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Ist die britische Monarchie noch zeitgemäß?

Großbritannien (Quelle: Bild von Miguel Á. Padriñán auf Pixabay)

Im Juni 2023 war es mal wieder soweit - mit "Trooping the Colour" wurde der britische Geburtstag des britischen Monarchen gefeiert. Immerhin gab es in diesem Jahr wenigstens ein Novum: Erstmals nahm König Charles III. als neues Oberhaupt des Vereinigten Königreiches und des Commonwealth of Nations die Parade der königlichen Garden ab. Und dennoch: Ist die britische Monarchie überhaupt noch zeitgemäß?

Die letzten zwölf Monate waren in Großbritannien wahrlich alles andere als langweilig: Im Sommer 2022 feierte die mittlerweile verstorbene Queen Elisabeth II. ihr 70-jähriges Thronjubiläum. Kein anderes Staatsoberhaupt - weltweit - stand damit länger an der Spitze eines Staates als "Lilibet", wie sie vor allem in ihren Jugendjahren genannt wurde. Ihr Tod im September 2022 bedeutet für das Vereinigte Königreich daher auch eine tiefe Zäsur.

Quelle: Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) auf Youtube

Mit dem Ende des zweiten elisabethanischen Zeitalters steht die royale Zukunft in Großbritannien - und auch einigen ehemaligen Kolonien - mehr denn je zur Debatte. Glaubt man einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag der BBC unter 4.592 Befragten, sind nur nur 58 Prozent der Befragten für die Monarchie als künftige Staatsform. Ebenso viele Befragte gaben zudem an, kein Interesse mehr an den Royals zu haben.

Noch deutlich fiel das Ergebnis in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen aus: 78 Prozent gaben an, keinerlei Interesse mehr am britischen Königshaus zu haben. Zudem sprachen sich 38 Prozent der Befragten in dieser Altersgruppe für eine Republik mit einem gewählten Staatsoberhaupt aus. Nur 32 Prozent sehen in die Staatsform der Monarchie noch eine Zukunft.

Quelle: Statista

In Deutschland ist die Meinung laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey unter 5.000 Befragten jedoch deutlich klarer: So halten 54 Prozent eine parlamentarische Monarchie nicht mehr für zeitgemäß. Nur 24 Prozent sind entgegengesetzter Meinung, 22 Prozent seien in dieser Frage unentschieden. Dabei sehen vor allem junge Deutsche keine Zukunft mehr in der Monarchie: 68 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sind dieser Meinung.

Immerhin: Klare 79 Prozent der Linken-Wähler halten die Monarchie für nicht mehr zeitgemäß. Grünen-Wähler sind mit 69 Prozent ebenfalls überwiegend Monarchie-kritisch. Am ehesten punkten kann die parlamentarische Monarchie bei der Wählerschaft von FDP (34 Prozent) und CDU/CSU (30 Prozent), berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Kurzinformation: Die Monarchien der Welt

Der Begriff "Monarchie" (altgriechisch: "μοναρχία" "monarchía") kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Alleinherrschaft". In der Geschichte waren Monarchien eine weit verbreitete Regierungsform. Die bekanntesten Monarchien in der Vergangenheit waren das römische Kaiserreich, das Byzantinische Reich, das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, das Deutsche Kaiserreich BayernAbessinienFrankreich,  GriechenlandPortugal,  Russland, das Osmanische Reich, das China oder die Habsburgermonarchie Österreich-Ungarn.

Weltweit gibt es noch 43 Monarchien, davon 42 Mitglieder der Vereinten Nationen sowie der Vatikan, der international vom Heiligen Stuhl diplomatisch vertreten wird. Davon gibt es noch ein Kaiserreich, 32 Königreiche, ein Großherzogtum, drei Fürstentümer, zwei Sultanate, drei Emirate. Allein in Europa gibt es momentan noch zwölf Monarchien. Hinzu kommen zudem drei Monarchien in Afrika, 13 Monarchien in Asien, zehn Monarchien in Amerika sowie fünf Monarchien in Ozeanien.

Das Spektrum der Staatsform reicht von einer parlamentarischen Monarchie über eine konstitutionelle Monarchie bis hin zu einer absoluten Monarchie. Außerdem wird zwischen einer Erbmonarchie und einer Wahlmonarchie unterschieden. Ein aktueller Überblick:

