: 2010, 2018, 2022
AS Saint-Étienne
Der AS Saint-Étienne wurde 1919 von Mitarbeitern der Einzelhandelskette Casino als Amicale de la Société Casino gegründet. Bis heute sind die Grünen besonders populär und pflegen zudem eine intensive Rivalität mit Olympique Lyon aus der benachbarten Regionalhauptstadt. Daneben bestehen kleinere regionale Rivalitäten mit AS Valence und Grenoble Foot. Auch die Fanszene des französischen Vereins gilt als eine der aktivsten, treuesten und kreativsten Frankreichs. Sportlich hatte AS Saint-Étienne seine erfolgreichste Zeit in den 1960er- und 1970er-Jahren. Aus dieser Zeit resultiert auch der bislang größte internationale Erfolg mit der Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister 1976, wo die Grünen schließlich dem Titelverteidiger FC Bayern München knapp unterlagen.
Erfolge der Herren
Französischer Meister: 1957, 1964, 1967, 1968, 1969, 1970, 1974, 1975, 1976, 1981
Französischer Pokalsieger: 1962, 1968, 1970, 1974, 1975, 1977
Französischer Ligapokalsieger: 2013
Französischer Supercupsieger: 1957, 1962, 1967, 1968, 1969, 1970
Erfolge der Damen
Französischer Pokalsieger: 2011
Olympique Lyon
Lange Zeit stand Olympique Lyon im Schatten seines Nachbarn aus Saint-Étienne. Gegründet wurden die "Kids" am 3. August 1950, der sportliche Aufstieg des Vereins aus der zweitgrößten Stadt Frankreichs begann unter der Ägide von Präsident Jean-Michel Aulas. Mit dem Titelgewinn 2002 stellte Olympique Lyon mit sieben aufeinanderfolgenden Meisterschaften einen neuen Ligarekord auf. Neben den sportlichen Rivalitäten mit Paris Saint-Germain und Olympique Marseille ist vor allem die Rivalität mit AS Saint-Étienne von besonderer Brisanz. Seit 2004 zählt die Frauenmannschaft von Olympique zu den europäischen Spitzenteams im internationalen Frauenfußball.
Erfolge der Herren
Französischer Meister: 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
Französischer Pokalsieger: 1964, 1967, 1973, 2008, 2012
Französischer Ligapokalsieger: 2001
Französischer Supercupsieger: 1973, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2012
Erfolge der Damen
Französischer Meister:
2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Französischer Pokalsieger: 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020, 2023
Französischer Supercupsieger: 2019, 2022, 2023
UEFA Women's Champions League Sieger 2011, 2012, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Girondins Bordeaux
Gegründet wurde Girondins Bordeaux bereits am 1. Oktober 1881, wobei die Fußballabteilung erst 1919 dauerhaft etabliert wurde. Seinen Profifußballstatus erhielt Girondins am 2. Juli 1936 durch Fusion mit dem benachbarten bordelaiser Sportverein Girondins Gueyenne Sport. Die sportlich erfolgreichste Zeit hatte der südwestfranzösische Verein in den 1980er-Jahren mit drei Meisterschaften und zwei Pokalsiegen. Größter internationaler Erfolg war die Finalteilnahme im UEFA-Pokal im Jahr 1996. Seit 2015 verfügt Girondins über eine eigene Frauen-Mannschaft, die 2017 in die erste französische Liga aufgestiegen ist.
Französischer Meister: 1950, 1984, 1985, 1987, 1999, 2009
Französischer Pokalsieger: 1941, 1986, 1987, 2013
Französischer Ligapokalsieger: 2002, 2007, 2009
Französischer Supercupsieger: 2008, 2009
Olympique Marseille
Der neunfache französische Meister Olympique Marseille gehört zu den Gründungsmitgliedern der ersten französischen Liga und zählt zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in Frankreich. "OM" ist bislang der einzige französische Klub, der UEFA Champions League gewinnen konnte. Hinzu kamen einige Finalteilnahmen in den europäischen Wettbewerben. Seinen sportlichen Höhepunkt hatte Olympique in den 1990er-Jahren während der Präsidentschaft des ehemaligen französischen Politikers Bernard Tapie. Mit der "Affäre OM-VA" folgte hingegen der jähe sportliche Absturz mit dem Zwangsabstieg 1994. Olympique ist einer der populärsten Fußballvereine Frankreichs und verfügt über eine landesweite Gefolgschaft. Größter sportlicher Rivale ist der Hauptstadtklub Paris Saint-Germain ("Le Classique").
Französischer Meister: 1937, 1948, 1971, 1972, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993 (aberkannt), 2010
Französischer Pokalsieger: 1924, 1926, 1927, 1935, 1938, 1943, 1969, 1972, 1976, 1989
Französischer Supercupsieger: 2010, 2011
Französischer Ligapokalsieger: 2010, 2011, 2012
Stade Reims
Der französische Fußballklub Stade Reims wurde bereits am 29. Oktober 1910 als Betriebssportverein der Sektkellerei Pommery & Greno gegründet. Seine erfolgreichste Zeit hatte der Verein aus der Champagne hingegen in den 1950er-Jahren. Mit sechs Meisterschaften und zwei Pokalsiegen gehörte Stade zu den Aushängeschildern des französischen Fußballs. Dabei war das Team vor allem für seine offensive Spielweise ("foot pétillant" oder "football champagne") rund um die französischen Stars Raimond Kopa und Just Fontaine bekannt
In dieser Zeit erreichte Stade Reims zweimalig das Finale im Europapokal der Landesmeister, wo man sich allerdings beide Male dem spanischen Spitzenklub Real Madrid geschlagen geben musste. Zudem bildeten viele Spieler auch das Gerüst der französischen Nationalmannschaft, die mit dem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden einen ersten großen Erfolg feiern konnte.
In den 1960er-Jahren begann jedoch der langsame sportliche und wirtschaftliche Abstieg des französischen Traditionsvereins, der schließlich 1992 im Konkurs endete. 2018 gelang Stade Reims wieder der Aufstieg in die erste französische Liga. Neben den Herren gehörten auch die Damen in den 1970er- und 1980er-Jahren zu den herausragenden französischen Klubs.
Erfolge der Herren:
Französischer Meister: 1949, 1953, 1955, 1958, 1960, 1962
Französischer Pokalsieger: 1950, 1958
Französischer Supercupsieger: 1955, 1958, 1960, 1964
Französischer Ligapokalsieger: 1991
Erfolge der Damen:
Französischer Meister: 1975, 1976, 1977, 1980, 1982
AS Monaco
Mit bislang acht Meisterschaften und fünf Pokalsiegen gehört der AS Monaco zu den erfolgreichsten französischen Fußballvereinen. Zu den größten internationalen Erfolgen der Monegassen gehören die Finalteilnahmen in der UEFA Champions League 2004 und im Europapokal der Pokalsieger 1992. Gegründet wurde der Verein am 1. August 1919, wobei sich der AS Monaco erst 1948 in einen Profiklub umwandelte.
Dabei spielte der Verein aus dem Fürstentum an der französischen Mittelmeerküste nahezu ununterbrochen erstklassig. Lediglich zwischen 2011 und 2013 spielten die Monegassen in der zweiten französischen Liga. Seit 2011 werden 66,66 Prozent der Anteile der für den Profibereich zuständigen Kapitalgesellschaft von von Jekaterina Rybolowlewa gehalten, der Tochter des aktuellen Vereinspräsidenten und russischen Milliardärs Dmitri Rybolowlew. Die übrigen 33,33 Prozent sind im Besitz der monegassischen Fürstenfamilie Grimaldi. Prominentester Fan ist Fürst Albert II. von Monaco.
Französischer Meister: 1961, 1963, 1978, 1982, 1988, 1997, 2000, 2017
Französischer Pokalsieger: 1960, 1963, 1980, 1985, 1991
Französischer Ligapokalsieger: 2003
Französischer Supercupsieger: 1961, 1985, 1997, 2000
England
Manchester United
Der englische Topverein Manchester United ging bereits 1878 aus dem Klub Newton Heath und wurde von Mitarbeitern einer regionalen Eisenbahngesellschaft gegründet. Seine ersten Erfolge feierte der englische Rekordmeister in den 1950er-Jahren unter der Ägide von Trainer Matt Busby.
Größte Tragödie dieser Zeit war hingegen das sogenannte Munich Air Desaster am 6. Februar 1958, einige Spieler und Begleiter des Vereins bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen. Nach einer schweren finanziellen und sportlichen Krise stieg "ManU" mit Trainer Alex Ferguson zu einem europäischen Spitzenklub auf.
So zählt "ManU" zu den fünf Vereinen in Europa, die alle Europapokalwettbewerbe gewinnen konnten. Wirtschaftlich gehört der Verein laut einer Untersuchung von Deloitte zu den umsatzstärksten Vereinen der Welt. Außerdem zählt der englische Rekordmeister zu den mitgliederstärksten Vereinen de Welt.