  • Der japanische Kaiser ist de jure kein Staatsoberhaupt und hat keinerlei politische Macht inne, sondern gilt als "Symbol des Staates". Er nimmt rein repräsentative Aufgaben wahr. Japan ist auch die älteste noch existierende Monarchie der Welt. Die traditionelle Rolle der japanischen Tennō (天皇 - japanisch für "Himmlischer Herrscher") als religiöse Oberhäupter des Shintoismus ist heute nur noch nomineller Natur. Das Kaiserhaus erkennt 126 legitime Monarchen seit der Thronbesteigung von Jimmu-tennō an. Als Ahnherrin gilt die Sonnen-Kami Amaterasu-ō-mi-kami. Daher ist Japan heute die älteste ununterbrochen existierende Erbmonarchie der Welt.
  • Bhutan war von 1907 bis Juli 2008 eine absolute Monarchie mit dem Buddhismus als Staatsreligion. Seitdem ist der Himalaya-Staat eine konstitutionelle Monarchie. Die Könige von Bhutan werden Druk Gyalpo (Dzongkha für "Drachenkönig") genannt.
  • Seit 2013 ist König Philippe das Staatsoberhaupt in Belgien. Eine Besonderheit: Als "König der Belgier" wird der Thronfolger nicht automatisch inthronisiert, wenn sein Vorgänger stirbt oder abdankt. Vielmehr muss er erst den Verfassungseid ablegen.
  • Das Königshaus in Dänemark zählt zu den ältesten Monarchien der Welt und wurde 980 n. Chr. gegründet. Seit 1972 sitzt Königin Margrethe II. auf dem dänischen Thron und damit auch die Monarchien der Färöer und von Grönland. Seit dem Tod der britischen Königin Elisabeth II. am 8. September 2022 ist Margrethe das weltweit dienst älteste amtierende weibliche Staatsoberhaupt. Zudem ist ihr exzentrisches Auftreten ihr Markenzeichen. Seit 1953 steht die Thronfolge auch Frauen offen.
  • In Schweden regiert seit 1973 König Carl XVI. Gustaf auf dem Thron. Seit 2018 ist das Oberhaupt des schwedischen Königshauses Bernadotte der am längsten regierende Monarch der schwedischen Geschichte. Im Juni 1976 heiratete der schwedische Monarch die Deutsche Silvia Sommerlath. Seit 1979 steht die Thronfolge auch Frauen offen. Kronprinzessin Victoria von Schweden wird demnach die erste Königin in der Geschichte des skandinavischen Königreiches sein.
  • Das Königreich Norwegen besteht bereits seit 872- allerdings von 1380 bis 1905 in Personalunion mit Dänemark bzw. Schweden. Im Januar 1991 wurde Harald V. neuer König von Norwegen. Seit 1990 steht die Thronfolge auch Frauen offen.
  • Liechtenstein ist weltweit einzigartig. Denn Fürst und Volk teilen sich die Staatsgewalt. Seit 1989 ist Hans Adam II. das Oberhaupt des Fürstentums sowie der Chef des Fürstenhauses Liechtenstein. Die Regierungsgeschäfte nimmt seit 2004 jedoch sein Sohn Alois wahr.
  • Das Fürstentum Monaco im Süden Frankreichs an der Cote d'Azur gilt als Sinnbild für Reichtum, Luxus und Glamour. Dafür sorgte bereits die Hochzeit zwischen Fürst Rainier III. (1949-2005) und der US-Schauspielerin Grace Kelly. Seit 2005 wird der europäische Zwergstaat von Albert II. - zugleich Oberhaupt der Familie Grimaldi - regiert.
  • Andorra ist eine Dyarchie mit zwei gleichberechtigten Staatsoberhäuptern: Demnach fungieren der Bischof von Urgell und der französische Staatspräsident als Ko-Fürsten.
  • Der Vatikan ist die letzte absolute Monarchie Europas und einzige christliche Theokratie der Welt. Der Papst wird von wahlberechtigten Kardinälen im Konklave gewählt. Als Bischof von Rom und Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ex officio Monarch der Vatikanstadt.

Quelle: Statista

Das Königshaus der Niederlande

Mit über 600 Jahren ist das Königshaus Oranien-Nassau älter als die Niederlande selbst, die erst im Jahre 1815 auf dem Wiener Kongress als Königreich gegründet wurde. Das Königshaus geht auf Wilhelm I. von Oranien (1533-1584) zurück, den die Niederländer auch "Vater des Vaterlandes" bezeichnen. Im Achtzigjährigen Krieg (1568-1648) war der als "Schweiger" bekannte Adelige ein wichtiger Führer der Niederlande im Unabhängigkeitskampf gegen die spanische Krone . Der andere Teil des nach der Burg Nassau in Hessen benannten Adelsgeschlechts reicht bis zu Walram von Laurenburg im 12. Jahrhundert zurück.

Über 120 Jahren wurden die Niederlande von weiblichen Staatsoberhäuptern regiert. Mit Königin Wilhelmina (1890-1948) kam die erste Frau auf den niederländischen Thron. Ihre Nachfolgerin Königin Juliana (1948-1980) bemühte sich, das Königshaus dem Volk näher zu bringen. Von 1980 bis 2013 regierte Königin Beatrix die Niederlande; nach ihrer Abdankung am 30. April 2013 regiert mit Willem-Alexander erstmals seit 123 Jahren wieder ein Mann das Königreich der Niederlande.

Das Königshaus von Belgien

Das Königshaus von Belgien hat seine Wurzeln in Deutschland. Erster König war Leopold von Sachsen-Coburg, der als Leopold I. von seiner Inthronisierung 1831 an bis zu seinem Tode 1865 regierte. Im Laufe der Jahrhunderte gehörte die Provinz Belgien mal zu Frankreich, mal zu den Niederlanden. 1830 erklärten die Belgier ihre Unabhängigkeit und wählten den deutschen Prinzen zu ihrem ersten König. Seit Juli 1993 ist Albert II. auf dem belgischen Thron.

1999 heiratete Philippe die Brüsseler Logopädin Mathilde d'Udekem d'Acoz. Das Paar hat vier Kinder. Belgien ist eine konstitutionelle Erbmonarchie: Nur ein Nachfahre Leopold I. kann also König werden. Seit 1965 ist der königliche Palast in Brüssel im Sommer auch für Besucher geöffnet.

Das Fürstentum Monaco

Im Verlauf der Geschichte hatte Monaco viele Fremdherrscher, darunter Phönizier, Griechen, Römer und Genueser. Seit mehr als 700 Jahren ist die Geschichte des Fürstentums eng mit der Adelsfamilie Grimaldi verbunden. So vertrieb ihr Ahnherr Francesco Grimaldi im Jahre 1297 die Genueser und begründete die Herrschaft über das kleine Fürstentum. Im Jahre 1612 erhielten die früheren "Herren" von Monaco den Fürstentitel.

Mit einem "Patentbrief" des französischen Königs erhielt Monaco im Jahre 1489 zwar seine formelle Unabhängigkeit. Dessen Souveränität war jedoch eingeschränkt. So stand es in den folgenden Jahrhunderten unter französischer, spanischer und sardischer Schutzherrschaft. Während der Französischen Revolution wurde das Land im Jahre 1793 sogar für kurze Zeit ein Teil der Ersten Französischen Republik. Erst 1861 erkannte Frankreich die Unabhängigkeit Monacos an, dass jedoch große Teile seines Staatsgebietes an Frankreich abgeben musste. Fürst Charles III. (1856-1889) legte zudem den Grundstein für den späteren Wohlstand Monacos, indem er 1863 das Spielcasino gründete. 

Unter Fürst Rainier III. (1949-2005) wurde das Fürstentum grundlegend modernisiert. Internationale Aufmerksamkeit gewann Monaco durch die Heirat Rainiers mit der US-amerikanischen Schauspielerin Grace Kelly am 19. April 1956. Zudem zog es wegen der steuerlichen Vorteile auch immer mehr Reiche und Prominente ins Fürstentum. Politisch setzte Rainier ebenfalls Zeichen: so trat Monaco der UNO und dem Europarat bei. Zudem übernahm Monaco unter seiner Regentschaft den Euro als offizielles Zahlungsmittel.

Quelle: Royalworld auf Youtube

Weitere Informationen

Ein wesentliches Argument der Befürworter ist dabei vor allem der Aspekt des Tourismus: Laut einem Bericht der Tagesschau argumentiert die Pressestelle des Palastes, dass der britische Steuerzahler allein 2022 dem Palast 86 Mio. Pfund (also 98 Mio. Euro) für die Beschäftigten des Königshauses, Reisen des Monarchen und weitere Kosten überwiesen habe. Umgerechnet auf alle Briten komme man so auf 1,40 Euro.

Ein Bericht der Organisation "Republic", welche sich für ein Ende der Monarchie und für eine Republik ausspricht, rechnete in einem Bericht aus dem Jahr 2017 mit Ausgaben von etwa 345 Mio. Pfund (etwa 393 Mio. Euro) pro Jahr für den britischen Steuerzahler. Diese Ausgaben würden dass das Königshaus den Steuerzahler pro Jahr 345 Mio. Pfund kostet (etwa 393 Mio. Euro). In der Kalkulation tauchen auch die Kosten für die Sicherung der Royals und der Liegenschaften auf. Darin würden auch die Ausgaben einbezogen, die beispielsweise für die Gebäude aufgewendet werden müssen, die zwar im staatlichen Besitz sind, aber von der Königsfamilie genutzt werden.