Englischer Meister:
1908, 1911, 1952, 1956, 1957, 1965, 1967, 1993, 1994, 1996, 1997, 1999, 2000, 2001, 2003, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013
Englischer Pokalsieger: 1909, 1948, 1963, 1977, 1983, 1985, 1990, 1994, 1996, 1999, 2004, 2016
Englischer Ligapokalsieger: 1992, 2006, 2009, 2010, 2017, 2023
Englischer Supercupsieger:
1908, 1911, 1952, 1956, 1957, 1965, 1967, 1977, 1983, 1990, 1993, 1994, 1996, 1997, 2003, 2007, 2008, 2010, 2011, 2013, 2016
Europapokalsieger der Landesmeister / UEFA Champions League Sieger: 1968, 1999, 2008
Europapokal der Pokalsieger: 1991
UEFA Europa League Sieger: 2017
UEFA Super Cup Sieger: 1991
Weltpokalsieger: 1999
FIFA-Klub-Weltmeister: 2008
Manchester City
Die Geschichte von Manchester City reicht bereits über 100 Jahre zurück. Gegründet wurde der Verein bereits 1880 unter dem Namen West Gorton Saint Marks. 1894 erhielten die Citizens ihren heutigen Vereinsnamen.
Als erster Verein aus Manchester gewann "ManCity" bereits 1904 den englischen Fußballpokal (FA-Cup). Dennoch steht Manchester City bis heute im Schatten des großen Rivalen Manchester United ("Manchester-Derby").
Kurios: In der Saison 1957/58 erzielten die Citizens 104 Tore bei 100 Gegentoren. Zudem ist Manchester City bis heute der einzige englische Verein, der 1938 als amtierender Meister abgestiegen ist. In der Saison 2011/12 wurde die Meisterschaft erst am letzten Spieltag nach einem 1:2-Rückstand gegen die Queens Park Rangers durch zwei Tore in der Nachspielzeit gewonnen.
Die offiziellen Maskottchen des Vereins sind die Außerirdischen "Moonchester" und "Moonbeam". Der Verein gehört der City Football Group, die sich mehrheitlich im Besitz der Herrscherfamilie des arabischen Emirats Abu Dhabi befindet.
Englischer Meister: 1937, 1968, 2012, 2014, 2018, 2019, 2021, 2022, 2023
Englischer Pokalsieger: 1904, 1934, 1956, 1969, 2011, 2019, 2023
Englischer Ligapokalsieger: 1904, 1934, 1956, 1969, 2011, 2019
Englischer Supercupsieger: 1937, 1968, 1972, 2012, 2018, 2019
UEFA Champions League Sieger: 2023
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1970
UEFA Super Cup Sieger: 2023
FC Liverpool
Der FC Liverpool gilt heute als zweitbester Fußballverein Englands und zählt zudem zu den international renommiertesten Klubs. Seit seiner Gründung am 3. Juni 1892 spielen die "Reds" an der historischen Anfield-Road. Von Beginn an pflegt der FC Liverpool eine traditionsreiche sportliche Konkurrenz mit dem Nachbarn FC Everton ("Merseyside Derby") sowie die Rivalität mit Manchester United.
Trotz aller Erfolge und seiner traditionsreichen Vergangenheit ist die Geschichte auch von zwei tragischen Ereignissen überschattet: zum einen der Katastrophe von Heysel 1985 und zum anderen der Hillsborough-Katastrophe 1989.
Unter dem deutschen Trainer Jürgen Klopp konnten "Reds" wieder an die alten Triumphe anknüpfen: 2019 gelang dem FC Liverpool der Gewinn der UEFA Champions League. 2020 wurde der Verein erstmals nach 30 Jahren wieder englischer Meister.
Seit 2013 verfügt der Verein über eine eigene Frauenmannschaft (Liverpool LFC), die bereits zwei englische Meisterschaften (2013, 2014) gewinnen konnte.
Erfolge der Herren
Englischer Meister:
1901, 1906, 1922, 1923, 1947, 1964, 1966, 1973, 1976, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1986, 1988, 1990, 2020
Englischer Pokalsieger: 1965, 1974, 1986, 1989, 1992, 2001, 2006, 2022
Englischer Ligapokalsieger: 1981, 1982, 1983, 1984, 1995, 2001, 2003, 2012, 2022
Englischer Supercupsieger:
1964, 1965, 1966, 1974, 1976, 1977, 1979, 1980, 1982, 1986, 1988, 1989, 1990, 2001, 2006
UEFA Champions League Sieger: 1977, 1978, 1981, 1984, 2005, 2019
UEFA-Pokalsieger :1973, 1976, 2001
UEFA Super Cup Sieger: 1977, 2001, 2005, 2019
FIFA-Klub-Weltmeister: 2019
Erfolge der Damen
Englischer Meister: 2013, 2014
FC Everton
Der FC Everton gehört zu den traditionsreichsten englischen Fußballclubs. Gegründet im Jahre 1878 von Mitgliedern einer methodistischen Kirchengemeinde spielte der Dino des englischen Fußballs lediglich in vier Spielzeiten zweitklassig. Darüber hinaus verbindet "The Toffees" eine traditionsreiche Rivalität mit dem FC Liverpool ("Merseyside Derby"). Seine erfolgreichste Zeit hatte der Club in den 1920er- und 1930er-Jahren mit William Ralph ("Dixie") Dean, deinem der bislang besten Mittelstürmer in der englischen Fußballgeschichte. Seine zweite "goldene Ära" erlebten die "Toffies" in den 1960er-Jahren unter der Ägide von Harry Catterick.
Erfolge der Herren
Englischer Meister: 1891, 1915, 1928, 1932, 1939, 1963, 1970, 1985, 1987
Englischer Pokalsieger: 1906, 1933, 1966, 1984, 1995
Englischer Supercupsieger: 1928, 1932, 1963, 1970, 1984, 1985, 1986 (geteilt), 1987, 1995
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1985
Erfolge der Damen
Englischer Meister: 1998
Englischer Pokalsieger: 2010
FC Arsenal
Der FC Arsenal gehört zu den besten Fußballvereinen in London. Gegründet wurden die "Gunners" im Jahre 1886 von Mitarbeitern der Rüstungsfabrik "Royal Arsenal". Bereits in den 1930er-Jahren erlebte der FC Arsenal unter Herbert Chapman seine erste sportliche Blütezeit. Zudem verfügen die "Gunners" über eine über eine große und loyale Fanbasis.
Aufgrund der geographischen Lage sowohl aus reichen Stadtteilen Londons als auch Regionen mit gemischter Bevölkerungsstruktur und Arbeitergegenden. 1987 wurde mit dem Arsenal LFC der heute erfolgreichste Frauenfußballverein in England gegründet. Mit derzeit zwölf Meisterschaften und 14 Pokalsiegen sind die Arsenal Ladies englischer Rekordhalter.
Erfolge der Herren
Englischer Meister: 1931, 1933, 1934, 1935, 1938, 1948, 1953, 1971, 1989, 1991, 1998, 2002, 2004
Englischer Pokalsieger:
1930, 1936, 1950, 1971, 1979, 1993, 1998, 2002, 2003, 2005, 2014, 2015, 2017, 2020
Englischer Ligapokalpokalsieger: 1987, 1993
Englischer Supercupsieger: 1930, 1931, 1933, 1934, 1938, 1948, 1953, 1991, 1998, 1999, 2002, 2004, 2014, 2015, 2017, 2020, 2023
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1994
Erfolge der Damen
Englischer Meister:
1993, 1995, 1997, 2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2019
Englischer Pokalsieger:
1993, 1995, 1998, 1999, 2001, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2013, 2014, 2016
Englischer Supercupsieger: 2000, 2001, 2005, 2006, 2008
UEFA Women's Cup Sieger: 2007
FC Chelsea
Der FC Chelsea wurde am 10. März 1905 im "The Butcher's Hook" (früher: "The Rising Sun Pub") gegründet. Größere Erfolge blieben dem Londoner Stadtteilverein jedoch zunächst verwehrt. Erst unter der Ära von Edward Joseph ("Ted") Drake legten die "Blues" ihren Ruf als "dilettantische Zirkusverein" ab. Allerdings gelang der Aufstieg zum Spitzenclub erst nach der Übernahme durch den russischen Milliardär Roman Abramowitsch. Dennoch sorgte dessen Übernahme für erhebliche Kritik: Während die Befürworter sich einen attraktiveren Fußball in der Stamford Bridge erhoffen, warnen die Kritiker vor der wirtschaftlichen Abhängigkeit. Seit 2011 besitzt der Londoner Klub auch ein eigenes Frauenteam. Mittlerweile gehört der englische Traditionsverein einem US-Konsortium. Er gilt zudem als mit einem Wert von 3,2 Mrd. US-Dollar (etwa 2,8 Mrd. Euro) der siebtwertvollste Fußballverein der Welt.