Quelle: Arte auf Youtube

Die britische Tageszeitung The Guardian beziffert das Vermögen von König Charles III. auf über 1,8 Mrd. Pfund (etwa 2,05 Mrd. Euro). Zudem besitze er einen Fuhrpark mit 23 Autos, zahlreiche Kunstgegenstände, wertvollen Schmuck, Pferde und Firmenanteile. Das Schloss Balmoral in Schottland gehöre ebenso der Familie wie der Landsitz in Sandringham House und das Herzogtum Lancaster. Der Haken: Offizielle Zahlen gibt es allerdings nicht, was einer transparenteren Debatte jedoch gut tun würde.

Kurzinformation: London - Bunte Metropole der Gegensätze

Die britische Hauptstadt London gilt heute als Stadt der Superlative und der Gegensätze: sie ist Hauptstadt des Geldes und Kapitale der Kultur, Schmelztiegel der Kulturen und Residenz der britischen Royals. In London herrschen allerdings auch Armut und Kriminalität, Luftverschmutzung und Verkehrschaos. Heute leben etwa acht Millionen Menschen in der britischen Hauptstadt, die neben der City of London aus 32 Boroughs besteht. Verwaltet wird Greater London seit 2000 von der Greater London Authority. Regiert wird die Stadt seit 2016 von Oberbürgermeister Sadiq Khan (Labour Party), dem ersten muslimischen Stadtoberhaupt in der Geschichte der Stadt. Die Legislative liegt bei der London Assembly mit 25 Sitzen.

London ist heute auch eine besondere Touristenattraktion: jedes Jahr besuchen Millionen Menschen bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Tower of London, Buckingham Palace, die Tower Bridge, Trafalgar Square, der Palace of Westminster mit dem Uhrenturm "Big Ben" die Westminster Abbey, die St. Paul's Cathedral oder das British Museum. Auch die "Routemaster" oder die schwarzen Taxis ("Black Cabs") gehören zu den Sehenswürdigkeiten der britischen Hauptstadt. Zudem war London Gastgeber der XXX. Olympischen Sommerspiele 2012 und damit nach den Spielen von 1908 und 1948 zum dritten Mal der Austragungsort eines der größten Sportereignisse der Welt.

Ein weiteres Thema ist zudem die historische Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit Großbritanniens, die vor allem von den jungen Briten derzeit besonders laut gefordert wird. Das britische Weltreich war zwischen dem 17. und 20.Jahrhundert das größte Kolonialreich der Weltgeschichte. Während der Regierungszeit von Königin Elisabeth II. (1952-2022) erlangten viele Kolonien zwar ihre Unabhängigkeit. Eine historische Aufarbeitung der eigenen Kolonialgeschichte hat in Großbritannien bislang aber kaum stattgefunden.

“Wir trauern nicht um Elizabeth, denn für uns ist ihr Tod eine Erinnerung an eine sehr tragische Zeit in diesem Land und in der Geschichte Afrikas. Unsere Interaktion mit Großbritannien unter der Herrschaft der royalen Familie war geprägt von Schmerz, Tod und Enteignung sowie der Entmenschlichung des afrikanischen Volkes”, schrieb die südafrikanische Oppositionspartei Economic Freedom Fighters (EFF) in einem Statement zum Tod der Queen.

Daher steht auch die Zukunft des Commonwealth of Nations mehr denn im Fokus der medialen Aufmerksamkeit: Aktuell fungiert Charles III. neben dem Vereinigten Königreich noch in 14 weiteren unabhängigen Staaten - den sogenannten “Commonwealth Realms” - die einst zum britischen Kolonialreich gehörten und heute noch in Personalunion mit der britischen Krone verbunden sind.

Quelle: Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) auf Youtube

Allerdings lässt deren Bindung zusehends nach, wie im November 2022 das Beispiel des karibischen Inselstaates Barbados zeigte. “Von den dunkelsten Tagen unserer Vergangenheit und den schrecklichen Gräueltaten der Sklaverei, die für immer unsere Geschichte befleckt, haben sich die Menschen dieser Insel ihren Weg mit außerordentlicher Tapferkeit gebahnt”, betonte Charles III. in seiner Rede anlässlich der Vereidigung von Sandra Mason als erste Staatspräsidentin.

Die Wahrscheinlichkeit ist jedenfalls groß, dass andere Staaten diesem Beispiel folgen könnten. So plant Antigua und Barbuda eine Volksabstimmung, um den Inselstaat in eine Republik umzuwandeln. Ähnliche Pläne gibt es Berichten zufolge auch auf den Bahamas, in Belice, Grenada, St. Kitts und Nevis sowie St. Vincent und die Grenadinen. Auch Jamaika hatte jüngst angekündigt, bis 2024 eine neue Verfassung auszuarbeiten sowie ein Referendum abhalten zu wollen, um den Inselstaat in eine Republik umzuwandeln.