Erfolge der Herren
Englischer Meister: 1955, 2005, 2006, 2010, 2015, 2017
Englischer Pokalsieger: 1970, 1997, 2000, 2007, 2009, 2010, 2012, 2018
Englischer Ligapokalpokalsieger: 1965, 1998, 2005, 2007, 2015
Englischer Supercupsieger: 1955, 2000, 2005, 2009
UEFA Champions League Sieger: 2012, 2021
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1971, 1998
UEFA Europa League Sieger: 2013, 2019
UEFA Super Cup Sieger: 1998, 2021
FIFA-Klub-Weltmeister: 2021
Erfolge der Damen
Englischer Meister: 2015, 2018, 2020, 2021, 2022, 2023
Englischer Pokalsieger: 2015, 2018, 2021, 2022, 2023
Englischer Ligapokalsieger: 2020, 2021
Englischer Supercupsieger: 2020
Tottenham Hotspur
Gegründet am 5. September 1882 gehört Tottenham Hotspur heute zu den erfolgreichsten englischen Fußballvereinen. So war der Club aus dem Londoner Norden der erste englische Club im 20. Jahrhundert, welcher das Double aus Meisterschaft und Pokal gewinnen konnte. Zudem gelang den "Spurs" im Jahre 1963 als erster britischer Mannschaft in der Geschichte der Gewinn eines europäischen Pokalwettbewerbs.
Die Anhänger von Tottenham Hotspur bezeichnen sich selbst als "Yid Army", da der Verein traditionell mit der jüdischen Bevölkerung in der Hauptstadt assoziiert wird. Allerdings wird dieser Begriff auch durchaus kritisch gesehen, da dieser vor allem in den 1930er-Jahren von den Faschisten geprägt wurde. Kritiker glauben, dass gegnerische Anhänger sich legitimiert sehen, diesen Begriff verstärkt als Schimpfwort zu benutzen.
Das Vereinsmotto der "Spurs" lautet: "Audere est Facere" (lateinisch: "Wagen ist tun"). Wappentier ist seit 1901 der Hahn, welcher bis heute zu den Identifikationsfigur für die Spurs darstellt. Bekannt ist der Verein zudem für seine Jugendarbeit im Rahmen der Tottenham Hotspur Academy.
Englischer Meister: 1951, 1961
Englischer Pokalsieger: 1901, 1921, 1961, 1962, 1967, 1981, 1982, 1991
Englischer Ligapokalsieger: 1971, 1973, 1999, 2008
Englischer Supercupsieger: 1921, 1951, 1962, 1963, 1968, 1982, 1992
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1963
UEFA-Pokalsieger: 1972, 1984
Aston Villa
Aston Villa wurde im Jahr 1874 von einer methodistischen Kirchengemeinde in Birmingham gegründet und gehört zu den den ältesten englischen Fußballclubs. Bereits um die Jahrhundertwende waren "The Villans" mit insgesamt sechs englischen Meisterschaften und fünf Pokalsiegen der erfolgreichste Fußballclub Englands. Dazu zählte auch das zweite Double in der englischen Fußballgeschichte im Jahr 1897. Nach 1920 begann der allmähliche Abstieg des Klubs bis in die Drittklassigkeit. Erst in den 1970er-Jahren gelang Aston Villa die Rückkehr ins englische Fußball-Oberhaus. Traditioneller Konkurrent der "Villans" ist Stadtrivale Birmingham City. Hinzu kommt eine ausgeprägte Rivalität mit West Bromwich Albion.
Englischer Meister: 1894, 1896, 1897, 1899, 1900, 1910, 1981
Englischer Pokalsieger: 1887, 1895, 1897, 1905, 1913, 1920, 1957
Englischer Ligapokalsieger: 1961, 1975, 1977, 1994, 1996
Englischer Supercupsieger: 1981
Europapokalsieger der Landesmeister: 1982
UEFA Super Cup Sieger: 1982
Nottingham Forest
Bereits 1865 wurde Nottingham Forest gegründet. Nach mehr als 30 Jahren in der Zweitklassigkeit gelang dem englischen Club 1957 der Aufstieg in die damals erstklassige Football League First Division auf. Seine größten Erfolge jedoch Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre mit dem Gewinn der ersten und bislang einzigen englischen Meisterschaft sowie dem zweimaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister. Bis heute sind die "Tricky Trees" die erste und einzige Mannschaft, die mehr Europapokale als nationale Meisterschaften gewinnen konnte.
In den 1990er-Jahren folgte jedoch der allmähliche sportliche Niedergang bis hin zum Abstieg in die Zweit- und Drittklassigkeit. Im Jahr 2017 wurde Forest vom griechischen Reeder Evangelos Marinakis übernommen. Traditioneller Lokalrivale ist Notts County. Erstmals 1866 ausgetragen gilt es heute als ältestes nachweisbares Derby der Welt.
Englischer Meister: 1979
Englischer Pokalsieger: 1898, 1959
Englischer Ligapokalsieger: 1978, 1979, 1989, 1990
Englischer Supercupsieger: 1978
Europapokalsieger der Landesmeister: 1979, 1980
UEFA Super Cup Sieger: 1979
Schottland
Glasgow Rangers
Die Wurzeln der Glasgow Rangers reichen bis ins Jahr 1873 zurück, als der Verein von vier jungen Männern gegründet wurde. Mit derzeit 55 Meisterschaften haben die "Gers" mehr Landesmeisterschaften gewonnen als jeder andere Fußballverein weltweit. Traditionell wird der Verein von meist protestantischen Unionisten favorisiert. Nach der Insolvenz der Betreibergesellschaft wurden die Rangers 2012 in die vierte Liga zwangsversetzt. Erst vier Jahre später erfolgte der Wiederaufstieg in die Scottish Premiership. Größter sportlicher Konkurrent der Rangers ist der Stadtrivale Celtic Glasgow ("Old Firm").
Schottischer Meister:
1891, 1899, 1900, 1901, 1902, 1911, 1912, 1913, 1918, 1920, 1921, 1923, 1924, 1925, 1927, 1928, 1929, 1930, 1931, 1933, 1934, 1935, 1937, 1939, 1947, 1949, 1950, 1953, 1956, 1957, 1959, 1961, 1963, 1964, 1975, 1976, 1978, 1987, 1989, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1999, 2000, 2003, 2005, 2009, 2010, 2011, 2021
Schottischer Pokalsieger:
1894, 1897, 1898, 1903, 1928, 1930, 1932, 1934, 1935, 1936, 1948, 1949, 1950, 1953, 1960, 1962, 1963, 1964, 1966, 1973, 1976, 1978, 1979, 1981, 1992, 1993, 1996, 1999, 2000, 2002, 2003, 2008, 2009, 2022
Schottischer Ligapokalsieger:
1947, 1949, 1961, 1962, 1964, 1965, 1971, 1976, 1978, 1979, 1982, 1984, 1985, 1987, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1997, 1999, 2002, 2003, 2005, 2008, 2010, 2011
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1972
Celtic Glasgow
Gemeinsam mit dem Lokalrivalen dominiert Celtic Glasgow seit den schottischen Fußball. Gegründet am 6. November 1887 vom katholischen Mönch Bruder Walfrid entwickelten die "Bhoyz" sehr schnell eine große Zugkraft und konnten bereits Ende des 19. Jahrhunderts erste Erfolge vorweisen. Im Unterschied zu den protestantisch orientierten Rangers waren bei Celtic seit Beginn alle Spieler, unabhängig von ihrer Herkunft, kulturellen Identität oder Religion, willkommen. Bis heute gilt Celtic als katholisch geprägter Klub irischer Einwanderer. Größter sportlicher Erfolg war das Triple 1967.
Schottischer Meister:
1893, 1894, 1896, 1898, 1905, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1914, 1915, 1916, 1917, 1919, 1922, 1926, 1936, 1938, 1954, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973, 1974, 1977, 1979, 1981, 1982, 1986, 1988, 1998, 2001, 2002, 2004, 2006, 2007, 2008, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Schottischer Pokalsieger:
1892, 1899, 1900, 1904, 1907, 1908, 1911, 1912, 1914, 1923, 1925, 1927, 1931, 1933, 1937, 1951, 1954, 1965, 1967, 1969, 1971, 1972, 1974, 1975, 1977, 1980, 1985, 1988, 1989, 1995, 2001, 2004, 2005, 2007, 2011, 2013, 2017, 2018, 2019, 2020, 2023
Schottischer Ligapokalsieger:
1957, 1958, 1966, 1967, 1968, 1969, 1970, 1975, 1983, 1998, 2000, 2001, 2006, 2009, 2015, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister: 1967
Spanien
Real Madrid
Der spanische Verein Real Madrid zählt heute zu den bekanntesten und erfolgreichsten Klubs der Welt. Gegründet wurden die Königlichen am 6. März 1902 zunächst als Fußballverein. 1920 wurde der Verein auf Dekret des spanischen Königs Alfons XIII. (1886–1931) in Real Madrid umbenannt. Seine ersten Erfolge feierte der Verein bereits Anfang des 20. Jahrhunderts im spanischen Pokal. 1932 folgte schließlich der Gewinn der ersten spanischen Meisterschaft.
Unter Santiago Bernabéu stieg Real zum europäischen Spitzenklub auf. Allein zwischen 1955 und 1960 gewannen die Königlichen fünf Mal in Serie den Europapokal der Landesmeister. Mit insgesamt 13 Titeln hält Real heute den Rekord in diesem Wettbewerb. Zudem umfasst die Titelsammlung der Madrilenen heute 34 spanische Meistertitel, 19 Pokalsiege, 15 Europapokalerfolge, sowie 23 regionale Meisterschaften.
Größte Lokalrivale von Real Atlético Madrid ("Derbi madrileño"). So resultiert die Rivalität zwischen den beiden Vereinen aus der spanischen Hauptstadt nicht nur in den sportlichen Erfolgen, sondern auch im sozialen Milieu ihrer traditionellen Anhängerschaften. Während Real als wesentlich erfolgreicherer Klub im im wohlhabenderen Norden der Stadt beheimatet, Atlético im eher volkstümlichen Süden. Real gilt zudem seit Anbeginn als Repräsentant der Oberschicht, dessen Wurzeln in adeligen Kreisen liegen. Atlético gilt vielmehr als Verein der Arbeiter, hinter dem sich auch viele Migranten aus Lateinamerika versammeln.
Die größte sportliche Rivalität besteht hingegen mit FC Barcelona. Dabei zählen die Partien zwischen Real und Barca ("El Clásico") zu den bedeutendsten Duellen des internationalen Vereinsfußballs. Die Gründe für die Rivalität sind vielschichtig und reichen von der sportlichen Konkurrenz über die regionalen Gegensätze Kastiliens und Kataloniens bis zu den politisch unterschiedlichen Strömungen, die den Mannschaften zugeschrieben werden.
Darüber hinaus ist Real Madrid mittlerweile auch in anderen Sportarten sehr erfolgreich. Vor allem die Basketball-Sektion zählt heute zu den erfolgreichsten Vereinen Europas. Daneben gewann Real im Volleyball zwischen 1952 und 1983 sieben spanische Meisterschaften, 13 Pokalsiege. Hinzu kommen mehrere spanische Meisterschaften im Baseball sowie mehrere nationale Meisterschaften in anderen Sportarten.
Spanischer Meister:
1932, 1933, 1954, 1955, 1957, 1958, 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1967, 1968, 1969, 1972, 1975, 1976, 1978, 1979, 1980, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1995, 1997, 2001, 2003, 2007,
2008, 2012, 2017, 2020, 2022
Spanischer Pokalsieger:
1905, 1906, 1907, 1908, 1917, 1934, 1936, 1946, 1947, 1962, 1970, 1974, 1975, 1980, 1982, 1989, 1993, 2011, 2014, 2023
Spanischer Ligapokalsieger: 1985
Spanischer Supercupsieger: 1988, 1989, 1990, 1993, 1997, 2001, 2003, 2008, 2012, 2017, 2019
UEFA Champions League Sieger:
1956, 1957, 1958, 1959, 1960, 1966, 1998, 2000, 2002, 2014, 2016, 2017, 2018, 2022
UEFA-Pokalsieger: 1985, 1986
UEFA Super Cup Sieger: 2002, 2014, 2016, 2017, 2022
FIFA-Klub-Weltmeister: 2014, 2016, 2017, 2018
Weltpokalsieger: 1960, 1998, 2002
Besondere Persönlichkeiten: Fußball-Legenden von Real Madrid
Quelle: Statista
FC Barcelona
Der FC Barcelona wurde am 29. November 1899 vom Schweizer Hans Gamper gegründet. Dabei ist Barca heute nicht nur zu einem Symbol der kulturellen Identität Kataloniens und des Katalanismus geworden. Getreu seinem Vereinsmotto "Més que un club" ("Mehr als ein Verein") pflegt der FC Barcelona bis heute auch sein Image durch sein soziales Engagement. Zudem ist der Klub als gemeinnütziger Verein organisiert und befindet sich im Besitz seiner rund 153.000 Mitglieder. Mit dem Camp Nou besitzt der Verein zudem das größte Fußballstadion Europas.
Bekannt ist der Verein auch für seine Jugendarbeit. Aus der Jugendakademie La Masia gingen bereits zahlreiche Weltstars hervor, darunter Lionel Messi, Andrés Iniesta, Xavi oder Pep Guardiola. Daher gehört Barca heute mit 26 spanischen Meisterschaften und 30 spanischen Pokalsiegen (Rekord) sowie neun Europapokal-Erfolgen zu den erfolgreichsten Vereinen in Europa sowie neben Erzrivalen Real Madrid zu den beiden dominierenden Klubs im spanischen Fußball. Zudem ist der FC Barcelona der bislang einzige Verein, der bereits zwei Mal das Triple aus Meisterschaft und Pokal sowie UEFA Champions League (2009 und 2015) gewonnen.
Größter Lokalrivale von Barca ist Espanyol Barcelona, welches am 28. Oktober 1900 von königstreuen, ausschließlich spanischen Fußballfans gegründet wurde. So war das Derby zwischen beiden Lokalrivalen in früheren Zeiten auch als Symbol eines Aufeinandertreffens von Katalanismus und spanischem Nationalismus gesehen. Mittlerweile hat das "Derbi barceloní" seine politische Brisanz jedoch weitgehend verloren.
Neben dem Fußball ist der FC Barcelona auch in anderen Sportarten national wie international erfolgreich - darunter der Handballsektion und der Basketballsparte. Zudem gehört Barca im Rollhockey zu den erfolgreichsten Vereinen Europas.
Erfolge der Herren
Spanischer Meister:
1929, 1945, 1948, 1949, 1952, 1953, 1959, 1960, 1974, 1985, 1991, 1992, 1993, 1994, 1998, 1999, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2015, 2016, 2018, 2019, 2023
Spanischer Pokalsieger:
1910, 1912, 1913, 1920, 1922, 1925, 1926, 1928, 1942, 1951, 1952, 1953, 1957, 1959, 1963, 1968, 1971, 1978, 1981, 1983, 1988, 1990, 1997, 1998, 2009, 2012, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021
Spanischer Ligapokalsieger: 1983, 1986
Spanischer Supercupsieger:
1983, 1991, 1992, 1994, 1996, 2005, 2006, 2009, 2010, 2011, 2013, 2016, 2018, 2023
UEFA Champions League Sieger: 1992, 2006, 2009, 2011, 2015
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1979, 1982, 1989, 1997
UEFA Super Cup Sieger: 1992, 1997, 2009, 2011, 2015
FIFA-Klub-Weltmeister: 2009, 2011, 2015
Erfolge der Damen
Spanischer Meister: 2012, 2013, 2014, 2015, 2020, 2021, 2022, 2023
Spanischer Pokalsieger: 1994, 2011, 2013, 2014, 2017, 2018, 2020, 2021, 2022
Spanischer Supercupsieger: 2020, 2022, 2023
UEFA Women’s Champions League Sieger: 2021, 2023
Besondere Spieler: Fußball-Legenden des FC Barcelona
Atlético Madrid
Atlético Madrid ist am 26. April 1903 aus einer Abspaltung des baskischen Clubs Athletic Bilbao hervorgegangen. Gemessen an der Zahl der Titel ist der Vorstadtverein aus der spanischen Hauptstadt der drittbeste Verein im spanischen Fußball. Bekannt wurde Atlético auch als "Matratzenmacher" ("Los Colchoneros") in Anlehnung an die rot-weißen Streifen im Vereinswappen, welche auch dem klassischen Mister spanischer Matratzen entsprechen. Die Atlético-Fans stammen vornehmlich aus der Arbeiterschicht Madrids und aus Migranten in Lateinamerika. Größter sportlicher Rivale ist Real Madrid ("Derbi madrileño"). Hauptaktionär ist die Familie des langjährigen Präsidenten Jesús Gil.
Erfolge der Herren
Spanische Meister: 1940, 1941, 1950, 1951, 1966, 1970, 1973, 1977, 1996, 2014, 2021
Spanischer Pokalsieger: 1960, 1961, 1965, 1972, 1976, 1985, 1991, 1992, 1996, 2013
Spanischer Supercupsieger: 1985, 2014
Europapokal der Pokalsieger: 1962
UEFA Europa League Sieger: 2010, 2012, 2018
UEFA Super Cup Sieger: 2010, 2012, 2018
Weltpokalsieger: 1974
Erfolge der Damen
Spanischer Meister: 1990, 2017, 2018, 2019
Spanischer Pokalsieger: 2019
Spanischer Supercupsieger: 2021
FC Valencia
Gegründet am 18. März 1919 zählt der FC Valencia zu den erfolgreichsten Fußballvereinen in Spanien. Ihre ersten nationalen Titel gewannen die "Blanquinegros" mit der Fledermaus als Maskottchen bereits in den 1940er-Jahren. In den 1960er-Jahren machte der FC Valencia auch international mit dem Gewinn des Messestadt-Pokals (1962 und 1963) auf sich aufmerksam. Nach sportlichen Tiefschlägen und finanziellen Problemen spielten sich die "Blanquinegros" zwischenzeitlich erneut in die europäische Spitze. Seit einigen Jahren leidet der Verein an hohen Schulden, die unter anderem der Immobilienkrise und negativer Spekulationen geschuldet sind. Seit 2014 gehört der Verein Peter Lim, einem Investor aus Singapur.