"Die Zeit ist reif. Jamaika gehört in Jamaikas Hand", kündigte Marlene Malahoo Forte, Ministerin für Rechts- und Verfassungsfragen, an. Es sei nun "an der Zeit, sich von der britischen Krone zu verabschieden. Dabei gehe es vor allem darum, “dass wir uns von einer Regierungsform verabschieden, die mit einer schmerzhaften Vergangenheit des Kolonialismus und des transatlantischen Sklavenhandels verbunden ist". Nach Angaben der jamaikanischen Nationalbibliothek seien etwa 600.000 Menschen aus Afrika gewaltsam in diesen Karibikstaat deportiert worden.

Auch in Australien und Neuseeland mehren sich mittlerweile wieder die Stimmen, ihre Länder in eine Republik umzuwandeln. Selbst in Kanada und auf den Salomonen spricht sich die Mehrheit der jeweiligen Bevölkerungen Umfragen zufolge mittlerweile für die Abschaffung der Monarchie aus. Lediglich im pazifischen Inselstaat Tuvalu hatten sich im März 2023 noch 70 Prozent der Befragten zugunsten des Königs als Staatsoberhaupt ausgesprochen.

Herausragende Persönlichkeiten in der britischen Geschichte

England

Mit Alfred dem Großen von Wessex (871-899) wurde die Grundlage für die Vereinigung der angelsächsischen Königreiche unter seiner Hegemonie gelegt. Während seiner Regentschaft erfuhr die angelsächsische Kultur eine Blütezeit; auch die altenglische Sprache und Literatur wurden gefördert.

Eduard der Bekenner (1042-1066) war der letzte angelsächsische König in England und galt als überaus religiös. Während seiner Regentschaft wurde mit dem Bau der Westminster Abbey begonnen. Nach seinem Tode wurde Eduard als Heiliger verehrt.

Sein Cousin Wilhelm I. der Eroberer (1066-1087) beanspruchte mit dem Tode Eduards die englische Krone für sich und schuf mit der Eroberung Englands das anglo-normannische Königreich. Darüber hinaus veranlasste Wilhelm den Bau des Tower von London.

Um König Richard I. Löwenherz (1189-1199) ranken sich nach seiner kurzen Lebens- und Herrschaftszeit zahlreiche Legenden. In Sagen und der Literatur gilt er als der Inbegriff des weisen, guten Königs größter Ritterlichkeit. Während seiner Regentschaft führte Richard den Dritten Kreuzzug (1190-1192) an und geriet auf dem Rückweg in die Gefangenschaft des römisch-deutschen Kaisers.

Während der Regentschaft seines Bruders Johann Ohneland (1199-1216) wurde 1215 die Magna Charta Libertatum unterzeichnet. Der sogenannte "große Freibrief" gilt heute als wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts und garantierte dem englischen Adel grundlegende politische Freiheiten gegenüber dem König.

König Eduard III. (1327-1377) gilt als bedeutendster englischer Monarch des Mittelalters. So festigte er die Macht des Königs und begünstigte den wirtschaftlichen Aufschwung. Zudem entwickelte er England zu einer des bestorganisierten Militärmächte Europas.

Berühmt-berüchtigt wurde König Heinrich VIII. (1509-1547) vor allem durch seine sechs Eheschließungen - von denen zwei mit Scheidung und zwei mit der Hinrichtung der jeweiligen Ehefrau endeten. Heinrichs Regentschaft war darüber hinaus von großen sozialen und religiösen Veränderungen geprägt. So löste er im Jahre 1531 die Kirche von England vom Supremat des Papstes und machte die englische Krone zu deren Oberhaupt.

Seine Tochter Königin Elisabeth I. (1558-1603) löste die englische Kirche endgültig vom Katholizismus und begründete die Seemachtstellung Englands. Das Elisabethanische Zeitalter markiert zudem einen Höhepunkt in der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschichte Englands. Während ihrer Regentschaft entstanden zahlreiche künstlerische Werke von Dramatikern wie William Shakespeare, Christopher Marlowe oder Ben Jonson. Zudem umsegelte der englische Freibeuter Francis Drake erstmals die Welt. Nach dem Sieg über die Spanische Armada im April 1588 begründete sie zudem den Aufstieg Englands zur Seemacht.

Mit Oliver Cromwell (1649-1658) wurde die republikanische Periode Englands eingeleitet. Als  Lordprotektor hatte er faktisch als Staatsoberhaupt des Commonwealth of England. In der britischen Geschichte gilt Cromwell als umstrittene Persönlichkeit: Manche Historiker bewerten ihn als Königsmörder und Diktator, andere sehen in ihm einen Freiheitshelden.