Spanische Meister: 1942, 1944, 1947, 1971, 2002, 2004
Spanischer Pokalsieger: 1941, 1949, 1954, 1967, 1979, 1999, 2008, 2019
Spanischer Supercupsieger: 1999;
Europapokal der Pokalsieger: 1980
UEFA-Pokalsieger: 2004
UEFA Super Cup Sieger: 1980, 2004
Portugal
Benfica Lissabon
Mit derzeit 37 Meisterschaften und 26 Pokalsiegen ist Benfica Lissabon heute der Rekordhalter im portugiesischen Fußball. Gegründet wurden "die Adler" am 28. Februar 1904 als "Sport Lisboa". Die größten Erfolge feierte Benfica Anfang der 1960er-Jahre mit dem zweimaligen Gewinn des Europapokals der Landesmeister um den damaligen Weltstar Eusébio. Seitdem verloren die Adler allerdings alle erreichten Endspiele in internationalen Vereinswettbewerben ("Guttmann-Fluch"). Die größten sportlichen Konkurrenten von Benfica sind der Stadtrivale Sporting CP ("Derby de Lisboa") und der FC Porto ("O Clássico).
Erfolge der Herren
Portugiesischer Meister:
1936, 1937, 1938, 1942, 1943, 1945, 1950, 1955, 1957, 1960, 1961, 1963, 1964, 1965,
1967, 1968, 1969, 1971, 1972, 1973, 1975, 1976, 1977, 1981, 1983, 1984, 1987, 1989,
1991, 1994, 2005, 2010, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019
Portugiesischer Pokalsieger:
1940, 1943, 1944, 1949, 1951, 1952, 1953, 1955, 1957, 1959, 1962, 1964, 1969,
1970, 1972, 1980, 1981, 1983, 1985, 1986, 1987, 1993, 1996, 2004, 2014, 2017
Portugiesischer Ligapokalsieger: 2009, 2010, 2011, 2012, 2014, 2015, 2016
Portugiesischer Supercupsieger: 1980, 1985, 1989, 2005, 2014, 2016, 2017, 2019, 2023
Europapokalsieger der Landesmeister: 1961, 1962
Erfolge der Damen
Portugiesischer Meister: 2021, 2022, 2023
Portugiesischer Pokalsieger: 2019
Portugiesischer Ligapokalsieger: 2020, 2021, 2023
Portugiesischer Supercupsieger 2021, 2022, 2022
Sporting Lissabon
Mit rund 100.000 Mitgliedern gehört Sporting Lissabon derzeit zu den größten Fußballvereinen Europas. Gegründet am 1. Juli 1906 gehören "die Löwen" zu den drei erfolgreichsten Klubs in Portugal. Bekannt ist Sporting auch für seine herausragende Jugendarbeit, die unter anderem auch Weltstars wie Cristiano Ronaldo und Luís Figo.
Zudem existieren heute insgesamt existieren 187 offizielle Filialvereine in Portugal und aller Welt. Neben 19 Meisterschaften und 17 Pokalsiegen war Sporting auch auf internationaler Vereinsebene erfolgreich. Dabei halten "die Löwen" auch den Rekord des höchsten Europapokalsieges mit einem 16:1 gegen APOEL Nikosia im Jahr 1964. Neben dem Fußball ist Sporting auch in anderen Sportarten erfolgreich.
Erfolge der Herren
Portugiesischer Meister:
1923, 1934, 1936, 1938, 1941, 1944, 1947, 1948, 1949, 1951, 1952, 1953, 1954, 1958, 1962, 1966, 1970, 1974, 1980, 1982, 2000, 2002
Portugiesischer Pokalsieger:
1941, 1945, 1946, 1948, 1954, 1963, 1971, 1973, 1974, 1978, 1982, 1995, 2002, 2007, 2008, 2015, 2019
Portugiesischer Ligapokalsieger: 2018, 2019, 2021, 2022
Portugiesischer Supercupsieger 1982, 1987, 1995, 2000, 2002, 2007, 2008, 2015
Europapokalsieger der Pokalsieger 1964
Erfolge der Damen
Portugiesischer Meister: 2017, 2018
Portugiesischer Pokalsieger: 2017, 2018
Portugiesischer Supercup-Sieger: 2017
FC Porto
Der FC Porto gehört zu den drei erfolgreichsten Fußballvereinen des Landes und wurde bereits am 28. September 1893 durch den portugiesischen Weinhändler António Nicolau d'Almeida gegründet, der diesen Sport bei seinen Reisen nach England kennengelernt hatte. Allerdings ließen die ersten größeren Erfolge lange auf sich warten.
Unter der Ägide von Jorge Nuno Pinto da Costa etablierten sich "die Drachen" national wie international unter den europäischen Spitzenklubs. Sportlicher Höhepunkt in den 1980er-Jahren war der Gewinn des Europapokals der Landesmeister, auch dank eines raffinierten Hackentricks des algerischen Superstars Rabah Madjer. Unter der Ägide von José Mourinho etablierte sich der FC Porto erneut in der europäischen Oberklasse.
Portugiesischer Meister:
1922, 1925, 1932, 1935, 1937, 1939, 1940, 1956, 1959, 1978, 1979, 1985, 1986, 1988, 1990, 1992, 1993, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2003, 2004, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013, 2018, 2020, 2022
Portugiesischer Pokalsieger:
1956, 1958, 1968, 1977, 1984, 1988, 1991, 1994, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2009, 2010, 2011, 2020, 2022
Portugiesischer Supercupsieger:
1981, 1983, 1984, 1986, 1990, 1991, 1993, 1994, 1996, 1998, 1999, 2001, 2003, 2004, 2006, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2018, 2020
UEFA Champions League Sieger: 1987, 2004
UEFA Europa League Sieger: 2003, 2011
UEFA Super Cup Sieger: 1987
Weltpokalsieger: 1987, 2004
Italien
Juventus Turin
Die "alte Dame" ("vecchia signora") aus Turin gehört heute zu den erfolgreichsten Vereinen der Welt und ist mit aktuell 36 "Scudetti" Rekordmeister in Italien. Zudem gewann Juventus Turin als erster europäischer Verein alle drei Titel der Europapokal-Wettbewerbe.
Gegründet wurde "Juve" am 1. November 1897 als "Augusta Tourinorum". Seinen heutigen Namen "Juventus" (lateinisch: Jugend) erhielt der Verein bereits 1898. Im Jahre 1923 Edoardo Agnelli, der Vize-Präsident von Fiat, eine jahrzehntelange Partnerschaft und Verbundenheit mit dem Turiner Verein, die bis heute weiterbesteht.
Die sportlich erfolgreichste Zeit hatte Juventus in den 1990er-Jahren, wo alle großen Titel gewonnen werden konnten. Trauriger Höhepunkt in der Geschichte des Vereins jedoch die Katastrophe von Heysel im Jahre 1985. Der sportliche Absturz erfolgte jedoch nach dem Manipulationsskandal 2005/2006 und dem Zwangsabstieg in die Seria B. Zudem wurden die Meisterschaften 2005 aberkannt und 2006 nicht vergeben. Bereits 2007 erfolgte wieder der direkte Wiederaufstieg und die Rückkehr an die Spitze des italienischen und europäischen Fußballs.
Regelmäßigen Umfragen zufolge sind etwa 20 Prozent der italienischen Fußballfans auch Anhänger von Juventus. Diese werden oftmals auch als "gobbi" ("gobbo"- italienisch für "Buckliger") bezeichnet, da das Trikot in den 1950er-Jahren beim Laufen einen Buckel auf dem Rücken formte.
Größte Konkurrenten sind Stadtrivale FC Turin ("Derby della Mole") sowie Inter Mailand ("Derby d'Italia"). Zudem unterhält Juventus zahlreiche Ausbildungscamps in Italien und weiteren Ländern Europas, sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten.