Im Zuge der Glorious Revolution (1688/89) übernahm Wilhelm III. von Oranien (1689-1702)  gemeinsam mit seiner Frau Maria II. (1689-1694) den britischen Thron. Während seiner Regentschaft nahm der englische Staat die Form einer konstitutionellen Monarchie an. So regelte die Bill of Rights die Rechte des britischen Parlaments gegenüber dem Königtum. Außenpolitisch galt er als entscheidender Gegenspieler des französischen "Sonnenkönigs" Ludwig XIV. (1643-1715).

Schottland

Robert I. the Bruce (1306-1329) gilt als einer der bedeutendsten Herrscher Schottlands. Während der Schottischen Unabhängigkeitskriege war er zudem einer der wichtigsten Anführer der aufständischen Schotten gegen England.

Wegen der künstlerischen Nachbetrachtungen ihres Lebens gilt Maria I. (Stuart) (1542-1567) zu den schillerndsten Monarchen Schottlands. Ihre Regentschaft war vor allem auch durch die Konflikte mit der englischen Königin Elisabeth I. (1558-1603) geprägt. 1587 wurde sie wegen Hochverrats hingerichtet, nachdem sie verdächtigt wurde, an einem Attentat auf die englische Königin beteiligt gewesen zu sein.

Ihr Sohn und Nachfolger Jakob VI. (1567-1625) wurde nach ihrer Absetzung zum schottischen König gekrönt. Im Jahre 1603 begründete er die Personalunion der Königreiche England und Irland. Dabei proklamierte er den geografisch verwendeten Begriff "Großbritannien" nun als politischen Begriff und führte den Union Jack als britische Flagge ein. Eine Verschmelzung der Staaten konnte er aber nicht durchsetzen.

Großbritannien

Die Regierungszeit von Königin Victoria (1837-1901) (die zweitlängste Amtszeit) war vor allem von der Entwicklung Großbritanniens zu einer konstitutionellen Parteiendemokratie geprägt - einhergehend mit damit verbundenen Machtverlust der britischen Monarchie. Im Viktorianischen Zeitalter erlebte zudem das britische Kolonialreich seinen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Höhepunkt. Als konstitutionelle Monarchin war sie auch Herrscherin über mehr als ein Fünftel der Erde und ein Drittel der Weltbevölkerung. Durch ihre zahlreichen Nachkommen erhielt sie auch den Beinamen "Großmutter Europas".

Mit Eduard VIII. (1936) erfuhr die britische Monarchie ihre erste Krise. Da er gegen den Willen der Regierung die zweimal geschiedene US-Amerikanerin Wallis Simpson heiraten wollte, dankte er noch im ersten Jahr seiner Regentschaft wieder ab. Im Jahr 1937 erfolgte schließlich die Hochzeit im französischen Exil. Zudem wurde ihm der Titel "Duke of Windsor" verliehen.

Mehr als 70 Jahren trug Königin Elisabeth II. (1952-2022) die britische Krone - und genoss bis zu ihrem Tod den Ruf als Fels in der Brandung. Während ihrer Regentschaft hatten ihr 15 Premierminister gedient. Ihre Krönung am 2. Juni 1953 in Westminster Abby wurde zu einem medialen Großereignis. Auch wenn die Queen mit nur wenigen Machtbefugnissen ausgestattet war, fungierte sie immer noch als Staatsoberhaupt von insgesamt 15 Staaten - den sogenannten "Commonwealth Realms". Politisch war ihre Regentschaft von bedeutenden politischen Prozessen geprägt: von Entkolonialisierung des britischen Weltreichs über den Kalte Krieg und bis hin zum Nordirlandkonflikt. Zudem gilt sie als Regentin mit der längsten Amtszeit in der britischen Geschichte. Außerdem war die britische Queen das am längsten regierende Staatsoberhaupt der Welt - nach dem "Sonnenkönig" Ludwig XIV. von Frankreich (1643-1715).

Zu den führenden Politiker des 19. Jahrhunderts zählt William Ewert Gladstone. Zwischen 1868 und 1894 hatte er vier Mal das Amt des britischen Premierministers inne. Während seiner Amtszeiten führte er die allgemeine Schulpflicht ein und reformierte grundlegend das britische Bildungssystem sowie das Wahlrecht und das Gerichtswesen. Zudem bemühte er sich um eine Entschärfung des Konfliktes in Irland. Außenpolitisch war seine Amtszeit durch den Mahdi-Aufstand (1881-1899) im Anglo-Ägyptischen Sudan geprägt.

Sir Winston Churchill gilt als bedeutendster britischer Staatsmann des 20. Jahrhunderts, der zweimal das Amt des Premierministers (1940-1945 und 1951-1955) bekleidete. Seinen Ruf erwarb sich Churchill vor allem aber als Kriegspremier während des Zweiten Weltkrieges (1939-1945) sowie als Vordenker der "Vereinigten Staaten von Europa". Zudem wurde er auch als Autor politischer und historischer Werke bekannt, für die er im Jahre 1953 den Nobelpreis für Literatur erhielt.

Als erste Frau in der britischen Geschichte bekleidete Margaret Thatcher (1979-1990) das Amt des Premierministers. Wirtschaftspolitisch war die Amtszeit der "Eisernen Lady" durch den von ihr vertretenen "Thatcherismus" geprägt. Außenpolitisch zählten der Falklandkrieg und die deutsche Wiedervereinigung zu den Höhepunkten ihrer Regierung. Dennoch gilt Thatcher als eine der umstrittensten politischen Persönlichkeiten der Nachkriegszeit.

Weitere bedeutende Herrscher in der britischen Geschichte

Weitere Persönlichkeiten der britischen Geschichte

  • William Wallace (geb. um 1270 - gest. am 23.08.1305), schottischer Freiheitskämpfer
  • Francis Drake (geb. um 1540 - gest. am 26.01.1596), Freibeuter und Entdecker
  • Walter Raleigh (geb. um 1552/54 - gest. am 29.10.1618), Seefahrer und Entdecker
  • William Shakespeare (geb. am 26.04.1564 - gest. am 03.05.1616), Schriftsteller
  • Christopher Marlowe (geb. am 26.02.1564 - gest. am 30.05.1593), Schriftsteller
  • James Cook (geb. am 07.11.1728 - gest. am 14.02.1779), Seefahrer und Kartograf
  • William Bligh (geb. am 09.09.1754 - gest. am 07.12.1817), Marineoffizier und Politiker
  • Horatio Nelson (geb. am 29.09.1758 - gest. am 21.10.1805), Marineoffizier
  • Arthur Wellesley (geb. am 01.05.1769 - gest. am 14.09.1852),  Feldmarschall
  • Bernard Montgomery (geb. am 17.11.1887 - gest. am 24.03.1976), Feldmarschall

König Charles III. steht jedenfalls vor großen Herausforderungen - nicht nur, dass er dem Staatenbund des Commonwealth neues Leben einhauchen muss. Auch das britische Königshaus und die Monarchie selbst müssen zu Reformen fähig sein, um weiterhin zukunftsfähig zu bleiben. Auch die Zukunft des Vereinigten Königreiches selbst steht immer wieder zur Debatte: So gibt es in den Landesteilen Schottland, Wales und Nordirland mehr oder weniger starke Bestrebungen, sich von England und der Monarchie zu lösen.

Großbritannien und die Europäische Union (EU) (Quelle: Bild von Miguel Á. Padriñán auf Pixabay)

Erst 2014 hatte sich eine knappe Mehrheit der schottischen Bevölkerung in einem Referendum gegen die Unabhängigkeit Schottlands ausgesprochen. Die politische Debatte um die schottische Zukunft geht jedoch unvermindert weiter. Auch in Wales ist die Distanz zu London wegen des "Brexit" zunehmend größer geworden. Zudem hat der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) die Spannungen in Nordirland wiederbelebt.

Kurzinformation: Schottland zwischen Historie und Moderne

Schottland wird bereits seit mehreren Jahrhundert von der britischen Hauptstadt London aus regiert. Im Jahre 1603 wurden mit dem Herrschaftsantritt Jakobs I. (1603-1625) Schottland und das benachbarte England unter einer Krone vereinigt. Erst im Jahre 1707 beschloss das schottische Parlament mit dem "Act of Union" für seine eigene Auflösung und den Zusammenschluss mit England zum Königreich Großbritannien. Erst durch den Scotland Act wurde die Grundlage für die Neuerrichtung des schottischen Parlaments mit Sitz in der schottischen Hauptstadt Edinburgh geschaffen.

Trotz der Union mit England bewahrte Schottland sein Rechtssystem, eine eigene Kirche und ein separates Bildungssystem bewahrt. Mit einer Fläche von rund 78.000 km² ist der Landesteil größer als Bayern, hat aber nur rund fünf Millionen Einwohner. Etwa 70.000 Menschen sprechen noch das keltische Gälisch. Eine ebenso lebendige Tradition ist das Clan-Bewusstsein, dass sich in unterschiedlichen Karo-Mustern auf dem Kilt widerspiegelt. Als Symbole der "schottischen Identität" gelten zudem die jeweils eigene Fußball- und Rugby-Nationalmannschaft. Im September 2014 sprach sich die Mehrheit in einem Referendum gegen eine Unabhängigkeit Schottlands vom Vereinigten Königreich aus.