Erfolge der Herren
Italienischer Meister:
1905, 1926, 1931, 1932, 1933, 1934, 1935, 1950, 1952, 1958, 1960, 1961, 1967, 1972, 1973, 1975, 1977, 1978, 1981, 1982, 1984, 1986, 1995, 1997, 1998, 2002, 2003, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020
Italienischer Pokalsieger:
1938, 1942, 1959, 1960, 1965, 1979, 1983, 1990, 1995, 2015, 2016, 2017, 2018, 2021
Italienischer Supercupsieger: 1995, 1997, 2002, 2003, 2012, 2013, 2015, 2018, 2020
UEFA Champions League Sieger: 1985, 1996
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1984
UEFA-Pokalsieger: 1977, 1990, 1993
UEFA Super Cup Sieger: 1984, 1986
Weltpokalsieger: 1985, 1996
Erfolge der Damen
Italienischer Meister: 2018, 2019, 2020, 2021, 2022
Italienischer Pokalsieger: 2019, 2022, 2023
Italienischer Superpokalsieger: 2019, 2020, 2021
Inter Mailand
Mit 19 Meisterschaften, acht Pokalsiegen sowie mehreren internationalen Erfolgen gehört Inter Mailand zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Welt. Zudem sind die "Nerazurri" der einzige italienischen Verein, der bis ununterbrochen der Seria A angehört. Gegründet wurde Inter am 9. März 1908 durch mehrerer kosmopolitische Mitglieder des "Milan Cricket and Football Club".
Mit dem heutigen Vereinsnamen "Internazionale" wollte man zudem die Offenheit der Mannschaft für Spieler aller Nationalitäten zu demonstrieren. Seine erfolgreichste sportliche Zeit hatte Inter unter Präsident Angelo Moratti und Trainer Helenio Herrera ("Il Mago" - "Der Zauberer"). Dieser befasste sich bereits früh mit Sportpsychologie und begründete die Rolle des modernen Trainerberufs.
Die größten Konkurrenten der "Nerazurri" sind Juventus Turin ("Derby d'Italia") sowie der Stadtrivale AC Mailand ("Derby della Madonnina").
Italienischer Meister:
1910, 1920, 1930, 1938, 1940, 1953, 1954, 1963, 1965, 1966, 1971, 1980, 1989, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2021
Italienischer Pokalsieger: 1939, 1978, 1982, 2005, 2006, 2010, 2011, 2022, 2023
Italienischer Supercupsieger: 1989, 2005, 2006, 2008, 2010, 2021, 2022
UEFA Champions League Sieger: 1964, 1965, 2010
UEFA-Pokalsieger: 1991, 1994, 1998
Weltpokalsieger: 1964, 1965
FIFA-Klub-Weltmeister: 2010
AC Mailand
Sportlich ähnlich vergleichbar wie der Mailänder Stadtrivale ist auch der AC Mailand. Gegründet wurden die "Rossoneri" bereits am 16. Dezember 1899 als Mailänder Fußball- und Cricketklub von den Engländern Alfred Edwards und Herbert Kilpin. Nach einer anfänglichen sportlichen Durststrecke gehört "Milan" heute mit 19 Meisterschaften, fünf Pokalsiegen sowie mehreren internationalen Erfolgen ebenfalls zu den erfolgreichsten Fußballklubs der Welt.
Allerdings gelang dem AC Mailand erst nach dem Zweiten Weltkrieg dank "Gre-No-Li" - dem Trio der schwedischen Spieler Gunnar Gren, Gunnar Nordahl und Nils Liedholm - der Aufstieg zu einer europäischen Spitzenmannschaft. Bekannt ist der Verein auch für seine Jugendarbeit. So unterhält "Milan" zahlreiche Ausbildungscamps in Italien und weiteren Ländern Europas, sowie in Amerika, Nordafrika und dem Nahen Osten. Seine Heimspiele trägt der Verein im Giuseppe-Meazza-Stadion, welches er sich mit dem Stadtrivalen Inter Mailand teilt.
Italienischer Meister:
1901, 1906, 1907, 1951, 1955, 1957, 1959, 1962, 1968, 1979, 1988, 1992, 1993, 1994, 1996, 1999, 2004, 2011, 2022
Italienischer Pokalsieger: 1967, 1972, 1973, 1977, 2003
Italienischer Supercupsieger: 1988, 1992, 1993, 1994, 2004, 2011, 2016
UEFA Champions League Sieger: 1963, 1969, 1989, 1990, 1994, 2004, 2007
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1968, 1973
UEFA Super Cup Sieger: 1989, 1990, 1994, 2003, 2007
Weltpokalsieger: 1969, 1989, 1990, 2007
AS Rom
Der Hauptstadtverein AS Rom wurde am 7. Juni 1927 durch den Zusammenschluss der drei römischen Vereine die drei Vereine Alba Audace, Roman und Fortitudo gegründet. Seine sportlich erfolgreichste Zeit hatten "die Wölfe" in den 1980er-Jahren mit einer Meisterschaft und vier Pokalsiegen. Neben dem AC Florenz gelang "La Maggica" im Jahr 1961 mit dem Gewinn des Messepokals der erste Europapokaltriumph für einen italienischen Fußballverein.
Größter sportlicher Konkurrent der "Wölfe" ist der römische Stadtrivale Lazio Rom. Dabei ist das "Derby della Capitale" auch von eine gewissen politischen Brisanz, da AS Rom traditionell in der Arbeiterschaft verankert und der Stadtrivale eher in der Mittelschicht verankert ist. Die Heimspielstätte beider Hauptstadtvereine ist das Olympiastadion.
Erfolge der Herren
Italienischer Meister: 1942, 1983, 2001
Italienischer Pokalsieger: 1964, 1969, 1980, 1981, 1984, 1986, 1991, 2007, 2008
Italienischer Superpokalsieger: 2001, 2007
UEFA Europa Conference League 2022
Erfolge der Damen
Italienischer Meister 2023
Italienischer Pokalsieger: 2021
Italienischer Supercupsieger: 2023
Lazio Rom
Der älteste Fußballverein der italienischen Hauptstadt ist hingegen Lazio Rom. Gegründet am 9. Januar 1900 durch Luigi Bigiarelli feierten "die Adler" ihre größten sportlichen Erfolge jedoch erst um die Jahrtausend-Wende. Auch wenn Lazio in den Manipulationsskandal von 2006 verstrickt war, brachten jedoch die politisch rechten bis rechtsextremen Ultra-Fans den Verein jedoch nachhaltig in Verruf. Bislang gewann der Verein zwei Meisterschaften und sieben Pokalsiege. Größter sportlicher Erfolg ist jedoch der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1999.
Italienischer Meister: 1974, 2000
Italienischer Pokalsieger: 1958, 1998, 2000, 2004, 2009, 2013, 2019
Italienischer Superpokalsieger: 1998, 2000, 2009, 2017
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1999
UEFA Super Cup Sieger: 1999
SSC Neapel
Der SSC Neapel gilt traditionell als Aushängeschild des italienischen Fußballs in Süditalien. So konnten die "Azzuri" aus Kampanien als einziger Fußballklub über Jahre den erfolgreichen Vereinen aus dem Norden des Landes sportlich Paroli bieten. Gegründet wurde der Verein bereits am 1. August 1926 durch englische Hafenarbeiter.
Seine größte sportliche Ära hatte "Napoli" jedoch in den 1980er-Jahren mit dem argentinischen Superstar Diego Maradona. Nach dessen Doping-Sperre im Jahr 1991 rutsche der SSC Neapel jedoch in die sportliche und wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit. 2004 folgte schließlich die Insolvenz des Vereins.
Unter der Ägide des Vereinspräsidenten und Filmproduzenten Aurelio De Laurentiis konnte sich der süditalienische Verein wieder an der Spitze des italienischen Fußballs etablieren.
Italienischer Meister: 1987, 1989, 2023
Italienischer Pokalsieger: 1962, 1976, 1987, 2012, 2014, 2020
Italienischer Superpokalsieger: 1990, 2014
UEFA-Pokalsieger: 1989
Griechenland
Olympiakos Piräus
Der griechische Rekordmeister und -pokalsieger Olympiakos Piräus wurde am 10. März 1925 gegründet und zählt heute zu den erfolgreichsten Sportvereinen Griechenlands. Während die Fußballabteilung 1979 aus dem Hauptverein Olympiakos Syndesmos Filathlon ausgegliedert wurde, sind weitere 18 Abteilungen beheimatet. So verbuchte Olympiakos auch in anderen Sportarten einige herausragende Erfolge, darunter im Basketball, Volleyball und Wasserball. Tragischer Höhepunkt in der Geschichte des Vereins war die Tragödie am 8. Februar 1981 am Gate 7 des Georgios-Karaiskakis-Stadions mit 21 Toten und 32 Verletzten.
Griechischer Meister:
1931, 1933, 1934, 1936, 1937, 1938, 1947, 1948, 1951, 1954, 1955, 1956, 1957, 1958, 1959, 1966, 1967, 1973, 1974, 1975, 1980, 1981, 1982, 1983, 1987, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Griechischer Pokalsieger:
1947, 1951, 1952, 1953, 1954, 1957, 1958, 1959, 1960, 1961, 1963, 1965, 1968, 1971, 1973, 1975, 1981, 1990, 1992, 1999, 2005, 2006, 2008, 2009, 2012, 2013, 2015
Griechischer Supercupsieger: 1980, 1987, 1992, 2007
Panathinaikos Athen
Der Hauptstadtverein Panathinaikos Athen gehört zu den beiden erfolgreichsten griechischen Fußball-Vereinen. Neben 20 Meisterschaften und 18 Pokalsiegen verzeichneten "die Kleeblätter" ihren bislang größten internationalen Erfolg mit der Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister 1971. Der Hauptverein Panathinaikos Athlitikos Omilos gehört mit 20 Sportabteilungen zu den erfolgreichsten Sportvereinen Griechenlands, darunter auch im Basketball und Volleyball. Die Fans des Vereins gehören traditionell zur griechischen Mittelschicht.