Die schottische Wirtschaft war einst von der Schafzucht und Fischerei geprägt. Im 18. Jahrhundert sorgen große Kohlevorkommen für den Beginn der Industrialisierung. Seit den 1970er-Jahren werden zudem die reichen Erdgas- und Ölvorkommen vor der schottischen Küste in der Nordsee ausgebeutet, wodurch Zehntausende neue Arbeitsplätze entstanden. Zudem gewähren die Schotten ihren Bürgern weitaus mehr soziale Leistungen als die Engländer. So sind die Zuzahlungen im Gesundheitssystem niedriger und Studiengebühren gibt es nicht für Einheimische. In Großbritannien stehen sie daher auch als "Subventions-Junkies" in der Kritik.

Kurzinformation: Weitere Landesteile von Großbritannien

England ist der größte Landesteil des Vereinigten Königreiches. Der Name leitet sich vom westgermanischen Volk der Angeln ab, die ab etwa 450 in Britannien einwanderten. Im Gegensatz zu den anderen Landesteilen hat England weder ein eigenes Landesparlament noch eine eigene Landesregierung. Das Königreich England entstand in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts. Unterbrochen wurde die monarchische Tradition des Landes lediglich durch Herrschaft Oliver Cromwells Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Hauptstadt des Landesteils ist London. England ist in 39 Grafschaften gegliedert, die bereits seit dem Hochmittelalter bestehen.

Nordirland ist ein Teil des Vereinigten Königreiches mit der Hauptstadt Belfast. Es besteht aus dem größten Teil der historischen irischen Provinz Ulster im Norden Irlands. Im Zuge der Unabhängigkeit Irlands 1921 entschied sich die mehrheitlich protestantische Bevölkerung Nordirlands für den Verbleib bei Großbritannien. 1969 kam es jedoch zu Unruhen, die schließlich zu militärischen Auseinandersetzungen führten. Erst das Karfreitagsabkommen im April 1998 führte nach dem blutigen Nordirland-Konflikt zu einer weitgehenden Normalisierung. So besitzt der Landesteil wieder eine eigene Selbstverwaltung und auch eine Wiedervereinigung mit Irland ist per Referendum möglich.

Wales ist der kleinste Landesteil Großbritanniens mit der Hauptstadt Cardiff. Es wurde nie durch die Angelsachsen erobert und zählt daher heute zu den sechs keltischen Nationen. Der Landesname stammt von "welsch", was soviel wie "Fremder" bedeutet. Wales steht seit Ende des 13. Jahrhunderts unter englischer Herrschaft - seit 1301 haben die britischen Thronfolger den Titel "Prinz von Wales" inne. Mit den "Laws in Wales Acts" von 1535 bis 1542 beendete König Heinrich VIII. von England (1509-1547) schließlich den Sonderstatus von Wales, mit denen der Landesteil in den englischen Rechtsraum eingegliedert wurde. Seit 1998 hat Wales wieder ein eigenes Landesparlament. Zudem ist Wales unter den britischen Gliedstaaten am engsten mit England verbunden - ist aber oft um kulturelle Abgrenzung bemüht.

Die britische Monarchie muss daher ihre Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit zeigen, wenn sie weiter eine Zukunft haben will. Immerhin: Ein Jahr nach dem Tod von Queen Elisabeth II. am 8. September 2022 will eine deutliche Mehrheit der Briten die Monarchie beibehalten. Laut einer  Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov wollen 62 Prozent der Briten auch weiterhin in einem Königreich leben. Knapp ein Viertel (26 Prozent) will stattdessen ein gewähltes Staatsoberhaupt. Lediglich elf Prozent der Befragten seien sich nicht sicher.

Quelle: Royalworld auf Youtube

Eine weitere Erkenntnis: Laut der Umfrage ebenfalls 60 Prozent der befragten Untertanen mit König Charles III. zufrieden. Sechs von zehn gaben an, eine positive Meinung von ihrem Monarchen zu haben, fast genauso viele (59 Prozent) finden, dass er einen guten Job macht. Beliebter als der Monarch selbst seien nur drei Royals: Von Thronfolger Prinz William haben beinahe drei Viertel der Briten (74 Prozent) einen guten Eindruck. An zweiter Stelle steht Prinzessin Anne mit einem Zuspruch von 73 Prozent - dicht gefolgt von Prinzessin Kate, die 72 Prozent in einem positiven Licht sehen.

Die Baustellen des aktuellen britischen Monarchen sind allerdings vielfältig: Nicht nur die Gräben zwischen dem britischen Königshaus und Prinz Harry scheinen derzeit nahezu unüberwindbar. Auch die Frage, ob eine Rückkehr von Prinz Andrew zur Debatte steht, spaltet derzeit die Gemüter. Auch die Zukunft des Commonwealth of Nations ist weiterhin offen. Immerhin will König Charles III. untersuchen lassen, wie stark das Königshaus in den Sklavenhandel involviert war. Ob dies die bisherigen Commonwealth Realms davon abhält, sich dauerhaft von der britischen Krone zu lösen, ist eine andere Frage.

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