Griechischer Meister:
1930, 1949, 1953, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1969, 1970, 1972, 1977, 1984, 1986, 1990, 1991, 1995, 1996, 2004, 2010
Griechischer Pokalsiege:
1940, 1948, 1955, 1967, 1969, 1977, 1982, 1984, 1986, 1988, 1989, 1991, 1993, 1994, 1995, 2004, 2010, 2014, 2022
Griechischer Supercupsieger 1988, 1993, 1994
Türkei
Galatasaray Istanbul
Mit derzeit 23 Meisterschaften und 18 Pokalsiegen ist Galatasaray Istanbul heute der erfolgreichste Fußballverein in der Türkei. Als bislang einziger türkischer Klub waren "die Löwen" auch auf internationaler Ebene erfolgreich. Gegründet am 1. Oktober 1905 wurde der Verein auf der europäischen Seite des Bosporus nach dem Gymnasium der Vereinsgründer benannt. Gemeinsam mit den beiden anderen Vereinen aus Istanbul gehört Galatasaray seit Jahrzehnten zu den dominierenden Teams des türkischen Fußballs. Größter Konkurrent ist Stadtrivale Fenerbahçe Istanbul ("Interkontinentales Derby"). Zudem sind auch die Basketballabteilungen von Galatasaray (Herren und Damen) besonders erfolgreich.
Türkischer Meister:
1962, 1963, 1969, 1971, 1972, 1973, 1987, 1988, 1993, 1994, 1997, 1998, 1999, 2000, 2002, 2006, 2008, 2012, 2013, 2015, 2018, 2019, 2023
Türkischer Pokalsieger: 1963, 1964, 1965, 1966, 1973, 1976, 1982, 1985, 1991, 1993, 1996, 1999, 2000, 2005, 2014, 2015, 2016, 2019, 2021
Türkischer Supercupsieger: 1966, 1969, 1972, 1982, 1987, 1988, 1991, 1993, 1996, 1997, 2008, 2012, 2013, 2015, 2016, 2019
UEFA-Pokalsieger: 2000
UEFA Super Cup Sieger: 2000
Fenerbahçe Istanbul
Der zweite große türkische Fußballverein Fenerbahçe Istanbul ist auf der asiatischen Seite des Bosporus beheimatet. Gegründet wurde der Arbeiterverein am 3. Mai 1907 von Nurizade Ziya Songülen, Ayetullah und Necip Okaner. Größter sportlicher Rivale der "Kanarienvögel" ist der europäische Stadtrivale Galatasaray Istanbul ("Interkontinentales Derby"). Weitere brisante Duelle liefert sich Fenerbahçe mit Besiktas Istanbul und Trabzonspor. International verzeichneten die "Kanarienvögel" mit dem Einzug ins Viertelfinale der UEFA Champions League 2008 und dem Halbfinaleinzug in der UEFA Europa League 2013.
Türkischer Meister:
1959, 1961, 1964, 1965, 1968, 1970, 1974, 1975, 1978, 1983, 1985, 1989, 1996, 2001, 2004, 2005, 2007, 2011, 2014
Türkischer Pokalsieger: 1968, 1974, 1979, 1983, 2012, 2013, 2023
Türkischer Supercupsieger: 1968, 1973, 1975, 1984, 1985, 1990, 2007, 2009, 2014
Besiktas Istanbul
Der dritte große Istanbuler Fußballverein gehört seit Jahrzehnten zu den drei dominierenden Teams im türkischen Fußball. Gegründet wurde Besiktas Istanbul wurde am 4. März 1903 gegründet. Somit gilt "Besiktas Jimnastik Kulübü" ("Gymnastikclub Besiktas") vermutlich als ältester Sportverein der Türkei.
Zunächst standen zwar Sportarten wie Ringen, Boxen, Gewichtheben und Turnen im Mittelpunkt. Allerdings wurde Fußball schnell zur Hauptsportart des Vereins. In den Anfangsjahren kamen die Fans von Besiktas hauptsächlich aus der Mittelschicht. Heute sind wie bei bei Galatasaray und Fenerbahçe alle Gesellschaftsschichten vertreten. Als einziger türkischer Verein konnte Besiktas eine Meisterschaft ohne eine einzige Niederlage gewinnen.
Türkischer Meister:
1957, 1958, 1960, 1966, 1967, 1982, 1986, 1990, 1991, 1992, 1995, 2003, 2009, 2016, 2017, 2021
Türkischer Pokalsieger: 1975, 1989, 1990, 1994, 1998, 2006, 2007, 2009, 2011, 2021
Türkischer Supercupsieger: 1967, 1974, 1986, 1989, 1992, 1994, 1998, 2006, 2021
Ukraine
FK Dynamo Kiew
Der ukrainische Hauptstadtclub Dynamo Kiew gehört zu den erfolgreichsten Fußballklubs der ehemaligen Sowjetunion. Neben Dynamo Moskau gehörten die Weiß-Blauen von 1936 bis 1991 ununterbrochen der höchsten sowjetischen Spielklasse an.
Neben zahlreichen sowjetischen Meisterschaften und Pokalsiegen verzeichnete Dynamo als einziger sowjetischer Verein auch zahlreiche europäische Erfolge. Dabei basiert der Erfolg des Vereins vor allem auch auf der Loyalität der Spieler, allen voran der heutige Rekordspieler und -torschütze Oleh Blochin.
Nach dem Zerfall der UdSSR gehörte Dynamo zu den Gründungsmitgliedern der Premjer-Liha. Mit 16 Meisterschaften und elf Pokalsiegen sind die Weiß-Blauen heute Rekordhalter. Trauriger Höhepunkt in der Vereinsgeschichte zählt das sogenannte "Todesspiel" am 9. August 1942, einer Partie zwischen einer Kiewer Mannschaft und Angehörigen der deutschen Flugabwehr.
Sowjetischer Meister:
1961, 1966, 1967, 1968, 1971, 1974, 1975, 1977, 1980, 1981, 1985, 1986, 1990
Sowjetischer Pokalsieger: 1954, 1964, 1966, 1974, 1978, 1982, 1985, 1987, 1990
Sowjetischer Supercupsieger: 1980, 1985, 1986
Ukrainischer Meister:
1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2003, 2004, 2007, 2009, 2015, 2016, 2021
Ukrainischer Pokalsieger:
1993, 1996, 1998, 1999, 2000, 2003, 2005, 2006, 2007, 2014, 2015, 2020, 2021
Ukrainischer Supercupsieger: 2004, 2006, 2007, 2009, 2011, 2016, 2018, 2019, 2020
Europapokalsieger der Pokalsieger: 1975, 1986
UEFA Super Cup Sieger: 1975
Brasilien
Flamengo Rio de Janeiro
Der brasilianische Traditionsklub Flamengo Rio de Janeiro gehört mit einer Anhängerschaft von rund 40 Millionen Fans zu den beliebtesten Vereinen des südamerikanischen Landes. Gegründet am 17. November 1895 gehören die "Rot-Schwarzen" zu den vier Vereinen, die bislang nie in die Zweite Liga abgestiegen sind. Dabei spielt die Nähe des Klubs zu seinem Publikum eine durchaus relevante Rolle. Maskottchen des Vereins ist der "Nurubu" (Neuweltgeier). Sportliche Rivalen sind Fluminense Rio de Janeiro ("Fla-Flu") und Vasco da Gama ("Clássico dos Milhões"). Neben sieben Landesmeisterschaften und 36 Staatsmeisterschaften gehört der Gewinn der Copa Libertadores zu den größten Erfolgen von Flamengo.
Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister: 1980, 1982, 1983, 1992, 2009, 2019, 2020
Brasilianischer Pokalsieger: 1990, 2006, 2013, 2022
Copa Libertadores: 1981, 2019, 2022
Weltpokalsieger: 1981
Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister: 2016
Corinthians São Paulo
Gegründet am 1. September 1910 avancierte der Arbeiterverein Corinthians São Paulo schnell zu den größten und beliebtesten Fußballklubs in Brasilien. Umfragen schätzen die Anhängerschaft der Corinthians auf etwa 30 bis 35 Millionen.
Die Beliebtheit des Vereins begründet sich nicht nur durch die zahlreichen nationalen und internationalen Erfolge dank bekannter Spieler wie Sócrates, Gilmar oder Roberto Rivelino. In der öffentlichen Wahrnehmung entwickelten sich die Corinthians schnell zu einem Gegengewicht der Eliteklubs des südamerikanischen Landes. Der größte sportliche Rivale ist Palmeiras São Paulo ("Derby Paulista").
Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister: 1990, 1998, 1999, 2005, 2011, 2015, 2017
Brasilianischer Pokalsieger: 1995, 2002, 2009
Brasilianischer Supercupsieger: 1990
Copa Libertadores: 2012
FIFA-Klub-Weltmeister: 2000, 2012
Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister: 2018, 2020, 2021
Brasilianischer Supercupsieger: 2022
Copa Libertadores Femenina: 2019, 2021
FC Santos
Der FC Santos - auch genannt der "Fisch" - ist untrennbar mit Pelé verbunden. Gegründet am 14. April 1912 verzeichnete der brasilianische Traditionsverein mit dem zum "Athlet des Jahrhunderts" und Weltfußballer des 20. Jahrhunderts seine größten sportlichen Erfolge. Zudem ist der Verein bekannt dafür, bekannt dafür, viele neue Talente hervorzubringen. So spielten zahlreiche international bekannte brasilianische Spieler früher beim FC Santos. Bekannt wurde der Verein auch durch seine Erfolge im Frauenfußball.
Erfolge der Herren
Brasilianischer Meister: 1961, 1962, 1963, 1964, 1965, 1968, 2002, 2004
Brasilianischer Pokalsieger: 2010
Copa Libertadores 1962, 1963, 2011
Weltpokalsieger 1962, 1963
Erfolge der Damen
Brasilianischer Meister: 2017
Brasilianischer Pokalsieger: 2008, 2009
Copa Libertadores Femenina: 2009, 2010
Argentinien
Boca Juniors Buenos Aires
Der Hauptstadtklub Boca Juniors Buenos Aires wurde am 3. April 1905 von italienischen Einwanderern im Stadtteil La Boca von Buenos Aires gegründet. Heute gehören diese zu den erfolgreichsten und beliebtesten Fußballklubs in Argentinien. Dabei geht die Verehrung gar soweit, dass sogar ein eigener Friedhof für die Fans ("Xeneizes") eingerichtet wurde.
Größter sportlicher Konkurrent ist der Stadtrivale River Plate. So gilt der "Superclásico" auch als Kampf zwischen den beiden sozialen Klassen - der Arbeiterklasse (Boca) und der Mittel- und Oberschicht (River). Allerdings sorgt das brisante Derby zwischen den beiden argentinischen Hauptstadtvereinen oftmals auch für Gewaltaktionen zwischen den Fans.
Erfolge der Herren
Argentinischer Meister:
1931, 1934, 1935, 1940, 1943, 1944, 1954, 1962, 1964, 1965, 1969 (Nacional), 1970 (Nacional),
1976 (Nacional), 1976 (Metropolitana), 1981 (Metropolitana), 1992 (Apertura), 1998 (Apertura), 1999 (Clausura), 2000 (Apertura), 2003 (Apertura), 2005 (Apertura), 2006 (Clausura), 2008 (Apertura), 2011 (Apertura), 2012 (Apertura), 2015, 2017, 2018, 2020, 2022
Argentinischer Pokalsieger: 1969, 2012, 2015, 2021
Copa Libertadores: 1977, 1978, 2000, 2001, 2003, 2007
Weltpokalsieger 1977, 2000, 2003
Erfolge der Damen
Argentinischer Meister:
1992, 1998, 1999, 2000, 2001 (Apertura), 2002 (Clausura), 2003 (Apertura), 2004 (Clausura),
2004 (Apertura), 2005 (Clausura), 2005 (Apertura), 2006 (Clausura), 2006 (Apertura), 2007 (Clausura), 2007 (Apertura), 2008 (Clausura), 2009 (Apertura), 2010 (Apertura), 2011 (Clausura), 2011 (Apertura), 2012 (Apertura), 2013 (Inicial), 2020, 2021 (Clausura)
River Plate Buenos Aires
Rekordmeister des Landes ist River Plate Buenos Aires mit bislang 36 Meistertiteln. Gegründet wurden "die Millionäre" ("Los Millionarios") am 25. Mai 1901 ebenfalls im Stadtteil La Boca. Allerdings zog River Plate bereits 1938 in den Stadtteil Belgrano. Seinen Spitznamen erhielt der Klub bereits Anfang der 1930er-Jahre aufgrund von Transfers, welche River großenteils mit Gold bezahlte. So war River Plate vor allem in den 1940er-Jahren für seine Offensive "La Máquina" (dt.: "die Maschine") bekannt und gefürchtet.
Für einen besonderen Rekord sorgten die Fans am 8. Oktober 2012: Mit 7.829,74 Meter schufen rund 50.000 Fans die bislang längste Fahne der Welt in den Vereinsfarben Rot-Weiß. Größter sportlicher Rivale ist der Hauptstadtklub Boca Juniors ("Superclásico").
Erfolge der Herren
Argentinischer Meister:
1932, 1936, 1936 (Oro), 1937, 1941, 1942, 1945, 1947, 1952, 1953, 1955, 1956, 1957,
1975 (Metropolitana), 1975 (Nacional), 1977 (Metropolitana), 1979 (Metropolitana), 1979 (Nacional), 1980 (Metropolitana), 1981 (Nacional), 1986, 1990, 1991 (Apertura), 1993 (Apertura), 1994 (Apertura), 1996 (Apertura), 1997 (Clausura), 1997 (Apertura), 1999 (Apertura), 2000 (Clausura), 2002 (Clausura), 2003 (Clausura), 2004 (Clausura), 2008 (Clausura), 2014 (Torneo final), 2021, 2023
Argentinischer Pokalsieger: 2016, 2017, 2019
Argentinischer Superpokalsieger: 2017
Copa Libertadores: 1986, 1996, 2015
Weltpokalsieger: 1986
Erfolge der Damen
Argentinischer Meister:
1991, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 2002 (Apertura), 2003 (Clausura), 2009 (Clausura), 2010 (Clausura)
Uruguay
CA Peñarol Montevideo
Der Club Atlético Peñarol aus der uruguayischen Hauptstadt wurde bereits am 28. September 1891 von 118 Mitarbeitern der britischen Eisenbahngesellschaft Central Uruguay Railway gegründet und gilt somit als ältester Fußballverein des Landes. Benannt wurde Peñarol nach dem gleichnamigen Stadtteil Montevideos.
Mit mittlerweile 51 Meisterschaften und mehreren internationalen Erfolgen gelten die "Manyas" heute zudem als einer der erfolgreichsten Klubs des südamerikanischen Landes. In Europa wurde der Verein vor allem durch seine Rundreise 1927 bekannt.
Der Verein verfügt zudem über eine große Anhängerschaft. Umfragen zufolge bezeichnen sich etwa 45 Prozent der Uruguayer als Fans von Peñarol. Zudem besteht eine ausgeprägte sportliche Rivalität mit dem Stadtrivalen Nacional Montevideo.
Erfolge der Herren
Uruguayischer Meister:
1932, 1935, 1936, 1937, 1938, 1944, 1945, 1949, 1951, 1953, 1954, 1958, 1959, 1960, 1961, 1962, 1964, 1965, 1967, 1968, 1973, 1974, 1975, 1978, 1979, 1981, 1982, 1985, 1986, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997, 1999, 2003, 2010, 2013, 2017, 2018
Copa Libertadores: 1960, 1961, 1966, 1982 1987
Weltpokalsieger: 1961, 1966, 1982
Erfolge der Damen
Uruguayischer Meister: 2017, 2018, 2019
Nacional Montevideo
Gegründet am 14. Mai 1899 dominiert "El Decano" seit Jahrzehnten gemeinsam mit dem Lokalrivalen Club Atlético Peñarol den Fußball in Uruguay. Als erster kreolischer Verein Lateinamerikas konnte der Hauptstadtverein bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts die ersten nationalen Meisterschaften gewinnen. Auch bekannt als "Bolsos", "Tricolores", "Bolsilludos", "Albos", "Decanos" oder "Parquenses" gehört Nacional zu wenigen Vereine der Welt, der seit 1902 und somit fast seit der Vereinsgründung die farblich gleichen Trikots verwendet. Zudem besitzt der Club ebenfalls über ein enormes Fanpotenzial in Uruguay.
Erfolge der Herren
Uruguayischer Meister:
1902, 1903, 1912, 1915, 1916, 1917, 1919, 1920, 1922, 1923, 1924, 1933, 1934, 1939, 1940, 1941, 1942, 1943, 1946, 1947, 1950, 1952, 1955, 1956, 1957, 1963, 1966, 1969, 1970, 1971, 1972, 1977, 1980, 1983, 1992, 1998, 2000, 2001, 2002, 2005, 2006, 2009, 2011, 2012, 2015, 2016, 2019, 2020, 2022
Copa Libertadores: 1971, 1980, 1988
Weltpokalsieger: 1971, 1980, 1988
Erfolge der Damen
Uruguayischer Meister: 1997, 2000, 2010, 2012
Weitere internationale Traditionsvereine